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Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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johndoe1544206
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Beitrag von johndoe1544206 »

naja vorgemerkt ... *hüstel*

oder gerade erst gelesen :Häschen:

aber dann noch viel Spaß und Erfolg beim schreiben
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

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Seit einigen Jahren wird Lovecraft ja wieder mal neu bewertet und viele seiner Motive und Geschichten in Narrative gesteckt die sowohl seinen Rassismus als auch seine Genialität ganz gut unter einen Hut bringen. Am wenigsten subtil und gleichzeitig am genialsten von allem was ich bisher gelesen habe ist hier Matt Ruff. Ruff ist eh immer für nen Ride gut und bleibt seinem Motto treu auch ja kein Buch zu schreiben was auch nur irgendwie mit seinem seiner bisherigen vergleichbar ist.

Es geht um eine Familie von Afroamerikanern in den 50ern, die aus verschiedenen Gründen mit dem "Lovecraft-Country", also der Gegend in New England wo Lovecrafts Geschichten spielen, in Verbindung gerät. Das ganze wird in einander aufbauenden Novellen erzählt, die allesamt an klassische Lovecrafterzählungen angelehnt sind. Wer sich hier also auskennt wird doppelten Spaß haben. Das tolle dabei ist auch, dass die Figuren Lovecraft und seine Story ebenfalls kennen, was typisch Ruff zu diversen sehr absurdem Humor führt.

Man sollte das ganze aber nicht mit einer Satire oder Komödie verwechseln, denn das Buch ist zwar spannend und unterhaltsam, aber eben auch knallhart. Der übernatürliche Horror den die Figuren erleben, verblasst absolut mit dem Alltag den die Protagonisten zurechtkommen müssen. Was das teilweise für eine Hölle gewesen sein muss, kann ich mir persönlich nicht vorstellen. Dabei übertreibt Ruff noch nicht einmal wirklich was die Darstellung der Zustände im Jim Crow-Amerika angeht. Sowas wie Sundown Citys hat es tatsächlich zuhauf gegeben und auch der im ersten Moment wie ein Witz erscheinende Reiseführer basiert auf einem realen Vorbild.

Wer Lovecraft-Fan ist und eine tolle moderne Version von ihm lesen will...ran an den Speck...es sei denn ihr gehört zu den traurigen Leuten die sich vom Rassismus-Vorwurf gegen den Meister irgendwie persönlich angegangen fühlen.

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Eine sehr interessante Novelle die beim Buch Winter Tide dabei war und ihren Prolog bildet. Hier geht es wieder um Lovecraft und auch wenn ich nicht weiß ob bei der Autorin ebenfalls die Rassismus-Kritik am Meister eine Rolle gespielt hat, scheint es mir fast ausgeschlossen das es nicht so ist.

Hier wird der Spieß nämlich einfach umgedreht. Was wäre wenn die Bewohner von Innsmouth nicht böse, sondern einfach "anders" gewesen wären und was wäre dann der Raid gegen Innsmouth der den Auftakt der klassischen Geschichte bildet für eine böse Tat gewesen (und hier is ja klar: Wenn das ganze metaphorisch für Angst vor Rassenvermischung steht...naja man kann sich das ganze ja zu Ende denken)? Protagonistin der Novelle ist eine Überlebende dieses Massakers, die traumatisiert in den 40ern des Jahres San Francisco lebt und versucht die Erinnerungen an ihre Familie und ihre Religion am Leben zu erhalten.

Viel mehr passiert eigentlich gar nicht, der Rest dürfte sich dann im Roman Winter Tide abspielen, den ich im Anschluss lesen werde. Bin gespannt.
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TheLaughingMan
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Beitrag von TheLaughingMan »

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Hanya Yanagihara - Ein wenig Leben

Nach all den Lobpreisungen auf dem Cover konnte ich nicht widerstehen. Denen zu Folge ist dieses Buch die zweite Fleischwerdung Jesu...in Papierform.

Herausgekommen ist ein anfangs ziemlich ambitionierter Roman, der jedoch im weiteren Verlauf immer mehr zum, wie ein US Amazon Rezensent passen schrieb, redundanten Tragedy Porno wird.

Irgendwann dreht sich alles nur noch um das Leiden der Hauptfigur, und der Kerl ist wirklich pures, destiliertes Leid. Die anderen, auf dem Umschlag genannten Protagonisten treten immer mehr in den Hintergrund, einer wird sogar vollkommen zur Fußnote, sein Charakter Arc löst sich quasi von selbst. Ohne das der Leser irgendwas davon mitkriegt.

Frau Yanagihara möchte den Leser mit dem Zaunpfahl dazu prügeln Sympathie für die Figur des Jude zu entwickeln, und bei all dem was sie ihn erleiden lässt damit der Leser Mitgefühl verspürt verkommt der Charakter zur reinsten Karikatur. Sein ganzer Backround klingt wie eine besonders provokante South Park Folge.
Show
Erst lebt er als Waisenkind bei Mönchen...von denen meisten ihn regelmäßig vergewaltigen. Dann läuft er mit dem einzig netten Mönch weg...der sich natürlich als Pädophiler entpupp, ihn regelmäßig missbraucht und an alle Kinderficker der USA vermietet. Schließlich wird er von den Cops befreit, die ihn in ein Heim stecken wo....ratet mal....die Aufpasser ihn regelmäßig bespringen. Irgendwann hat er die Schnauze voll und nutzt die Gelegenheit zur Flucht. Er zieht quer durch die Staate per Anhalter in LKWs. Bekanntermaßen sind aber alle LKW Fahrer Perverse und vergewaltigen den Jungen auch. Irgendwann klappt er an ner Tanke zusammen, wird von nem Doktor aufgelesen und gesund gepflegt. Ratet mal was der Doktor von ihm will. Kommt ihr NIE drauf.
Und natürlich geht die Geschichte als Erwachsener so weiter. Irgendwann war es einfach nur noch grotesk. Und langatmig seitenweise entschuldigen sich Charaktere untereinander für Nichtigkeiten und alles tut jedem leid.

Es ist nicht so als hätte das Buch keine guten Ansätze. Die gehen aber alle unter der Lawine des ewigen Leidens und der Schmerzen der Haupt Figur verloren. Und irgendwann will man einfach nur noch dass der Roman endlich aufhört, weil man ohnehin weiß wie er ausgeht und sich alles nur noch wiederholt (wie selbst der Protagonist gegen Ende bemerkt).

Wahrscheinlich bin ich einfach nicht empfindsam oder tiefgründig genug für solch ein Meisterwerk. Aber ich habe schon Fan Fictions gelesen die einen besseren Job machen wenn es darum geht dem Leser das Gefühlsleben der Figuren näher zu bringen. Was soll's.
johndoe1544206
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Beitrag von johndoe1544206 »

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Wie sag ich es. Es ist ein Klassiker. Leider müssen Klassiker nicht immer auch gut sein. The Catcher in the Rye ist wohl eins der langweiligsten Bücher, das ich je lesen habe. Vlt. hätt ichs auch als Jugendlicher lesen sollen, vlt wärs mir damals etwas zugänglicher gewesen, was ich aber nicht für wahrscheinlich halte. Wärs kein Klassiker, wodurch stets die Hoffnung präsent war, dass das Ganze noch besser wird - schließlich muss der Klassiker ja durch irgendwas zu einem Klassiker geworden sein - hätte ich das Buch ab spätestens der Hälfte ins Regal gestellt. Zum Schluss wurds dann sogar etwas besser und der Charakter zeigte vor allem ganz am Schluss noch Entwicklung. Die meiste Zeit wird aber nur eine Situation nach der nächsten im Leben eines Pubertierenden beschrieben, der nicht weiß wohin mit sich und grad ne scheiß Zeit hat und depressive Züge zeigt. Das wars. An die zweihundert Seiten lang die drögen Gedanken oben beschriebenen Jugendlichens. Naja, mit 214 Seiten wars nicht zu lang und war relativ easy zu lesen geschrieben. War also nicht ganz so vile Lebenszeitverschwendung, hätte aber auch ne 10 seitige Kurzgeschichte sein können, wär mir lieber gewesen.
johndoe1238056
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Beitrag von johndoe1238056 »

Klassiker? Ich weiß nicht so recht.

Ist das Buch nicht nur deshalb berühmt, weil sich der Verstrahlte, der John Lennon umgebracht hat, darauf berufen hat?
johndoe827318
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Beitrag von johndoe827318 »

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Okay, unpopular opinion incoming:

Die Reihe hat mich nach einem guten ersten Teil sehr enttäuscht. Haben wir da noch einen interessanten, weil richtig fiesen, egozentrischen Anti-Helden, wird dieses Konzept in den Nachfolgern für oberflächlichen Moral-Zwiespalt entschlackt und statt Jorg selbst in den Fokus zu setzen, gibt es eine Menge langweiliger Touren durch eine Welt mit ziemlich faulem Worldbuilding (stark angelehnt an unsere richtige Welt, ohne dabei wirklich interessante Parallelen zu setzen), wo Jorg sich politischen Support einholt.
Dann noch etwas Mythologie mit alten Götterarchitekten, die genauso profillos bleiben wie alle anderen Chars bis auf Jorg.

Die Reihe lebt von Jorg, der aber leider nur Buch 1 getragen hat, nicht die ganze Reihe.

Tut mir leid, aber ich finde das Worldbuilding langweilig, der Protagonist wird mit jedem Band langweiliger, Twists sind kaum vorhanden und vorhersehbar, Nebenchars sind viel zu mau charakterisiert, die Rückblicke sind langatmig und das Ende ist beim Auflösen der lange aufgebauten Konflikte stinkfaul.

Ich kann den Hype der Fantasyleser um diese Reihe nicht nachvollziehen. Ja, der Protagonist ist originell und in Band 1 sogar richtig toll, aber das war es dann auch.

Lawrences andere beiden Reihen werde ich mir denke ich nicht mehr ansehen (da überschlägt sich das Lob derzeit ja auch wieder).
johndoe827318
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Beitrag von johndoe827318 »

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Das hat mir wirklich gut gefallen.

Hatte ja mal den ersten Witcher am PC gespielt und enttäuscht in Kapitel 2 abgebrochen, weil mir alles zu statisch und sperrig war, auch in Sachen Atmosphäre.

Die kam hier aber wirklich stark auf. Ich finde es richtig klasse, wie Elemente der slawischen Mythologie hier eingesetzt werden, um die altbekannten Fantasy-Verbrecher wie Elfen und Zauberer auf düstere Art etwas aufzulockern.
Schön auch, dass man (zumindest bisher) auf abgedroschene Weltenretter-Epik verzichtet und sich auf den persönlicheren Sword and Sorcery Trip eines recht coolen, besonnenen Hauptcharakters konzentriert.

So hat sich alles für mich schön spannend und organisch gelesen, bis auf die letzte, namensgebende, haarsträubend bescheuerte Kurzgeschichte in diesem Sammelband, in der das Figurenverhalten einfach nur indiskutabel bescheuert war.
Pardon, aber Yennerfer war (zumindest in diesem Buch) einfach nur ein dumme, arrogante, überhebliche Tussi, bei der es vollkommen absurd ist, dass ein besonnener Charakter wie Geralt sich so entscheidet wie hier getan. Lächerlich.
Wenn man das als Leser in irgendeiner Weise ernst nehmen soll, muss da in den Folgebänden noch ordentlich an der Beziehung gefeilt werden. Hiernach will man die Frau nicht umworben, sondern bloß mit poliertem Fressbrett sehen.

Naja, von diesem Totalausfall will ich mir das ansonsten tolle Buch aber nicht versauen lassen. Freue mich schon auf das Schwert der Vorsehung und hoffe in dem Punkt schlicht auf Besserung.

Teil 2 und 3 der Spielereihe will ich mir nach Beenden der Romanreihe definitiv auch noch ansehen. : )
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mr archer
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Beitrag von mr archer »

Blood-Beryl hat geschrieben: 12.08.2017 22:03
Yen, die olle Zicke!
Hi hi. Sagen wir mal so: Es spricht alles dafür, dass es dann bei Dir in Witcher 3 Triss wird ...
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
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mr archer
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Beitrag von mr archer »

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Moore/Campbell: From hell

Dunkel und groß.
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adventureFAN
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Beitrag von adventureFAN »

Mein Lieblings-Graphic-Novel direkt nach Dark Knight Returns und Watchmen <3
Du solltest unbedingt auch Sandman lesen, wenn du From Hell gut findest.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Sandman wäre nachdem ich die tolle Umsetzung von American Gods gesehen habe, meine absolute Traumvorstellung wenn man das auch so als Serie umsetzen würde.

@Topic
Valerian und Veronique 0-3

Exzellenterweise ist die Stadtbibliothek bestens mit franko-belgischen Comics ausgestattet...denn die selbst gebraucht zu besorgen wäre wohl entweder teuer oder recht aufwendig.

Der Zero-Band ist zwar die Origin-Story, ich bin mir aber nicht sicher ob es nicht jünger ist als die ersten Bände. Der Prolog-Band und der erste haben mir auch nicht wirklich gut gefallen (und ne gute Erklärung warum Veronicque auch im Film immer so rebellisch daherkommt). Die Serie war mir doch zunächst zu albern ohne dabei wirklich lustig zu sein. Vielleicht muss ich mich auch erstmal wieder dran gewöhnen, denn das ist eben auch eine spezielle Atmosphäre die speziell franko-belgische Comics haben. Das bierernste von vielen (vor allem den besseren) Marvel/DC/Vertigo-Sachen haben die halt einfach nicht.

Band 2 und 3 haben mir allerdings richtig gut gefallen. Mich hat ja sowieso gewundert wie die Serie heißt....nämlich eben nicht nur Valerian. Wenn es nur Valerian wäre, würde die Serie auch nicht tragen. Veronique ist phantastisch und nur so kannst du heutzutage diese Flash-Gordon-70ies-Machoness von Valerian noch ernst nehmen...wenn sie das halt ironisch auffängt. Gleichzeitig werden einem wundervolle und phantasievolle Welten gezeigt...da freu ich mich wirklich sehr auf die weiteren Bände.

Nebenbei dann auch gleich mal Yoko Tsuno ausgeliehen...da wollte ich immer schon mal ein Reread machen...bin gespannt ob es mir noch gefällt.
johndoe827318
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Beitrag von johndoe827318 »

mr archer hat geschrieben: 23.08.2017 15:05
Blood-Beryl hat geschrieben: 12.08.2017 22:03
Yen, die olle Zicke!
Hi hi. Sagen wir mal so: Es spricht alles dafür, dass es dann bei Dir in Witcher 3 Triss wird ...
Ja, da gehe ich momentan auch von aus, obwohl Triss in den Büchern bisher noch nicht mal groß vorkam xD

@Topic

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Imho ähnlich gutes Niveau wie der erste Band, aber etwas schwächer, weil einige der Geschichten weniger von der düsteren, dichten Atmosphäre eingefangen haben (fand z.B. die Doppler-Story eher mau).

Spannend waren dafür die Geschichten um Yennefer und vor allem um Ciri, die dann auch ordentlich Lust auf den ersten "richtigen" Roman der Reihe machen.

Yennefer fand ich hier nun etwas nahbarer und damit erträglicher, bleibe aber insgesamt immer noch bei der Bezeichnung mit der mr archer meinen Rant zusammengefasst hat. : P

Freue mich jetzt jedenfalls aufs Erbe der Elfen.
johndoe827318
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Beitrag von johndoe827318 »

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Fiese Puppen und fieser Geist in einem Haunted House plagen die Nachbarsfamilie.

Hat mir besser gefallen als "Celia" (von der gleichen Autorin), da das Pacing hier viel besser ist und einige Szenen mit den Puppen auch wirklich schön creepy geschrieben sind.
Und auch um die Charaktere muss man bangen, auch wenn sie an sich eher generische Figuren sind.

Insgesamt aber schöner, kurzweiliger Horror, für dessen Freunde man Ruby Jean Jensen imho auch durchaus empfehlen kann (nur nicht auf die Mondpreise reinfallen, für die viele Händler die Bücher heute anbieten).
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Skippofiler22
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Beitrag von Skippofiler22 »

Also zuletzt habe ich erneut eine AutoBild durchgelesen.
Es ist nicht zu verantworten, sagte die Vernunft.
Es ist durchaus machbar, sagte der Ehrgeiz.
Es ist nicht alles richtig, sagte der Verstand
Tue es, sagte der Leichtsinn.
Du bist was du bist, sagte das Selbstbewusstsein.
Es ist einfach schön, sagte die Liebe.

Es ist das Gefühl in eine andere Welt einzutauchen, sagte der Gamer.
johndoe827318
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Beitrag von johndoe827318 »

Das Gesicht am Fenster (Bernhard Hennen)

Ein DSA-Roman von Hennen, den ich auf ähnlichem Niveau sehe wie schon Das Jahr des Greifen.

Eine recht lebendige, dreckige Fantasywelt mit in Ansätzen spannender Handlung, die aber an flachen Figuren, flachen Dialogen und einer seltsamen Plotstruktur leidet.

Es wird zwar letztlich alles aufgelöst, aber Figuren, die bisher eng miteinander verwoben waren (sich hassend gejagt oder gegeneinander intrigiert haben), dividieren im Plot plötzlich auseinander und erhalten ihr eigenes, kleines, von der anderen Figur völlig unabhängiges Ende.
Wirkt alles andere als organisch.

Da hatte ich auf den zweiten Roman im Sammelband (Die Nacht der Schlange) dann auch keine Lust mehr.

So finde ich den Roman letztlich auch nur okay. Okay als Fantasy für zwischendurch, aber es gibt in dem Genre einfach so viel besseres, dass ich mir Hennen glaube ich künftig sparen werde (fand ja sogar seine gefeierten Elfen nur so lala).
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