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Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

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Jo Walton Necessity (dritter und finaler Band von Thessaly)

Ich muss sagen das mich dieser dritte Band ein bisschen überrascht hat, weil überhaupt gar nichts davon passiert ist, was man sich nach dem Klappentext ausgemalt hat, aber genau das ist glaube ich die Stärke von Jo Walton.

Da ich schon glaube das diese Reihe relativ wenige Leute kennen, kann ich bei nem dritten Band natürlich nicht viel schreiben ohne zu spoilern. Diese relativ einzigartige Reihe über die Idee was passieren würde, wenn Athene den Menschen aller Zeitalter die nach "Exzellenz" suchen die Möglichkeit geben würde die Gerechte Stadt von Plato zu gründen kommt hier zu ihrem finalem Abschluss. Wieder ein gewaltiger Zeitsprung, wieder neue Charaktere und wieder denkt man sich erst das das doch irgendwie blöd ist und lernt dann das genau diese Art die Geschichte zu erzählen ziemlich clever ist.

Abermals kann man sagen das es nichts für Menschen ist die gerne "Action" sehen wollen....ca. 80% des Romans bestehen aus Dialogen und häufig sogar sokratischen Dialogen, was im ersten Moment furchtbar langweilig klingt, aber für mich superspannend. Für mich Jo Waltons Meisterwerk wenn man die gesamte Reihe zusammen sieht. Schade das man diese Autorin in Deutschland nach wie vor kaum kennt. Für Freunde von Neil Gaiman wäre man Rat sich das Portfolio der Dame mal anzugucken. Da gib es einiges zu entdecken.
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adventureFAN
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Beitrag von adventureFAN »

Indiana Jones und der rauchende Spiegel

Eine Fan-Ficition, aber mit Roman-Qualität. Der Autor (übrigens sein Erstlingswerk) hatte es sich zur Aufgabe gemacht, einen Indy-Roman zu schreiben, der sich wie ein Film liest. Das tut er auch, im Gegensatz zu den offiziellen Romanen, die doch etwas gemächlicher geschrieben wurden (Hallo Wolfgang Hohlbein!).

Fand das Buch ganz gut. Es liest sich tatsächlich wie ein Indy-Film inkl. all der Action. Es gab für meinen Geschmack nur ein wenig ZU viel Fanservice... aber sonst... joar, kann man sich auf jeden Fall antun wenn man Indy-Fan ist. Ähnelt übrigens auch etwas der Story von Baphomets Fluch 2, bin mir sicher, der Autor hat sich da ein wenig bedient.

Hätte die Story lieber als Film gesehen als Indy 4 :lol:
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

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Dune von Frank Herbert

Kann man nicht anders sagen....einfach ein Meisterwerk und mit Sicherheit eines der einflussreichsten Werke unserer Popkultur. Tatooine anyway?

Ich habe das ganze glaube ich mit 15 oder 16 schonmal gelesen und auch wenn ich zwischendurch alle Verfilmungen durch habe, war es angenehm im Gedächtnis. Natürlich fallen einem dabei dann doch interessante Sachen auf, wie sehr zum Beispiel Pauls ganze Entwicklung darauf ausgelegt ist eine Art...naja Superheld zu sein, der sich durch diese Macht verändert und das das was dann in den späteren Büchern passiert mir zwar immer noch stinkt, aber hier eben schon absolut drinsteckt. Auch ganz klar zu sehen das Georgie Martin sehr sehr sehr sehr sehr offensichtlich bei gewissen Elementen bedient hat. Die Häuser und diese Harkonnen/Atreides-Struktur, das man an einen neuen feindlichen Ort kommt und dann der gutherzige Lord nach der Hälfte gekillt wird...is einfach Band 1 von Ice and Fire Leto und Eddard sind identisch, Jessica und Catelyn ebenfalls.

Auch interessant sind für mich diesmal die Fremen. Diese Paralle zu Arabern ist mir nie so aufgewallen. Ich weiß nicht was Paul in dieser Konstellation ist. Ich tippe das soll eine Lawrence-Hommage sein, wobei er genauso gut Mohammed sein könnte. Djihad und Kampf gegen ein Empire deuten auf beides hin. Unbedingt mal lesen wenn man es noch nicht kennt.

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Der englische Titel ist ja überhaupt mal gar nicht subtil. :lol:
Ich finde ihn besser als beim ersten mal, da mir diesmal halt schon durch den ersten Band die Entwicklung von Paul viel klarer scheint. Ich habe das als Jugendlicher einfach nicht so ganz begriffen. Es ist halt trotzdem scheiße das so viel negatives und tragisches mit geliebten Figuren passiert. Das Thema der zerrissenen Identität ist aber im Grunde phantastisch umgesetzt, da es auf jede einzelne Figur zutrifft. Ist trotzdem scheiße, ich will Happy Ends. :mrgreen:

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Hier kann ich sagen das mich meine Erinnerung nicht täuscht. Auch wenn mir der Punkt klarer ist die Herbert mit dieser Jesus/Shogun Tokugawa-Metapher macht, finde ich die Handlung und die Charaktere überhaupt nicht nachvollziehbar. Leto ist ne unsympathische Mistratte und das was er dann irgendwann macht bleibt für mich einfach ein bitte was???....leider dann eben das Setup für die weitere Serie. Auch das meine Lieblingsfigur der Reihe sich in Wüstenhitler verwandelt...okay wurde prophezeit, aber es wir mir halt nicht gezeigt. Zeitsprung und Figur verrückt...akzeptiere es. Finde ich einfach nicht gut und ich habe hier eben das Gefühl in einem wirrem Gedankenexperiment zu stecken und nicht mehr in einem Roman. Da sind dann die Figuren und meine emotionalen Verbindungen zu ihnen für den Autor nicht mehr wichtig.

Naja...jetzt wo ich sie liegen habe rereade ich die Herbertbände auch mal bis zum Ende, auch wenn ich befürchte das sie genauso wirr sein werden wie ich das in Erinnerung habe.
johndoe827318
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Beitrag von johndoe827318 »

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Nachdem mich der Film (die neue 2014er Version) ja ganz gut gehooked hatte, habe ich mir nun also mal die Buchvorlage zu Gemüte geführt.

Und ja, wie erwartet einen Zacken besser, weil es natürlich einfach mehr Raum für die Charaktere und deren Entwicklung gibt. Insgesamt hält sich der Film aber schon ziemlich genau dran, auch wenn er ein spannenderes, da actionreicheres Finale hatte.
Dennoch mehr als lohnenswert, wenn man den Film mochte. Packende, pervertierte Coming of Age + Forbidden Love (Brother Sister Incest) Story, wobei letzterer Aspekt deutlich mehr im zweiten Teil zur Sprache kommt.
Von dem werde ich mir das Buch beizeiten dann auch mal zulegen.

Aber Finger weg von Teil 3 und 4!
Die sind absolut unnötige Grütze!
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mr archer
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Beitrag von mr archer »

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Tad Williams "The War of the Flowers"

Schöner Single-Shot vom Meister. Kommt in der Komplexität nicht an die "Otherland"-Saga ran, die der Vorgänger war. Aber das war hier auch sichtbar nicht der Anspruch. Die ersten hundert Seiten ziehen sich, dann hat er einen aber. Die Feenwelt, die eine Art Steampunk-Version der Menschenwelt am Rande des Energiekollaps ist, wird toll beschrieben, die Gegenspieler sind rechtschaffend schurkig und die Helden hoffnungslos unterlegen und über allem hängt eine gute Prise Humor (die aber in Englisch glaube ich besser funktioniert, also nach Möglichkeit zum Original greifen). Spaßiger Schmöker. Und am Ende nimmt man mit Wehmut Abschied von den Figuren. So soll es sein.

Wer "Arcanum" nach wie vor für eine der interessantesten je kreierten RPG-Zock-Welten hält, sollte auf jeden Fall einen Blick drauf werfen!
Kószdy kozow swoju brodu chwali.
[sorbisch] Jeder Ziegenbock lobt seinen Bart.

Meine Texte und Fotos http://brotlos.weebly.com

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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

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Ich bin jetzt mittlerweile seit Jahrzehnten ein Fantasyfan und jahrelang bedeutete das natürlich auch High Fantasy-Bücher satt. Wenn man mich dann fragt: Welche Serie oder welches Buch ist eigentlich die beste im Bereich High Fantasy? Dann läuft es trotz Herr der Ringe (was ich trotz all seiner Macken immer noch super finde), trotz Ice and Fire, trotz Lyonesse immer auf eines raus: Osten Ard. Drachenbeinthron, Abschiedsstein, Nornenkönigin, Grünengelturm. Alles was geil an Fantasy ist und was heute moderne Fantasy (inklusive Ice and Fire) geil macht ist hier drin bzw. fällt auf diese Serie zurück.

Wenn mir also jemand sagt, zum Beispiel Tad Williams, dass eine Fortsetzung dazu erscheinen wird, eine ganze neue Trilogie, dann ist Schaum vorm Mund noch das geringste was passieren wird. Als kleiner Knochen, schmeißt mir der gute Mann hier eine Novelle hin. Nicht gerade billig für so etwas, aber auch nicht gerade dünn für sowas....200 Seiten.

Die neue Trilogie soll 30 Jahre nach den Ereignissen der Originalreihe spielen. Bei der Novelle hier geht es um den Zeitraum zwischen dem letzten Kapitel von Band 4 (oder 3 je nach Ausgabe) und dem Epilog von Band 4. Es geht um eine Schlacht, ich will dazu nicht viel spoilern, denn man sollte schon die Reihe gelesen haben, sonst wird man weder viel Freude haben, noch wird man die gleiche Spannung empfinden, wenn man die Reihe denn mal liest.

Was ich als Leser der Reihe gut fand und jetzt über fanatisches Fantum hinaus, war das ich reingeworfen werde und nicht 10-20% Rückblick und Kontext sind. Das kennt man vom Autoren aber auch gar nicht anders. Weiterhin natürlich erstmals richtig die Perspektive auf ein ganz bestimmtes Volk, deren Sicht man teilweise einnimmt. Dabei finde ich es besonders schön, dass ich sie zwar bereits jetzt besser nachvollziehen kann, aber sie gleichzeitig nicht plötzlich gut sind. Ich verstehe warum sie das tun was sie tun, aber sie sind nicht plötzlich die guten Protagonisten, was in vielen schwächeren Fantasy-Reihen bei genauso was passiert. Diese Darstellung war ja schon eine der großen Stärken von Shadowmarch.

Alles in allem...schöner Teaser und ich nehme an auch ein gewisses Setup für die neue Trilogie. Fans zugreifen...alle anderen....guckt euch die Orignalreihe mal an. Wird im englischen auch gerade neu aufgelegt, auch wenn das wirklich keine leichte Kost ist.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

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Ich finde das englische Cover dieses ersten Bandes (das in den Neuauflagen wohl leider geändert wird) immer wieder interessant. Ist vom gleichen Zeichner wie das deutsche, ist aber aus irgendeinem Grund ein anderes.

Naja, ich wollte es mal wieder lesen, weil ich nach dem tollen 4.5. Band der alten oder 0.5. Band der neuen Trilogie doch nochmal das Original haben wollte und jetzt ist ein guter Zeitpunkt wenn Witchwood Crown im Sommer erscheint, denn dürfte ich rechtzeitig fertig sein um mir Williams nicht kaputt zu lesen.

Ist auch heute immer noch beeindruckend, auch wenn ich bei meinen ersten Re-Readings Ice and Fire schon gelesen hatte, ist es durch HBO und Popkultur natürlich viel präsenter und man kann es gar nicht mehr verhindern hier zu vergleichen. Wie Martin ja auch selbst zugibt, sind verschiedene Paralellen nicht zufällig und wem Ice and Fire gefällt, wird auch hier seine Freude haben.

Wo Williams aber immer stärker sein wird, ist glaube ich das bei allem Realismus und mangelnder Beschönigung von Gewalt, er eben immer noch mehr Menschlichkeit in seinen Charakteren hat die Martin entweder nicht haben will oder die er nicht so gut schreiben kann. Jon Snow und co sind ja nicht weniger "gut" angelegt als Simon und Konsorten, aber ich mag die Figuren von Tad einfach lieber.

Auch wird es dadurch wenn Tad Williams die Axt auspackt immer richtig krass. Simons Trip unterm Hochhorst, der mir als Jugendlicher zwei Wochen abverlangt hat, ist heute etwas was ich richtig feiere, weil das Leiden der Figur absolut kompromisslos und konsequent ist. Auch die Ereignisse um Naglimund haben eine ungleiche Wucht, die Martin wenn überhaupt bei der Nachwache gelingt. Ich habe nie in gleichem Maße mitgefiebert wenn die Lannister Kings Landing verteidigt haben, weil es schlicht auch okay gewesen wäre, wenn sie das nicht schaffen.

Gleichzeitig schafft es Williams eben wie kein anderer die "Elben" und "Zwerge" als Völker darzustellen. Das wird im zweiten Band nochmal mehr in den Fokus gerückt, aber es gibt keinen Fantasy-Autor der diese Völker so komplex beschreiben kann, ohne sie zu vermenschlichen....ach einfach toll....unbedingt mal lesen, wenn man bisher nur davon gehört hat.
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To·hu·wa·bo·hu
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Beitrag von To·hu·wa·bo·hu »

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Das Cover könnte man anpassen, da es sonst noch den Eindruck erweckt, auf die erwähnten Instrumente der Meinungsmache wurde nicht bereits früher bzw. heute noch von jedem mit entsprechendem Einfluss zurückgegriffen, ganz unabhängig von der politischen Gesinnung.

Sollte man vielleicht als Lektüre im Schulunterricht einführen, da sich immer weniger Menschen an die Farbe grau, die zwischen weiß und schwarz steht, erinnern können.
Vorgestern war übermorgen heute.
johndoe827318
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Beitrag von johndoe827318 »

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Will sich bei der moralisch ambivalenten und unvorhersehbaren Fantasy ala A Song of Ice and Fire einreihen und macht dabei einen teils guten, oft aber leider auch sehr langweiligen Job.

Gut gelungen ist das moralische Für und Wieder der Chars beider großen Konfliktparteien. Hier gibt es kein stumpfsinniges Schwarz und Weiß, auch wenn für die Folgebücher (insgesamt 3) schon eine große, dunkle Bedrohung im Norden angeteasert wird (jo, ich dachte auch sofort an The Others ^^).

Nicht gut gelungen ist die Plotentwicklung. Im ersten Viertel dachte ich noch: "Okay, interessantes Setup!"
Aber dann wird dieses sehr vorhersehbar und damit sehr langatmig über den fast gesamten Rest des Buches ausgeführt. Kaum Plotdynamik in Form überraschender Wendungen vorhanden.

Aber ganz am Ende zieht es dann nochmal mit einem zwar ebenfalls nicht stark überraschenden, aber viel interessantes Konfliktpotential für die Nachfolger versprechenden Twist an.
Deshalb bin ich nun auch neugierig auf Teil 2 und geb dem eine Chance.
Bei Ice and Fire habe ich ja auch über 300 Seiten gebraucht, um wirklich gepackt zu werden. : D
johndoe827318
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Beitrag von johndoe827318 »

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Nein...letztlich lasse ich die Reihe hiermit dann doch fallen.

Zwar passiert hier schneller was als in der langsamen Einleitung, die der erste Teil war, aber zu oft wird zu lange auf dutzenden Seiten ausgelatscht, was völlig vorhersehbar ist. Zu oft verursachen die eher raren Twists eher ein kurzes Nicken als einen Punch in die Magengrube. Und wenn sie es tun, wirkt es immer etwas Deus ex Machina mäßig, weil das Magiesystem hier sehr, sehr sprunghaft wirkt. Und die Chars gingen mir einfach kaum nahe; das emotionale Konfliktpotential wurde nicht ausgeschöpft.

Schade um das Potential der Figur Corinn und die gelegentlichen Spannungsmomente, aber für all die hunderten von Seiten ist das einfach zu wenig.

Teil 3 habe ich mir jetzt gespart und lediglich eine Plotsummary gelesen. Schade, dass der wohl der stärkste gewesen wäre, aber wenn die Vorgänger so oft so zäh sind, rettet das auch nichts mehr (man sieht ja an meinem Postingabstand hier, wie langsam und damit ungepackt ich die Bücher gelesen habe).
johndoe827318
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Beitrag von johndoe827318 »

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Hat mich nach dem guten Vorgänger leider sehr enttäuscht.

Klar, ich erkenne schon an, dass Jorg hier nochmal viel facettenreicher charakterisiert wird, aber das ist über weite Strecken einfach ziemlich langweilig zu lesen. Die Grimdark-Action aus dem Vorgänger wurde zu 80% rausgeschnitten, um Jorgs geistige und magische Entwicklung hervorzuheben, inklusive moralischer Seiten, die er so bisher nicht hatte.

Letztere machen ihn zwar menschlicher, deklassieren ihn als Antihelden aber auch oft merklich. Die Entwicklung ist zu vorhersehbar und langweilig, um hunderte mit ihr gefüllte Seiten zu rechtfertigen.

Ich hoffe sehr, dass der finale Band wieder etwas mehr zu den dreckigen Wurzeln aus Teil 1 zurückkehrt. Deren flottes Pacing und grimmige Atmosphäre tragen Jorg IMO nämlich; und nicht bemühter, letztlich bloß langgekauter Zwiespalt, der in anderen Fantasy Romanen weitaus interessanter geschildert wird.

Und Jorg muss stärker getragen werden, da eine der größten Schwächen weiterhin bleibt:
Die übrigen Charaktere sind schlicht nicht ausreichend charakterisiert, als dass man sich wirklich langfristig für sie interessiert.
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Kndra
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Beitrag von Kndra »

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... und diverse anderer seiner Geschichten! Gefällt mir außerordentlich gut! Und so schön lustig kann man sich darüber machen; all diese Adjektive, oh boy, dieser schreckliche Rassismus! :cheer:
Ne, nachdem ich mit dem Call of Cthulhu P&P anfing hat's mich irgendwie gepackt und ich begann, sein Zeug mal zu lesen.

und ja ich lese sein zeug eher auf deutsch, aus Bequemlichkeit. mein englisch ist ganz gut aber das geht mir schon bisl sehr aufn sack, auch wenn so dinge wie in "rats in the wall" mit der Sprach-Degeneration schon sehr geil sind
johndoe1544206
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Beitrag von johndoe1544206 »

Blood-Beryl hat geschrieben: 06.03.2015 16:45 Noch nicht. xD

Mein "großes" Projekt habe ich nun etwa zur Hälfte ausformuliert (~540 Seiten plus eben die voran gegangene Konzeptarbeit).
Wenn ich mich ran halte, könnte das Skript dieses Jahr tatsächlich mal fertig werden; das ganze (erfolglose) Publikationsprozedere mit eingerechnet wird das also vielleicht was...anno 2018? :ugly:

Wie siehts aus, gibt's da was zu lesen?
johndoe827318
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Beitrag von johndoe827318 »

Nerevar³ hat geschrieben: 23.07.2017 20:39
Blood-Beryl hat geschrieben: 06.03.2015 16:45 Noch nicht. xD

Mein "großes" Projekt habe ich nun etwa zur Hälfte ausformuliert (~540 Seiten plus eben die voran gegangene Konzeptarbeit).
Wenn ich mich ran halte, könnte das Skript dieses Jahr tatsächlich mal fertig werden; das ganze (erfolglose) Publikationsprozedere mit eingerechnet wird das also vielleicht was...anno 2018? :ugly:

Wie siehts aus, gibt's da was zu lesen?
Wow, das hat sich tatsächlich jemand vorgemerkt? : )

Ich arbeite weiterhin dran, bin aber noch nicht fertig.
Derzeit sind es 1054 Skriptseiten (laut word 457.515 Wörter) und ich bin bei Kapitel 36/44.

Sollte ich letztlich das große Glück haben, einen Verlag zu finden, wird es also eine Duologie...in eine Trilogie ließe es sich vllt. auch splitten, aber bei einer Duologie ginge das Pacing imho besser auf.


@Topic

"Dating Sarah Cooper"...eine Coming Out-Romanze, die so flach ist, dass ich da nicht mal das Cover zu posten will.
Da ist man mit "Annie on my Mind", "Her Name in the Sky" oder "Keeping you a Secret" tausendmal besser bedient.
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Kndra
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Beitrag von Kndra »

Viel Glück. Mir wurde nachgesagt, ich hätte Talent für's Schreiben, aber ich glaube nicht, sowas zustande kriegen zu können.
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