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Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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johndoe827318
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Beitrag von johndoe827318 »

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Hm, auch wenn es ganz nett zu lesen war, schafft man es hier IMO leider nicht, dieses starke Tabu-Thema ausreichend auszuleuchten.
Weder gibt es eine wirkliche Auflösung, noch hat die Geschwisterbeziehung an sich genügend Entwicklungsfokus erhalten, was natürlich auch dem sehr knappen Umfang (190 Seiten) geschuldet ist.

Dennoch interessant und nett für zwei Abende.
Allerdings suche ich nun weiterhin nach dem Buch, das diesem (wie ich finde sehr interessanten) Thema mal wirklich einen breiteren Fokus gelungen zuschreibt.
Meine Hoffnung ruht ja auf dem bereits hier liegenden "Forbidden", aber insgesamt ist die Sparte Romantische Geschwisterliebe ja leider scheinbar sehr spärlich im Romanfeld besetzt.

(Und wenn mir jetzt einer mit "Game of Thrones!" kommt, box ich ihn!)
johndoe827318
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Beitrag von johndoe827318 »

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War/bin ja sehr angetan von dem Film und wollte dann eben auch das Originalbuch dazu lesen.

Tja, ist eigentlich auch ebenso klasse, aber ich hätte es erst lesen und dann den Film schauen sollen.^^
Trotz einiger, kleiner Inhaltsabweichungen (wobei es aber am Ende auf das fast exakt Gleiche hinausläuft) kennt man so dann doch zu viele Elemente und die Spannung leidet dadurch.

Nichtsdestotrotz hat das Buch natürlich den Vorteil, dass hier dank entsprechenden Umfangs alle Charaktere auch wirklich Charaktere sind; anders als im Film, wo man ja in 2h nicht alle Figuren ausleuchten kann, weshalb einige davon leider zu Kanonenfutter verkommen.

Letzten Endes ist der Dystopiecharakter aber sowohl in Buch als auch Film IMO spitze umgesetzt, wobei der Film eben primär auf die brachiale Gewalt setzt und das Buch feinfühliger bei den Chars ist.

Wer es nicht kennt:
42 Schüler einer Klasse werden von der Regierung gezwungen, einander auf einer Insel bis zum letzten Mann zu töten, der dann als Preis sein Leben behält.
Thema ist wie die (sehr) verschiedenen Schüler damit umgehen.

Wenn ihr den Film noch nicht gesehen habt, lest erst das Buch und schaut ihn dann.

Eigentlich mag ich keine Filmumsetzungen zu Büchern, die ich gelesen habe und mag, aber hier ist es die starke Ausnahme, bei der sich die beiden Medien wirklich prima ergänzen.

Edit:

Am besten zu obiger Remastered-Version greifen, da die deutsche Version sowie die alte englische offenbar viele grobe Übersetzungspatzer enthalten sollen.
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adventureFAN
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Beitrag von adventureFAN »

The Dig von Alan Dean Foster

Ein Buch zum gleichnamigen Sci-Fi-Adventure von LucasArts.
Sehr schön tiefer gesponnen von Foster er kann das echt gut. Passt auch alles schön zur Story.
Wer das Spiel mag, wird mit dem Buch viel Spaß haben.

Aber es ist mittlerweile schwer zu bekommen, da es nicht mehr produziert wird.
Hab es bei Booklooker für 15 Euro ergattert, kostet aber meist sogar schon um die 30 Euro.
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johndoe827318
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Beitrag von johndoe827318 »

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Lesbian Coming of Age Romance (Im High School Setting).

Eigentlich ganz süß mit netter (nicht allzu aufgesetzt wirkender) Auflösung und schön flottem, spannenden Erzähltempo.

ABER in der ersten Buchhälfte möchte man der Hauptfigur und ihrer Love Interest einfach nur links und rechts eine kleben, so unfassbar passiv, feige und leugnerisch sind die unterwegs.
Da lass ich dann auch nicht mehr das "Argument" gelten von wegen Teenager sind nun mal oft unvernünftig.
Das sprengt hier dann doch das Korsett.
Umso erleichterter und erfreulicher ist es dann, wenn sie sich endlich mal ein Herz fassen.

Es gibt zwar recht viele Klischees (der "fromme" Pfarrer der frommen Schule, der gegen Homo-Beziehungen wettert), viele Selbstfindungszweifel und später etwas Mobbing, aber die wurden hier erzählerisch sowohl spannend als auch glaubwürdig eingesetzt, weshalb man das IMO nicht anzukreiden braucht.

Insgesamt in der ersten Hälfte ein kleiner Tritt in den Magen (aber hey, das zeigt ja auch, dass man mit den Charakteren mitfühlt) und in der zweiten dann ein angenehmes, allmähliches Bergauf mit süßem Ende.

Kann man also guten Gewissens lesen, wenn man gerade eine kleine Romanze sucht und anfangs bei der übertriebenen Ohnmacht der Hauptfiguren ein Auge zudrückt.
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Wigggenz
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Beitrag von Wigggenz »

The Name of the Wind & The wise man's fear von Patrick Rothfuss

Zwar nicht gerade Geheimtipps, dafür bei mir schon seit langem überfällig. Habe zuletzt vor 8 Jahren glaube ich "Der Name des Windes" gelesen und konnte mich nur noch sehr schlecht erinnern.

Im englischen Original natürlich schon eine Herausforderung. Rothfuss schreibt nicht nur auf sprachlich sehr hohem Niveau, sondern verwendet auch viele im alltäglichen Sprachgebrauch alles andere als übliche Vokabeln (nicht im Sinne eines altertümlich klingenden Englischs, sondern einfach im Allgemeinen). Musste öfter mal nachschlagen, was natürlich den Lesefluss etwas gestört hat. Das war es aber trotzdem wert: nicht nur aus Prinzip, das Original zu lesen, sondern auch weil ich das Gefühl hatte, dass sehr viel Poesie in der Erzählung mitschwingt, auch wenn alles in Prosa geschrieben ist. Und niemand würde auf die Idee kommen Poesie übersetzt zu lesen :D
Aber wie immer gewöhnt man sich an die fremde Sprache und irgendwann geht es bis auf vereinzelte Vokabeln runter wie Deutsch.

Auf jeden Fall absolut lesenswert. Jeder, der von sich behauptet, gerne Fantasy zu lesen, muss auf jeden Fall zumindest Teil 1 mindestens einmal ganz gelesen haben. Fantasyromane, die sich zwar stellenweise ganz behutsam bekannter Elemente anderer Ikonen bedienen, aber immer als Ganzes vollständig einzigartig bleiben, wie ich finde.

Ok, eine Einkleidung in Gegenwart als Aufhänger und Rückblick als eigentlicher Hauptteil der Erzählung ist zwar alles Andere als neu, aber hier trotzdem sehr erfrischend umgesetzt. Vor allem konsequent umgesetzt in der Erzählung in der ersten Person durch Kvothe selbst. Ich-Erzähler sind nicht ohne Grund nicht die Regel sondern die Ausnahme. Manchmal passt es aber perfekt, so wie hier. Kvothe ist ein wunderbarer Erzähler. In die Erzählung schleichen sich immer wieder geschickt platzierte Kommentare zum "gerade geschehenen" ein, die einen neugierig auf mehr machen und ab und an auch sehr schön Emotionen liefern. Auch eine Eigenheit ist, dass Kvothe gelegentlich "spoilt". Wichtige Eckpunkte seiner Geschichte sind ja schon sehr früh bekannt. Aber das nimmt auf keinen Fall Spannung raus, im Gegenteil. Der Weg ist hier das Ziel. Auch die Schwerpunktsetzung dieses Erzählers in der Erzählung gelingt gut: auch wenn es gelegentlich vielleicht irritierend wirkt, wenn Kvothe zwischenzeitlich etwas auf den ersten Blick wichtiges weglässt, das ist in Windeseile wieder vergessen, und nachher denkt man sich: war doch nicht so wichtig, zum Glück hat er das übersprungen. So werden Längen ziemlich gut vermieden. Einzig in der Gegenwart irritiert mich ab und an, dass anscheinend die Innenperspektive gelegentlich gewechselt wird, womit ich persönlich ein Problem habe, da das auf mich unnatürlich wirkt. Entweder verlegt man sich auf die Innenperspektive bloß einer Person oder aber man bleibt komplett in der Außenperspektive. Ist aber jammern auf allerhöchstem Niveau und wie gesagt eher ein persönliches Ding.

Die Welt ist sehr stimmig konstruiert. Nicht übermäßig komplex aber auch keineswegs einfach. Alles in allem aber sehr glaubwürdig. Vor allem weil so viele Facetten beleuchtet werden: das Leben der einfachen Leute, aber auch der politisch relevanten Adelsschichten, die Wissenschaft, fremde Kulturen (das Söldnervolk der Adem ist ganz große Klasse), aber natürlich auch düstere Aspekte wie Rassismus, Sexismus und das Elend der Armen.
Musik und Schauspielkunst spielen ebenfalls wichtige Rollen und werden wunderbar, auch ziemlich ausführlich, eingearbeitet. Mag vielleicht auf den ersten Blick seltsam anmuten, überzeugt aber vollkommen, wenn man sich klar macht, dass die Geschichte in einer (wenn auch fiktiven) mittelalterlichen Welt spielt ;)

Ganz besonders hervorzuheben ist mMn die "Magie". In Anführungszeichen deshalb, weil Rothfuss da wirklich sehr geschickt eine "Wissenschaft" draus macht (auch wenn es verschiedene Arten Magie gibt und das auf sie unterschiedlich stark zutrifft). Das ist für Fiktion absolut glaubwürdig umgesetzt, auch wenn es nicht ganz einfach zu verstehen ist.

Die Handlung dreht sich um die Lebensgeschichte des berühmt berüchtigten Kvothe. Auch wenn sich ein roter Faden ab Zeitpunkt X durch die Ganze Geschichte zieht, ist es doch mehr eine Sammlung einzelner Abenteuer und Lebensabschnitte, wenn auch durch einen losen Rahmen zusammengehalten. Das macht das Ganze trotzdem nicht weniger spannend, weil die Abschnitte sehr geschickt miteinander verbunden sind: immer ist man neugierig wie es weitergeht.

Wichtige Informationen kommen bewusst sporadisch, aber trotzdem immer genau zur richtigen Zeit, so dass man immer hungrig bleibt, aber es nie frustriert (zumindest mich nicht).

Gerade am Handy keine Lust mich mit Markierungen und Tags herumzuschlagen, deswegen bringe ich konkrete Beispiele wegen Spoilerrelevanz erst später.

Ein kleiner Kritikpunkt ist, dass Rothfuss mMn ab und zu haarscharf am Kitsch vorbei schippert, aber auch das spoilt im Detail.

Insgesamt absolut großartige Fantasyliteratur, die ich nach dem ersten Einlesen geradezu verschlungen habe. Auf jeden Fall weiter zu empfehlen!
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adventureFAN
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Beitrag von adventureFAN »

Hagen von Tronje von Wolfgang Hohlbein

Bin ja ein kleiner Fan der Niebelungen-Sage und hab deshalb früher alles gesammelt was es so über dieses Thema gab. Darunter war auch Hagen von Tronje, welchen ich auch damals direkt gelesen hab. Jetzt habe ich wieder Bock drauf, denn ich finde den Roman verdammt gut. Einer der besten Romane von Wolfgang Hohlbein.

Es geht halt, oh Wunder, um die Niebelungen-Sage. Jedoch mit dem richtig richtig großartigen Kniff, das diese Geschichte aus Sicht des Hagen von Tronje geschrieben wurde. Zur Erinnerung: Hagen von Tronje ist der grummelige schwarze Ritter, der später Sigurd (oder Siegfried) um die Ecke bringt.

Und dieser Blickwinkel macht aus der Niebelungen-Sage eine richtige düstere Geschichte rund um Intrigen, Machtspiele und ja, unerwiederte Liebe.

Nur zu empfehlen wenn man sich für alte deutsche Mythen und Legenden interessiert.
Hat übrigens definitv etwas von Das Lied von Eis und Feuer (Game of Thrones).
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johndoe827318
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Beitrag von johndoe827318 »

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Hat mich leider ziemlich enttäuscht, da von dem packenden Horror, in dem von vielen Rezensionen gesprochen wird, bei mir nichts aufkommen wollte.

Dass Celias Mann eine derbe Bedrohung ist, kommt zwar durchaus rüber (sensible Naturen seien gewarnt: hier werden auch Dinge wie Kindesmissbrauch geschildert), aber die Flucht, mit der sich das gesamte Buch beschäftigt, plätschert viel zu oft einfach so dahin und verliert sich in Charakterbeschreibungen von Figuren, deren Screentime eigentlich viel zu begrenzt dafür ist.
Das macht die (Neben-)Figuren zwar etwas mehrdimensionaler, aber der eigentliche Thrill leidet deutlich darunter.
Wirklich spannend fand ich nur das Finale und das waren eben nur 30 von 350 Seiten. =/
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y0gH
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Beitrag von y0gH »

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Fahrenheit 451

Ich weiss nicht, wieso ich dieses Buch nicht schon viel früher gelesen hab. Gefällt mir sehr gut, schöne, meist, nachvollziehbare Reaktionen, gute Geschwindigkeit und nicht zu voluminös. An einem Abend komplett durchgelsen und mich am nächsten Tag noch beschäftigt.
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L'amore finisce mai
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Beitrag von L'amore finisce mai »

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Für einen kleinen Einblick gut geeignet. Zu den bekannteren Städten gibt es natürlich umfassendere Werke.
Ahawat Olam
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GamepadPro
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Beitrag von GamepadPro »

Robert Harris - Titan

spannend und gut (fast) wie der erste teil. gibt aber so n fehler: unheilvolle vorzeichen, oder sagen wir Deutungen an Caesers person in Cicero s Dialogen, im stile von: irgendwas ist an diesem Caeser nicht normal, und er ist irgendwie merkwürdig, etwas stimmt nicht mit ihm :roll: so einen quatsch gibt es gewiss nicht in der gegenwärtigen Realität, sondern wird nur anschließend angedichtet. damit macht man eine Person unglaubwürdiger. War das ende, wo Cicero dem Sklaven die Freiheit gab etwas zu kitschig geraten? weiß nicht. Werde später auf jeden fall auch den dritten teil noch lesen.


Dostojewski - Aufzeichnungen aus dem Kellerloch

dies ist mein drittes Werk von ihm. hab eigentlich schon zuviel gelesen, als dass mich noch etwas so einnehmen könnte, dachte ich. Doch sind die Aufzeichnungen so philosophisch und mit unvergleichlich psychologischem tiefgang über die (Hinterhältigkeit) menschlicher Natur, wissentlich unvernünftig/nachteilig zu handeln.
das ist kein klassischer Roman, sondern ist ein zweiteiliger Gedankenmonolog ähnlich wie bei Bernhard und ist manchmal witzig, dennoch keine Satire. der zweite teil ähnelt mehr einem Roman, weil der aufzeichner über Situationen seiner Vergangenheit schreibt; es machte mich doch etwas traurig, dass ich mich in so vielen Dingen selber erkannte. hätte auch niemals geahnt, dass es schon damals, (in einer zeit, wo es nur bücher gab,) bereits diesen Wunsch gab, sich wegzusperren und auf das zwischenmenschliche miteinander zu verzichten, es zu hassen.
sollte die Geier das nochmal neu übersetzen, kauf ich es nochmal. Neben Verbrechen und Strafe gehört es ganz klar mit zum Besten, was ich als buch je hatte.


W. Shakespeare - Julius Caeser

fast nur Dialoge. leider alle zu hochtrabend und theatralisch. und ich steh nicht auf Theater. alle Personen reden in der selben sprechart, - O glaubet mir, - ist immer die von Shakespeare. es sind haufenweise dämliche/göttliche vorzeichen beschrieben, die man natürlich erst hinterher meinen kann, gesehen zu haben. gegen ende wurde es dann tatsächlich spannend und dramatisch. war mein erstes und letztes Werk vom ihm. wollte ja nur wissen, wie das so ist.

aus dem Grund wollte ich auch endlich Goethe ausprobieren und hab den Faust gekauft. Doch, wo ich das buch nur aufschlage: diese dämlichen Reime nerven mich derart, dass ich das teil am liebsten aus m fenster schmeißen würde. Wie soll da die tiefe der personen rüberkommen? Mach ich da was falsch? ist doch nur ein überlanges Gedicht. Und ich steh nunmal nich auf gedichte. wenn man deutschsprachiges will, hat man von Kafkas Schlösser und Prozesse doch viel mehr von. wird bestimmt ein zweites mal noch gelesen. doch Goethe? Meh.
ich mag: Darkwood, The Evil Within, Alien: Isolation, Hollow Knight, Dark Souls 2, Bloodborne, Dirt Rally 2, Ace Combat 7, Metal Gear Solid 5, Survival Mode, 60fps
finde nicht gut: XCOM 2, Outlast, Uncharted, Looten/Leveln/Skilltrees und mitlevelndeGegner/Gummiband-KI, Rückspulfunktion/Quicksave, Minimap, HUDplay, Doppelsprung/Wallrunning/DeadEye/Akimbo/Schalldämpfer, Maus/Tastatur, Traktionskontrolle, 4K
johndoe527990
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Beitrag von johndoe527990 »

Faust ist schon keine leichte Kost. Der Prozeß von Kafka ist aber erste Sahne, den hatte ich als Jugendlicher verschlungen.
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Wulgaru
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Beitrag von Wulgaru »

Man sollt bei Problemen mit sowas vielleicht eher Stücke lesen die eine lineare Handlung haben bzw. eine Handlung. Ich habe zwar nicht alles von Schiller gelesen, aber bei dem fand ich immer alles verständlicher. Faust ist zwar teilweise schon ganz geil, aber wenn man eine Geschichte draus ziehen will, gibt es wohl besseres. Ich kann mich jetzt aber auch nicht erinnern das in Faust übermäßig gereimt wurde, ist teilweise einfach auch uralte Sprache. :wink:
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GamepadPro
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Beitrag von GamepadPro »

B. Brecht - Die Geschäfte des Herrn Julius Caesar

super Roman. ist ähnlich wie der von Harris und handelt fast den gleichen Zeitraum ab. als tagebucheinträge, seltsamerweise ebenfalls aus der sicht eines sklavenSekretärs, nur eben dem von Caesar. geht dabei aber viel tiefer in das wirtschaftliche und die probleme von kleinunternehmern, bauern und arbeitern hinein. zielt auf die folgen der Kriege und sklavenimporte ,die rolle der Banken, aber natürlich auch auf das spiel vom Senat. wirkt vom stil her ganz anders. dumm, dass ich das nicht gleich parallel zu Titan gelesen hab.
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sourcOr
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Beitrag von sourcOr »

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Das Buch zeigt mir mit ungeheurer Deutlichkeit, wie wenig ich letztes (und dieses) Jahr gelesen habe :D

Interessant geschrieben und zunächst auch noch belustigend. Die Chronologie muss sich leider der jeweils hervorgehobenen Thematik hier sehr oft unterordnen, weshalb es immer wieder Zeitsprünge gibt, aber man bekommt schon einen sehr umfassenden Überblick - vorausgesetzt, es bleibt auch was hängen.
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NomDeGuerre
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Beitrag von NomDeGuerre »

Ich habe neulich das Buch aus der Fischer-Weltgeschichte-Reihe über Japan gelesen. Zwischenzeitlich wusste ich nicht mehr, was Familien-, Flurname, Fluss oder Titel ist. Dachte über Seppuku nach.
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Die letzten Tage eines selbstzerstörerischen Jazz-Genies, das auf dem heroinabhängigen und schizophrenen Charlie Parker beruht, der aber in der Erzählung aus irgendeinem Grund zum Kiffer 'degradiert' wird. Das nimm ein wenig die Wucht, ist aber im Großen und Ganzen nicht weiter tragisch. Erzählt wird aus Sicht eines Kritikers, der die Kunst bewundert, aber die Person mitunter wie ein Zootier betrachtet, vielleicht sogar verachtet. Eventuell ist es aber nur der Neid, auf sein, so scheint es durch, gottgegebenes Talent. Der Weltschmerz des Protagonisten, ist wirklich berührend, zwischenzeitlich habe ich mich aber selbst wie ein Zoobesucher gefühlt. Groß!
Rabatz, Rambazamba, Remmidemmi, Rummel und Radau
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