Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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JesusOfCool
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von JesusOfCool »

Nuracus hat geschrieben: 28.09.2018 14:29 Nochmal zu Hux: Hier lagen nicht 30 Jahre dazwischen. In Force Awakens empfand ich Hux als bedrohlich und eine ernst zu nehmende Gefahr. Trotz seines unscheinbaren Äußeren strahlte er militärische Macht aus. Sein Selbstbewusstsein gegenüber Kylo Ren empfand ich als beeindruckend. In Last Jedi, der direkt im Anschluss spielt, ganz ohne Pause, ist davon NICHTS mehr zu sehen. Wie weggeblasen, Hux ist eine komplett neue Figur.
das sehe ich überhaupt nicht so. hux ist arrogant, selbstgefällig, machtgierig und ein militärischer führer. das ist er auch in episode 8. voll und ganz.
Nuracus hat geschrieben: 28.09.2018 14:29 Dreadnought
mal den anfang anschauen...
dreadnought feuert auf die oberfläche. du fragst warum. weil die mit der evakuierung noch nicht fertig sind. die letzten fliegen auch tatsächlich im letzten augenblick weg.
die evakuierung ist dann auch abgeschlossen. poe ist dazu da um die FO abzulenken. nachdem er das erfolgreich getan hat, sollten alle verschwinden. auf ein schiff schießen wenn es auf überlichtgeschwindigkeit geht bringt nichts. da ist nichts mehr da.
die hauptgeschütze befinden sich an der unterseite des dreadnoughts und sind anscheinend primär zur orbitalen bombardierung gedacht, nicht um geradeaus zu schießen. (ja, auch komisch, aber über sowas kann ich mich in star wars nicht aufregen)
also. poe hat die erfolgreich abgelenkt, die evakuierung ist beendet und erst dann beginnt die schlacht so wirklich. dabei wäre genau das der augenblick um einfach abzuschwirren.
insofern ist es ein vollkommen unnötiger kampf.
leia hat vollkommen recht mit ihrer reaktion.
außerdem ist der widerstand keine super strikt militärische organisation. es ist ein wild zusammengewürfelter haufen von vertriebenen, abenteuerlustigen, idealisten und widerstandskämpfern. das war bei der rebellion schon so.
dass leia emotional reagiert und zulangt passt auch zu ihrem charakter. sie ist impulsiv und spontan und niemand der sich zurückhält.
Nuracus hat geschrieben: 28.09.2018 14:29 Auch hier, zur Serie Resistance: Wenn der Film andere Quellen abseits der direkten Vorgänger benötigt, damit bestimmte Dinge Sinn machen, dann hat er an der Stelle versagt.
ja das mag sein, das hat der hochidealisierte film a new hope aber auch.
Nuracus hat geschrieben: 28.09.2018 14:29 Y-Wings sind klassische Bomber, die Antwort auf Großkampfschiffe wie Sternzerstörer. Nagelt mich nicht fest, wurden sie in Episode 3 eingesetzt? In Clone Wars auf jeden Fall, da hat man sie zu mehreren Gelegenheiten für genau diesen Zweck gesehen (auch hier: Clone Wars ist eigentlich nur eine Sekundärquelle). Aber ja: X-Wing klassischer Raumüberlegenheitsjäger, A-Wing klassischer Abfangjäger, Y-Wing klassischer Bomber. Das ist über die Jahre und mit den zahllosen Spielen ins "Allgemeinwissen" übergegangen.
Und dass der B-Wing der heißeste Scheiß ist, okay, das kann man nur aus Zusatzquellen wissen :D
Egal. Der Widerstand hat offenbar nur noch diese für den Raumkampf ziemlich sinnlosen Bomber, ist halt so. In sich sind die halt auch ziemlicher Quatsch, jedenfalls die Sache mit der Fernbedienung.
zuerst prangerst du sekundärquellen an und dann bringst du sie selbst ins spiel. warum?
außerdem sieht man gar keine Y-wings. vielleicht haben die keine mehr. die mittel dieser organisation war immer schon beschränkt.
in rebels sieht man wie sie die Y-wings vorm verschrotten retten und man sieht auch den b-wing im ersten einsatz. ja, super cool, aber soweit ich mitbekommen habe wird der dann zusammengespart und reduziert und ist dann gar nicht mehr so toll. tut aber auch nichts zur sache. wenn davon nichts mehr übrig ist, hat sich der fall erledigt.
man darf nicht vergessen, dass da jahrzehnte vergehen und die rebellion ist mit ende von episode 6 ja nicht gleich komplett erfolgreich beendet.
die alten x-wings sind auch nicht mehr, wurden auch ersetzt.

aber das ist kleinkram in der filmlogik. da kann man sich fehler herbeireden oder auch nicht. die situation ist so wie sie ist. bei gewissen charakterhintergründen finde ich auch, dass es erklärt werden sollte, aber gerade was das kriegsmaterial in der situation angeht ist das doch egal.

das hat man auch in ep4 und 6. in ep4 tauchen keine b-wings auf, in ep6 aber schon. warum? die erklärung ist einfach: die gehören einer anderen zelle der rebellion. wird das irgendwann irgendwie erklärt? nein. stört das irgendwen? auch nicht.
warum macht man dann bei ep8 einen aufstand deswegen? weil zu viel fokus auf einer unnötigen raumschlacht liegt?
wenn man sich von sowas einen film kaputt machen lassen will, okay, aber ICH tu das sicher nicht.
Nuracus hat geschrieben: 28.09.2018 14:29 Ja tatsächlich: Wenn man mit einem Film/Spiel/Menschen unzufrieden ist, dann beginnt irgendwann das Nitpicking und man regt sich über jedes bisschen auf. Das ist ganz normal.
vielleicht ist es normal, aber es ist auch bescheuert.

Nuracus hat geschrieben: 28.09.2018 14:29 Die Szene macht von vorne bis hinten einfach null Sinn. Nichts, was hier passiert, hätte so ablaufen dürfen. Mindestens einer der AT-ATs hätte das Pärchen wegholzen müssen. MÜSSEN. "Es geht darum, das zu retten, was wir lieben, und dafür alles andere zu opfern, auch die Freunde und Kameraden, die wir eigentlich auch lieben. Hauptsache, du lebst und ich kann dich jetzt küssen, auch wenn gleich sehr wahrscheinlich wir beide durch die AT-ATs sterben - unsere Freunde natürlich auch, denn die Superkanone öffnet gleich das Tor und die FO stürmt die Basis ... und tötet alle. Egal, es geht darum, zu RETTEN, was wir LIEBEN."
Du merkst sicher, wie bescheuert das ist, oder?
Finn WOLLTE retten, was er liebt. Manchmal geht das nur durch Zerstörung. Rose hat mit ihrer Aktion den Widerstand zum Tode verurteilt (der dann wie durch ein Wunder doch nicht eingetreten ist).
Das Durchbrechen war eine Frage der Zeit: Genau dadrum ging es bei dem Angriff ja. Zeit zu erkaufen, bis die Verbündeten eintreffen (ich kann das nicht mehr 100% sagen, aber in dem Moment haben die Widerständler noch damit gerechnet, dass Sympathisanten aufkreuzen). Hätte Finn die Waffe zerstört, hätte der Widerstand Zeit gewonnen. Rose hat das vereitelt und verdammt, was sie liebt.
hast du schon mal aus emotionalen gründen etwas getan, das unsinnig und unlogisch ist?
so absurd finde ich die handlung von rose nicht.
aber ja, dass die zwei da einfach abhauen können und im nächsten moment gleich wieder in der basis sind, ergibt überhaupt keinen sinn. das will ich auch gar nicht bestreiten.
hätte finn es denn überhaupt geschafft? alle anderen haben schon abgedreht weil es sie als zu spät erachten. finns gleiter beginnt schon teilweise zu schmelzen. das ist alles andere als gesichert, dass er sie auch wirklich zerstört hätte..
außerdem kann man finn zu diesem zeitpunkt nicht einfach so sterben lassen. ich glaube, das ist eigentlich das schlimmste daran. es ist eine typische szene in der man logik für die charakterentwicklung opfert.

die szene ist sicher nicht gut, wobei das für mich unlogischste daran ist, dass rose plötzlich von der seite kommt. wie konnte sie bloss so schnell sein?


ich möchte hier noch herausheben, dass ich episode 8 nicht als besten star wars filme sehe. ganz im gegenteil, ich finde es ist einer der schlechtesten der serie. deshalb finde ich aber trotzdem, dass einige, auch große, kritikpunkte nicht passen.

Scorplian190 hat geschrieben: 28.09.2018 14:43 Junge Junge
Das wird hier ja zur richtigen Wissenschaft.

Also ich mag alle Star Wars, weil es Pumm Pumm und Peng Peng im Weltraum macht und dann auch noch Zang Zing mit Laserschwertern.
Dann gefällt mir das eher verwüstete Design der Zukunft mit den paar übernatürlichen oder einfach nur ungewöhnlichen Wesen (Jedis, Wookies, Gungans, ...).
Und ein krasser großer Überbösewicht ist auch immer geil :mrgreen:


Aber nicht falsch verstehen. Macht nur weiter, stört sich ja keiner dran :Blauesauge:
wie nerds eben sind :ugly:
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Scorplian
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von Scorplian »

Och ich bin auch Nerd
...
meine Beweggründe für das Mögen des Materials ist einfach nur viel... naja... stumpfer :lol:
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JesusOfCool
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von JesusOfCool »

dann bist du eben einfach kein star wars nerd. muss man auch nicht sein um die filme zu mögen oder nicht zu mögen.

lass dich von uns auch nicht abhalten.
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Nuracus
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von Nuracus »

Warte nur ab, bis einer den anderen als scruffy nerd herder beschimpft und nen Bann erntet.
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von JesusOfCool »

ach, so wichtig ist mir das dann auch nicht. ^^
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Scorplian
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von Scorplian »

Ok, da könnte man wohl über die Definition von Nerd diskutieren :mrgreen:

Also grob gesagt, lese ich mich genug in den ganzen Kram rein und finde alles ziemlich cool und blabla, als dass ich mich da durchaus zugehörig fühle. Also zumindest kann ich eurem ganzen Gespräch problemlos folgen und kenne auch Namen, Szenen usw. :biggrin:
Nur hab ich wenig Meinung dazu, was in einer Story richtig und falsch ist.
(ich denke man könnte Nerdigkeit auch in Stufen einteilen, aber soweit wollen wir mal nicht gehen xD)

Ihr würdet aber auch nicht mit mir über Star Wars diskutieren wollen, ich bin z.B. ein Fan der Darth Jar Jar Theorie :lol:
Die gefällt mir verdammt gut.
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von JesusOfCool »

ich finde die darth jar jar theorie auch lustig, aber da weiter geht es dann auch nicht.
jar jar ist eine hassfigur und das zurecht. er ist immerhin stark mitverantwortlich dafür, dass das imperium existiert.
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Scorplian
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von Scorplian »

Der Hass für Jar jar ist ja schon in Episode 1 entstanden. Da war ja noch gar kein Mitwirken von ihm klar ^^'

Primär verhasst ist er ja, weil er so albern ist und den meisten Fans das nicht in dem Maße auf das Star Wars Universum gepasst hat
...
ich mag Jar Jar :)
Nach George Lucas basiert er ja scheinbar auf Goofy, den ich auch schon seit kleinauf mag
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JesusOfCool
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von JesusOfCool »

das mit goofy glaub ich aufs wort, aber goofy nervt nicht so.
ich glaube, die haben den deswegen so leicht zu hassen gemacht, weil er zwar anfangs mit den guten kämpft, aber am ende dem imperator tür und tor öffnet. man soll ihn hassen, von anfang an. am ende kann man dann sagen: er war immer schon furchtbar.
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greenelve
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von greenelve »

Laut Lucas gab es größere Pläne* für Jar Jar und ich glaube nicht, dass er extra zum Hassen gemacht wurde.


*Das geht allerdings in die Richtung Sith Lord Verschwörung. Die Aussage von Lucas gibt es, nur lässt es sich nicht überprüfen, da die Filme nach dem Feedback geändert wurden und Jar Jar war deutlich weniger zu sehen.
Btw. gab es schon nach Empire Strikes Back negative Stimmen über Leia, wonach sie zu "unweiblich" aufgetreten sei. Im nachfolgenden Film war sie lange Zeit aus der Handlung raus und lief mit Flower-Power-Frisur im Wald rum.
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von Scorplian »

JesusOfCool hat geschrieben: 28.09.2018 16:07 das mit goofy glaub ich aufs wort, aber goofy nervt nicht so.
ich glaube, die haben den deswegen so leicht zu hassen gemacht, weil er zwar anfangs mit den guten kämpft, aber am ende dem imperator tür und tor öffnet. man soll ihn hassen, von anfang an. am ende kann man dann sagen: er war immer schon furchtbar.
Das kann natürlich sein ^^'

Wobei ich da die Theorie hinter Darth Jar Jar, gar nicht so abwegig finde:
Richtig albern, damit niemanden aufällt, dass er eigentlich böse und vorallem mächtig ist (vergleichbar mit Yoda in Ep5). Dann wurde er aber dummerweise richtig extrem gehasst, wodurch ursprüngliche Pläne verworfen wurden, weil sonst ein wirklch gehasster Charakter (und das eben nicht weil er böse ist) auf einmal super wichtig... oje oje :lol:

Ist natürlich eine reine Theorie im Netz, die lediglich durch ein paar Kleinigkeiten unterstützt wird (ein paar Szenen in Ep1 und nem Kommentar des Jar Jar Darstellers), aber ich finde sie durchaus nicht abwegig :)


+das was greenelve noch schrieb, bevor ich fertig wurde :Blauesauge:


Jar Jar is the Key
:Vaterschlumpf:
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Nuracus
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von Nuracus »

Die Darth Jar Jar Theorie ist großartig - weil es in den Filmen einfach zig Indizien gibt, die alle Sinn machen, zusammengenommen.

Los, weiter gehts, Epic Last Jedi Battle!!!
JesusOfCool hat geschrieben: 28.09.2018 11:20
Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Warum visiert der Dreadnought zuallererst die (so gut wie verlassene!) stationäre Basis an anstatt der Raddus?
weil dann die basis schon kaputt ist. die raddus bekommen sie sowieso, da sind sie sich sicher. sie können sie ja verfolgen. wenn sie sie aber bereits verfolgt haben, steht die basis noch wenn sie sich nicht vernichtet haben und sie müssten nochmal zurückkehren. da kann man doch gleich alles der reihe nach machen.
Komm, du MUSST doch jetzt einsehen, dass das absolut keinen Sinn macht!
A) Basis zerstören, jetzt sind wir schon mal da, dann Schiff zerstören, und wenns wegfliegt, hinterher
B) Schiff angreifen und zerstören, tja ... Basis zerstören, die rennt ja nicht weg
Die erste Möglichkeit ist kompletter Schwachsinn. Komplett! Vor allem braucht man da auch keinen speziellen Dreadnought für. Ein paar Sternzerstörer hätten gereicht. Nicht wie auf Hoth: Da konnten die Imperialen weder aus der Luft noch direkt vom Boden aus angreifen, weil die Basis einen sehr starken Schild hatte.
Es existiert bei LJ einfach kein Szenario, in dem man sich glaubhaft dafür entscheidet, zuerst das wertlose immobile Ziel anzugreifen und danach erst das wertvolle mobile. Das einzige Szenario, das übrig bleibt, ist folgendes: "Der Autor möchte einfach mehr Dramatik". Last Jedi ist voll mit Dingen, die passieren, weil der Autor das so will, ohne dass es für die Geschichte einen Sinn macht. Und das ist armselig.

Noch ein (halbwegs neuer) Kritikpunkt, den ich nur kurz eingeschmissen habe, der aber extrem wichtig ist: Lassen wir den Begriff "Marvelisierung" weg.
Last Jedi krankt an übertriebenem, aufgezwungenen und zur Situation vollkommen unpassenden Humor.
In einem Video wird die völlig berechtigte Frage aufgestelt: "Rian Johnson, what do you want me to feel?"
Du hast im einen Moment eine ernste, dramatische oder sogar traurige Szene, die dann UMGEHEND durch einen Gag zunichte gemacht wird. In diesem Youtube-Dreiteiler wird da glaube ich sehr genau drauf eingegangen.
Ich weiß, es ist sehr viel (insgesamt gehen die Videos glaube ich 4 Stunden?), aber ich kann sie nur unbedingt empfehlen. Sie sind extrem intensiv, genau und dennoch unterhaltsam.
JesusOfCool hat geschrieben: 28.09.2018 11:20
Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Canto Bight: Finn und Rose werden in den Knast geworfen, weil sie ZU DOOF ZUM PARKEN SIND. Was zum Teufel??? Eine bescheuertere Ausrede haben die nicht gefunden? Und selbstverständlich landen die exakt in der Zelle, wo sie einen Nachbarn haben, der sie nicht nur rausbringen kann, sondern auch noch die Schilde der Supremacy knacken. Welch Zufall!
zu doof... die haben wohl eher keine erlaubnis oder wollen unentdeckt bleiben. dass man dafür eingesperrt werden kann halt ich durchaus für realistisch. mit vorhandener sklaverei und ausbeutung ist das sicher kein freier demokratischer planet.
der zufall. ja, der zufall.
der zufall ist überall in filmen mit heldengeschichten.
durch zufall ist finn in dem trupp der jagd auf poe macht.
durch zufall trifft rey bb8
durch zufall stürtzt der tie fighter in geographischer nähe zu dem ort ab, wo rey ist
durch zufall werden r2d2 und c3po von den gleichen sandleuten aufgelesen
alles zufall, überall, total unglaubwürdig, alles mist.

ist doch käse. ^^
Ich glaube, der Fachausdruck für diese Eigenart nennt sich "Plot convenience". Natürlich gibt es das nicht nur bei Last Jedi. Berühmtes Beispiel ist auch Star Trek 2009, die Sache mit Spock und Spock und der Sternenflottenstation auf dem Eisplaneten.
Ich schaue gerade The Expanse, eine wie ich finde tolle Sci-Fi-Serie, die aber extrem an "Plot conveniences" krankt. Die Serie macht aber auf der anderen Seite so viel richtig, dass ich hier darüber hinwegsehen kann.
Bei Last Jedi kann ich das nicht, denn es ist ein Kackfilm :mrgreen:
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von Nuracus »

JesusOfCool hat geschrieben: 28.09.2018 15:23
Nuracus hat geschrieben: 28.09.2018 14:29 Auch hier, zur Serie Resistance: Wenn der Film andere Quellen abseits der direkten Vorgänger benötigt, damit bestimmte Dinge Sinn machen, dann hat er an der Stelle versagt.
ja das mag sein, das hat der hochidealisierte film a new hope aber auch.
Nein, weil:
Wie gesagt, bei Episode 4 wurden wir in eine vollkommen neue Welt geworfen. Wir wussten nichts. Wenn Dinge waren, wie sie waren, waren sie halt eben so (Hyperraumantrieb, Lichtschwerter, Kaiser, Senat, Bocce ...). Das war deswegen gut, weil wir mit Luke eine Figur hatten, mit der wir uns genau wegen des mangelnden Kenntnisstands großartig identifizieren konnten.
Jetzt, 40 Jahre später, haben wir so unglaublich viel Wissen über Star Wars. Wir wissen, wie ein Lichtschwert zusammengebaut wird, was es kann, was es nicht kann. Wir wissen, dass die meisten imperialen Jäger keinen Hyperraumantrieb haben. Wir wissen, dass ein TIE auf einem Ionenantrieb basiert (was auch immer das bedeuten muss, aber wir wissen es). Wir wissen, wie viele tausend Stormtrooper auf einem Sternzerstörer der Victory-Klasse stationiert sind und wie viele AT-ATs zum Standardrepertoire eines Imperial II Sternzerstörers gehören. Wir haben eine gewaltige Wookieepedia, in der Details stehen, die wir unmöglich in einem einzigen Leben alle erfahren können (natürlich vieles davon inzwischen "Legends" und nicht mehr Canon).
Und jetzt kommt ein Star Wars Film hin und will uns erzählen, dass wir schon wieder NICHTS wissen und einfach hinnehmen sollen, warum die FO so stark und reich ist, warum es schon wieder einen Widerstand gibt. Gleichzeitig gibts aber Begleitbücher, die uns das alles erzählen, teilweise bevor wir es im Kino sehen konnten. Warum erzählen es nicht die Filme? Ganz einfach, Bad Writing.
Ein Mal kann man es durchgehen lassen, aber zwei komplette Filme, die uns NICHTS über den politischen Status Quo erzählen? Blödsinn!
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von greenelve »

Wurde die FO nicht aus einer Splittergruppe vom alten Imperium mithilfe von Snoke aufgebaut, während es keine Gegenwehr in der Galaxies gab, da eine Regierung (durch die Rebellen) noch nicht wieder als souveränes Parlament aufgebaut werden konnte und das Imperium in diverse Splittergruppen auseinandergefallen ist - ein Machtvakuum, welches Snoke mit seiner FO gefüllt hat? Das war doch in den Filmen drin?

Und bitte, bei allem Hass von Jar Jar Binks - bitte keine neue Politik, das war in der Prequel Trilogie schon grausam. Es ist Star Wars, ein Sci-Fi-Fantasy-Märchen.

JesusOfCool hat geschrieben: 27.09.2018 08:49 wo ich grade über star wars serien schreibe: für die, die sich die nicht angesehen haben, was sagt ihr zum kurzauftritt von maul im solo film?
Geht gar nicht. Der wurde geteilt in zwei Stücke und ist runtergefallen. Wegen "Hass so groß" soll er überlebt haben? Hass mich am Allterwertesten. Oder um es mit Monty's Worten zu sagen: Der ist tot.
So überflüssiges Cameo. Und es sollte wohl darauf hinauslaufen, dass Obi Wan in seinem Film einen bekannten Gegenspieler sowie Lichtschwertkampf hat. Zeitlich funktioniert das überhaupt rein absolut gar nicht. Das kann nur nach Ep3 sein, vorher kannte niemand Darth Maul und nach dem Film war er auf Tatooine. Versteckt. Woher will der Maul das plötzlich wissen und warum hat das niemand auf dem Planeten mitbekommen? Kenobi war weiterhin versteckt. Aber das bringt mich zurück: Darth Maul ist doppelt. Einmal als Oberhälfte und einmal als Unterhälfte. Der ist tot. ...afair gibts irgendwelchen Kram, in dem er wieder auftaucht.
Zuletzt geändert von greenelve am 28.09.2018 18:31, insgesamt 1-mal geändert.
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von Nuracus »

greenelve hat geschrieben: 28.09.2018 17:59 Wurde die FO nicht aus einer Splittergruppe vom alten Imperium mithilfe von Snoke aufgebaut, während es keine Gegenwehr in der Galaxies gab, da eine Regierung (durch die Rebellen) noch nicht wieder als souveränes Parlament aufgebaut werden konnte und das Imperium in diverse Splittergruppen auseinandergefallen ist - ein Machtvakuum, welches Snoke mit seiner FO gefüllt hat? Das war doch in den Filmen drin?

Und bitte, bei allem Hass von Jar Jar Binks - bitte keine neue Politik, das war in der Prequel Trilogie schon grausam. Es ist Star Wars, ein Sci-Fi-Fantasy-Märchen.
Das dürfte so in den Filmen nahezu gar nicht erklärt worden sein, jedoch in Begleitliteratur. Es gibt eine Buchtrilogie, die in der Zeit zwischen 6 und 7 spielt und es gibt einige Sachbücher. Ich will auch gar nicht übermäßig viel Politikblabla, geh mir bloß weg mit der PT, aber ich will spätestens im zweiten Teil der Trilogie endlich wissen, warum wir gerade keinen Schritt weiter sind als Ende der 70er Jahre. Warum sieht das Universum jetzt genauso aus wie zur Hochzeit des Imperiums? Wie ist es dazu gekommen?

Übrigens, noch eine Kleinigkeit zu Leia in Space: Wie genau hat sie es zurück auf die Raddus geschafft? Hat die Raddus kurz angehalten oder kann man mit der Macht unglaublich schnell fliegen?
Ich mein ... die ganze Szene basiert ja darauf, dass der Widerstand mit höchstmöglicher Geschwindigkeit vor einer FO Flotte flieht ... wie schnell/langsam fliegt so ein Schiff, dass man aus dem Fenster hüpfen und ein paar Augenblicke später wieder sich zurückmachten kann?

Nachtrag: Wann hat Rey auf ihrem Wüstenplaneten eigentlich schwimmen gelernt?
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