Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Hier gehört alles rein, was nichts mit dem Thema Spiele zu tun hat.

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JesusOfCool
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von JesusOfCool »

Nuracus hat geschrieben: 26.09.2018 18:35eine Kopie
ich weiß gar nicht was die leute haben. so ziemlich jeder film aus hollywood ist eine kopie von einem anderen film aus hollywood. es ist einer der gründe warum ich mir kaum hollywood filme ansehe, weil man nach den ersten 15 minuten bereits weiß was im rest des films passiert und wie er ausgeht.
deshalb mag ich filme die das nicht tun, und wenns nur im detail ist.
Nuracus hat geschrieben: 26.09.2018 18:35die vollkommen sinnlose, langweilige und unlogische Canto Bight Szene.
ja, die ist überflüssig und zieht den film in die länge. wobei ich auch sagen muss, dass ich den inhalt für sich genommen nicht so verkehrt finde. es passt trotzdem irgendwie nicht in den film.
Nuracus hat geschrieben: 26.09.2018 18:35 Die hanebüchenen Logiklöcher, die sich leider viel zu sehr anhäufen. Ich würde jetzt welche aufzählen, aber ich hab gleich Feierabend.
kannst du gerne noch nachholen :ugly:
Nuracus hat geschrieben: 26.09.2018 18:35 Der Bruch mit den eigenen Gesetzen.

du meinst, dass sie schiffe verfolgen können wenn sie auf über-lichtgeschwindigkeit gehen? mir reicht die gegebene erklärung eigentlich.
oder vergesse ich da irgendwas wichtiges?
Nuracus hat geschrieben: 26.09.2018 18:35 Der im Detail grausig schlechte Kampf im Thronsaal.
ich find den kampf ja super. bester kampf in einem star wars film überhaupt. :P
Nuracus hat geschrieben: 26.09.2018 18:35 Luke.
ich weiß nicht was leute mit luke haben. hat das was mit der kindheit zu tun? mit dem eigenen ego? ist er zu nah an der realität und zu wenig superheld?
ich finde luke in ep8 großartig.
Nuracus hat geschrieben: 26.09.2018 18:35 Unlogik, Wtf an jeder Ecke. Charaktere, die absolut nicht nachvollziehbare Entscheidungen treffen.
die für mich nicht nachvollziehbaren entscheidungen sind die von Holdo. zuerst sagt sie niemandem was sie vor hat, was recht sinnlos erscheint. zumindest poe hätte sie schon vertrauen können und dann steuert sie ein schiff mit über-lichtgeschwindigkeit in die gegnerische flotte, was sie auch gleich ganz am anfang hätten machen können. vor allem macht sie das aber erst nachdem etliche rettungsschiffe abgeschossen worden sind und nicht gleich sofort.
aber okay, es gibt eben auch inkompetente leute in der rebellion. ich freu mich schon auf ein wiedersehen mit ihr in der neuen serie :ugly:
Nuracus hat geschrieben: 26.09.2018 18:35 Das aufgezwungene "Subverting Expectations" (Snoke, Reys Herkunft, Lukes Geschichte usw.).
wieso aufgezwungen
und wieso ist das in jedem fall schlecht?
Nuracus hat geschrieben: 26.09.2018 18:35 Ganz schlimm: Die Marvelisierung. Dramatische/traurige Szene? BÄMM, Slapstick-Joke direkt im Anschluss. Wieder und wieder und fucking immer wieder.
Nicht falsch verstehen, ich hab nichts gegen Humor in Star Wars, im Gegenteil, er kann toll und sympathisch sein. Aber er soll nicht die Atmosphäre kaputt machen.
zur marvellisierung kann ich nichts sagen, ich hab kaum einen marvel film gesehen. vielleicht ist es mir deshalb nicht so negativ in dem film aufgefallen. es passiert aber auch nicht in jeder situation.
Nuracus hat geschrieben: 26.09.2018 18:35 Soll ich es sagen? Soll ich?
ACH VERFLUCHT. Supermanmarypoppinsleia. Was haben die sich dabei gedacht?? Das hätten die nicht anders lösen können?
ergibt doch absolut sinn
sie hätten sie natürlich auch sterben lassen können (was angesichts des todes von carry fisher wahrscheinlich tatsächlich besser gewesen wäre)
oder kylo den moment der zurückhaltung nicht geben müssen
oder irgendwas anderes, vollkommen unlogisches.


ganz generell muss ich auch sagen, dass sich der film gezogen hat, und er dauert ja auch tatsächlich ein bisschen länger als die anderen filme, aber als mies kann ich ihn wirklich nicht bezeichnen. die größten schwächen sind die unverständlichen aktionen von holdo und der teil auf canto bight.
was ich schade fand war der kurze auf- und schnelle abtritt von captain phasma. aber ich schätze von der wird man in der serie deutlich mehr sehen (was für mich okay ist).


wo ich grade über star wars serien schreibe: für die, die sich die nicht angesehen haben, was sagt ihr zum kurzauftritt von maul im solo film?
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TheSoulcollector
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von TheSoulcollector »

Also bei Luke haben mich 2 Szenen ganz besonders gestört. Die erste gleich zum Anfang als Rey ihm das Lichtschwert übergibt. Da ist dieser Slapstik Moment als er das Ding achtlos wegwirft. Die Szene häte man mMn sehr viel besser gestalten können. Zum Beispiel indem er dort Angst zeigt und das Schwert vor Schreck fallen lässt oder indem er es wütend wegwirft. Aber diese Achtlosigkeit hat mich richtig gestört. Zum einen weil hier nur fix ein Lacher abgeholt werden soll (Ich muss zugeben es hat auch bei mir das erste Mal funktioniert). Aber vor allem ist es blöd weil Luke eben so achtlos mit einem Symbol der Macht/der Jedi umgeht. Das wirkt nicht glaubhaft. Aufgrund des Storyverlaufs wäre mMn die Lösung mit dem ängstlichen Fallenlassen besser gewesen.

Das zweite ist die Szene wo sie auf Luke feuern (vor dem Rebellenstützpunkt) und er, nachdem der Rauch sich verzogen hat, lässig mit der Schulter zuckt. Auch hier wollten sie einfach einen Lacher abholen. Aber die Szene ist total heftig, Kylo ist richtig in Rage und Luke unternimmt ja eigentlich auch höchste Anstrengungen. Da passt dieses Schulterzucken irgendwie überhaupt nicht rein.

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JesusOfCool
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von JesusOfCool »

ägnstlich fallenlassen? ernsthaft? das wäre doch viel schlimmer. warum sollte er angst davor haben? er hat keine angst vor lichtschwertern oder dergleichen, genauso hat er keine wut (außerdem ist wut nicht so ganz lukes ding), er ist desillusioniert und von ray genervt. ich seh da gar keinen slapstick moment. ich musste jedenfalls nicht lachen, auch beim ersten mal nicht.
er hätte es aber auch einfach gar nicht nehmen müssen sondern einfach weggehen können. rey hat es ihm ja nicht in die hand gedrückt sondern nur entgegen gestreckt.

das schulterzucken passt perfekt zu kylos rage. luke will, dass kylo einen fehler macht und fehler macht man am besten wenn man nicht klar denkt, was man nicht tut wenn man in rage ist. wie kann man eine verärgerte person noch weiter verärgern? indem man sie provoziert. und das ist genau das was luke dort macht.
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greenelve
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von greenelve »

Bei Luke hat mich an sich nur der Gesichtsausdruck mit dem Zähnefletschen gestört, als er die farbige Milch getrunken hat. Das war zu aggressiv für meinen Geschmack, als wolle er eine Botschaft an die Zuschauer schicken.

Das Wegwerfen vom Lichtschwert fand ich auch gut. Damit wurde direkt klar gemacht, er will damit nichts mehr zu schaffen haben. Auch wenn es in Richtung Humor gehen kann, dafür ist die Szene surreal genug. Ein Seufzer, als abschließendes Gefühl für alles, was er mit der Waffe verbindet, wäre vielleicht besser gewesen.

Das Schulterzucken im Endkampf fand ich gelungen. Viele haben sich beschwert, sie wären einem Bad-Ass-Kampf beraubt worden, doch so hatte Luke seine Bad-Ass-Szene, ohne Kylo Ren körperlich überlegen zu sein und zu schaden. Luke hat gezeigt, was möglich ist, ohne den Figuren im weiteren Verlauf im Wege zu stehen; von jetzt an müssen sie es selber deichseln.
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

Geklaut von greenelve. Falls das Forum schließen sollte:
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Nuracus
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von Nuracus »

Woah wo soll ich anfangen. Das ist nicht so leicht, da ich den Film nur ein mal gesehen habe und danach aber ziemlich viele Videos darüber.

Okay, hauen wir einfach kreuz und quer was rein, was mir so einfällt, was mich extrem gestört hat.

Canto Bight: Finn und Rose lassen die Tricos frei, Rose sagt: "Nein, JETZT hat sich das gelohnt". Ja klar. Tiere, die ein paar Stunden später eh wieder eingefangen werden, während die Kindersklaven zurückbleiben (und vermutlich noch einen hinten drauf kriegen, weil sie nicht auf die Tiere aufgepasst haben).

Eröffnung: Das schlimmste Design für einen Bomber, der im Weltraum eingesetzt wird. Oh: Ich einem zusätzlichen Sachbuch wird glaube ich erklärt, dass die für den Einsatz in der Atmosphäre entwickelt wurden, aber a) Warum wird das nicht im Film erklärt, sondern als Plothole zurückgelassen und b) warum setzt der Widerstand nicht weiterhin auf Raumbomber?
Noch dazu: Der Bomber ist von einer FERNBEDIENUNG abhängig. Von einer FERNBEDIENUNG. Man muss das Ding mit einer FERNBEDIENUNG auslösen. Wer denkt sich so einen Scheiß aus?
Es gibt einen weiterentwickelten X-Wing, es gibt einen weiterentwickelten A-Wing - aber keine Erklärung, warum es keinen Y- oder B-Wing oder einen anderen dedizierten Raumbomber gibt.
Das ist wieder eine der Stellen, wo man sich eine Erklärung selber suchen muss (was wiederum schlechtes Writing bedeutet).
"Nehmt es hin, ist halt einfach so." Steht damit natürlich in guter Tradition mit Force Awakens, da konnte man aber alles auf "wird bestimmt in Episode 8 endlich aufgedeckt" schieben.

Schiffe verfolgen in Überlicht: Vollkommen in Ordnung, da es sogar in Rogue One etabliert wurde (eines der Geheimprojekte des Imperiums neben dem Todesstern). Auch wenn man sagen muss, dass es in Star Wars insgesamt gesehen extrem wenig Fortschritt gibt (die Technologien, die in Episode 6 benutzt werden, gibt es praktisch allesamt schon seit tausenden Jahren), da ist jede neuartige Technologie eine völlige Revolution.

Leia in Space: Nein, nicht die Tatsache, dass sie die Macht benutzt ist fürchterlich. Im Gegenteil, wir wissen ja, dass sie über die Macht verfügt.
Es geht mir hier hauptsächlich über die vollkommen lächerliche Darstellung. Das sah einfach zum Fremdschämen aus.
Die vorangegangene Szene war stark! Kylo im TIE, die Brücke anvisiert und wieder im Konflikt, soll er schießen, soll er nicht schießen - sowas lässt einen im Sitz festkrallen. Und dann diese irre schwache Auflösung. Ich kanns nicht anders sagen, es sah unwürdig und schlicht kacke aus.

Rose vergewalküsst Finn: Ausgerechnet in dem Moment, wo drumherum ein Dutzend AT-ATs stehen und keiner auf die Idee kommt, auf die zu schießen.
Oh btw: Wie viele Kilometer sind die beiden zurück zur Basis gelaufen? Wie haben die das so schnell geschafft? Gilt das Gesetz "in Star Wars gibt es keine Distanzen mehr" nun auch für den Fußweg?
Überhaupt, was soll dieser unglaublich dämliche Spruch "Es geht darum, zu retten, was wir lieben"? Ja mit ihrer Knutschattacke hat sie fast dafür gesorgt, dass alle Mitglieder des Widerstands ausgelöscht werden. Ist das nicht das bescheuertste, was je ein SW Charakter gesagt hat? Schlimmer noch als "Michse Jar Jar Binks"?

Holdo vernichtet mit einem Hyperraumsprung eine ganze Flotte: Hmm. Warum ist seit tausenden von Jahren keiner auf die Idee gekommen, Schiffe genau zu diesem Zweck zu bauen? Automatisiert, droidengesteuert, massiver Bug? Das eröffnet ja völlig neuartige Wege der Kriegsführung.
Was gleichzeitig ab jetzt jede Weltraumschlacht kaputtmacht. Warum noch Flottenverbände kämpfen lassen (also den optisch und dramaturgisch interessanten Teil), warum nicht nur noch Rammböcke?
Warum hat Holdo so lange gewartet, wie du gesagt hast, bis die allermeisten Transporter kaputt waren?

HOLDO. Einer der schlimmsten Charaktere im ganzen SW Universum. Wie du sagtest: Ist es nicht eine miserable Entscheidung, niemanden vom geheimen Plan zu erzählen? Ein Anführer sein und Hoffnung geben?
Sie rennt im KLEID rum, sie ist eine militärische Führerin! Aber niemand erkennt sie als solche (... denn kaum jemand weiß, wie sie aussieht - "DAS ist Admiral Holdo?").

Leias Verhalten gegenüber Poe. Poe hat einen direkten (schlechten!) Befehl missachtet und damit den Rest des Widerstandes gerettet. Hätte er den Dreadnought nicht gesprengt, hätte dieser mit Leichtigkeit die Raddus aus dem Raum gepustet. Wie dankt sie ihm dafür? Mit einer Ohrfeige! EINER OHRFEIGE!!!!!! Und einer Degradierung! Poe hat - und das sieht eindeutig jeder - allen den Arsch gerettet, und Leia sagt: "Man kann sich nicht immer in einen X-Wing setzen und die Probleme vom Himmel ballern." Ja, ehrlich gesagt, bisher wurden die Probleme sehr wohl IMMER so gelöst. Ab in den X-Wing und den Tag retten, so auch hier. Absolut unwürdige und unpassende Reaktion Leias.

Die Inkompetenz sämtlicher Offiziere der FO. Da kommt der Dreadnought, Sternzerstörer als Deckung, mit dem Ziel, den Widerstand auszulöschen. Auf einmal ein schwarzer X-Wing auf Abfangkurs. Vermutlich das berühmteste Schiff der Galaxie mit dem bekanntesten Piloten überhaupt. Die FO wissen ganz genau, wer das ist. Dann meldet der sich auch noch per Telefon "Ja Poe Dameron hier, billiger Deine-Mudder-Witz".
Und die pusten ihn nicht vom Himmel bzw. schicken SOFORT Dutzende TIEs?
Warum spucken die den Himmel nicht voll mit Jägern, sobald sie den Hyperraum verlassen?
Warum visiert der Dreadnought zuallererst die (so gut wie verlassene!) stationäre Basis an anstatt der Raddus?
Die Verfolgungsjagd: Warum schneiden die Sternzerstörer nicht der Raddus den Weg ab, anstatt sie sinnlos vor sich herzutreiben? Die dürften ja noch genug Sprit für den Hyperraum haben ...

Auf Crait: Die Widerstandskämpfer stellen sich auf, einer zieht seinen Finger über den Boden, leckt ihn ab und sagt: "Oh, Salz!"
Fehlt nur noch "Seht ihr, Leute? Das ist gar nicht Schnee, das ist hier überhaupt nicht wie in Empire!"
WER ZUM TEUFEL LECKT AUF EINEM FREMDEN PLANETEN DEN BODEN AB???????

Warum muss Admiral Holdo sich opfern, warum kann man diese heroische Tat nicht von einem Droiden ausführen lassen anstatt von einem hochdekorierten, äußerst wertvollen militärischen Führer? Das gleiche gilt für die Begleitschiffe.

Canto Bight: Finn und Rose werden in den Knast geworfen, weil sie ZU DOOF ZUM PARKEN SIND. Was zum Teufel??? Eine bescheuertere Ausrede haben die nicht gefunden? Und selbstverständlich landen die exakt in der Zelle, wo sie einen Nachbarn haben, der sie nicht nur rausbringen kann, sondern auch noch die Schilde der Supremacy knacken. Welch Zufall!

Luke: Einer der größten und bekanntesten Kritikpunkte.
In der OT haben wir ihn kennengelernt als jemanden, der selbst im wohl bösesten Wesen der Galaxie noch einen Funken Gutes spürt und ihn deswegen fast um jeden Preis retten will (wohl auch wegen der Verwandtschaft).
Jetzt ist er plötzlich jemand, der in jemandem einen Funken Böses spürt und ihn deswegen hinterrücks umbringen will. Den SOHN SEINER ZWILLINGSSCHWESTER UND SEINES BESTEN FREUNDES. Vom Verwandtschaftsgrad ist das praktisch sein eigener Sohn!
Das will ernsthaft jemand erklären, dass Lukes Geschichte auch nur ansatzweise ausreicht, damit dieser Vorgang überzeugend klingt? Bullshit hoch 10.
"Ja, aber er hat doch das größte Böse überhaupt in ihm gespürt". In Vader auch. Warum aber diese Entwicklung? Ganz einfach: Die Erklärung für die Entwicklung fehlt. Wir wissen es nicht, wir müssen es einfach hinnehmen.

Zum Kampf im Thronsaal: Ich kann mit "visuell beeindruckenden" Tanzchoreographien wie in Episode 1-3 nichts anfangen. Sowas gehört in die eh mit Klischees zugeklatschten Eastern der 70er und 80er Jahre, wo Style over Substance quasi Kernelement der Kampfszenen sind (mit Jackie Chan als absoluten Meister, sein Schwertkampf mit dem Inder (?) in Der Mythos ist ein Highlight für mich).
Auch in Filmen mit historischem Hintergrund (....... die natürlich selten historisch korrekt sind) bevorzuge ich möglichst realistische Kämpfe. Das dürfte in kaum einem Film gegeben sein, erst recht nicht in großen Blockbustern, es gibt dennoch einige sehr positive Beispiele (Troja Achilles gegen Hector; Der Patriot, am Ende, usw.).
Und so ist es für mich auch bei Star Wars: Der für mich beste Schwertkampf ist der zwischen Luke und Vader in Episode 6, er ist einfach am glaubwürdigsten. Auch die Nahkämpfe in Force Awakens sind allesamt toll und glaubwürdig dargestellt (Finn gegen "TR-8R", Finn gegen Kylo, Kylo gegen Rey).
Hier jedoch kriegen wir wieder einen dieser akrobatischen Tänze mit völlig unrealistischem Verhalten der Kämpfer. Schau dir den Kampf doch noch mal an und achte, wie die Roten Wachen völlig sinnbefreit Pirouetten drehen, ihre Waffen durch die Luft wirbeln und als absoluter Höhepunkt lässt einer der Wachen in einer Drehung seine zweite Waffe verschwinden, mit der er sonst mühelos Rey hätte töten können. Gibt es auch als Gif, diese Stelle.

Nachtrag:
Die Zerstörung von Hux. In Force Awakens war er noch ein starker Gegenpol zu Kylo Ren. Klar, optisch war er ebenso wenig beeindruckend wie Kylo ohne Helm (das Wort Milchgesicht ist gar nicht unangebracht), aber das empfinde ich als tolle Entscheidung. Endlich ein Bösewicht, der nicht aufgrund seines bedrohlichen Aussehens schon böse ist. Genialer Zug: Kylo muss eine Maske tragen, um bedrohlich zu wirken. Großartig!
In FA war Hux eindrucksvoll und auch bedrohlich. Er konnte Kylo Paroli bieten, und das, obwohl er ihm in jeder persönlichen Hinsicht unterlegen ist (Kraft, Macht ...). Klasse! Ein bisschen wie manche imperialen Offiziere, die Vader nicht ganz ernst genommen haben, bis er sie gewürgt hat.
Und in Last Jedi wird Hux ganz ohne Not zur absoluten Witzfigur degradiert. Ein vormals starker Bösewicht wird zum Comic Relief.
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von JesusOfCool »

Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Woah wo soll ich anfangen. Das ist nicht so leicht, da ich den Film nur ein mal gesehen habe und danach aber ziemlich viele Videos darüber.
das ist wahrscheinlich dein größtes problem mit dem film. viele leute sind einfach angefressen weil es eben doch nicht das gleiche ist. ich hab auch ein paar von diesen videos gesehen, aber ich denk mir da nur "was ist das denn für ein mist?".
nur weil ein paar leute auf youtube den film zerlegen und dinge als schlecht bezeichnen, heißt nicht, dass das auch tatsächlich so ist oder es die einzige sichtweise auf die geschehnisse im film ist.

deinen post les ich mir später ganz durch.
vielleicht antworte ich auch noch darauf. :ugly:
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von Nuracus »

Also wenn du die ganzen Kritikpunkte mit “was ist das für ein Mist?“ abtust, weiß ich, worauf das hinaus läuft :D du scheinst auch in eine ähnliche Argumentationskerbe zu gehen wie andere Verteidiger insbesondere von offizieller Seite.
Du magst Rey und Rose nicht? Dann bist du ein Sexist.

Ich meine damit dein “da es doch nicht das gleiche ist“.
Nein! Empire ist ganz anders als Hope, Rogue One ist ganz anders als alles zuvor. Und beide finde ich großartig.
Du nimmst Kritik und suchst den Grund dort, wo er überhaupt nicht liegt.

Es gibt ein besonders beeindruckendes dreiteiliges Video auf YouTube, wo praktisch Szene für Szene durchgegangen und auseinandergenommen wird. Das verlinke ich gleich mal, wenn du magst, kannst du mal reinschauen und darlegen, was du an der Argumentation Mist findest.
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von JesusOfCool »

nein, nein, darum geht es mir gar nicht. es gibt durchaus auch einiges was ich mit denen teile, aber das sind meist nur die kleineren dinge.
man kann rey und rose wegen ihrer charakterzüge nicht mögen, das ist okay, aber zu sagen "die fette ching schlampe ist total kacke" ist nicht nur sexistisch sondern auch rassistisch. und solche meinungen gibt es genauso. es gibt ja auch diesen typen, der soweit möglich alle frauen aus dem film geschnitten hat. um sowas zu machen muss man schon eine ziemlich radikale einstellung haben.

ja, a new hope ist anders als empire strikes back, aber wenn du dir die prequel trilogie ansiehst, dann haben die genauso parallelen in der erzählstruktur zu ep4 und 5 wie die zu ep7 und 8.
nur, dass die details anders sind und sich dadurch die geschichte anders gestaltet. so ist die rebellion in ep5 niemals in gefahr. in ep8 wird niemand gefangengenommen wie han solo. in ep8 stirbt snoke, der imperator verschnitt, und kylo übernimmt, was ganz was anderes ist als in ep5. die "kopie" sehe ich größtenteils auf einer sehr groben schematischen ebene.

dass rogue one ganz anders ist als andere star wars filme, okay, aber anders alles andere geht über star wars hinaus und da ist der film überhaupt nicht ganz anders als alles andere zuvor. die geschichte von einer gruppe von rebellen, die sich gegen einen übermächtigen unterdrücker stellen ist weder einfallsreich noch neu. das mein ich mit "in hollywood ist alles das gleiche". nur, dass sie am ende sterben ist anders, aber das geht aufgrund vom älteren ep4 nicht anders.
damit will ich aber den film nicht schlecht machen. er macht das was er machen will sehr gut und fügt sich insgesamt in den epos gut ein.
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von Nuracus »

Teil 1 des Videos, sehr lohnenswert.
JesusOfCool hat geschrieben: 28.09.2018 09:48 man kann rey und rose wegen ihrer charakterzüge nicht mögen, das ist okay, aber zu sagen "die fette ching schlampe ist total kacke" ist nicht nur sexistisch sondern auch rassistisch. und solche meinungen gibt es genauso. es gibt ja auch diesen typen, der soweit möglich alle frauen aus dem film geschnitten hat. um sowas zu machen muss man schon eine ziemlich radikale einstellung haben.
Und genau das ist es, was ich meine: Das dürfte überhaupt nicht Teil deiner Verteidigung sein. Wir reden nicht von irgendeinem wirklich kleinen (aber, man kennt das Internet, lauten) Teil, der hingeht und KMT oder andere beschimpft, die Diskussion darf überhaupt nicht in diese Richtung gelenkt werden.
Das ist Trump-Taktik. Kritik aufgreifen und sich über etwas empören, was mit der eigentlichen Kritik überhaupt nichts zu tun hat. Und dann ist aber nur noch Sexismus und Rassismus Thema.
Verstehst du?
Die ernsthaften Kritiker (auf die ich mich auch bei Youtube beziehe und die meine Meinung spiegeln) kritisieren Rose und legen zahlreiche Gründe dar. Als Antwort auf diese Kritik wird der Blick auf Sexismus und Rassismus gelenkt.
JesusOfCool hat geschrieben: 28.09.2018 09:48 daass rogue one ganz anders ist als andere star wars filme, okay, aber anders alles andere geht über star wars hinaus und da ist der film überhaupt nicht ganz anders als alles andere zuvor. die geschichte von einer gruppe von rebellen, die sich gegen einen übermächtigen unterdrücker stellen ist weder einfallsreich noch neu. das mein ich mit "in hollywood ist alles das gleiche". nur, dass sie am ende sterben ist anders, aber das geht aufgrund vom älteren ep4 nicht anders.
damit will ich aber den film nicht schlecht machen. er macht das was er machen will sehr gut und fügt sich insgesamt in den epos gut ein.
Auf den Punkt möchte ich als nächstes eingehen: Ich meine damit, dass in RO zum ersten Mal die reine Schwarz-Weiß-Darstellung der Gruppierungen aufgelöst wird. Wir lernen die Rebellen als Terroristen kennen. Der Häuserkampf auf Jedda, der Hinterhalt, das hat was von Black Hawk Down. Andor, der einen Verbündeten erschießt, um sich selbst zu retten (bzw. dem Imperium Informationen vorzuenthalten). Wir sehen das erste Mal, dass ein Rebell ein heimliches Attentat ausführen soll. Wir sehen das erste Mal einen ernsthaften innerimperialen Konflikt (Crannik/Tarkin). Also es hat wirklich einige große, schwerwiegende Elemente, die vorher in Star Wars (FILMEN!) nicht angepackt wurden und die das Universum echt bereichern.
JesusOfCool hat geschrieben: 28.09.2018 09:48 ja, a new hope ist anders als empire strikes back, aber wenn du dir die prequel trilogie ansiehst, dann haben die genauso parallelen in der erzählstruktur zu ep4 und 5 wie die zu ep7 und 8.
nur, dass die details anders sind und sich dadurch die geschichte anders gestaltet. so ist die rebellion in ep5 niemals in gefahr. in ep8 wird niemand gefangengenommen wie han solo. in ep8 stirbt snoke, der imperator verschnitt, und kylo übernimmt, was ganz was anderes ist als in ep5. die "kopie" sehe ich größtenteils auf einer sehr groben schematischen ebene.
Über die Prequel Trilogie möchte ich jetzt nicht reden, das ist ein zu großes Fass.
Was 8 zur Kopie von 5 macht:
1. Aufgabe der Basis, Flucht vor dem Imperium/der FO
2. Helden gehen auf Mission an einem neutralen Ort (Bespin/Canto Bight) und treffen dort auf einen vermeintlichen Verbündeten, der sie am Ende doch verrät
3. Machtbegabter wird durch einen schrulligen Jedimeister ausgebildet
4. Imperium/FO tritt mit einem Super/Megasternzerstörer auf
5. Nicht fertig ausgebildeter Jedi konfrontiert Vader/Kylo
6. Bodenschlacht mit veralteten Rebellen-Gleitern gegen AT-ATs zur Verteidigung einer Basis, Rebellen/Widerstand verlieren letztlich und müssen die Basis aufgeben
(weiteres folgt)
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von JesusOfCool »

Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Canto Bight: Finn und Rose lassen die Tricos frei, Rose sagt: "Nein, JETZT hat sich das gelohnt". Ja klar. Tiere, die ein paar Stunden später eh wieder eingefangen werden, während die Kindersklaven zurückbleiben (und vermutlich noch einen hinten drauf kriegen, weil sie nicht auf die Tiere aufgepasst haben).
1. hat sich das auf die freilassung der tiere bezogen? für mich hat sich das darauf bezogen, dass sie das casino verwüsten. ^^
2. die kinder sieht man am ende wieder, denen geht es anscheinend verhältnismäßig gut. sie hatten kontakt mit der rebellion und stehen recht offensichtlich auf deren seite. ob finn und rose sie mitnehmen hätten können? vielleicht, aber wohin? auf snokes schiff?
Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Eröffnung: Das schlimmste Design für einen Bomber, der im Weltraum eingesetzt wird. Oh: Ich einem zusätzlichen Sachbuch wird glaube ich erklärt, dass die für den Einsatz in der Atmosphäre entwickelt wurden, aber a) Warum wird das nicht im Film erklärt, sondern als Plothole zurückgelassen und b) warum setzt der Widerstand nicht weiterhin auf Raumbomber?
Noch dazu: Der Bomber ist von einer FERNBEDIENUNG abhängig. Von einer FERNBEDIENUNG. Man muss das Ding mit einer FERNBEDIENUNG auslösen. Wer denkt sich so einen Scheiß aus?
Es gibt einen weiterentwickelten X-Wing, es gibt einen weiterentwickelten A-Wing - aber keine Erklärung, warum es keinen Y- oder B-Wing oder einen anderen dedizierten Raumbomber gibt.
Das ist wieder eine der Stellen, wo man sich eine Erklärung selber suchen muss (was wiederum schlechtes Writing bedeutet).
"Nehmt es hin, ist halt einfach so." Steht damit natürlich in guter Tradition mit Force Awakens, da konnte man aber alles auf "wird bestimmt in Episode 8 endlich aufgedeckt" schieben.
ja, technik war in star wars immer schon komisch. ich finde die bomber auch seltsam und hab mir schon gedacht, dass die nicht für den einsatz im weltraum gedacht sind. dafür ergibt nichts an denen sinn. die fernbedienung muss aber nicht die einzige möglichkeit sein das auszulösen, aber ja, das weiß man nicht. vielleicht erfährt man in der resistance serie mehr. ich finde das aber auch gar nicht so wichtig. die szene im bomber ist auch nur charakter aufbau für rose (ist ja ihre schwester). es hätten auch Y-wings sein können die abgeschossen werden, aber Y-wings hab ich noch nie so ein schiff zerstören gesehen. und um ehrlich zu sein sind die b-wings scheiße, da ist nur der prototyp wirklich gut und die bomber sehen durchaus ein bisschen wie riesige b-wings aus. sie haben jedenfalls einen ähnlichen aufbau.
Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Leia in Space: Nein, nicht die Tatsache, dass sie die Macht benutzt ist fürchterlich. Im Gegenteil, wir wissen ja, dass sie über die Macht verfügt.
Es geht mir hier hauptsächlich über die vollkommen lächerliche Darstellung. Das sah einfach zum Fremdschämen aus.
[...]
Ich kanns nicht anders sagen, es sah unwürdig und schlicht kacke aus.
find ich schon eine sehr starke haltung. ich finde auch, dass es nicht unbedingt notwendig gewesen wäre, aber dass sie bis zum ende nicht einsatzfähig ist, ist dadurch glaubwürdig. wie man das wirklich anders darstellen will, weiß ich nicht. wie soll das denn aussehen?
Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Wie viele Kilometer sind die beiden zurück zur Basis gelaufen? Wie haben die das so schnell geschafft? Gilt das Gesetz "in Star Wars gibt es keine Distanzen mehr" nun auch für den Fußweg?
:D
das hab ich mir auch gedacht. die hätte wohl jemand abholen müssen. vielleicht wollten sie das auch einbauen, haben es aber gelassen weil der film sonst zu lange dauert :ugly:
Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Überhaupt, was soll dieser unglaublich dämliche Spruch "Es geht darum, zu retten, was wir lieben"? Ja mit ihrer Knutschattacke hat sie fast dafür gesorgt, dass alle Mitglieder des Widerstands ausgelöscht werden. Ist das nicht das bescheuertste, was je ein SW Charakter gesagt hat? Schlimmer noch als "Michse Jar Jar Binks"?
ich finde den spruch toll. er ist das sinnbild dessen wofür der widerstand steht. es geht nicht einfach nur darum zu zerstören was man hasst. wenn das alles ist, dann ist man um nichts besser als das imperium oder die 1st order.
das einzige wofür sie gesorgt hat ist das finn keinen selbstmord begeht. zu dem zeitpunkt war die schlacht schon entschieden, das durchbrechen eine frage der zeit.
das mit jar jar binks gleichzusetzen ist ein skandal! :P

wo wir vorhin bei sinnloser technologie waren: die gleiter in der sequenz ergeben in ihrer funktionsweise auch überhaupt keinen sinn.
Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Holdo
ja, dazu hab ich eh schon alles gesagt. aber inkompetente leute muss es wohl auch geben.
Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Leias Verhalten gegenüber Poe. Poe hat einen direkten (schlechten!) Befehl missachtet und damit den Rest des Widerstandes gerettet. Hätte er den Dreadnought nicht gesprengt, hätte dieser mit Leichtigkeit die Raddus aus dem Raum gepustet. Wie dankt sie ihm dafür? Mit einer Ohrfeige! EINER OHRFEIGE!!!!!! Und einer Degradierung! Poe hat - und das sieht eindeutig jeder - allen den Arsch gerettet, und Leia sagt: "Man kann sich nicht immer in einen X-Wing setzen und die Probleme vom Himmel ballern." Ja, ehrlich gesagt, bisher wurden die Probleme sehr wohl IMMER so gelöst. Ab in den X-Wing und den Tag retten, so auch hier. Absolut unwürdige und unpassende Reaktion Leias.
bullshit.
zu dem zeitpunkt wo poe die geschütztürme ausgeschaltet hatte, war der dreadnought entwaffnet und komplett zahnlos. die bomber sind erst dann aufgetaucht. leia hatte vollkommen recht. zu diesem zeitpunkt war rückzug angesagt. in dieser "schlacht" hätte gar keiner sterben müssen.
poe hat da sehr kurzsichtig gehandelt.

das ist einer dieser butthurt momente, wo der held, der für action sorgt und den bösen etwas kaputt macht, zurechtgewiesen wird. damit können sich wohl viele leute nicht anfreunden, auch wenn die zurechtweisung vollkommen richtig ist.
das verbindet sich auch wunderbar mit der aussage von rose, denn in dieser schlacht sterben nur unnötig leute um etwas kaputt zu machen. nicht einfach nur zerstören was man hasst, was poe in diesem moment tut, sondern retten was man liebt, nämlich den wiederstand, durch einen rückzug.
Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Die Inkompetenz sämtlicher Offiziere der FO.
[...]
Und die pusten ihn nicht vom Himmel bzw. schicken SOFORT Dutzende TIEs?
Warum spucken die den Himmel nicht voll mit Jägern, sobald sie den Hyperraum verlassen?
der kapitän des dreadnoughts hat da die gleiche meinung wie du. das ist wohl die schuld vom "ehrenmann" hux, der sich auch noch verarschen lässt.
ich finde es allerdings ziemlich vermessen davon auszugehen, dass solche leute niemals fehlentscheidungen treffen. da gibt es aus echten kriegen noch viele schlimmere geschichten, die vor inkompetenz nur so strotzen und zwar von allen seiten.
fehler machen wird dann natürlich bestraft. das kann man so in einem film schon herzeigen. hux wird von snoke ja auch zusätzlich noch direkt zur rechenschafft gezogen. aber er war halt siegessicher und waurm ties ausschicken, die man dann vielleicht auch noch verliert, wenn man den kampf verlustlos gewinnen kann?
Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Warum visiert der Dreadnought zuallererst die (so gut wie verlassene!) stationäre Basis an anstatt der Raddus?
weil dann die basis schon kaputt ist. die raddus bekommen sie sowieso, da sind sie sich sicher. sie können sie ja verfolgen. wenn sie sie aber bereits verfolgt haben, steht die basis noch wenn sie sich nicht vernichtet haben und sie müssten nochmal zurückkehren. da kann man doch gleich alles der reihe nach machen.
Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Die Verfolgungsjagd: Warum schneiden die Sternzerstörer nicht der Raddus den Weg ab, anstatt sie sinnlos vor sich herzutreiben? Die dürften ja noch genug Sprit für den Hyperraum haben ...
hyperraumnavigation ist halt immer so eine sache. wenn man da einen fehler macht, verteilt man sich gleich quer durch ein paar sternensysteme. deshalb immer abstand halten. das ist auch in allen anderen star wars filmen so. dass han diese regel bricht als sie auf die starkiller base fliegen ist ja ein großes wagnis. wird auch als solches bezeichnet. genauso am anfang das wegfliegen mit überlichtgeschwindigkeit direkt aus dem hangar. aber han ist halt ein draufgänger.
das ist vollkommen konsistent mit allem was man aus star wars kennt.
zudem ist sich hux seines sieges ohnehin sicher. warum also irgendwas an der taktik ändern?
Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Auf Crait: Die Widerstandskämpfer stellen sich auf, einer zieht seinen Finger über den Boden, leckt ihn ab und sagt: "Oh, Salz!"
Fehlt nur noch "Seht ihr, Leute? Das ist gar nicht Schnee, das ist hier überhaupt nicht wie in Empire!"
WER ZUM TEUFEL LECKT AUF EINEM FREMDEN PLANETEN DEN BODEN AB???????
wie kann man sich über sowas nebensächliches so aufregen? leute lecken ganz andere dinge ab. dass das kein schnee ist, ist offensichtlich, das sieht man an der struktur. es befriedigt dadurch aber die neugier des zuschauers was das eigentlich ist. unwichtig, aber nicht unsinnig.
Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Warum muss Admiral Holdo sich opfern, warum kann man diese heroische Tat nicht von einem Droiden ausführen lassen anstatt von einem hochdekorierten, äußerst wertvollen militärischen Führer? Das gleiche gilt für die Begleitschiffe.
ja, weil holdo.
hab ich mich auch gefragt. man hätte aber nichtmal einen droiden gebraucht. geradeaus fliegen kann auch ein autopilot. eine typische logiklücke für die dramaturgie.
aber wenigstens können wir uns sicher sein, dass die inkompetente holdo in ep9 nicht mehr auftaucht.
Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Canto Bight: Finn und Rose werden in den Knast geworfen, weil sie ZU DOOF ZUM PARKEN SIND. Was zum Teufel??? Eine bescheuertere Ausrede haben die nicht gefunden? Und selbstverständlich landen die exakt in der Zelle, wo sie einen Nachbarn haben, der sie nicht nur rausbringen kann, sondern auch noch die Schilde der Supremacy knacken. Welch Zufall!
zu doof... die haben wohl eher keine erlaubnis oder wollen unentdeckt bleiben. dass man dafür eingesperrt werden kann halt ich durchaus für realistisch. mit vorhandener sklaverei und ausbeutung ist das sicher kein freier demokratischer planet.
der zufall. ja, der zufall.
der zufall ist überall in filmen mit heldengeschichten.
durch zufall ist finn in dem trupp der jagd auf poe macht.
durch zufall trifft rey bb8
durch zufall stürtzt der tie fighter in geographischer nähe zu dem ort ab, wo rey ist
durch zufall werden r2d2 und c3po von den gleichen sandleuten aufgelesen
alles zufall, überall, total unglaubwürdig, alles mist.

ist doch käse. ^^
Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Luke: Einer der größten und bekanntesten Kritikpunkte.
In der OT haben wir ihn kennengelernt als jemanden, der selbst im wohl bösesten Wesen der Galaxie noch einen Funken Gutes spürt und ihn deswegen fast um jeden Preis retten will (wohl auch wegen der Verwandtschaft).
Jetzt ist er plötzlich jemand, der in jemandem einen Funken Böses spürt und ihn deswegen hinterrücks umbringen will. Den SOHN SEINER ZWILLINGSSCHWESTER UND SEINES BESTEN FREUNDES. Vom Verwandtschaftsgrad ist das praktisch sein eigener Sohn!
Das will ernsthaft jemand erklären, dass Lukes Geschichte auch nur ansatzweise ausreicht, damit dieser Vorgang überzeugend klingt? Bullshit hoch 10.
"Ja, aber er hat doch das größte Böse überhaupt in ihm gespürt". In Vader auch. Warum aber diese Entwicklung? Ganz einfach: Die Erklärung für die Entwicklung fehlt. Wir wissen es nicht, wir müssen es einfach hinnehmen.
nope.
es ist viel mehr so, dass luke einerseits an sich selbst zweifelt, weil er durch sein vorhaben kylo zu meucheln das tut was ein sith tun würde. und das merkt er selbst auch, wenn auch erst im letzten moment. das problem an der geschichte ist viel mehr, dass viel zu viele informationen fehlen, wie es überhaupt dazu gekommen ist. dazu bräuchten sie aber wohl einen eigenen film.
ja, da klafft eine lücke. aber das ist in star wars wirklich nichts neues.
in ep4 gibt es ja die sache mit der schwachstelle im todesstern. das war jahrzehnte lang eine total dumme sache. und auch wenn es erst im nachhinein hingekünstelt wurde, mit rogue one ergibt es plötzlich einen sinn. und das ist okay.

damit will ich sagen, dass man nicht alles was nicht weiß, nicht als unsinnig und dumm abtun sollte. es lässt fragen offen, ja, aber warum muss das immer schlecht sein?
Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Zum Kampf im Thronsaal: Ich kann mit "visuell beeindruckenden" Tanzchoreographien wie in Episode 1-3 nichts anfangen.
das ist aber bitte ein ganz anderes niveau.
ich habs mir gerade auf youtube angesehen. da gibt es 2 details die ich als störend empfinden kann. das eine ist gleich am anfang, wo einer von denen, die auf rey losgehen, irgendwas vollkommen unsinniges mit seiner waffe macht.
das andere ist wo einer kurz nichts tut obwohl er vielleicht könnte (ich nehme an das ist das was du meinst weil man die waffe kurz nicht sieht, aber die verschwindet eigentlich nur hinter der anderen wache. das hier: https://youtu.be/fyIPvIjVMYo?t=118 ), oder auch nicht. man sieht diese wache in dem moment gar nicht.
Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Nachtrag:
Die Zerstörung von Hux. In Force Awakens war er noch ein starker Gegenpol zu Kylo Ren. Klar, optisch war er ebenso wenig beeindruckend wie Kylo ohne Helm (das Wort Milchgesicht ist gar nicht unangebracht), aber das empfinde ich als tolle Entscheidung. Endlich ein Bösewicht, der nicht aufgrund seines bedrohlichen Aussehens schon böse ist. Genialer Zug: Kylo muss eine Maske tragen, um bedrohlich zu wirken. Großartig!
In FA war Hux eindrucksvoll und auch bedrohlich. Er konnte Kylo Paroli bieten, und das, obwohl er ihm in jeder persönlichen Hinsicht unterlegen ist (Kraft, Macht ...). Klasse! Ein bisschen wie manche imperialen Offiziere, die Vader nicht ganz ernst genommen haben, bis er sie gewürgt hat.
Und in Last Jedi wird Hux ganz ohne Not zur absoluten Witzfigur degradiert. Ein vormals starker Bösewicht wird zum Comic Relief.
sehe ich ganz anders. hux' bodenklatscher zu beginn zeigt nur wie snoke drauf ist. ansonsten ist hux absolut souverän bis snokes abgang. hux ist kylo nur ebenbürtig weil er in der gunst snokes steht. und ab dem zeitpunkt wo snoke weg ist, knallt ihm kylo seine überlegen direkt ins gesicht.
und damit kann hux logischerweise nicht umgehen. er mag kylo nicht, in keinster weise, und er respektiert ihn auch nicht. das zeigt sich dann auch in seinem etwas lächerlichen verhalten. das passt für mich perfekt zu seinem charakter.
Zuletzt geändert von JesusOfCool am 28.09.2018 11:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von JesusOfCool »

Nuracus hat geschrieben: 28.09.2018 09:54 Und genau das ist es, was ich meine: Das dürfte überhaupt nicht Teil deiner Verteidigung sein. Wir reden nicht von irgendeinem wirklich kleinen (aber, man kennt das Internet, lauten) Teil, der hingeht und KMT oder andere beschimpft, die Diskussion darf überhaupt nicht in diese Richtung gelenkt werden.
Das ist Trump-Taktik. Kritik aufgreifen und sich über etwas empören, was mit der eigentlichen Kritik überhaupt nichts zu tun hat. Und dann ist aber nur noch Sexismus und Rassismus Thema.
Verstehst du?
Die ernsthaften Kritiker (auf die ich mich auch bei Youtube beziehe und die meine Meinung spiegeln) kritisieren Rose und legen zahlreiche Gründe dar. Als Antwort auf diese Kritik wird der Blick auf Sexismus und Rassismus gelenkt.
bitte was?
ich schreib doch als ersten satz, dass man sie wegen des chrakters nicht mögen muss.
warum ignorierst du das vollkommen?
man kann sie aber auch mögen. ist doch stark unterschiedlich welche leute man mag. warum sollte das in filmen anders sein?

und den film aufgrund solcher dinge als schlecht zu bezeichnen, DAS ist trump taktik.
Nuracus hat geschrieben: 28.09.2018 09:54 Auf den Punkt möchte ich als nächstes eingehen: Ich meine damit, dass in RO zum ersten Mal die reine Schwarz-Weiß-Darstellung der Gruppierungen aufgelöst wird. Wir lernen die Rebellen als Terroristen kennen. Der Häuserkampf auf Jedda, der Hinterhalt, das hat was von Black Hawk Down. Andor, der einen Verbündeten erschießt, um sich selbst zu retten (bzw. dem Imperium Informationen vorzuenthalten). Wir sehen das erste Mal, dass ein Rebell ein heimliches Attentat ausführen soll. Wir sehen das erste Mal einen ernsthaften innerimperialen Konflikt (Crannik/Tarkin). Also es hat wirklich einige große, schwerwiegende Elemente, die vorher in Star Wars (FILMEN!) nicht angepackt wurden und die das Universum echt bereichern.
aber das verstößt doch gegen sämtliche regeln die star wars für sich selbst jemals aufgestellt hat :ugly:
(ja, ich finde auch gerade das gut)
wobei es auch am anfang von ep4 einen kleinen konflikt zwischen vader und einem der admiräle gibt.
und die rebellion ist sich auch nicht immer einig. grade in ep4 nicht.
sind aber kleinigkeiten im vergleich.
Nuracus hat geschrieben: 28.09.2018 09:54 Was 8 zur Kopie von 5 macht:
1. Aufgabe der Basis, Flucht vor dem Imperium/der FO
2. Helden gehen auf Mission an einem neutralen Ort (Bespin/Canto Bight) und treffen dort auf einen vermeintlichen Verbündeten, der sie am Ende doch verrät
3. Machtbegabter wird durch einen schrulligen Jedimeister ausgebildet
4. Imperium/FO tritt mit einem Super/Megasternzerstörer auf
5. Nicht fertig ausgebildeter Jedi konfrontiert Vader/Kylo
6. Bodenschlacht mit veralteten Rebellen-Gleitern gegen AT-ATs zur Verteidigung einer Basis, Rebellen/Widerstand verlieren letztlich und müssen die Basis aufgeben
(weiteres folgt)
ja, und weiter?

ep4 beginnt mit der flucht vor dem imperium
die droiden werden an einen neutralen ort geschickt um einen verbündeten zu finden (der sie aber nicht verrät, aber in ep8 stellen sie dafür nicht den kontakt zum eigentlich gedachten verbündeten her. das sind die details, die anders sind)
dabei wird leia gefangengenommen (in ep5 ist es han, in ep8 eigentlich niemand, nur finn und rose ganz kurz)
machtbegabter wird durch einen schrulligen jedimeister ausgebildet
imperium tritt mit dem todesstern auf
alter jedi konfrontiert vader und "stirbt" (hallo episode... 8? o.O )
rebellen basis wird angegriffen und die rebellen wehren sich zwar erfolgreich gegen den todesstern, müssen die basis aber trotzdem aufgeben.

also wo sind das keine kopien?
ja, das ist ein sehr grobes schema, aber das basiert alles auf 0815 storytelling.
was ep5 besser macht ist, dass es ep4 gibt und man dadurch die charaktere nicht mehr vorstellen muss (das kostet ja filmzeit), und dass er nicht in sich abgeschlossen ist weil noch ein nachfolger geplant war, wodurch ep5 als einzelner film nicht funktioniert.
das soll jetzt keine kritik sein. ich finde das gut so und ep5 ist insgesamt ein guter nachfolger. das liegt auch daran, dass dieser grobe aufbau nicht so wichtig ist. die storydetails und charakterentwicklungen sind immer andere und das ist zumindest für mich das wichtigere.
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

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Das wird jetzt eine WoT-Schlacht, die niemand gewinnen kann :mrgreen:
JesusOfCool hat geschrieben: 28.09.2018 11:36 ich schreib doch als ersten satz, dass man sie wegen des chrakters nicht mögen muss.
warum ignorierst du das vollkommen?
man kann sie aber auch mögen. ist doch stark unterschiedlich welche leute man mag. warum sollte das in filmen anders sein?

und den film aufgrund solcher dinge als schlecht zu bezeichnen, DAS ist trump taktik.
Rose ist im überlangen Film ein winziger Teil, ein Nebencharakter, der nicht viel Zeit in Anspruch nimmt. Daher ist sie auch nur ein kleiner Teil der Kritik an Last Jedi. Aber sie ist eben auch Teil. Auch geht es bei ihr nicht rein um Sympathie. Die Kritik an ihr beschränkt sich nicht auf "Ich mag sie nicht", sondern es gibt auch valide Gründe.
JesusOfCool hat geschrieben: 28.09.2018 11:20 sehe ich ganz anders. hux' bodenklatscher zu beginn zeigt nur wie snoke drauf ist. ansonsten ist hux absolut souverän bis snokes abgang. hux ist kylo nur ebenbürtig weil er in der gunst snokes steht. und ab dem zeitpunkt wo snoke weg ist, knallt ihm kylo seine überlegen direkt ins gesicht.
Du willst mir ehrlich sagen, dass die Anfangsszene - insbesondere das "Telefonat" zwischen Hux und Poe ersteren nicht zur völligen Witzfigur, zur Karikatur degradiert? Hux ist ein perfektes Beispiel dafür, wie Rian Johnson (Regisseur und Autor von Last Jedi) auf Biegen und Brechen mit den Vorgängern brechen will. Er stellt Charaktere schlicht anders dar, als wir sie kennengelernt haben. Das zeigt sich eben besonders bei Hux und Luke, aber wie ich finde auch bei Leia. Figuren können sich ändern! Gerade über einen Zeitraum von 30 Jahren. Aber dann muss ein Film auch zeigen, wieso. Einfach hinklatschen "Ja ist so" ist schlechtes Writing.
Vergleich: Die Entwicklung der Freundschaft zwischen Luke und Han vs. die Entwicklung der Freundschaft zwischen Anakin und Obi-Wan. Bei dem einen sind wir live dabei und können es mitfühlen, bei dem anderen kriegen wirs vorgesetzt und müssen es akzeptieren. Folge: Es ist einem egal.

Ich schreibe gleich weiter (neuer Beitrag dann aber).
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

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Nuracus hat geschrieben: 28.09.2018 13:20 Du willst mir ehrlich sagen, dass die Anfangsszene - insbesondere das "Telefonat" zwischen Hux und Poe ersteren nicht zur völligen Witzfigur, zur Karikatur degradiert?
nein, aber es passt perfekt zu hux. solche leute wie hux kann man auf diese art einfach gut verarschen. er wurde auch nicht anders dargestellt, sondern in eine situation gebracht in der er vorher noch nicht gezeigt wurde.
wie er stolz da steht und seine ansprache hält und dann kommt sowas. und er weiß zuerst gar nicht was er tun soll und seine leute erst nicht trauen ihm zu sagen, dass er nur verarscht wird.
ich finde das bereichernd. ^^
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von Nuracus »

Nochmal zu Hux: Hier lagen nicht 30 Jahre dazwischen. In Force Awakens empfand ich Hux als bedrohlich und eine ernst zu nehmende Gefahr. Trotz seines unscheinbaren Äußeren strahlte er militärische Macht aus. Sein Selbstbewusstsein gegenüber Kylo Ren empfand ich als beeindruckend. In Last Jedi, der direkt im Anschluss spielt, ganz ohne Pause, ist davon NICHTS mehr zu sehen. Wie weggeblasen, Hux ist eine komplett neue Figur.

JesusOfCool hat geschrieben: 28.09.2018 11:20
Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Leias Verhalten gegenüber Poe. Poe hat einen direkten (schlechten!) Befehl missachtet und damit den Rest des Widerstandes gerettet. Hätte er den Dreadnought nicht gesprengt, hätte dieser mit Leichtigkeit die Raddus aus dem Raum gepustet. Wie dankt sie ihm dafür? Mit einer Ohrfeige! EINER OHRFEIGE!!!!!! Und einer Degradierung! Poe hat - und das sieht eindeutig jeder - allen den Arsch gerettet, und Leia sagt: "Man kann sich nicht immer in einen X-Wing setzen und die Probleme vom Himmel ballern." Ja, ehrlich gesagt, bisher wurden die Probleme sehr wohl IMMER so gelöst. Ab in den X-Wing und den Tag retten, so auch hier. Absolut unwürdige und unpassende Reaktion Leias.
bullshit.
zu dem zeitpunkt wo poe die geschütztürme ausgeschaltet hatte, war der dreadnought entwaffnet und komplett zahnlos. die bomber sind erst dann aufgetaucht. leia hatte vollkommen recht. zu diesem zeitpunkt war rückzug angesagt. in dieser "schlacht" hätte gar keiner sterben müssen.
poe hat da sehr kurzsichtig gehandelt.

das ist einer dieser butthurt momente, wo der held, der für action sorgt und den bösen etwas kaputt macht, zurechtgewiesen wird. damit können sich wohl viele leute nicht anfreunden, auch wenn die zurechtweisung vollkommen richtig ist.
das verbindet sich auch wunderbar mit der aussage von rose, denn in dieser schlacht sterben nur unnötig leute um etwas kaputt zu machen. nicht einfach nur zerstören was man hasst, was poe in diesem moment tut, sondern retten was man liebt, nämlich den wiederstand, durch einen rückzug.
Der Dreadnought war nicht entwaffnet, er verfügte noch über seine Hauptkanone (richtig?). Poe hat die Geschütztürme ausgeschaltet, mit seiner Superwaffe hätte der Dreadnought jedoch weiterhin die Raddus beschießen und wohl mit Leichtigkeit zerstören können. Poe hat dem Widerstand den Arsch gerettet, wenn es sich so abgespielt hat.
Wäre es ein Pyrrhussieg gewesen (also, ein viel zu teuer erkaufter und im Endeffekt sinnloser Sieg), dann wäre Leias Reaktion teilweise angebracht (abgesehen von der Ohrfeige, das ist eine für einen militärischen Führer absolut ungebührliche Geste und wirklich unverdient!). So aber hat Poe einen zwar relativ teuren (Totalverlust der letzten Bomberstaffel) Sieg errungen, aber einen absolut und unbestreitbar notwendigen.
Hätte der Dreadnought überlebt, hätte die Raddus das System nicht verlassen können. Das Ende des Widerstandes.
Mal davon ab, nächstes seltsames Schiffsdesign. Was soll der Dreadnought? Riesig groß, keinerlei Schilde, absolut unterbewaffnet für den Nahkampf? Das Ding hatte an der kompletten Unterseite nicht einen Geschützturm, richtig? Das ist Militärdesign aus der Hölle. Ich habe noch kein Schiff gesehen, das so dermaßen auf Geleitschutz angewiesen ist wie dieser Dreadnought.
Abgesehen davon: Seit über 30 Jahren kriegt das Imperium/die Erste Ordnung regelmäßig von billig zu beschaffenden Raumjägern den Arsch aufgerissen, aber sie entwickeln weiterhin Schiffe und Stationen, deren größte Schwäche billig zu beschaffende Raumjäger sind?
JesusOfCool hat geschrieben: 28.09.2018 11:20 ja, technik war in star wars immer schon komisch. ich finde die bomber auch seltsam und hab mir schon gedacht, dass die nicht für den einsatz im weltraum gedacht sind. dafür ergibt nichts an denen sinn. die fernbedienung muss aber nicht die einzige möglichkeit sein das auszulösen, aber ja, das weiß man nicht. vielleicht erfährt man in der resistance serie mehr. ich finde das aber auch gar nicht so wichtig. die szene im bomber ist auch nur charakter aufbau für rose (ist ja ihre schwester). es hätten auch Y-wings sein können die abgeschossen werden, aber Y-wings hab ich noch nie so ein schiff zerstören gesehen. und um ehrlich zu sein sind die b-wings scheiße, da ist nur der prototyp wirklich gut und die bomber sehen durchaus ein bisschen wie riesige b-wings aus. sie haben jedenfalls einen ähnlichen aufbau.
Auch hier, zur Serie Resistance: Wenn der Film andere Quellen abseits der direkten Vorgänger benötigt, damit bestimmte Dinge Sinn machen, dann hat er an der Stelle versagt. Das macht FA auch nicht so gut, da konnte man aber noch sagen "Okay, warten wir den nächsten Film ab, der bringt hoffentlich viel Licht ins Dunkel". Vergleich: In Episode 4 wussten wir anfangs auch fast nichts, aber da haben wir die Geschichte größtenteils durch die Augen von Luke erlebt, der nahezu auf dem gleichen Kenntnisstand war wie der Zuschauer (um ehrlich zu sein, der Zuschauer wusste mehr). Wir wurden in eine unbekannte Welt geworfen, die sich nach und nach geöffnet hat. Jetzt werden wir in eine zum großen Teil bekannte Welt geworfen, in der plötzlich alles anders ist, ohne dass wir wissen warum. Episode 8 hätte viele Fragen beantworten müssen.
Y-Wings sind klassische Bomber, die Antwort auf Großkampfschiffe wie Sternzerstörer. Nagelt mich nicht fest, wurden sie in Episode 3 eingesetzt? In Clone Wars auf jeden Fall, da hat man sie zu mehreren Gelegenheiten für genau diesen Zweck gesehen (auch hier: Clone Wars ist eigentlich nur eine Sekundärquelle). Aber ja: X-Wing klassischer Raumüberlegenheitsjäger, A-Wing klassischer Abfangjäger, Y-Wing klassischer Bomber. Das ist über die Jahre und mit den zahllosen Spielen ins "Allgemeinwissen" übergegangen.
Und dass der B-Wing der heißeste Scheiß ist, okay, das kann man nur aus Zusatzquellen wissen :D
Egal. Der Widerstand hat offenbar nur noch diese für den Raumkampf ziemlich sinnlosen Bomber, ist halt so. In sich sind die halt auch ziemlicher Quatsch, jedenfalls die Sache mit der Fernbedienung.
JesusOfCool hat geschrieben: 28.09.2018 11:20
Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Auf Crait: Die Widerstandskämpfer stellen sich auf, einer zieht seinen Finger über den Boden, leckt ihn ab und sagt: "Oh, Salz!"
Fehlt nur noch "Seht ihr, Leute? Das ist gar nicht Schnee, das ist hier überhaupt nicht wie in Empire!"
WER ZUM TEUFEL LECKT AUF EINEM FREMDEN PLANETEN DEN BODEN AB???????
wie kann man sich über sowas nebensächliches so aufregen? leute lecken ganz andere dinge ab. dass das kein schnee ist, ist offensichtlich, das sieht man an der struktur. es befriedigt dadurch aber die neugier des zuschauers was das eigentlich ist. unwichtig, aber nicht unsinnig.
Ja tatsächlich: Wenn man mit einem Film/Spiel/Menschen unzufrieden ist, dann beginnt irgendwann das Nitpicking und man regt sich über jedes bisschen auf. Das ist ganz normal. Dadurch entsteht sowas wie "Feuer hat keinen Einfluss auf Holz". Ist man (sehr) zufrieden, verzeiht man kleine Fehler.
Du sagst es selber: Diese Aktion war EINZIG UND ALLEIN dafür da, damit DER ZUSCHAUER WEIß, dass es Salz ist und keine Hoth-Kopie. Denn in Wirklichkeit würde NIEMALS ein Soldat auf die Idee kommen (erst recht nicht in einer Sci-Fi-Umgebung, wo es alles mögliche an Biomen gibt), den BODEN ABZULECKEN. Überleg doch mal, wie absurd das ist.
JesusOfCool hat geschrieben: 28.09.2018 11:20
Nuracus hat geschrieben: 27.09.2018 13:57 Überhaupt, was soll dieser unglaublich dämliche Spruch "Es geht darum, zu retten, was wir lieben"? Ja mit ihrer Knutschattacke hat sie fast dafür gesorgt, dass alle Mitglieder des Widerstands ausgelöscht werden. Ist das nicht das bescheuertste, was je ein SW Charakter gesagt hat? Schlimmer noch als "Michse Jar Jar Binks"?
ich finde den spruch toll. er ist das sinnbild dessen wofür der widerstand steht. es geht nicht einfach nur darum zu zerstören was man hasst. wenn das alles ist, dann ist man um nichts besser als das imperium oder die 1st order.
das einzige wofür sie gesorgt hat ist das finn keinen selbstmord begeht. zu dem zeitpunkt war die schlacht schon entschieden, das durchbrechen eine frage der zeit.
das mit jar jar binks gleichzusetzen ist ein skandal! :P
Die Szene macht von vorne bis hinten einfach null Sinn. Nichts, was hier passiert, hätte so ablaufen dürfen. Mindestens einer der AT-ATs hätte das Pärchen wegholzen müssen. MÜSSEN. "Es geht darum, das zu retten, was wir lieben, und dafür alles andere zu opfern, auch die Freunde und Kameraden, die wir eigentlich auch lieben. Hauptsache, du lebst und ich kann dich jetzt küssen, auch wenn gleich sehr wahrscheinlich wir beide durch die AT-ATs sterben - unsere Freunde natürlich auch, denn die Superkanone öffnet gleich das Tor und die FO stürmt die Basis ... und tötet alle. Egal, es geht darum, zu RETTEN, was wir LIEBEN."
Du merkst sicher, wie bescheuert das ist, oder?
Finn WOLLTE retten, was er liebt. Manchmal geht das nur durch Zerstörung. Rose hat mit ihrer Aktion den Widerstand zum Tode verurteilt (der dann wie durch ein Wunder doch nicht eingetreten ist).
Das Durchbrechen war eine Frage der Zeit: Genau dadrum ging es bei dem Angriff ja. Zeit zu erkaufen, bis die Verbündeten eintreffen (ich kann das nicht mehr 100% sagen, aber in dem Moment haben die Widerständler noch damit gerechnet, dass Sympathisanten aufkreuzen). Hätte Finn die Waffe zerstört, hätte der Widerstand Zeit gewonnen. Rose hat das vereitelt und verdammt, was sie liebt.
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Re: Star Wars Episode VII - Das Erwachen Der Macht

Beitrag von Scorplian »

Junge Junge
Das wird hier ja zur richtigen Wissenschaft.

Also ich mag alle Star Wars, weil es Pumm Pumm und Peng Peng im Weltraum macht und dann auch noch Zang Zing mit Laserschwertern.
Dann gefällt mir das eher verwüstete Design der Zukunft mit den paar übernatürlichen oder einfach nur ungewöhnlichen Wesen (Jedis, Wookies, Gungans, ...).
Und ein krasser großer Überbösewicht ist auch immer geil :mrgreen:


Aber nicht falsch verstehen. Macht nur weiter, stört sich ja keiner dran :Blauesauge:
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