Zuletzt gesehen
Moderatoren: Moderatoren, Redakteure
Re: Zuletzt gesehen
Dafür, dass du weder Der Weiße Hai noch Liebesgrüße aus Moskau gesehen hast, kann das Casting aber nichts.
- schockbock
- Beiträge: 7298
- Registriert: 12.02.2012 13:14
- Persönliche Nachricht:
Re: Zuletzt gesehen
Der weiße Hai hab ich tatsächlich gesehen, aber bis auf Richard Dreyfuss und Roy Scheider hab ich mir keine Schauspieler gemerkt.
Aber ja, jetzt wo du's sagst: Ein Robert Shaw spielt dort in der Tat mit.
Aber ja, jetzt wo du's sagst: Ein Robert Shaw spielt dort in der Tat mit.
Re: Zuletzt gesehen
Roy Schneider fand ich gut in Judge Dredd.
- schockbock
- Beiträge: 7298
- Registriert: 12.02.2012 13:14
- Persönliche Nachricht:
Re: Zuletzt gesehen
Nope, der heißt Rob, aber NT.
Re: Zuletzt gesehen
Robert Shaw war der Skipper bei Der Weiße Hai.
Re: Zuletzt gesehen
Oh, na gut, das waren aber 95% Übereinstimmung.
Re: Zuletzt gesehen
Matthau ist doch super in diesen grummeligen Rollen. Schau dir mal Charley Varrick an!
Re: Zuletzt gesehen
Oder Dennis.
- Ernesto Heidenreich
- Beiträge: 6547
- Registriert: 04.11.2010 12:22
- Persönliche Nachricht:
Re: Zuletzt gesehen
The Equalizer 3 the final chapter
Heftiger Einstieg
Krasse Kills
Coole Location in Italien
Durchschnittliche Story
Etwas kurzes Finale
Habs nicht bereut dieses Finale gesehen zu haben, aber Teil 1 bleibt, wie auch bei John Wick, unerreicht.
7/10
Heftiger Einstieg
Krasse Kills
Coole Location in Italien
Durchschnittliche Story
Etwas kurzes Finale
Habs nicht bereut dieses Finale gesehen zu haben, aber Teil 1 bleibt, wie auch bei John Wick, unerreicht.
7/10
Re: Zuletzt gesehen
Nachdem ich Ahsoka gesehen hatte, hab ich mir für mehr Background Informationen ein paar interessante Clone Wars Folgen angesehen und bin jetzt bei Rebels. Der Stil von Rebels is schon echt hässlich, obwohl es ja neuer ist als Clone Wars. Ab Staffel 3 jetzt wurde es zumindest etwas besser.
- schockbock
- Beiträge: 7298
- Registriert: 12.02.2012 13:14
- Persönliche Nachricht:
Re: Zuletzt gesehen
Manhunter
Bzw. im Deutschen: Blutmond. Beide Male wurde die Chance nicht ungenutzt gelassen, am Namen des Buchs, das verfilmt wurde, vorbeizutitulieren. Und warum Lecter hier Lecktor heißt, und warum man in den Namen der Zahnfee ein zusätzliches "L" hineingemogelt hat, wissen wohl auch nur die Produzenten/Drehbuchschreiber, oder vielleicht auch der deutsche Verleih.
Aber das sind eh meine geringsten Probleme mit diesem Film...
Okay, man kennt das ja: Bücher sind IMMER besser als ihre Verfilmungen, schließlich hat das in Papierform vorliegende Medium den unschlagbaren Vorteil, dass der Autor jederzeit in die Köpfe der Figuren blicken lassen kann, und natürlich kann so eine Buchhandlung über mehr als zwei Stunden Lesezeit erzählt werden.
Trotzdem: Die kreativen Freiheiten, die sich Regisseur Mann - der auch in der Funktion des Drehbuchschreibers tätig war - hier genommen hat, fasse ich als Fan der Romanvorlage als persönlichen Affront auf. Dabei geht es eigentlich verheißungsvoll los, denn an vielen Stellen ist die Filmumsetzung sehr akkurat.
Aber dann schießt der Film leider den kapitalen Bock, die Figur des Francis Dolarhyde (oder Dollarhyde) wenig bis gar nicht zu konturieren, so dass seine komplette Übergeschnapptheit nicht nur nicht rüberkommt - nein, er wird sogar als sowas wie bemitleidenswert gezeichnet. Die (im Buch ziemlich kranke) Romanze mit Reba wird innerhalb von drei, vier Szenen abgefrühstückt, und die Museumsszene - Kenner der Neuverfilmung wissen was ich meine - fehlt komplett. Dadurch geht ein ganz erheblicher Teil der Motivation des Killers - bzw. des sich entwickelnden Willens, damit aufzuhören - flöten.
Zudem finde ich alle Rollen bis auf die des Graham mehr oder weniger stark fehlbesetzt - c'mon, Dennis "Cousin Avi" Farina als Crawford? Joan Allen in der Rolle von (einer erschreckend unselbstständigen) Reba McClane?
Brian Cox als Lecter (oder Lecktor) lass ich mir dagegen noch angehen, obwohl er natürlich nicht im geringsten mit der Performance eines Anthony Hopkins schritthalten kann.
Da ist es schon fast Nitpicking, dass der Film stilistisch so eine Art zweistündiges Bon Jovi-Musikvideo ist - inklusive 80er-Jahre-Gassenhauer -, das der bedrohlichen, durch und durch deprimierenden Atmosphäre der Buchvorlage rotzfrech ins Gesicht lacht.
Und warum spielt der Film im Jahr des Erscheinens '86, während Harris seine Handlung ein paar Jahre in die Vergangenheit, ins Jahr 1978 oder '79 verlegt?
Nee, ehrlich. Ich hör jetzt auf mich zu beschweren. Ich bereue die vier Euro bei AppleTV gelassen zu haben nicht, denn dieser Film ist aus Cineastensicht ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man Bücher NICHT verfilmen sollte, und erweitert somit den Horizont.
Bzw. im Deutschen: Blutmond. Beide Male wurde die Chance nicht ungenutzt gelassen, am Namen des Buchs, das verfilmt wurde, vorbeizutitulieren. Und warum Lecter hier Lecktor heißt, und warum man in den Namen der Zahnfee ein zusätzliches "L" hineingemogelt hat, wissen wohl auch nur die Produzenten/Drehbuchschreiber, oder vielleicht auch der deutsche Verleih.
Aber das sind eh meine geringsten Probleme mit diesem Film...
Okay, man kennt das ja: Bücher sind IMMER besser als ihre Verfilmungen, schließlich hat das in Papierform vorliegende Medium den unschlagbaren Vorteil, dass der Autor jederzeit in die Köpfe der Figuren blicken lassen kann, und natürlich kann so eine Buchhandlung über mehr als zwei Stunden Lesezeit erzählt werden.
Trotzdem: Die kreativen Freiheiten, die sich Regisseur Mann - der auch in der Funktion des Drehbuchschreibers tätig war - hier genommen hat, fasse ich als Fan der Romanvorlage als persönlichen Affront auf. Dabei geht es eigentlich verheißungsvoll los, denn an vielen Stellen ist die Filmumsetzung sehr akkurat.
Aber dann schießt der Film leider den kapitalen Bock, die Figur des Francis Dolarhyde (oder Dollarhyde) wenig bis gar nicht zu konturieren, so dass seine komplette Übergeschnapptheit nicht nur nicht rüberkommt - nein, er wird sogar als sowas wie bemitleidenswert gezeichnet. Die (im Buch ziemlich kranke) Romanze mit Reba wird innerhalb von drei, vier Szenen abgefrühstückt, und die Museumsszene - Kenner der Neuverfilmung wissen was ich meine - fehlt komplett. Dadurch geht ein ganz erheblicher Teil der Motivation des Killers - bzw. des sich entwickelnden Willens, damit aufzuhören - flöten.
Zudem finde ich alle Rollen bis auf die des Graham mehr oder weniger stark fehlbesetzt - c'mon, Dennis "Cousin Avi" Farina als Crawford? Joan Allen in der Rolle von (einer erschreckend unselbstständigen) Reba McClane?
Brian Cox als Lecter (oder Lecktor) lass ich mir dagegen noch angehen, obwohl er natürlich nicht im geringsten mit der Performance eines Anthony Hopkins schritthalten kann.
Da ist es schon fast Nitpicking, dass der Film stilistisch so eine Art zweistündiges Bon Jovi-Musikvideo ist - inklusive 80er-Jahre-Gassenhauer -, das der bedrohlichen, durch und durch deprimierenden Atmosphäre der Buchvorlage rotzfrech ins Gesicht lacht.
Und warum spielt der Film im Jahr des Erscheinens '86, während Harris seine Handlung ein paar Jahre in die Vergangenheit, ins Jahr 1978 oder '79 verlegt?
Nee, ehrlich. Ich hör jetzt auf mich zu beschweren. Ich bereue die vier Euro bei AppleTV gelassen zu haben nicht, denn dieser Film ist aus Cineastensicht ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man Bücher NICHT verfilmen sollte, und erweitert somit den Horizont.
Re: Zuletzt gesehen
Interessante Sicht von jemanden der die Vorlage kennt. Ich habe die Bücher nicht gelesen und bin auch kein allzu großer Fan der restlichen Hannibal Filme. Vor allem Hopkins geht mir mit seinem Overacting mächtig auf die Nüsse. Manhunter liebe ich aber! Da habe ich auch kein Problem mit der style over substance Herangehensweise von Mann. Ganz im Gegenteil. Ich habe aber auch nie ein Problem damit, wenn Bücher komplett verhackstückt werden und ziehe da nur sehr selten einen direkten Vergleich zwischen Vorlage und Film. Manhunter ist halt ein ein extrem stylischer Film der komplett im Zeitgeist der 80er Jahre badet und nur bedingt seine Charaktere herausarbeitet. Manchmal ist mir das aber auch lieber als zuviel Küchentischpsychologie. Michael Mann ist aber wahrscheinlich auch kein guter Regisseur für vorlagengetreue Buchverfilmungen ...
- schockbock
- Beiträge: 7298
- Registriert: 12.02.2012 13:14
- Persönliche Nachricht:
Re: Zuletzt gesehen
Ja, wenn man den Film als eigenständiges Werk guckt, mag der funktionieren, die Regie, Kameraarbeit und die mannschen Montagen sind wirklich gut. Wobei ich dann immer noch der Meinung wäre, dass Tom Noonan als Serienmörder die Bedrohlichkeit einer Scheibe Toastbrot ausstrahlt und VIEL zu wenig Screentime hat.
Aber da ich wie gesagt vom Buch komme - und dazu sehr aktuelle Eindrücke hab -, muss sich der Film daran messen, und da geht er sang- und klanglos baden.
Ich werd bei Gelegenheit mal Roter Drache, also die "Neu"-Verfilmung reintun, die ist nämlich laut meiner Erinnerung wesentlich werkgetreuer und verschandelt das Buchende auch nicht so - obwohl sie sich da auch kreative Freiheiten nimmt.
Aber dort find ich Norton in der Rolle des Graham - mit dem Wissen, wie die Figur ursprünglich konzipiert ist - auch nicht passend.
Wie im Nachbar-Thread geschrieben: Petersen als Graham, Hopkins als Lecter, Fiennes als Zahnfee wäre für mich die optimale Besetzung. Als kleines Schmankerl könnte ich mir überdies (den 80er-Jahre) Scott Glenn gut in der Rolle des Jack Crawford vorstellen*.
Aber na ja, das ist nur mein persönliches Kopfkino.
Aber da ich wie gesagt vom Buch komme - und dazu sehr aktuelle Eindrücke hab -, muss sich der Film daran messen, und da geht er sang- und klanglos baden.
Ich werd bei Gelegenheit mal Roter Drache, also die "Neu"-Verfilmung reintun, die ist nämlich laut meiner Erinnerung wesentlich werkgetreuer und verschandelt das Buchende auch nicht so - obwohl sie sich da auch kreative Freiheiten nimmt.
Aber dort find ich Norton in der Rolle des Graham - mit dem Wissen, wie die Figur ursprünglich konzipiert ist - auch nicht passend.
Wie im Nachbar-Thread geschrieben: Petersen als Graham, Hopkins als Lecter, Fiennes als Zahnfee wäre für mich die optimale Besetzung. Als kleines Schmankerl könnte ich mir überdies (den 80er-Jahre) Scott Glenn gut in der Rolle des Jack Crawford vorstellen*.
Aber na ja, das ist nur mein persönliches Kopfkino.
*
Show
Und tatsächlich seh ich grad, dass er den ja in Das Schweigen der Lämmer verkörpert.
Re: Zuletzt gesehen
Also ich schau lieber n Film als über Tage und Wochen ein Buch zu lesen in dem lauter Füllkram steht. Mir war das bisher oft immer zu viel drumherum. Ich mag da lieber das Konzentrat als Film.schockbock hat geschrieben: ↑13.11.2023 02:11 Okay, man kennt das ja: Bücher sind IMMER besser als ihre Verfilmungen
Die Herr der Ringe Trilogie zum Beispiel würd ich niemals lesen.
- schockbock
- Beiträge: 7298
- Registriert: 12.02.2012 13:14
- Persönliche Nachricht:
Re: Zuletzt gesehen
Na ja, das ist vielleicht auch so eine philosophische Frage, wie man sich da positioniert, und ja: Angesichts von HdR ist vielleicht das "immer" auch Quatsch, wobei ich das/die Bücher nicht gelesen hab, aber mitbekommen, dass die wohl trockener als Tutanchamun sein sollen - bei allem Respekt vor der Leistung Tolkiens, ein monumentales, zeitenüberspannendes Werk, inklusive neuer Sprache, zu schaffen.
Die Bibel z.B. würd ich auch nicht unbedingt (mit Freude) lesen wollen, bevor ich mir Die Passion Christi gebe. ^^
Ein gutes Buch lese ich halt gern, weil, na ja, ich das gern tue.
Wenn man Film und Buch voneinander entkoppelt betrachten kann, haben beide Medien ihre Daseinsberechtigung. Aber obwohl ich noch nicht so viele Buchvorlagen in meinem Leben gelesen hab, ist es afaik noch nie vorgekommen, dass ich den Film nach Lesen des Buchs (oder andersherum, rückblickend) besser gefunden hätte.
Das betrifft auch, aber nicht nur, die King-Verfilmungen, die ja in den 80ern und 90ern ziemlicher (Low-Budget-)Trash waren. Aber auch die Es-Filme mit Skarsgard reichen für mich nicht im Ansatz an die Romanvorlage ran.
Nicht mal das wirklich gut The Shining von Kubrick kann es für mich mit der Vorlage aufnehmen.
Na ja, das ist wieder ein anderes Thema.
Die Bibel z.B. würd ich auch nicht unbedingt (mit Freude) lesen wollen, bevor ich mir Die Passion Christi gebe. ^^
Ein gutes Buch lese ich halt gern, weil, na ja, ich das gern tue.
Wenn man Film und Buch voneinander entkoppelt betrachten kann, haben beide Medien ihre Daseinsberechtigung. Aber obwohl ich noch nicht so viele Buchvorlagen in meinem Leben gelesen hab, ist es afaik noch nie vorgekommen, dass ich den Film nach Lesen des Buchs (oder andersherum, rückblickend) besser gefunden hätte.
Das betrifft auch, aber nicht nur, die King-Verfilmungen, die ja in den 80ern und 90ern ziemlicher (Low-Budget-)Trash waren. Aber auch die Es-Filme mit Skarsgard reichen für mich nicht im Ansatz an die Romanvorlage ran.
Nicht mal das wirklich gut The Shining von Kubrick kann es für mich mit der Vorlage aufnehmen.
Na ja, das ist wieder ein anderes Thema.