Red Dead Redemption

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Rooster
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Beitrag von Rooster »

mich hat die mehr oder weniger lineare story auch überhaupt nicht gestört. die story an sich ist auch nicht schlecht solange man den guten mimt.
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D.V.T.
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Beitrag von D.V.T. »

Rooster hat geschrieben:die story an sich ist auch nicht schlecht...
Nein, schlecht ist die Geschichte nicht, allerdings weitgehend antiklimaktisch.
Das beste Beispiel dafür ist wohl die Jagd nach Bill. Zwei Drittel des Spiels jagt man dem Kerl nach und dann... naja.
Auch wenn das Spiel durchaus mit einigen stimmungsvollen Momenten punkten kann, fehlen einzelne Storyhöhepunkte, welche die Geschichte vorantreiben.
Im letzten Kapitel nimmt das Spiel zwar wieder an Fahrt auf, wodurch aber insbesondere das zweite Kapitel mit diesem gekünstelten Hin und Her zwischen den Fronten nicht relatviert werden kann.

RDR mangelt es leider an einer durchdachten Dramaturgie.
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Rooster
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Beitrag von Rooster »

D.V.T. hat geschrieben:
Rooster hat geschrieben:die story an sich ist auch nicht schlecht...
Im letzten Kapitel nimmt das Spiel zwar wieder an Fahrt auf, wodurch aber insbesondere das zweite Kapitel mit diesem gekünstelten Hin und Her zwischen den Fronten nicht relatviert werden kann.

RDR mangelt es leider an einer durchdachten Dramaturgie.

schlimm ist vorallem auch wie marston zuerst ein dorf von aufständischen ohne mit dem wimper zu zucken niederbrennt und massakriert und 3 missionen später sich aber doch auf die andere seite schlägt. wurde ja auch schon im 4players test kritisiert wenn ich mich nicht täusche. überhaupt ist der mexiko teil der schwächste imo.

das ende hingegen fand ich dann eigentlich recht gelungen.
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da der western sowieso ausstirbt fand ich es konsequent das so ein relikt wie marston aus dem weg geschaffen wird. hat mich an die typischen peckinpah themen erinnert.
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D.V.T.
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Beitrag von D.V.T. »

Ja, Mexiko ist in Sachen Storyverlauf wirklich ein einziger großer Ausfall ohne jegliche Stringenz. Sehr schade, da mir die Landschaften dort wirklich gut gefallen...

Das Ende der Hauptstory ist allerdings tatsächlich recht gut gelungen und auch die einzig logische Konsequenz - Im Grunde war damit zu rechnen.

Dafür wurde der Epilog eher dürftig und beiläufig abgehandelt. Da hätte man sich auch etwas mehr Mühe geben können.
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speedie²
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Beitrag von speedie² »

TheInfamousBoss hat geschrieben:@speedie²

Das Ende ist eigentlich cool, aber nicht für ein Open World-Spiel, wo man nach den Missionen noch weiterzockt.
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John ist halt doch viel cooler als der pubertäre Jack.
Das Zusammenspiel von Story und Freizeit hat nicht ganz gepasst, bei der Steuerung gibt es noch Verbesserungsbedarf, und die Welt hätte ruhig noch größer sein können. Hätte mir nur etwas mehr Italowestern-Feeling gewünscht, und nicht soviel von dem amerikanischen. Dennoch für mich das Spiel des Jahres und vielleicht sogar das beste der letzten fünf Jahre.
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jack hat mich am weiterzocken gehindert. ich konnte den irgendwie nicht mehr ab - weil zuviel bindung an marston. aber ich sehs trotzdem als game of the year 2010 :-) ja, italo-western, du sagst es. vllt. lesen dan houser und company nochmal karl may's winnetou, indianer gegen cowboys, weil das wäre denke ich mal spannend!
also ich fands gut mit story und freizeit, so konntest du pokern, oder hast halt deine tiere gehäutet und verkauft, bist durch die prairie geritten oder hast andere cowboys gekillt. aber wie schon gesagt, top-titel den man haben muss.
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Christoph92
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Beitrag von Christoph92 »

der lächerlichste Kontrapunkt ist eh, das es keine deutsche Sprachausgabe gibt...Denn ich will gar nicht wissen wie die deutsche Lokalisierung mal wieder versagen würde (siehe Halo, Alan Wake, usw.) und vor allem so viele verschiedene Charaktere treffend im deutschen zu lokaliseren würde die ganz Atmosphäre und Stimmung des Spieles zerstören... :D
Sonst guter Test mit eindeutig zu schlechter Wertung, GTA ist zwar ein ebenso geiles Spiel aber doch um einiges schlechter.
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Rooster
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Beitrag von Rooster »

Christoph92 hat geschrieben:der lächerlichste Kontrapunkt ist eh, das es keine deutsche Sprachausgabe gibt...Denn ich will gar nicht wissen wie die deutsche Lokalisierung mal wieder versagen würde (siehe Halo, Alan Wake, usw.) und vor allem so viele verschiedene Charaktere treffend im deutschen zu lokaliseren würde die ganz Atmosphäre und Stimmung des Spieles zerstören... :D
Sonst guter Test mit eindeutig zu schlechter Wertung, GTA ist zwar ein ebenso geiles Spiel aber doch um einiges schlechter.
stimme ich dir voll zu eine synchro hätte das komplette flair des spiels mit hoher wahrscheinlichkeit zerstört. aber rockstar scheint sich dessen bewusst zu sein und lassen ihre spiele konsequenterweise nicht synchronisieren.

GTA und RDR sind für mich auf dem selben level. das eine spiel macht hier ein bisschen was besser das andere in anderen bereichen. ziemlich ausgeglichen imo.
schade das ich das spiel schon bis zum letzten abgegrast habe. ich hoffe mal das rockstar die franchise ähnlich groß ausbaut wie ihre GTA serie.
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lozer
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Beitrag von lozer »

Rooster hat geschrieben:
Christoph92 hat geschrieben:der lächerlichste Kontrapunkt ist eh, das es keine deutsche Sprachausgabe gibt...Denn ich will gar nicht wissen wie die deutsche Lokalisierung mal wieder versagen würde (siehe Halo, Alan Wake, usw.) und vor allem so viele verschiedene Charaktere treffend im deutschen zu lokaliseren würde die ganz Atmosphäre und Stimmung des Spieles zerstören... :D
Sonst guter Test mit eindeutig zu schlechter Wertung, GTA ist zwar ein ebenso geiles Spiel aber doch um einiges schlechter.
stimme ich dir voll zu eine synchro hätte das komplette flair des spiels mit hoher wahrscheinlichkeit zerstört. aber rockstar scheint sich dessen bewusst zu sein und lassen ihre spiele konsequenterweise nicht synchronisieren.

GTA und RDR sind für mich auf dem selben level. das eine spiel macht hier ein bisschen was besser das andere in anderen bereichen. ziemlich ausgeglichen imo.
schade das ich das spiel schon bis zum letzten abgegrast habe. ich hoffe mal das rockstar die franchise ähnlich groß ausbaut wie ihre GTA serie.
Kommt auch auf den Geschmack an. Ich persönlich habe GTA 4 nichtmal zu 10% durch gespielt während RdR mir unheimlich viel Spaß und ewiglange Spielzeit beschert hat. Zudem st es das einzige Open World Speil wo mich das ewige Umhergelaufe und Gereite NICHT aufgeregt hat :-D
Barblin
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Beitrag von Barblin »

Mir gefällt vor allem die Referenz zum Turm-Zyklus.
Made my day ;D
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Shadow22
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Beitrag von Shadow22 »

Ich habe es letzte Woche endlich mal gespielt! Aufgrund finanzieller und zeittechnischer Knappheit, habe ich es aufgrund des Tests erstmal liegen lassen.

Ich bin so froh, dass ich es gespielt habe! Was ein Wahnsinsspiel! Sicher, es ist nicht perfekt und teilweise kann man dei Kontrapunkte des Tests nachvollziehen. Das wird aber imo alles wieder ausgeglichen, durch die (über weite Strecken) sehr gute Story, den coolen Helden, die grandiose Kulisse und vor allem: dem Reiten. Rockstar hat die Bewegungen des Pferdes absolut toll hinbekommen und als ich meinen ersten Rappen gefangen hab, war das einfach ein geiles Gefühl.

Weltklasse Spiel und vor allem hat es mir viel besser gefallen als z.B. GTA IV, welches einfach überbewertet wurde.
Genauso wie Bayonetta - omg.
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johndoe1197293
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Beitrag von johndoe1197293 »

Hatte bisher die PS3 Variante zu dem Game ausgeliehen und fand es sehr gut. Die relative durchschnittliche Grafik und die teilweise kellerigen FPS gingen mir aber auf die Nerven. Habe mir heute die GOTY Version für die Xbox geholt und freue mich schon nacher auf`s Zocken!
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No Cars Go
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Re: Red Dead Redemption

Beitrag von No Cars Go »

Hab's nun nachgeholt. Nach dem dramaturgisch unterirdischen Einsteig stand ich schon kurz davor, das Spiel auf der Stelle wieder zu verkaufen, glücklicherweise rettet es sich im Verlauf ein wenig.
Das Spiel scheitert an seinen eigenen Ansprüchen, allen voran dem Anspruch, sich selbst so ernst zu nehmen; während man in GTA einfach mal seinen unernsten Ballerspaß in einer satirischen Welt haben darf, dokumentiert und bewertet RDR die Taten des Spielers in Form von Moral und Fame-Metern - spiele ich ein rücksichtsloses Arschloch, wird sich die Moral-Anzeige aber nicht im allergeringsten auf die Cutscenes auswirken, in denen Marston sich stets höflich und besonnen, teils sogar weise gegenüber Gutmeinenden beträgt.
Die große Spielwelt mit ihrer gigantischen Weitsicht ist (gerade für das Jahr 2010) atemberaubend schön, aber immer, wenn ich mich gerade mit meinem Pferd in der Atmosphäre verlieren möchte, kommt aus irgendeiner Ecke ein Algorithmus, der meint, er müsse mein unterstelltes ADHS mal wieder mit irgendeinem random event wie Banditen am Wegesrand usw. wegstupsen;
Kontakt mit Wasser über Lendenhöhe hinaus bedeutet den sofortigen Tod; manchmal fallen zwei Quests dramaturgisch so ungünstig auf demselben lokalen Fleck zusammen, dass eine Cutscene, in der Marston einen freundlichen Plausch hält, vor dem Hintergrund eines Dutzends Banditen stattfindet, die ihm gerade eigentlich den Kopf wegschießen wollen.
Ein anderes Mal werde ich von mehreren NPCs jäh auf offener Straße beschossen, ohne einen einzigen roten Blip auf der Minimap vorzufinden. Wehre ich mich, riskiere ich, dass die Polizei auf der Stelle mit einer ganzen Kavallerie nach mir fahndet, obwohl mir das Spiel im Laufe der Story an anderen Stellen weismachen will, dass die Polizei ihre Bürger nicht richtig schützen könne und unterbesetzt sei.
Innerhalb von Storymissionen kann ich alles und jeden über den Haufen schießen, ohne dass es jedwede moralische Konsequenz für mich hat. Außerhalb von Storymissionen wird es auf der Stelle und hart bestraft.
In Mexico freute ich mich auf den atmosphärischen Moment, in dem der schöne Song von José González einsetzt - den würgte mir das Spiel leider schon in den Anfangsmomenten ab, weil ich einen Augenblick vom Pferd stieg.
Im mexikanischen Bürgerkrieg dann, der mal nach moralischen Entscheidungen und echten Konsequenzen schreit, werde ich vom Spielverlauf in das Korsett gezwungen, ein bigotter Opportunist zu sein, der Rebellendörfer ausräuchert, anstatt sich gegen das Militärregime zu stellen. Ich könnte die Liste an Brüchen, falschen Kontrasten und kleineren und größeren Bugs und Glitches noch lange fortsetzen.

Mein Fazit: Anspruchsloses Casualgameplay, das sich durch die eigenen immensen, aber allenfalls halbgar verwirklichten Ansprüche zum dramaturgischen Trümmerfeld mit lachhaftem Moral- und Konsequenzsystem demontiert, sich mit teils gelungenen Cutscene-Dialogen und der gigantischen, aber als Wandersimulator auch nur halbgeeigneten Kulisse in Regionen retten kann, dass man die Intellektsbeleidigung in Kauf nimmt.
Für mich eine 5,5/10. Werde es kein zweites Mal spielen.

Nachtrag: Nun Undead Nightmare angespielt, in der Hoffnung, dass mich ein kompakteres, fokussiertes Gameplay erwarten würde; leider ließ nur die nächste Intellektsbeleidigung auf sich warten. Das Verteidigen der Orte ist extrem repetitiv und langweilig. Als mir dann recht schnell ausschließlich simple Fetch-Quests zum Vorankommen aufgetragen wurden (fang 'nen Zombie, pflück Blumen X und Y an Orten Z und ZZ), hab ich abgebrochen. Das ist nicht der Grund, weshalb ich MMORPGs meide. Furchtbar.
Für mich eine 4/10, allenfalls.
"If you wake up at a different time in a different place, could you wake up as a different person?"
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DARK-THREAT
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Re: Red Dead Redemption

Beitrag von DARK-THREAT »

Rockstars hat zusammen mit Microsoft ein neuen, großen Patch heute für die XBOX Oen X veröffentlicht.
Ohne viele Kommentare, ein großer Unterschied:
https://www.youtube.com/watch?time_cont ... yoUtEmzCl4
XBOX Series X | Switch Lite | Pocophone F1
johndoe1197293
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Re: Red Dead Redemption

Beitrag von johndoe1197293 »

DARK-THREAT hat geschrieben: 11.04.2018 04:42 Rockstars hat zusammen mit Microsoft ein neuen, großen Patch heute für die XBOX Oen X veröffentlicht.
Ohne viele Kommentare, ein großer Unterschied:
https://www.youtube.com/watch?time_cont ... yoUtEmzCl4
Verdammt, das kommt viel früher, als ich erwartet habe. Wieder mal tolle Arbeit!
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