@Matse: ja da stimme ich auch dazu, früher wars noch einfacher als Quereinsteiger reinzukommen. Und ich weiss tatsächlich nicht was konkret die MDH bietet. Wenn die Kontakte zu Spielfirmen o.Ä. jedoch wirklich so gut sind dass man praktisch den Job in der Hand hat danach, kann man vielleicht ein Auge zudrücken (naja, eigentlich doch nicht; diese Unsummen für die paar Exkursionen sind zuviel Geld verlangt, das ist und bleibt lächerlich). Wenn ich lese dass es keine Zugangbeschränkungen gibt, können ausserdem x-beliebig viele Leute anfangen dort zu studieren. Und soviele Jobs gibt es schlichtweg nicht in dieser Branche die ertragreich sind und dass jeder was abkriegt. Dann bleibt nur als neue Firma anfangen - kann zwar funktionieren aber man vegetiert wohl eher am Existenzminimum (wenn ich beispielswiese den Werdegang der Spielefirma "brokenrules" in Österreich betrachte, die selbst mit Förderung von 2 Organisationen sich nur knapp über Wasser halten können, zum Großteil an ihren eigenen Ersparnissen knabbern und laut Newsmeldung jetzt auch noch Kredit von der Bank benötigen um über die Runden zu kommen, sehe ich einfach zuviel Risiko. Die haben zwar nicht an der MDH studiert, aber ich will damit nur aufzeigen dass es noch schwer genug ist als Indie-Developer neu anzufangen und deswegen solche jahrelangen Unkosten überhaupt nicht in Relation zu den Job/Zukunftsaussichten stehen.
allex hat geschrieben:Zu erwähnen ist noch, dass ein typ mit nem pinsel nicht gleich ein maler ist. Sich etwas selbst beizubringen ist eine tolle möglichkeit etwas zu lernen. Aber zu Gamedesign gehört einiges mehr als nur mit 3ds max oder ner GameEngine umzugehen.
Klar wird einem sowas bei solchen Studiengängen eingeredet. Genau gleich wie bei einem Informatikstudium, wo im Endeffekt soviel Überflüssiges dabei ist, dass die Hälfte locker streichen könntest. Oke, bei der MDH ist es sicher spezieller, keine Frage, aber um wieviel?
allex hat geschrieben:Im Studium haben wir daher Module wie Wissenschaftliches Arbeitem, Dramaturgie, Narration, Drehbuch/Storyboarding, Soziale/ethische Aspekte/ Weltdesign, Theoretische Aspekte virtueller Welten, Spielregeln, Spielerführung
Da erlaube ich mir doch ein bisschen zu schmunzeln
Das was du sagst, schert die meisten Entwickler einen feuchten Kehrricht. Leeres Palaver. Wo sind denn die großartigen erfolgreichen Spiele der letzten Jahre mit der tollen Story und der tollen Umsetzung? Man würde ja denken dass nur Top Games rauskommen dürften, aber dem ist nicht so. Auch die no-brainer machen reissenden Absatz.
Oder die zehnte Neuauflage von Siedler? Grafikknaller im Doppelpack ohne Inhalt wie Crysis? Sich gegenseitig abmurksen die fünfhunderste Ausgabe?(UT, ETQW, CS, etc.), Grinden bis zum Umfallen? (Silkroad, Lineage) etc., 1 simples Spielprinzip das sich von Anfang bis Ende des Spiels durchzieht als Erfolgshit (z.B. Fear)? Naja...
Wenn man nicht komplett weggetreten ist braucht es das nicht, denn jeder mit ein bisschen Hausverstand kann selbst herausfinden was einem an Spielen die man beispielsweise selbst gespielt hat störend empfunden hat, wie man es verbessern könnte, was man machen könnte um es interessanter zu gestalten, dass man Benutzereingaben intuitiv gestalten sollte usw.
Ausserdem sollte man sich fragen: ist Intellektualität und Kreativität wirklich so erwünscht und gefördert? Ich muss wieder erwähnen das Beispiel der oben genannten Spielefirma die sich nur knapp über Wasser halten kann. Meiner Ansicht nach hätten die mehr Absatz gefunden mit einem 0815 Shooter. Das pervetiert wieder die ganzen Aspekte von "Weltdesign" und blablabla.... sorry für die Ausdrucksweise, aber hier werden einfach zuviel Luftschlösser gebaut und das als teure Spezialausbildung vermarktet. Ein Schuss Realität wär mal nicht schlecht.
Allgemein: jetzt mal ehrlich, von Flash Spielen, Online Games oder iPhone Spiele entwickeln wird keiner reich, bis auf die ersten paar Leute die gleich eingestiegen sind. So groß ist die Nachfrage nicht, lasst euch das bitte nicht einreden.