Discworld - Special

[HellToKitty]

Fand ich damals nicht so gut, weil ich auch nicht sonderlich weit gekommen bin und das obwohl ich alle LukasArts Adventures ohne Hilfe geknackt habe. Wahrscheinlich wahr ich nicht hartnäckig genug, aber irgendwie hat mich der Humor nicht wirklich gepackt. Naja, es ist wahrscheinlich auch nicht wirklich für Kinder gedacht gewesen.

[Todesglubsch]

Naja, es ist wahrscheinlich auch nicht wirklich für Kinder gedacht gewesen.

Es dürfte nicht mehr oder nicht weniger für Kinder gedacht gewesen sein, als die Lucas Arts-Titel.
Sicher, ein paar abstrakte Konzepte die im Spiel vorkamen, könnten überfordernd gewesen sein - aber die bezogen sich meist weder auf die Hauptstory, noch auf die Rätsel.

Aber Adventure waren teilweise ja auch einfach ne Gefühlssache. Manchmal kam man in ein Spiel nicht rein - auch wenn's nicht zwangsläufig schwer war. Es gab damals ja nicht umsonst diese Rivalität zwischen Lucas Arts und Sierra-Adventures. Fans des einen Entwicklers, kamen oft garnicht mit den Adventures des anderen klar. Nein, das stimmt nicht. Lucas Arts-Fans kamen nicht mit den Sierra-Dingern klar. Mit Lucas Arts-Titeln kam jeder klar. Die waren ja auch gut.

[HellToKitty]

Naja, es ist wahrscheinlich auch nicht wirklich für Kinder gedacht gewesen.

Es dürfte nicht mehr oder nicht weniger für Kinder gedacht gewesen sein, als die Lucas Arts-Titel.
Sicher, ein paar abstrakte Konzepte die im Spiel vorkamen, könnten überfordernd gewesen sein - aber die bezogen sich meist weder auf die Hauptstory, noch auf die Rätsel.

Aber Adventure waren teilweise ja auch einfach ne Gefühlssache. Manchmal kam man in ein Spiel nicht rein - auch wenn's nicht zwangsläufig schwer war. Es gab damals ja nicht umsonst diese Rivalität zwischen Lucas Arts und Sierra-Adventures. Fans des einen Entwicklers, kamen oft garnicht mit den Adventures des anderen klar. Nein, das stimmt nicht. Lucas Arts-Fans kamen nicht mit den Sierra-Dingern klar. Mit Lucas Arts-Titeln kam jeder klar. Die waren ja auch gut.

Vielleicht war ich auch einfach ein dummes Kind
Die Sierra Adventures waren schon teilweise extrem abstrakt von den Rätseln her. Außerdem konnte man sich Dinge verbauen, was in LucasArts Adventures nicht möglich war, außer bei Maniac Mansion und ich glaube Zack MacKracken. Sterben konnte man dort ja auch nicht.

[CritsJumper]

Ein schönes Spiel, lohnt sich es noch mal zu Spielen aber die Rätsel sind wirklich knackig.

Scheibenweltromae sind halt noch viel schöner... eigentlich sehr schade das es keine weitren Teile oder Videospiele aus dem Universum gibt.

Hmm? Gibt es die Gog Version eigentlich auch mit Sound? Das war damals auf der PSX besonders. Da gab es deutschen gesprochenen Text. Die Dosversion hat halt nur Text und teilweise nich mal auf Deutsch. Angeblich gibt es aber auch einen neuen Soundtrack welcher mit er Scummvm kompatible ist. Die frage nur wo man den findet.
Aber ich mag auch den Humor auf Englisch, ist mal was anderes.

Edit: Ah es gibt/gab ja auch einen zweiten Teil. Das hatte ich fast vergessen.

@Usul
Diskworld Noir hatte ich mal unter Wine zum Laufen gebracht. Aber nur im Fenster. Laut Suchmaschinen soll es mit einer VM auch auf Windows mittlerweile gut laufen. Damals gab es noch Foren mit Registry-Änerungen die man anpassen musste damit es nicht direkt abstürzt.
ich hatte es mir auch mal nach gekauft weil es damals an mir vorbei gegangen ist. Ob die CD noch in meiner Adventure-Box liegt...? Bei Zeiten schau ich mal nach.

[Todesglubsch]

Hmm? Gibt es die Gog Version eigentlich auch mit Sound? Das war damals auf der PSX besonders. Da gab es deutschen gesprochenen Text. Die Dosversion hat halt nur Text und teilweise nich mal auf Deutsch.

Auch die Dos-Version hatte (dt) Sprachausgabe.
Und Gog verkauft kein Discworld.

[Xris]

Bohar das hatte ich schon fast vergessen. So richtig erinnert hab ich mich dann auch erst anhand der Screenshots. Bin mir ehrlich gesagt gar nicht sicher ob ich es überhaupt durchgespielt hatte. Möglich das es irgendwann nicht mehr ohne Komplettlösung weiter ging.

Ich erinnere mich noch damals gar nicht gewusst zu haben wer der Autor ist. Einen der Romane hab ich erst sehr viel später gelesen.

Die Adventure aus dieser Zeit waren mMn alle nicht für Kinder gedacht. Vieles hat man mit 12 und jünger gar nicht richtig verstanden. So war es aber trotz zig Durchgängen Jahre später interessant die Spiele erneut zu spielen.

[hamstergeddon]

Die Adventure aus dieser Zeit waren mMn alle nicht für Kinder gedacht. Vieles hat man mit 12 und jünger gar nicht richtig verstanden. So war es aber trotz zig Durchgängen Jahre später interessant die Spiele erneut zu spielen.

Du sprichst mir aus der Seele. Es gibt nichts cooleres als im Erwachsenenalter nochmal gut designte Adventures zu spielen.

Fand ich damals nicht so gut, weil ich auch nicht sonderlich weit gekommen bin und das obwohl ich alle LukasArts Adventures ohne Hilfe geknackt habe. Wahrscheinlich wahr ich nicht hartnäckig genug, aber irgendwie hat mich der Humor nicht wirklich gepackt. Naja, es ist wahrscheinlich auch nicht wirklich für Kinder gedacht gewesen.

Ja, man muss den Humor mögen. Ansonsten ist Discworld aber auch sehr ausufernd und hat im ersten Moment keine klare Führung/ Richtung. Eigentlich sammelt man erst mal ganz viel und fängt dann irgendwann später an die ersten Rätsel zu lösen. Auf dem Weg dahin kann man den Überblick verlieren, so ging es mir jedenfalls vor einem Jahr auch.

[..]Die Sierra Adventures waren schon teilweise extrem abstrakt von den Rätseln her. Außerdem konnte man sich Dinge verbauen, was in LucasArts Adventures nicht möglich war, außer bei Maniac Mansion und ich glaube Zack MacKracken. Sterben konnte man dort ja auch nicht.

LucasArts hat es vor allem gut verstanden die Rätsel so in den Handlungsverlauf einzubauen. Die Spiele selbst geben einem ganz viele Hinweise in welche Richtung die Reise geht (wenn man aufmerksam ist). Man bekommt die Ziele an die Hand und muss konkrete Lösungswege finden.

Genau das hat die Konkurrenz eben nicht so gut hinbekommen. Da musste man oft erstmal herausfinden was eigentlich das aktuelle Ziel bzw. die Aufgabe ist, weil es keine wirklichen Hinweise gab. Man hat dann Handlungen ausgeführt, die erst im Nachhinein schlüssig sind (bzw. vorab nur, wenn man die Lösung bereits kennt).

Das war teilweise auch einfach nur Trial & Error. Ich hatte letztes Jahr erst Quest for Glory 4 angefangen und das wurde mir dann echt zu blöd. Da muss man zu Zeitpunkt X an Ort Y sein, weil dort Ereignis Z passiert und man dadurch einen Gegenstand erhält. Das muss man halt wissen oder durch elend langes Ausprobieren herausfinden, indem man einfach immer wieder die Welt abklappert. (Und natürlich ist das Spiel nicht lösbar, wenn man das Ereignis verpasst hat )

[Todesglubsch]

LucasArts hat es vor allem gut verstanden die Rätsel so in den Handlungsverlauf einzubauen. Die Spiele selbst geben einem ganz viele Hinweise in welche Richtung die Reise geht (wenn man aufmerksam ist). Man bekommt die Ziele an die Hand und muss konkrete Lösungswege finden.

Später, ja. Die ersten Adventures, also im Grunde alles unter Lucasfilm, hatten noch viele Jugendsünden.

Das war teilweise auch einfach nur Trial & Error. Ich hatte letztes Jahr erst Quest for Glory 4 angefangen und das wurde mir dann echt zu blöd. Da muss man zu Zeitpunkt X an Ort Y sein, weil dort Ereignis Z passiert und man dadurch einen Gegenstand erhält. Das muss man halt wissen oder durch elend langes Ausprobieren herausfinden, indem man einfach immer wieder die Welt abklappert. (Und natürlich ist das Spiel nicht lösbar, wenn man das Ereignis verpasst hat )

Also das stimmt nicht ganz. Zuallererst einmal ist Quest for Glory natürlich ein suboptimales Beispiel, aufgrund seiner Mischung von Adventure und RPG, wo man nie wusste, ob etwas nun nicht geklappt hat, weil es einfach nicht geht - oder weil der Charakterwert zu gering ist.
Dass man die Gebiete im Grunde zu jeder Tageszeit abklappern muss, ist in der Tat mies - aber auch das schieb ich auf diesen RPG-Zusatz. Aber in eine Sackgasse kommen, konntest du bei QfG4 nicht mehr. Diese Eigenart hat Sierra eigentlich irgendwann abgelegt.

Sterben konnte man bei Sierra natürlich immer. Aber da es irgendwann auch einen Retry-Button gab, hat man die Todesarten ja fast schon absichtlich gesucht - zumindest bei Larry.

[HellToKitty]

Ich hatte letztes Jahr erst Quest for Glory 4 angefangen und das wurde mir dann echt zu blöd. Da muss man zu Zeitpunkt X an Ort Y sein, weil dort Ereignis Z passiert und man dadurch einen Gegenstand erhält. Das muss man halt wissen oder durch elend langes Ausprobieren herausfinden, indem man einfach immer wieder die Welt abklappert. (Und natürlich ist das Spiel nicht lösbar, wenn man das Ereignis verpasst hat )

Die Quest for Glory Teile hab ich natürlich auch alle durch. Ich war riesiger Fan als Kind. Ich will nicht wissen wie oft ich den vierten Teil (Siebenbürgen Setting) angegangen bin, bevor ich ihn durchgespielt habe. Da gibt es wirklich zig Möglichkeiten sich die Lösung zu verbauen. Natürlich merkt man das dann nicht sofort, und man spielt an anderer Stelle noch stundenlang weiter, um letztendlich doch in eine Sackgasse zu laufen. Irgendwie hat mich als Kind das alles nicht gestört. Auch der dritte Teil hat einen besonderen Platz in meiner Erinnerung, weil ich den immer mit diesem unsäglichen PC-Speaker Gepipse gespielt habe, dann aber zum Geburtstag eine Soundkarte geschenkt bekommen habe (wahrscheinlich weil meine Eltern dem Wahnsinn nahe waren) und damit in die Welt der Chiptunes eingetaucht bin. Ich fand auch cool, dass man den Charakter aus den Vorgängerteilen übernehmen konnte und dann einen Paladin spielen durfte um somit neue Lösungswege freizuschalten. Ich glaube Quest for Glory war auch das erste Spiel bei dem man seine Werte gesteigert hat, indem man die Dinge in denen man besser werden wollte einfach gemacht hat. Ich liebe es Aber ein klassisches Point'nClick ist es nicht wirklich in meinen Augen.

Aber in eine Sackgasse kommen, konntest du bei QfG4 nicht mehr.

Oh doch!

[Todesglubsch]

Oh doch!

Welche denn?
Also abgesehen von "Du hockst in ner Ecke und da ist ein starker Gegner dessen Kampf du nicht schaffst".

[HellToKitty]

Oh doch!

Welche denn?
Also abgesehen von "Du hockst in ner Ecke und da ist ein starker Gegner dessen Kampf du nicht schaffst".

Ich weiß es nicht mehr konkret. Das ist schließlich fast 30 Jahre her. Aber soweit ich mich erinnern kann, konnte man Gegenstände vergessen, an die man später nicht mehr rangekommen ist, oder an der falschen Stelle verschwenden. Außerdem konnte man Ereignisse verpassen. Auch im Schloss selber konnte man irgendetwas falsch machen und dann nicht mehr weiterkommen (Lock picking?). Meiner Meinung nach das komplette QfG Repertoire. Vielleicht spielt mir auch meine Erinnerung einen Streich, aber ich weiß dass ich das Spiel einige Male neu begonnen habe, bevor ich es letzendlich durchspielen konnte.

Ich habe gerade nochmal nachgelesen, dass es auch gamebraker Bugs gab. Vielleicht bin ich auch einfach nur auf die gestoßen. Soviel zum Thema früher gab es das nicht

[CritsJumper]

Die Adventure aus dieser Zeit waren mMn alle nicht für Kinder gedacht. Vieles hat man mit 12 und jünger gar nicht richtig verstanden. So war es aber trotz zig Durchgängen Jahre später interessant die Spiele erneut zu spielen.

Naja.. wenn man als Teenager schon diese Bücher geliebt hat. Passt das sehr gut zusammen. Wer mit Monkey Island und Zack Mc Cracken aufgewachsen war, für den war auch das Discworld nicht.. anders. Also von dem folgen der Geschichte und der Bedienung.

Gerade Adventures sind ja nicht kompliziert wegen der Steuerung sondern wegen der Rätsel. Auf Discworld wurde ich auch nur wegen Tests in Spielzeitschriften aufmerksam und hab erst dadurch fest gestellt das es einige Leseratten an der Schule gab die sogar jünger waren und die Scheibenwelt liebten.

Das seltsame an den Spielen ist ja vielmehr der ganze Fantasy Kram. Es ist einfach herrlich wie Pratchett über die echte Welt, in seinen Fantasy Romanen herzieht, diese Zusammenhänge sieht man als Heranwachsende noch nicht, aber sind auch nicht für die Geschichte notwendig.

Da musste man oft erstmal herausfinden was eigentlich das aktuelle Ziel bzw. die Aufgabe ist, weil es keine wirklichen Hinweise gab. Man hat dann Handlungen ausgeführt, die erst im Nachhinein schlüssig sind (bzw. vorab nur, wenn man die Lösung bereits kennt).

Eigentlich wird alles durch die Dialoge angedeutet. Wahrscheinlich fehlte dir dann ein Dialog, oder du hast es nicht als relevant eingestuft.
Aber was auch passieren kann, gerade bei Discworld 1, war das so eine Film-Szene kommt. Die kommt dann nur ein mal, wenn man den Platz betritt usw. Danach wiederholt die sich nicht mehr, es sei denn man hat noch ein älteres Savegame.

Dieser Umstand ist in der Tat etwas das bei modernen Adventures besser gelöst ist. Denn wenn man in der Szene von etwas anderem abgelenkt wird oder falsch verstanden hatte, kann es schon sein das man etwas verpasst hatte.

[Todesglubsch]

Ich weiß es nicht mehr konkret. Das ist schließlich fast 30 Jahre her. Aber soweit ich mich erinnern kann, konnte man Gegenstände vergessen, an die man später nicht mehr rangekommen ist, oder an der falschen Stelle verschwenden. Außerdem konnte man Ereignisse verpassen. Auch im Schloss selber konnte man irgendetwas falsch machen und dann nicht mehr weiterkommen (Lock picking?). Meiner Meinung nach das komplette QfG Repertoire. Vielleicht spielt mir auch meine Erinnerung einen Streich, aber ich weiß dass ich das Spiel einige Male neu begonnen habe, bevor ich es letzendlich durchspielen konnte.

Hab mal nachgesehen: Alle Möglichkeiten in Teil 4 stecken zu bleiben (laut TV Tropes 50 an der Zahl) basieren nicht auf dem Questdesign, sondern sind Bugs. Teil 4 wäre der "verbuggteste Teil der Reihe". In Rereleases wurden wohl einige gefixt.

Was ich aber sagen wollte ist, dass es dort keine Möglichkeit gab stecken zu bleiben, weil du einen Gegenstand verloren hast oder dich sonst wie in eine Sackgasse befördert hast.

Gut, zugegeben, bei Sierra-Spielen isses für den Spieler auch egal, ob er nun aufgrund eines Bugs in einer Sackgasse gelandet ist, oder aufgrund teuflischen Questdesigns.

[HellToKitty]

Hab mal nachgesehen: Alle Möglichkeiten in Teil 4 stecken zu bleiben (laut TV Tropes 50 an der Zahl) basieren nicht auf dem Questdesign, sondern sind Bugs.

Das erklärt natürlich einiges. Kein Wunder dass ich das tausendmal angefangen habe. Ich hab mir gerade die Collection (1GB!?) geholt und versuche mich mal an der (hoffentlich) gepatchten Version.

[HellToKitty]

Die Adventure aus dieser Zeit waren mMn alle nicht für Kinder gedacht. Vieles hat man mit 12 und jünger gar nicht richtig verstanden.

Da geb ich dir recht. Das war mir aber alles egal als Kind. Ich hab gerade die Dinge geliebt, die ich nicht wirklich verstanden habe. Kompliziert fand ich interessant. Fremde Sprachen waren auch nie eine Barriere. Entweder ich habe meine Fantasie zum Übersetzten benutzt oder ich bin mit einem Wörterbuch vor meinem Computer gesessen.