The Witcher (Netflix) - Special

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tomtom73
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Re: The Witcher (Netflix) - Special

Beitrag von tomtom73 »

Ribizli hat geschrieben: 10.01.2020 19:43
tomtom73 hat geschrieben: 10.01.2020 19:10 Kann wirklich nicht nachvollziehen, warum sich so viele Menschen so stark vom etwas anderen Äußerem der Schauspieler (verglichen mit der Buchverlage) gestört fühlen, aber niemand bemängelt, dass das zentrale Thema der Kurzgeschichten, die Xenophobie, in der Verfilmung fast gar nicht zum tragen kommt... Ist die Gesellschaft so oberflächlich geworden ist, dass nichts anderes mehr zählt?
Hä wieso ist das so schwierig nachzuvollziehen? Wenn man ein Buch / Spiel verfilmt sollte es selbstverständlich sein das man sich da an die Lore bzw. Das Grundmaterial hält. Wenigstens zu einem gewissen Maß. Wenn nicht kannst du gleich deine ganz eigene Geschichte erzählen und brauchst keine Vorlsge nehmen. Dann können die Charaktere auch aussehen wie du es willst.
Genau deshalb frage ich mich, weshalb die Xenophobie außer Acht gelassen wird, und zwar sowohl bez. Unmenschen als auch gegenüber den 'Monstern'. Das Einzige was man zu hören bekommt ist, dass Gerald keine intelligenten 'Monster' zur Strecke bringt. Je nach dem als was man die Menschen betrachtet, kann man hierdurch unterschiedliche Wege einschlagen...
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Todesglubsch
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Re: The Witcher (Netflix) - Special

Beitrag von Todesglubsch »

tomtom73 hat geschrieben: 11.01.2020 14:07 Genau deshalb frage ich mich, weshalb die Xenophobie außer Acht gelassen wird, und zwar sowohl bez. Unmenschen als auch gegenüber den 'Monstern'.
Vielleicht wollte man den Zuschauer nicht überfordern?
Vielleicht will man das Thema erst in späteren Staffeln näher und dafür intensiver aufgreifen?
Vielleicht hatte man aber auch Angst, dass Rassismus als Unterthema eher verkaufshindernd für eine neue Serie ist?

Sapkowski ist übrigens der Ansicht, dass der Erfolg der Spiele vermutlich der Serie (und seinen Büchern) schadet.
Hat er wohl nicht ganz Unrecht. Nur hätte es ohne den Erfolg der Spiele vermutlich keine Serie gegeben.
Letzten Endes hat er aber selbst Schuld. Er hätte ja die Chance zur stärkeren Mitwirkung gehabt. Naja, Fisstech von gestern.
Zuletzt geändert von Todesglubsch am 11.01.2020 14:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Kant ist tot!
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Re: The Witcher (Netflix) - Special

Beitrag von Kant ist tot! »

Todesglubsch hat geschrieben: 11.01.2020 14:45 Sapkowski ist übrigens der Ansicht, dass der Erfolg der Spiele vermutlich der Serie (und seinen Büchern) schadet.
Hat er wohl nicht ganz Unrecht. Nur hätte es ohne den Erfolg der Spiele vermutlich keine Serie gegeben.
Also die Netflix-Statistiken für die Witcher Serie sahen super aus. Und von dem was man so online liest und auch im privaten Umfeld mitbekommt, kommt die Serie ziemlich gut an. Sogar meine Eltern (so Mitte 50er) haben sich die Serie schon komplett angeschauen und fanden es gut. Glaube vor GoT hätten die sich auch nicht so einen Fantasy-Kram gegeben. Und die Bücher hätten ohne die Spiele sicher nicht mal die Hälfte gelesen.

Dass der Sapkowski so was sagt, wundert mich aber auch nicht. Scheint für sein Ego problematisch zu sein, dass die Spiele populärer sind als seine Bücher. Inwiefern würdest du ihm denn Recht geben?
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Todesglubsch
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Re: The Witcher (Netflix) - Special

Beitrag von Todesglubsch »

Kant ist tot! hat geschrieben: 11.01.2020 16:46 Inwiefern würdest du ihm denn Recht geben?
Ja, die Serie kommt allgemeinhin gut weg, aber es gibt eben auch Stimmen von wegen "XYZ sieht nicht so aus wie im Spiel!". Das Spiel schafft halt falsche Erwartungshaltung was manche Dinge angeht.

Im übrigen kann ich dem Mann nicht wirklich nachtragend sein. Ich stell mir das ziemlich schrecklich vor, wenn du als Künstler etwas schaffst, damit nur im eigenen Land erfolgreich bist - und dann macht jemand anderes etwas aus deinem Kunstwerk und ist damit weltweit so erfolgreich, dass du selbst, als Grundschöpfer, garnicht mehr beachtest wird.
War ja, soweit ich weiß, sogar so, dass seine Bücher in den USA mit Artworks aus dem Spiel versehen wurden und manche Leser dachten, dass das die Bücher zum Spiel seien - und nicht andersrum.
Ich schätze bei ihm schwingt viel verletzter Stolz mit. Wobei ich mich dann aber auch frage, wieso er die Abweichungen in der Serie gg. den Büchern zugelassen hat. Aber vielleicht hat er die Serie ebenso toll verhandelt, wie damals das erste Spiel.
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Kant ist tot!
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Re: The Witcher (Netflix) - Special

Beitrag von Kant ist tot! »

Todesglubsch hat geschrieben: 11.01.2020 16:51 Ja, die Serie kommt allgemeinhin gut weg, aber es gibt eben auch Stimmen von wegen "XYZ sieht nicht so aus wie im Spiel!". Das Spiel schafft halt falsche Erwartungshaltung was manche Dinge angeht.

Im übrigen kann ich dem Mann nicht wirklich nachtragend sein. Ich stell mir das ziemlich schrecklich vor, wenn du als Künstler etwas schaffst, damit nur im eigenen Land erfolgreich bist - und dann macht jemand anderes etwas aus deinem Kunstwerk und ist damit weltweit so erfolgreich, dass du selbst, als Grundschöpfer, garnicht mehr beachtest wird.
War ja, soweit ich weiß, sogar so, dass seine Bücher in den USA mit Artworks aus dem Spiel versehen wurden und manche Leser dachten, dass das die Bücher zum Spiel seien - und nicht andersrum.
Ich schätze bei ihm schwingt viel verletzter Stolz mit. Wobei ich mich dann aber auch frage, wieso er die Abweichungen in der Serie gg. den Büchern zugelassen hat. Aber vielleicht hat er die Serie ebenso toll verhandelt, wie damals das erste Spiel.
Naja, relativ gesehen hat er weniger Aufmerksamkeit, aber absolut gesehen hat er doch 100 mal mehr als ohne die Spiele. Außerdem profitiert er von den Mehrverkäufen der Bücher, dem Nachschlag von CD Projekt und dem Netflix-Deal. Summa summarum hätte es für Sapkowski doch überhaupt nicht besser laufen können. Irgendetwas nachtragen muss man ihm sowieso nicht, letztendlich profitieren ja alle von der von ihm erschaffenen Fantasy-Welt rund um den Hexer, aber unser Mitleid braucht er sicherlich auch nicht.
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Todesglubsch
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Re: The Witcher (Netflix) - Special

Beitrag von Todesglubsch »

Kant ist tot! hat geschrieben: 11.01.2020 17:06 Naja, relativ gesehen hat er weniger Aufmerksamkeit, aber absolut gesehen hat er doch 100 mal mehr als ohne die Spiele. Außerdem profitiert er von den Mehrverkäufen der Bücher, dem Nachschlag von CD Projekt und dem Netflix-Deal. Summa summarum hätte es für Sapkowski doch überhaupt nicht besser laufen können. Irgendetwas nachtragen muss man ihm sowieso nicht, letztendlich profitieren ja alle von der von ihm erschaffenen Fantasy-Welt rund um den Hexer, aber unser Mitleid braucht er sicherlich auch nicht.
Ein Wort: Künstlerstolz.

Ihm wäre es lieber, wenn die Leute seine Bücher gekauft hätten und DESWEGEN Serie und Spiel angeschaut hätten. Nicht andersrum. Er sieht ja das geschriebene Werk wichtiger an, als das Spiel - und vermutlich der Film. Deswegen sollten Film und Spiel Nutznießer seiner Bücher sein - und nicht andersrum.
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AkaSuzaku
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Re: The Witcher (Netflix) - Special

Beitrag von AkaSuzaku »

tomtom73 hat geschrieben: 11.01.2020 14:02 Also ich empfand sie (nach dem Durchlesen von Interview mit Sapkowski sogar bestätigt) als ein zentrales Thema der Kurzgeschichten (später weniger), frei nach dem Motto: wer sind die wirklich Monster und wer hat das zu entscheiden?
Mir ist der Fehler unterlaufen Handlung und Thema gedanklich miteinander gleichzusetzen, deshalb hatte ich deine Aussage fehlinterpretiert. Grundsätzlich sind wir dann nämlich doch einer Meinung, mit dem Unterschied, dass mir nicht in Erinnerung geblieben wäre, dass das Thema in der Serie schlecht rübergebracht worden wäre.

Kann aber gut sein, dass für sich genommen und jegliches vorhandene Wissen zu Witcher ausgeblendet, die Serie dahingehend zu schwammig war. Das wäre dann wirklich ein Mangel.
Zuletzt geändert von AkaSuzaku am 11.01.2020 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
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HellToKitty
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Re: The Witcher (Netflix) - Special

Beitrag von HellToKitty »

Ich fand die Serie als Kenner der Spiele und Geschichten sehr gelungen und unterhaltsam. Meine Freundin fand es auch gut und die kannte weder das Quellmaterial noch ist sie Genreaffine. Vielleicht war die Erzählweise etwas unnötig kompliziert und ja, die Nilfgard-Rüstungen sehen behämmert aus. Trotzdem ist The Witcher unterhaltsamer Trash der sich zum Glück nicht zu ernst nimmt. Das wirklich einzige was mich gestört hat, ist das dumme Gesicht der Schauspielerin die Triss spielt. Die hat keinerlei Ausstrahlung und Mimik und stört mich einfach nur. Ähnliche Aversionen hat nur der Hauptdarsteller von The Walking Dead (Eine Beleidigung für jeden der die Comics mochte) bei mir ausgelöst.
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Cpl. KANE
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Re: The Witcher (Netflix) - Special

Beitrag von Cpl. KANE »

Gimli276 hat geschrieben: 11.01.2020 13:56 Finde die Serie recht unterhaltsam, wenn man die Bücher ausblendet, aber was die Schreiber da teilweise umgeschrieben haben, konnte ich absolut nicht nachvollziehen:
Spoiler
Show
Warum musste die Brokilon-Story umgeschrieben werden? Warum nicht das zufällige Treffen mit Geralt, welches die Macht der Vorsehung nochmal unterstreichen würde? Den farbigen Elf, der sie begleitet kann man noch akzeptieren, aber dann wird eine Doppler-Entführung inszeniert, obwohl Geralt Ciri an Mäussack übergibt? Die letzte Szene wurde im Grunde 1:1 aus The Witcher 3 übernommen. Wenn ihr euch mal zurück erinnert liegt Ciri auf der Nebelinsel im magischen Koma, zum Zeitpunkt des Erwachens kommt eine Zwischensequenz wo eben genau die Szene gezeigt wird, in der Geralt auf Ciri zum ersten Mal bewusst trifft. Die Version der Bücher finde ich viel gelunger, rein emotional schon. Ciri geht auf Geralt zu und sagt, dass sie glaubt sie sei sein Überraschungskind. Er schaut sie innig an und erwidert: "Du bist viel mehr als das".
So wirkte die Szene imo surreal, als wäre es nur ein Traum.
Ich konnte auch nicht nachvollziehen, warum die Story mit der Striege oder um Renfri so stark modifiziert wurde. Der Vogt von Blaviken der Geralt aufnimmt wird komplett ersetzt, die Szenen mit Renfri finden ganz anders stark. Das Treffen mit Stregobor hingegen war ok. Die Buchversion war zu lang und zu detailreich. Ich finde es btw. auch nicht schön, dass über Renfri sehr wenig gesagt wird. Die Kenner der Bücher wissen, dass Renfri eigentlich eine Version von Schneewittchen ist.
Nenneke wird überhaupt nicht erwähnt, bzw. die Szenen in Ellander existieren alle nicht. Und warum wurde die Story um Nivellen und die Bruxa nicht gezeigt, fand die Kurzgeschichte sehr geil, wenn auch äußerst ruhig.

Summa Summarum wurde zu sehr gehetzt und wenig erklärt. Es war schwierig eine emotionale Bindung zu den Charakteren aufzubauen. Dabei kann es Lore-technisch mit Elder Scrolls oder GoT mithalten. Auch die Story in Rinde mit Yen und Geralt fand ich btw. zu sehr abgewandelt aber das lag mit Sicherheit am Budget der Serie.

Das Bankett mit Pavetta und Duni vom Erlenwald bzw. Emhyr var Emreis fand ich nicht schlecht umgesetzt, auch wenn ich die Reibereien zwischen den Attres und den An Craites vermisst habe. Tuirseach wurde viel zu lasch dargestellt. Ein sehr weiser Mann.

Bei aller Kritik um die Charaktere finde ich es auch erstaunlich, dass keiner Mäussack kritisiert. Ein Druide aus den rauen Skelligen sieht aus wie ein Prinz von Dorne? Generell empfand ich den Cast als einen ticken zu südländisch. Aber das war eher nebensächlich bei den Plot-Änderungen.

Das sehe ich auch so. Änderungen sind ja an sich in Ordnung, niemand verlangt eine 1 zu 1 Umsetzung der Romane, aber wenn etwas verändert wird, sollte es dem 'Flow' der Handlung dienen.
Der Origin-Story von Yen wurde für mich zu viel Raum gelassen, außerdem war der Kontrast zwischen ihr und den anderen Anwärterinnen viel zu stark. Dass sie eine manipulative Bitch ist, haben sie hingegen gut hinbekommen.
Meine Schwester (kennt weder Bücher noch Spiele) hat sogar gefragt, ob Geralt sie später treffen und töten wird :)
Rohrkrepierer
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Re: The Witcher (Netflix) - Special

Beitrag von Rohrkrepierer »

Ich mag ja nachvollziehen, wenn Kritik geübt wird.

Aber dieses pathologische Sezieren jeder Folge ist mir einfach zuviel, deswegen überfliege ich diese Foren nur noch.

Mir hat es gut gefallen, Cavill ist der Knaller als Geralt. Natürlich, das CGI, die Ausstattung, Bauten spielen nicht in der Liga eines GoT, aber dies war ab Staffel 5 nur noch Effektshow.

Da hat mir der Witcher bisher mehr geliefert.
c452h
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Re: The Witcher (Netflix) - Special

Beitrag von c452h »

Staffel 1 Witcher kommt an keine Staffel GoT bis 5 ran. Bis auf die Effekte, sehe ich keinerlei Unterschiede zwischen Witcher und Herkules/Xena.
schwarzes Schaf
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Re: The Witcher (Netflix) - Special

Beitrag von schwarzes Schaf »

Ich kann den ewigen Vergleich zu GoT nicht mehr hören! Wer die Bücher des Hexers gelesen hat, versteht auch die
oft kritisierte Erzählweise, wer sein Wissen nur aus Videospielen zieht, ist natürlich schnell überfordert.
Die Leute die über die Netflix-Serie ablästern, sind dieselben " Kritiker", die über das angeblich so schlechte Ende
von GoT herziehen. Bei GoT war es für Kenner der Romane völlig klar, das "Danny" kein Gutmensch ist, die Kritik kam
auch hier von reinen Serienjunkies, die nie ein Buch in die Hand nehmen.
Die Romane von Andrzej Sapkowski sind sperrig geschrieben und teilweise versteckt sozialkritisch,zeitlich verschachtelte Erzählweise findet man dort auch häufig vor.
Das Budget der ersten Witcher-Staffel lag bei 80 Mio US-DOLLAR, die erste Staffel bei GoT lag bei 60 Mio.
Mit anderen Worten: Wer Lesen kann ist klar im Vorteil!
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Skidrow
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Re: The Witcher (Netflix) - Special

Beitrag von Skidrow »

Natürlich kann man Witcher und GOT super gut miteinander vergleichen. Beides sind TV Serien. Beide spielen in ans Mittelalter angelehnten Fantasy-Welten.
Es gibt noch hundert weitere Gemeinsamkeiten/Ähnlichkeiten.
Vergleichen kann man immer, man darf nur nicht gleichsetzen.
"Das 20. Jahrhundert war durch drei Entwicklungen von großer politischer Bedeutung gekennzeichnet:
Das Wachstum der Demokratie, das Wachstum der Unternehmensmacht und das Wachstum der Unternehmenspropaganda als Mittel zum Schutz der Unternehmensmacht vor der Demokratie."
Alex Carey
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Ribizli
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Re: The Witcher (Netflix) - Special

Beitrag von Ribizli »

schwarzes Schaf hat geschrieben: 13.01.2020 07:01 Ich kann den ewigen Vergleich zu GoT nicht mehr hören! Wer die Bücher des Hexers gelesen hat, versteht auch die
oft kritisierte Erzählweise, wer sein Wissen nur aus Videospielen zieht, ist natürlich schnell überfordert.
Die Leute die über die Netflix-Serie ablästern, sind dieselben " Kritiker", die über das angeblich so schlechte Ende
von GoT herziehen. Bei GoT war es für Kenner der Romane völlig klar, das "Danny" kein Gutmensch ist, die Kritik kam
auch hier von reinen Serienjunkies, die nie ein Buch in die Hand nehmen.
Die Romane von Andrzej Sapkowski sind sperrig geschrieben und teilweise versteckt sozialkritisch,zeitlich verschachtelte Erzählweise findet man dort auch häufig vor.
Das Budget der ersten Witcher-Staffel lag bei 80 Mio US-DOLLAR, die erste Staffel bei GoT lag bei 60 Mio.
Mit anderen Worten: Wer Lesen kann ist klar im Vorteil!
Sehe ich anders. Wieso sollte man die bitte NICHT miteinander vergleichen können? Klar sind es unterschiedliche Filme / Bücher aber wie mein Vorredner schon sagte, habe die auch viele Gemeinsamkeiten. Und die Ausarbeitung von Charakteren, schauspielerische Leistung, CGI Effekte, Set Qualität, Kostüme etc. kann man bei Genreverwandten Serien ja wohl miteinander vergleichen. Gleichsetzen hingegen sicherlich nicht.

Und was die GOT Kritik zum Ende hin angeht, hat die sich sicher nicht nur auf Danny "Wandlung" bezogen. Man hat einen klaren Qualitätsabfall gesehen zu dem Zeitpunkt, wo Martins Bücher überholt und die eigenen Serienschreiber weiter gemacht haben. Story und Dialoge der Folgen waren ab dann deutlich flacher. Dieser Qualitätsabfall hat dann im Finale den Höhepunkt erreicht.
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DeathHuman
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Re: The Witcher (Netflix) - Special

Beitrag von DeathHuman »

Die Serie ist ganz nett.

Würde nicht jede Folge vor Indentitätspolitik triefen, nicht jeder wie in einem Marvelfilm reden und hätte man anständige Kostüme besorgt, wäre vielleicht auch mehr als Stangenfantasy für die Generation Instagram drin gewesen.

Hervorheben kann man tatsächlich Henry Cavill als Geralt. Das war eine positive Überraschung.
Zuletzt geändert von DeathHuman am 13.01.2020 11:46, insgesamt 1-mal geändert.
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