Seite 2 von 4

Re: Underworld Ascendant - Test

Verfasst: 22.11.2018 14:28
von Kolelaser
Ist das nicht das Studio das auch an System Shock 3 arbeitet ? Ohweia kann man wohl leider langsam von der Liste streichen wenn man nicht mega enttäuscht werden will

Re: Underworld Ascendant - Test

Verfasst: 22.11.2018 14:31
von Minando
Spaßbremse hat geschrieben: 22.11.2018 13:47 Müsste es eigentlich nicht "die" Amiga heißen? :wink:

Ich hatte übrigens auch so eine "Freundin" in den späten 80ern, lang, lang ist's her...
Die feministische Antwort lautet: wenn alles funktioniert 'die Amiga'.
Wenn die Kiste nur Sch... baut: 'der Amiga', alternativ auch 'der Amigo', 'der Amigant' oder 'Dreckding'.
:Vaterschlumpf:

Re: Underworld Ascendant - Test

Verfasst: 22.11.2018 14:39
von andymk
Schade, dass mit Underworld und Bard`s Tale IV jetzt beide Nostagie-RPs im Q4 gefloppt sind. Scheinbar haben sich beide Studios an diesen Projekten ein wenig übernommen - und vielleicht mag es auch so sein, dass die alte Garde der RPG-Designer es nicht mehr ganz so unendlich drauf hat, wirklich überzeugende Spiele zu entwickeln. Man verrennt sich scheinbar bei dem Versuch, die spielerischen Ansätze von früher mit den Möglichkeiten von heute zu verbinden - und dabei idealiter noch die Magie zu erzeugen, die man dereinst mit seinen Spielen verbreiten konnte.

Ist natürlich auch schwierig. Ultima Underworld wurde von 10 Leuten entwickelt und das Ergebnis war schlichtweg revolutionär. Mit 10 Leuten kannst du heute vermutlich noch nicht mal eine brauchbare Engine ans Laufen bekommen. Geschweige denn ein bugfreies Spiel produzieren. Doppelt geschweige, etwas schaffen, was wirklich den Hund hinter`m Ofen hervorholt, und nicht nur die alten nostalgischen Kater.

Nun kann man sich als Genre-Fan ja nicht beschweren, man hat ja mit Spielen wie Grimrock oder Vaporum zuletzt wieder gute Dungeon Crawler bekommen - auch keine mordsmäßig innovativen Spiele, aber halt eben auch nicht nur Aufgüsse von anno dunnemal - und natürlich bei den isometrischen RPGs in letzer Zeit auch keinen Mangel an Veteranenfutter gehabt (mit DOSII vielleicht das beste Spiel dieses Genres überhaupt!). - Schade, dass ausgerechnet Underworld jetzt so gefloppt ist; einen echten Nachfolger zu Ultima Unterworld gibt es ja so noch nicht.

Ich bin mal sehr gespannt, was InXile und Obsidian jetzt als Teil von Microsoft so auf die Beine stellen werden. Veteranen-Designer+ ordentliche Ressourcen = ?

Re: Underworld Ascendant - Test

Verfasst: 22.11.2018 14:42
von MaxDetroit
Ultima Underwolrd 2 habe ich damals mit 14 Jahren zusammen mit meinem ersten PC (einen 386 40mhz) gekauft und das Spiel hat mich bis heute geprägt. Ich habe damals tatsächlich mehere Monate gebraucht um es durchzuspielen, hatte immer ein englisches Wörterbuch neben dem PC liegen und bin nach anfänglichen Schwierigkeiten irgendwann extrem tief in der Spielwelt versunken.

Ascendent hatte ich vor ein paar Monaten auf der Unite in Berlin angespielt und hatte gehofft das sie eine Menge bis zum Release noch gefixt bekommen. Es war eine sehr holprige Demo die ich dort zu sehen bekam. Ich fand die Farbgebung teils auch etwas extrem (manche Ecken waren sehr pink, neon blau, knall rot usw. beleuchtet) aber der Leveldesigner der daneben stand meinte das müsste man so machen weil sonst alles gleich aussehen würde und Leute sich verlaufen würden, nun ja. Ich hatte sehr auf freie Erkundung einer großen komplexen Unterwelt mit viele Verstecken und Geheimpfaden gehofft, aber mir kam es schon damals vor das man zu sehr an die Hand genommen wurde. Wie gesagt, der Leveldesigner meinte das müsste man heute so machen.

Trotzdem hat mir das Map Feature gefallen, wo sich die Karte beim Erkunden aufdeckt und nichts vorher preisgegeben wird, und man wieder eigene Marker auf die Map setzen konnte, so das es sich noch nach dem alten Underworld anfühlte.

Ich werde dem Spiel nach Lesen des Tests etwas Zeit geben, hoffe es kommen noch ne Menge Updates und Bugfixes, und es mir nächstes Jahr mal anschauen. Schade drum :-(

Re: Underworld Ascendant - Test

Verfasst: 22.11.2018 14:44
von Jörg Luibl
Was The Bard's Tale IV und Underworld Ascendant - trotz aller Unterschiede in der Konzeption - vereint, ist übrigens neben der Bugs schon an der Oberfläche dieses schreckliche Artdesign. Beide haben mich damit auf Anhieb nicht abgeholt. Das ist jeweils Fantasy ohne künstlerische Vision. Spielmechanik ist immer wichtiger, aber man muss auch etwas in Leute investieren, die Welten kreativ und ästhetisch markant designen können.

Re: Underworld Ascendant - Test

Verfasst: 22.11.2018 15:31
von Chibiterasu
Ja, optisch fand ich die Trailer auch nicht überzeugend und sie sahen auch immer Recht unfertig aus.

Ich habe aber gehofft, dass die das hinbekommen.

Schade, da bin ich von den ehemaligen Looking Glass schon enttäuscht. :-/

Ultima Underworld, System Shock und Thief waren für mich sicher mit die wichtigsten Spielerfahrungen und es gibt viel zu wenig Neues in dem Bereich.
Und wenn dann selten gut...

Re: Underworld Ascendant - Test

Verfasst: 22.11.2018 15:43
von Jörg Luibl
Die verspielen gerade zu viel Kredit, die alten Hasen...

Re: Underworld Ascendant - Test

Verfasst: 22.11.2018 15:47
von dunbart
Die Wertung ist ja noch gändig, hatte VIEL weniger erwartet. Habs selbst gebacked und konnte bisher nicht einmal das Tutorial abschließen, da immer ein Image Freeze Bug auftritt und ich dann von vorne anfangen darf. Typisches Unity Engine Spiel bzgl. Performance und Problemen zum Start.
Ich würde es trotzdem gerne spielen wollen. Was ich bisher gesehen habe sah "interessant" aus.

Für System Shock 3 siehts dafür zappenduster aus imo. Die "alten" Hasen versprechen zu viel oder sind mit der benötigten Summe nicht ehrlich. Bisher hatte noch jedes Kickstarter Spiel 1-2 Jahre Verspätung. Die "guten" kamen aber alle von eher unbekannten Entwicklern: Darkest Dungeon, Battle Chasers

505Games habe ich nun aber auch auf dem kieker. Indivisible habe ich auch unterstüzt. Mal sehen ob das liefern kann. Die Demo war überzeugend damals.

Re: Underworld Ascendant - Test

Verfasst: 22.11.2018 15:58
von MaxDetroit
dunbart hat geschrieben: 22.11.2018 15:47 Typisches Unity Engine Spiel bzgl. Performance und Problemen zum Start.
Ich finde es intressant das hier die Unity Engine mitverantwortlich an dem Status dieses Spiels gemacht wird. Ich denke das dies nichts mit Unity sondern tatsächlich nur mit den Entwicklern zu tun hat wie sie damit arbeiten. Fallout 76 wurde auch nicht mit Unity entwicklet und ist ziemlich verbugged aber niemand macht dort die Engine verantwortlich für das Versagen der Programmierer. Ich verstehe nicht warum dies bei Unity so gerne gemacht wird. Es gibt genug Beispiele auf sauber und performante Programmierung in der Engine (z.B. Ori and the Blind Forest, Hollow Knight, Subnautica oder Cuphead).

Re: Underworld Ascendant - Test

Verfasst: 22.11.2018 15:59
von MaxDetroit
Sorry, Doppelpost :(

Re: Underworld Ascendant - Test

Verfasst: 22.11.2018 16:01
von Amaunir
Switch-Man hat geschrieben: 22.11.2018 12:55 Ultima Underworld.... der Grund von meinem High-End Amiga 2000 im Frühjahr 1992 auf den PC zu wechseln.
War damals eine weise Entscheidung. Nur wenig später kamen andere Kracher wie z.B. Doom raus, die mich den Amiga ziemlich schnell haben vergessen lassen.
Ach, dafür hatte der Amiga Ambermoon und das habe ich noch heute stolz mit Verpackung im Regal stehen, obwohl ich es nicht mehr spielen kann... :(

Ultima Underwold ging an mir vorbei. Da kann ich nicht so viel mit anfangen und es sieht so aus, dass es dieses Spiel hier auch nicht schaffen wird mich dafür zu begeistern.

Re: Underworld Ascendant - Test

Verfasst: 22.11.2018 16:08
von dunbart
MaxDetroit hat geschrieben: 22.11.2018 15:58
dunbart hat geschrieben: 22.11.2018 15:47 Typisches Unity Engine Spiel bzgl. Performance und Problemen zum Start.
Ich finde es intressant das hier die Unity Engine mitverantwortlich an dem Status dieses Spiels gemacht wird. Ich denke das dies nichts mit Unity sondern tatsächlich nur mit den Entwicklern zu tun hat wie sie damit arbeiten. Fallout 76 wurde auch nicht mit Unity entwicklet und ist ziemlich verbugged aber niemand macht dort die Engine verantwortlich für das Versagen der Programmierer. Ich verstehe nicht warum dies bei Unity so gerne gemacht wird. Es gibt genug Beispiele auf sauber und performante Programmierung in der Engine (z.B. Ori and the Blind Forest, Hollow Knight, Subnautica oder Cuphead).
Sicher ist die Unity Engine nicht per se Schuld. Du zählst hier aber auch graphisch überschaubare Spiele auf. Sobald es Richtung state of the art 3D wird, gibt es Probleme. Ich habe hier 4000er fps während dem Ladevorgang, wenn ich kein VSync aktiviere und solche Späße. Ich kann es aktuell nur mit Dreamfall Chapters vergleichen. Da gab es ähnliche Probleme zu Beginn. Die wurden dann gefixed.
Zu Fallout 76: die Bugs der Creation Engine sind hinlänglich bekannt. Ziehen sich ja von Spiel zu Spiel ohne gefixed zu werden.

Re: Underworld Ascendant - Test

Verfasst: 22.11.2018 16:41
von Kolelaser
Chibiterasu hat geschrieben: 22.11.2018 15:31 Ja, optisch fand ich die Trailer auch nicht überzeugend und sie sahen auch immer Recht unfertig aus.

Ich habe aber gehofft, dass die das hinbekommen.

Schade, da bin ich von den ehemaligen Looking Glass schon enttäuscht. :-/

Ultima Underworld, System Shock und Thief waren für mich sicher mit die wichtigsten Spielerfahrungen und es gibt viel zu wenig Neues in dem Bereich.
Und wenn dann selten gut...
Dishonored und Prey waren exzellente Spiele im selben Stile dieser alten tollen Spielen von Arkane kein Wunder arbeiten da viele alte Entwickler von looking glass. Problem nur niemand hatts gekauft.. und jetzt arbeiten sie wohl an irgendein ein Online Game for Service Spiel.

Re: Underworld Ascendant - Test

Verfasst: 22.11.2018 17:09
von Kajetan
MaxDetroit hat geschrieben: 22.11.2018 15:58 Ich verstehe nicht warum dies bei Unity so gerne gemacht wird.
Die, erm, preiswerte Lizenz der Unity-Engine zeigt immer das Unity-Logo beim Start. Und weil viele unbegabte Asset-Flipper die preiswerte Lizenz verwenden, wird deren Crap immer prominent mit "Unity" beworben. Im Laufe der Jahre setzt sich das halt in den Köpfen der Leute fest. Unity = Scheisse! Vermeidbar, aber bei Unity Technologies will man seit Jahren nichts an diesem fatalen Mißverständnis ändern. Aber hey, was will man auch schon erwarten, wenn Ex-EA-CEO John Riccitiello der Boss ist :)

Epic kann nur froh sein, dass man diesen fatalen Marketingfehler nicht bei der UE3 gemacht hat, denn was ich im Laufe der Jahre hier schon an Texturnachladerucklern und greulichen Default-Shadern gesehen habe, grenzt schon hart an Rufmord. Was für wunderWUNDERschöne Spiele die UE3 abseits des Default-Looks darstellen kann, sieht man ja an Bioshock Infinite, wo man so ziemlich jeden Shader neu erstellt hat. Wenn man es nicht besser wüsste, man würde nicht vermuten, dass hier die gute, alte Tante UE3 werkelt.

Re: Underworld Ascendant - Test

Verfasst: 22.11.2018 17:23
von Spaßbremse
4P|T@xtchef hat geschrieben: 22.11.2018 13:50 Der war früher ein "der" und bleibt das bei mir - auch wenn du recht hast. Nur "die Freundin" hat keiner gesagt.;)
Ich habe *den* früher immer als "meine Freundin" vorgestellt. In der Retrospektive fast ein bisschen traurig. :roll: :lol: