Escape the Dark Castle - Brettspiel-Test

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dx1
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Re: Escape the Dark Castle - Brettspiel-Test

Beitrag von dx1 »

Ich habe inzwischen die Lieferung aus der zweiten KS-Kampagne erhalten und bereue nicht, knapp 200 Euro für Paket 6, alle Extras und Versand ausgegeben zu haben. Naja, dass ich aus Versehen den Soundtrack auf MC zweimal gekauft habe vielleicht. Aber das waren ja nur 5 £, wenn ich mich nicht irre. Und vielleicht kann ich das auf Ebay ja mal für einen Betrag verkaufen, der abzüglich Gebühren diese Summe deckt. Bild

Die Aufmachung des Spiels ist herrlich, die Qualität stimmt (bis auf eine fehlerhafte Illustration in einer der Anleitungen) und es macht Spaß, es zu spielen. Ein Spiel dauert zumindest zu zweit ungefähr so lange wie der Soundtrack läuft, also circa eine halbe Stunde. Der erste Aufbau hat etwas über fünf Minuten gedauert, die Hälfte der Zeit reicht inzwischen aber locker. Meine Frau hebt das als großen Pluspunkt hervor.

Die Texte auf den Karten, in den wenigen Seiten Anleitung, sowie den beiden Büchern mit Kurzgeschichten zu den Figuren und den "Game-Over-Szenen" sind stimmungsvoll, gelegentlich mit einem Augenzwinkern verfasst und fern ab davon, "edgy" oder "übertrieben poetisch" zu sein. Ich habe nie Dungeons & Dragons gespielt und bin (relativ spät) 1998/99 mit Das Schwarze Auge 3 ins Rollenspiel-Hobby eingestiegen. Die Illustrationen auf den Karten erinnern mich an diese Zeit.

Eine Charakter-/Kapitel-/Bosskarte (Format A6) wiegt 5 Gramm, die perfekt dazu passende Hülle 2 Gramm. Die Hüllen – auch für die kleinen A8-Ausrüstungskarten – haben eine glatte und eine raue Seite, was beim Mischen nicht stört und beim Aufheben/Umdrehen dafür sorgt, dass man nur die eine Karte greift. Für mich stimmt die Haptik und trägt auch dazu bei, dass ich nicht mehr über den Preis nachdenke. Ich habe gerade nachgeschaut, was die Hüllen gekostet haben: Etwa zehn Prozent des Gesamtpreises. Objektiv zu teuer, aber das Gesamtpaket ist es mir nach wie vor wert. Bei anderen Spielen, für die ich Kartenhüllen nachgekauft habe (meistens von Mayday), sitzen die Hüllen mal zu eng, mal zu lose und Stapel rutschen gerne auseinander, weil die hochglänzende Oberfläche der Hüllen auch sehr glatt ist.

Die "Collector's Box has proven to have an unusually high rate of both production defects and damages in transit." Meine ist davon auch betroffen: Ein Fach in einer Ecke ist ►nicht vollständig ausgeformt. Schönheitsfehler, denn es passt auch so alles gut organisiert in die Box. Mir wird trotzdem Ersatz zugeschickt. Klar, eine Selbstverständlichkeit, aber die Jungs bei Themeborne gehen mit den Problemen auch ganz offen um. Kein "you're holding it wrong" oder "slightly bent is normal". Ist die Box übertrieben groß? Ja. Sie passt nicht in ein IKEA Expedit/Kallax, aber sie passt zum Spiel.

Kantenlänge: 37 cm
Bild

Wenn ich wirklich nicht nur den Kunststoffeinsatz, sondern eine komplette Sammlerbox als Ersatz bekomme, habe ich eine fürs Regal und eine zum Transportieren zu Freunden und auf Cons. Bild

Ich gebe dem Spiel █▓ Prozent. An dieser Stelle auch noch vielen Dank an Jörg für ►diesen Beitrag.
#Konsolenlosmentalität
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Jörg Luibl
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Re: Escape the Dark Castle - Brettspiel-Test

Beitrag von Jörg Luibl »

Hey, danke für den Bericht! Jetzt hast du zumindest die absolute Deluxe-Version. Und ich weiß, dass ich nicht der einzige Freak bin, der auf schwarzweiße 80er-Fantasy steht.;)
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