Vampyr - Test

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viciousCB
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Re: Vampyr - Test

Beitrag von viciousCB »

Dodo00d hat geschrieben: 06.06.2018 21:18
viciousCB hat geschrieben: 06.06.2018 20:47 Kann mir bitte mal jemand (unabhängig von diesem Test) die fast schon krankhafte Fixierung von 4P auf das Stehlen in RPGs erklären? :roll:
Die ersten Gothics haben eben gezeigt wie Immersion geht, Jörg Luibl sagt richtigerweise das eine Welt nur dann glaubwürdig ist wenn der Spielfigur sich auch an die Regeln der Spielwelt halten muss. Es ist halt extrem bescheuert in RPGS einen Dieb zu fangen wenn man selber ohne Konsequenzen stehlen kann.
Aber passenderweise seine ganzen Fähigkeiten zu Beginn eines Spiels zu verlieren um wieder von vorne anfangen zu können ist nicht an den Haaren herbeigezogen (Stichwort Gothic 2)? Oder in einer Welt zu leben in der es scheinbar nur 2 Frauen gibt die reden können? Oder jeder dritte Bürger exakt gleich aussieht?

Ich will aber auch gar keine große Diskussion anfangen...ich fand es nur immer irgendwie befremdlich das sich alle RPG-Tests auf dieses Thema fokussieren was dem Großteil der Spieler komplett egal zu sein scheint. Es wirkt für mich immer irgendwie so als würde ich mich bei einem Rennspiel darauf konzentrieren dass ich die Räder nicht in meiner Lieblingsfarbe einfärben kann. Aber Geschmäcker sind eben unterschiedlich.
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Raskir
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Re: Vampyr - Test

Beitrag von Raskir »

@Bachstail
Ne scheint nicht so. Kanns zwar nicht beurteilen, aber vom Videoepilog bekommt man definitiv nicht den Eindruck. Dort ist sogar die Rede davon, dass man bei einem vermeintlichen Antagonisten oder einem anderen Vampir eingeladen wird. Sobald man das Haus betritt, warten die dass du sie ansprichst, aber du kannst vorher erstmal das ganze Haus auf dem Kopf stellen und auch verborgene Tagebücher finden, sowie Texte die die Pläne von ihnen offenbaren. Und die Hausherren warten geduldig bis du fertig bist. Kann also den Kritikpunkt durchaus verstehen

AAAAber. Ich finde den Videotest dennoch sehr ansprechend. Das spiel schaut echt gut aus und scheint laune zu machen. Wem die Immersion in spielen nicht wichtig ist, der bekommt vermutlich einen richtigen Leckerbissen (gefundene Wortspiele können behalten werden :) )
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sabienchen.banned
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Re: Vampyr - Test

Beitrag von sabienchen.banned »

Jondoan hat geschrieben: 06.06.2018 21:29 Wenn ich ein neues Spiel spiele, experementiere ich zuerst einmal mit der Welt herum und wenn ich dann so schnell an ihre Grenzen stoße ist das schon ernüchternd für ein Spiel, dass mich eigentlich in seine Welt einsaugen will (har har).
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...har har..^.^''
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Mentiri
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Re: Vampyr - Test

Beitrag von Mentiri »

Das Titelbild sieht wirklich nach Jörg aus, nach dem er bei den Entwicklern eine Unterredung hatte, zum Thema "freies Klauen"
FR1GHTZ0NE
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Re: Vampyr - Test

Beitrag von FR1GHTZ0NE »

Ich habe das Looten in Vampyr zu keinem Zeitpunkt als störend empfunden. Es passiert ganz selbstverständlich nebenbei und ist mir im Vergleich zu anderen RPGs nicht negativ aufgefallen.

Die Immersion kreiert das Spiel über eine von der Spanischen Grippe verwüsteten Stadt, einen erwachsenen Soundtrack und ein dichtes Beziehungsgeflecht der Bewohner untereinander.

Ich schließe mich vorherigen Kommentaren an, nämlich dass es höchst subjektiv ist, ob das Looten überhaupt als Fremdkörper in Betracht gezogen wird. In dem Zusammenhang ist es bedauerlich, dass nicht ein anderer Redakteur das Spiel getestet hat.
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Veldrin
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Re: Vampyr - Test

Beitrag von Veldrin »

AkaSuzaku hat geschrieben: 06.06.2018 18:15
Todesglubsch hat geschrieben: 06.06.2018 17:44 Typische Focus Home-Produktion. Keine 60€ (Konsole) wert.
Man sieht wirklich auf den ersten Blick, dass das vom gleichen Publisher wie Sherlock Holmes ist. Dabei sind es ja völlig unterschiedliche Entwickler.

Aus Perspektive von DONTNOD verstehe ich nicht, wieso man nicht auf dem Erfolg von Life is Strange aufbaut, sondern sich an einem Rollenspiel versucht. War doch abzusehen, dass das kein Knaller wird.
Verstehe ich auch nicht. Vampyr hätte ohne die genrebedingten Stilbrüche wirklich was werden können. Aber Kunden brauchen Action und Punkte zum verteilen. Ist halt so.
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Veldrin
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Re: Vampyr - Test

Beitrag von Veldrin »

viciousCB hat geschrieben: 06.06.2018 20:47 Kann mir bitte mal jemand (unabhängig von diesem Test) die fast schon krankhafte Fixierung von 4P auf das Stehlen in RPGs erklären? In fast jedem zweiten RPG-Test wird darauf rumgeritten, teilweise noch im Fazit obwohl es sich, mal ganz im Ernst, bestenfalls um ein Detail im Spiel handelt. Ich weiß...Immersion usw., aber mal ganz im Erst: Muss man die Sache derart lächerlich aufplustern, dass sie im Fazit mehr oder weniger als wichtigster Kritikpunkt im Spiel behandelt wird? "
Aber all das hätte eine gute Wertung noch nicht gefährdet. Dafür sorgt etwas anderes: So toll die Dialoge sind, versinkt die Glaubwürdigkeit angesichts des bis ins Extrem freigegeben Sammelns irgendwann im Keller - man kann sich ohne Konsequenzen überall bedienen, wo es blinkt, selbst vor den Leuten (!) und in exklusiven Clubs alles klauen und in Tagebüchern lesen. Geht's noch? Als Rollenspieler hab ich das der Krankenkasse gemeldet, denn ich hatte körperliche Schmerzen! (...)"
Bin ich eigentlich der einzige der das für ein schlimmstenfalls kleines Ärgernis hält? Eigentlich eher für eine belanglose Randnotiz?
Verbringt Jörg 80% seiner Spielzeit damit Sachen zu looten? In dem Fall: Kein Wunder das ihm viele Spiele keinen Spaß machen...

Abgesehen davon geht der Test in Ordnung. Scheint leider nicht die Bloodlines-Wiedergeburt zu sein die ich mir erhofft hatte...wird aber sicher mal gespielt wenn es nächstes Jahr runtergesetzt ist. Ich hoffe nur ich überlebe die fehlende Reaktion von NPCs darauf Items mitzunehmen... :roll:
Ich habe das eher als ein Beispiel der vielen Immersionsbrüche wahrgenommen. Warum du es so schlimm findest, dass ein Immersionsbruch genauer dargestellt wird verstehe ich nicht. Der Test hat mir jedenfalls vermitteln können was ich schon vermutet habe. Und Immersion ist mir sehr wichtig. Daher fand ich den neuen Resident Evil auch total kacke (auch wenn es auf den ersten Blick in die richtige Richtung zu entwickeln schien) und hab die Demo wieder deinstalliert und darum werd ich Vampyr auch nicht weiter verfolgen.
Zuletzt geändert von Veldrin am 06.06.2018 22:02, insgesamt 1-mal geändert.
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NewRaven
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Re: Vampyr - Test

Beitrag von NewRaven »

Raskir hat geschrieben: 06.06.2018 21:22 Was ich mitbekommen habe, muss man zwar nicht töten. Aber das looten ist wohl ein wesentlicher Bestandteil vom Spiel, sofern du deine Leute versorgen und verarzten willst. Also entweder klaust du konsequenzlos das ganze zeug, oder deine Leute gehen vor die Hunde. Als Arzt würde man nicht gerade glaubwürdig handeln, wenn man nicht looten würde. Doppeltes Dilemma. Lootest du, immersionsbruch. Lootest du nicht, immersionsbruch :)
Ja und nein. Du bist wohl auf das extreme Looten angewiesen, wenn du möglichst viele oder gar alle NPCs mit Medizin versorgen willst... was ja aber nicht wirklich eine Voraussetzung ist - auch nicht für einen (vampirischen) Arzt auf Rachepfad während einer Seuchenplage. Genauso wie du eben nicht ständig an Menschen rumnuckeln musst - dafür dann aber eben langsamer "stärker" wirst. Man kann natürlich über solche Fleißaufgaben meckern, wenn der innere Monk einen dazu zwingt, wirklich alles erledigen zu müssen (dann würde ich wohl heute noch an Dragon Age: Inquisition sitzen...) - oder man kann das Spiel einfach so spielen, wie es einem am meisten Spaß bereitet. Auch - vielleicht sogar besonders - ein Arzt weiß, dass er niemals allen in einer solchen Situation helfen können wird. Und aus "Glaubwürdigkeitsgründen" wäre es sogar irgendwie nachvollziehbarer, wenn eine solch verheerende Pandemie Todesopfer fordert. Da ist also kein Immersionsbruch - außer man macht es für sich persönlich zu einem. Eher steht es der "Spielernatur" entgegen, die oft zu einem Großteil "so gut wie möglich gewinnen will". Aber das Dontnod da nicht so richtig mitspielt, war eigentlich ein bisschen zu erwarten.

Nimmt man andere Tests aus dem Rollenspiel-Genre hier zu Rate, weiß man eigentlich, dass Jörg den Punkt auch so "abgestraft" hätte, wenn die spielerischen Auswirkungen weitaus geringer gewesen wären - denn da gibts nur "das Thema wird ignoriert" oder "das Thema ist eine Todsünde" und nichts dazwischen. Ist halt einfach ein wunder Punkt. So richtig nachvollziehen kann ich das nicht, konnte ich nie, schon gar nicht bei den "abgespeckteren" Rollenspielsubgenres wie eben dem Action-Rollenspiel, aber wie oben schon gesagt... man muss das halt einfach bei den Tests so hinnehmen und für sich persönlich richtig werten.
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viciousCB
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Re: Vampyr - Test

Beitrag von viciousCB »

Veldrin hat geschrieben: 06.06.2018 22:00
viciousCB hat geschrieben: 06.06.2018 20:47 Kann mir bitte mal jemand (unabhängig von diesem Test) die fast schon krankhafte Fixierung von 4P auf das Stehlen in RPGs erklären? In fast jedem zweiten RPG-Test wird darauf rumgeritten, teilweise noch im Fazit obwohl es sich, mal ganz im Ernst, bestenfalls um ein Detail im Spiel handelt. Ich weiß...Immersion usw., aber mal ganz im Erst: Muss man die Sache derart lächerlich aufplustern, dass sie im Fazit mehr oder weniger als wichtigster Kritikpunkt im Spiel behandelt wird? "
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Abgesehen davon geht der Test in Ordnung. Scheint leider nicht die Bloodlines-Wiedergeburt zu sein die ich mir erhofft hatte...wird aber sicher mal gespielt wenn es nächstes Jahr runtergesetzt ist. Ich hoffe nur ich überlebe die fehlende Reaktion von NPCs darauf Items mitzunehmen... :roll:
Ich habe das eher als ein Beispiel der vielen Immersionsbrüche wahrgenommen. Warum du es so schlimm findest, dass ein Immersionsbruch genauer dargestellt wird verstehe ich nicht. Der Test hat mir jedenfalls vermitteln können was ich schon vermutet habe. Und Immersion ist mir sehr wichtig. Daher fand ich den neuen Resident Evil auch total kacke (auch wenn es auf den ersten Blick in die richtige Richtung zu entwickeln schien) und hab die Demo wieder deinstalliert.
Es würde mich auch überhaupt nicht stören würde darauf nicht in jedem RPG-Test rumgeritten als wäre es das zentrale Spielelement. Irgendwie scheinen sich alle RPGs für Jörg nur auf Stehlen wird bestraft = gut vs. Stehlen wird nicht bestraft = schlecht zu fokussieren. Zumindest liest sich das Fazit manchmal so. Und wie bereits gesagt, jedem seine Meinung. Meine ist aber nunmal das es sich dabei nur um ein Detail handelt das mich (ehrlich gesagt) noch nie in einem RPG ernsthaft gestört hat. Und im Fazit klingt es nunmal so als wäre das der größte Fehler des Spiels (was ich nicht glaube: Das Spiel hat sicher genug "richtige" Kritikpunkte).
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Veldrin
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Re: Vampyr - Test

Beitrag von Veldrin »

Allein schon dass Looten und Crafting enthalten ist würde mich schon nerven. Klar, da hast du Recht, NewRaven, man kann es auch ausblenden. Aber ich weiß immer noch dass es da ist. Und das allein reicht für mich schon dass ich aus dem Spiel gezogen werde.
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Raskir
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Re: Vampyr - Test

Beitrag von Raskir »

@raven
Hier widerspreche ich dir. Ein Arzt weiß zwar dass er nicht alle Menschen retten kann, nur sollte man von einem Arzt durchaus erwarten, dass er die rettet, die er retten kann, sofern dies keine negativen Konsequenzen hat. Und hier ist die Krux, es gibt keine, warum sollte also ein Arzt nicht möglichst viele retten, obwohl er es kann und es kein großer Aufwand ist (ich nehme nicht an, dass die Ressource Zeit bei dem Spiel eine übergeordnete Rolle hat). Wie gesagt, egal ob du dich für oder gegen das stehlen entscheidest, es ist ein Bruch. Außer du spielst ihn bewusst so, dass ihm die Menschen egal sind. Nur dann kommt der Punkt mit dem Saugen und der schwierigkeit. Ein wahrer Teufelskreis, oder auch ein Tanz der Vampire :)
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Re: Vampyr - Test

Beitrag von FR1GHTZ0NE »

Veldrin hat geschrieben: 06.06.2018 21:54
AkaSuzaku hat geschrieben: 06.06.2018 18:15
Todesglubsch hat geschrieben: 06.06.2018 17:44 Typische Focus Home-Produktion. Keine 60€ (Konsole) wert.
Man sieht wirklich auf den ersten Blick, dass das vom gleichen Publisher wie Sherlock Holmes ist. Dabei sind es ja völlig unterschiedliche Entwickler.

Aus Perspektive von DONTNOD verstehe ich nicht, wieso man nicht auf dem Erfolg von Life is Strange aufbaut, sondern sich an einem Rollenspiel versucht. War doch abzusehen, dass das kein Knaller wird.
Verstehe ich auch nicht. Vampyr hätte ohne die genrebedingten Stilbrüche wirklich was werden können. Aber Kunden brauchen Action und Punkte zum verteilen. Ist halt so.
Man kann das (vor allem mit eigener Vampyr-Spielerfahrung) auch anders sehen, nämlich als den mutigen Schritt eines kleinen Studios, nicht ausschließlich auf dasselbe Pferd zu setzen.

Ist Vampyr ein Meisterwerk geworden? Mitnichten. Aber es ist ein Spiel, das in meinen Augen auf erfrischende Art zwischen Indie und AAA, Life is Strange und Action-RPG angesiedelt ist.

Und das ist für mich gerade ein sehr gelungenes, stimmiges Erlebnis, das ich ohne Hype guten Gewissens weiterempfehlen kann.
Zuletzt geändert von FR1GHTZ0NE am 06.06.2018 22:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Veldrin
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Re: Vampyr - Test

Beitrag von Veldrin »

viciousCB hat geschrieben: 06.06.2018 22:04
Veldrin hat geschrieben: 06.06.2018 22:00
viciousCB hat geschrieben: 06.06.2018 20:47 Kann mir bitte mal jemand (unabhängig von diesem Test) die fast schon krankhafte Fixierung von 4P auf das Stehlen in RPGs erklären? In fast jedem zweiten RPG-Test wird darauf rumgeritten, teilweise noch im Fazit obwohl es sich, mal ganz im Ernst, bestenfalls um ein Detail im Spiel handelt. Ich weiß...Immersion usw., aber mal ganz im Erst: Muss man die Sache derart lächerlich aufplustern, dass sie im Fazit mehr oder weniger als wichtigster Kritikpunkt im Spiel behandelt wird? "

Bin ich eigentlich der einzige der das für ein schlimmstenfalls kleines Ärgernis hält? Eigentlich eher für eine belanglose Randnotiz?
Verbringt Jörg 80% seiner Spielzeit damit Sachen zu looten? In dem Fall: Kein Wunder das ihm viele Spiele keinen Spaß machen...

Abgesehen davon geht der Test in Ordnung. Scheint leider nicht die Bloodlines-Wiedergeburt zu sein die ich mir erhofft hatte...wird aber sicher mal gespielt wenn es nächstes Jahr runtergesetzt ist. Ich hoffe nur ich überlebe die fehlende Reaktion von NPCs darauf Items mitzunehmen... :roll:
Ich habe das eher als ein Beispiel der vielen Immersionsbrüche wahrgenommen. Warum du es so schlimm findest, dass ein Immersionsbruch genauer dargestellt wird verstehe ich nicht. Der Test hat mir jedenfalls vermitteln können was ich schon vermutet habe. Und Immersion ist mir sehr wichtig. Daher fand ich den neuen Resident Evil auch total kacke (auch wenn es auf den ersten Blick in die richtige Richtung zu entwickeln schien) und hab die Demo wieder deinstalliert.
Es würde mich auch überhaupt nicht stören würde darauf nicht in jedem RPG-Test rumgeritten als wäre es das zentrale Spielelement. Irgendwie scheinen sich alle RPGs für Jörg nur auf Stehlen wird bestraft = gut vs. Stehlen wird nicht bestraft = schlecht zu fokussieren. Zumindest liest sich das Fazit manchmal so. Und wie bereits gesagt, jedem seine Meinung. Meine ist aber nunmal das es sich dabei nur um ein Detail handelt das mich (ehrlich gesagt) noch nie in einem RPG ernsthaft gestört hat. Und im Fazit klingt es nunmal so als wäre das der größte Fehler des Spiels (was ich nicht glaube: Das Spiel hat sicher genug "richtige" Kritikpunkte).
Naja das ist eben ein anschauliches Beispiel eines Immersionsbruchs. Das einzige was du Jörg vorwerfen könntest, dass er seine Beispiel mehr variieren solllte. Aber dass er sie bringt kannste nicht vorwerfen. Es ist halt so dass 99% der Rollenspiele (ironischerweise gerade ROLLENspiele) sich viel zu wenig um Immersion kümmern, dass Narrative und Gameplay im Einklang sind und es keine Brüche gibt. Und darauf hinzuweisen finde ich legitim und wichtig. Gerade das Beispiel mit Pen und Paper wo der Spielleiter natürlich sofort eingeschritten wäre fand ich prima.
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Re: Vampyr - Test

Beitrag von viciousCB »

Veldrin hat geschrieben: 06.06.2018 22:08 Naja das ist eben ein anschauliches Beispiel eines Immersionsbruchs. Das einzige was du Jörg vorwerfen könntest, dass er seine Beispiel mehr variieren solllte. Aber dass er sie bringt kannste nicht vorwerfen. Es ist halt so dass 99% der Rollenspiele (ironischerweise gerade ROLLENspiele) sich viel zu wenig um Immersion kümmern, dass Narrative und Gameplay im Einklang sind und es keine Brüche gibt. Und darauf hinzuweisen finde ich legitim und wichtig. Gerade das Beispiel mit Pen und Paper wo der Spielleiter natürlich sofort eingeschritten wäre fand ich prima.
Es ist aber seltsamerweise der einzige Immersionsbruch der für Jörg zu zählen scheint und ihm jedes noch so gute Spiel kaputt macht. Jedes Spiel hat tausend technische (Bugs) oder logische (Spieldesign) Logiklücken die man normalerweise mit einem Schmunzeln übersieht.
Ausserdem werfe ich Jörg gar nichts vor. Jeder hat sein subjektives Empfinden was wichtig ist. Ich verstehe nur nicht wieso es für ihn so eine große Sache zu sein scheint da ich persönlich das immer für extrem belanglos gehalten habe.
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NewRaven
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Re: Vampyr - Test

Beitrag von NewRaven »

Raskir hat geschrieben: 06.06.2018 22:05 @raven
Hier widerspreche ich dir. Ein Arzt weiß zwar dass er nicht alle Menschen retten kann, nur sollte man von einem Arzt durchaus erwarten, dass er die rettet, die er retten kann, sofern dies keine negativen Konsequenzen hat. Und hier ist die Krux, es gibt keine, warum sollte also ein Arzt nicht möglichst viele retten, obwohl er es kann und es kein großer Aufwand ist (ich nehme nicht an, dass die Ressource Zeit bei dem Spiel eine übergeordnete Rolle hat). Wie gesagt, egal ob du dich für oder gegen das stehlen entscheidest, es ist ein Bruch. Außer du spielst ihn bewusst so, dass ihm die Menschen egal sind. Nur dann kommt der Punkt mit dem Saugen und der schwierigkeit. Ein wahrer Teufelskreis, oder auch ein Tanz der Vampire :)
Aber genau dieses Konflikt zwischen hippokratischem Eid und rachsüchtigen Vampir behandelt das Spiel doch letztlich. Natürlich würde ein "rechtschaffen guter" Pala... ähm... Arzt versuchen, allen zu helfen. Und wenn das Spiel diesen extremen Weißton erlaubt (weiß ich nicht, ich hab es ja noch nicht) und du quasi den "Vampir in dir" komplett ausblenden kannst, dann... ja, dann wäre ein solches Verhalten wahrscheinlich wirklich ein Bruch. Wenn das Spiel dich aber eben nicht ganz "rechtschaffen gut" sein lässt, eben weil du noch ein Vampir bist, der eine Rache aufgrund einer persönlichen Vendetta im Kopf hat (von Blutdurst ganz zu schweigen) und somit das "Hellste", was du spielen kannst ein helles Grau ist (das nehme ich jetzt einfach mal als wahrscheinlicher an), dann macht es selbst für einen "guten" Charakter durchaus Sinn, beispielsweise nicht lieber in Oma Ilses Kommode nach Kräutern für Medizin zu wühlen, wenn in just jenem Moment gerade der furchtbar böser Bösewicht, der dir das alles angetan hat, versucht die Stadt zu verlassen. Und dann hast du halt vielleicht nicht das Kraut, dass du bräuchtest, um Knut zu heilen, bist aber deinem Ziel einen Schritt näher und hast vielleicht noch 5 andere gerettet, denen der furchtbar böse Bösewicht sonst bei seiner Flucht die Kehlen durchgeschnitten hätte.

Wie gesagt, allein die Tatsache, dass Vampirdurst und Rache eine große Rolle spielen, zeigt mir eigentlich, dass du den reinen, total unvampirischen Doktor von Nebenan nicht wirklich spielen kannst. Und somit seh ich da auch keinen wirklich Bruch. Auch wenns schade um Knut ist ;)
Zuletzt geändert von NewRaven am 06.06.2018 22:22, insgesamt 1-mal geändert.
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