Detroit: Become Human - Vorschau

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Raskir
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Re: Detroit: Become Human - Vorschau

Beitrag von Raskir »

Ok, danke Dark. Bin gespannt was du dann sagst. Werde beim Test nur das Fazit lesen und die Kommentare wohl nur ankratzen diesmal. Bin dennoch auf deine Meinung gespannt, da du dich hier im Forum wohl am meisten darauf freust. Hoffe sehr, es kann deine doch enormen Erwartungen erfüllen. Übertreffen wird ja nicht möglich sein :D
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DARK-THREAT
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Re: Detroit: Become Human - Vorschau

Beitrag von DARK-THREAT »

Raskir hat geschrieben: 24.04.2018 11:20 Ok, danke Dark. Bin gespannt was du dann sagst. Werde beim Test nur das Fazit lesen und die Kommentare wohl nur ankratzen diesmal. Bin dennoch auf deine Meinung gespannt, da du dich hier im Forum wohl am meisten darauf freust. Hoffe sehr, es kann deine doch enormen Erwartungen erfüllen. Übertreffen wird ja nicht möglich sein :D
Das stimmt allerdings, ich erwarte hier ja ein Spiel, welches im Bereich 90-95% auf meiner Skala einnehmen wird. Und das ist hart... :mrgreen:

Ich werde den hiesigen Test gar nicht lesen, da mich sowas bei Spiele, die ich selber zum Release habe zu beeinflusst. Erst nach dem Durchlauf werde ich sowas lesen und werten.

Das Setting beeinflusst mich aber auch sehr. Androiden, recht nahe SciFi, Emotionen. Als jemand der 2001 und auch The Matrix liebt, ist das der Hammer.
Zuletzt geändert von DARK-THREAT am 24.04.2018 11:26, insgesamt 1-mal geändert.
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JunkieXXL
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Re: Detroit: Become Human - Vorschau

Beitrag von JunkieXXL »

Skabus

Ich würde das nicht allzu ernst nehmen. Sci-Fi-Autoren nutzen gerne Material, welches ihrem Werk einen wissenschaftlichen Anstrich gibt. Und wenn sich mit einem Thema Panik machen lässt, dann ist das für die Geschichte gut, da Panik Spannung erzeugt.

Außerdem gibt es auch unter Wissenschaftlern Phantasten. Das erlebe ich immer wieder besonders unter Populärwissenschaftlern.
Einstein hat einmal gesagt: "Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." So sehr das auch stimmt, bei manchen Wissenschaftlern scheinen die Anteile von Phantasie und Wissen in keinem guten Verhältnis zu stehen.
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danke15jahre4p
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Re: Detroit: Become Human - Vorschau

Beitrag von danke15jahre4p »

Skabus hat geschrieben: 24.04.2018 11:04Die Wirtschaft ist aber nicht der alleinige Forschungsinitiator.
nein, natürlich gibt es auch noch unzählige hobbyentwickler, universitäten und private forschungseinrichtungen welche an k.i. forschen und diese weiterentwickeln, nur dennoch geht es nur über die wirtschaft wenn es darum geht mit k.i. ein return of investment zu bekommen, und dieser ist bei videopsielen halt mehr als zweifelhaft, was halt ein grund ist warum k.i. in videospiele einen eher geringeren stellenwert besitzt.

meinst du google ist mit dem go comupter nur dran um bestmöglich go spielen zu können? eher wohl kaum, oder?
Ich hab auch niemals gesagt, dass aus dem Stand der KI in Videospielen folgt, dass die generelle KI-Forschung schlecht ist.
hatte ich aber so aus
Show
Noch ironischer ist, wenn postuliert wird, dass es "realistisch" sei, dass ein Szenario wie in "Detroit: Become Human" bereits 2040 "realistisch" wäre. Währendessen schaffen es Videospiele auch nach 10 Jahren kaum im Bereich KI sich auch nur minimal weiterzuentwickeln. Wir haben immernoch billige State-Maschines. Klar, die sind heute größer, komplexer und werden durch bessere Animationen und Grafik unterstützt. Aber dennoch haben wir kaum Beispiel für den praktiablen Einsatz von intelligent agierenden KIs. Von KIs mit Empathie, Anpassungsvermögen und Lernfähigkeit ganz zu schweigen.
interpretiert.

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Raskir
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Re: Detroit: Become Human - Vorschau

Beitrag von Raskir »

DARK-THREAT hat geschrieben: 24.04.2018 11:23
Raskir hat geschrieben: 24.04.2018 11:20 Ok, danke Dark. Bin gespannt was du dann sagst. Werde beim Test nur das Fazit lesen und die Kommentare wohl nur ankratzen diesmal. Bin dennoch auf deine Meinung gespannt, da du dich hier im Forum wohl am meisten darauf freust. Hoffe sehr, es kann deine doch enormen Erwartungen erfüllen. Übertreffen wird ja nicht möglich sein :D
Das stimmt allerdings, ich erwarte hier ja ein Spiel, welches im Bereich 90-95% auf meiner Skala einnehmen wird. Und das ist hart... :mrgreen:

Ich werde den hiesigen Test gar nicht lesen, da mich sowas bei Spiele, die ich selber zum Release habe zu beeinflusst. Erst nach dem Durchlauf werde ich sowas lesen und werten.

Das Setting beeinflusst mich aber auch sehr. Androiden, recht nahe SciFi, Emotionen. Als jemand der 2001 und auch The Matrix liebt, ist das der Hammer.
Find beide auch super. Equilibrium find ich auch klasse, aber das hat wenig mit KI zu tun, hat mich aber schon an Matrix erinnert. Ex machina war auch Spitze. Aber 2001 ist hier schon non plus ultra im Sci fi setting. Danach kommt wohl interstellar für mich.
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MaxDetroit
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Re: Detroit: Become Human - Vorschau

Beitrag von MaxDetroit »

Habe nur den Artikel auf Eurogamer angelesen:
https://www.eurogamer.de/articles/2018- ... eit-stellt
... und bin jetzt auch ein wenig gehyped.

Ich mochte Heavy Rain sehr gerne, fand Beyond relativ langweilig alleine, zusammen mit einem Freund im Coop war es aber recht spassig. Das Thema von Detroid spricht mich dazu aber weitaus mehr an, und ich freue mich jetzt sehr auf den Titel.
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DARK-THREAT
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Re: Detroit: Become Human - Vorschau

Beitrag von DARK-THREAT »

Raskir hat geschrieben: 24.04.2018 11:32 Find beide auch super. Equilibrium find ich auch klasse, aber das hat wenig mit KI zu tun, hat mich aber schon an Matrix erinnert. Ex machina war auch Spitze. Aber 2001 ist hier schon non plus ultra im Sci fi setting. Danach kommt wohl interstellar für mich.
Jep, alle genannten Filme sind super. Wobei 2001 der beste Film aller Zeiten ist und ich dort eine 10/10 oder 100/100 vergeben habe, als erstes und bisher einziges Mal. Der Nachfolger 2010 hat nur noch 6,5/10.
Mir gefiel das Ende von Ex Machina nicht. Auch wenn man es nachvollziehen kann, wie sich der Android verhält. 8,0/10
Und ja, Interstellar ist sehr harte Kost und auch nur für uns Hardliner exzellent. 9/10.

PS. The Matrix hat 9,5/10. Equilibrium eine 8,5/10.
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Heinz-Fiction
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Re: Detroit: Become Human - Vorschau

Beitrag von Heinz-Fiction »

Kannte den Titel bisher nicht, aber klingt schon interessant. Werd ich mir in Lets Play-Form geben.
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xKepler-186f (f*ck marquard)
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Re: Detroit: Become Human - Vorschau

Beitrag von xKepler-186f (f*ck marquard) »

Skabus hat geschrieben: 24.04.2018 10:37
xKepler-186f hat geschrieben: 24.04.2018 10:25 Dass die KI in Videospielen in den letzten 10 Jahren kaum Fortschritte gemacht hat, ist glasklar. Aber das können wir für die KI Thematik rund um Androiden kaum als Messlatte nehmen.
Doch kann man, wenn man entsprechenden Sachverstand hat. Wie stellst du dir eigentlich technischen Fortschritt vor? Denkst du es gibt sone Art Forschungseinrichtung für Videospiel-Technologie oder sowas...?
Geht's noch?

Denkst du, dass heutige Roboter die KI Muster von Far Cry 5 nutzen? Videospiel-KI und Androiden-KI sind zwei Paar Schuhe.
[/quote]

Und zum Rest:

Du sagst es ja selbst, ein selbstfahrendes Auto ist etwas ganz anderes als eine z.B. Gegner KI bei Far Cry. Bei letzterem von KI zu sprechen ist sowieso schwierig. Denn diese KI kann schließlich nur i Virtuellen handeln und basiert meistens (!) nur darauf nach Wahrscheinlichkeitswerten den Spieler zu treffen, Deckung zu nehmen oder zu flankieren. Diese Aktionen sind zudem auf bestimmte Zonen im Level beschränkt.

Ein Autopilot hat beispielsweise keine räumliche Begrenzung. Das Auto kann überall hinfahren können. Nur muss die KI, die dahinter steckt eben wissen, wo es sinnvoll ist zu fahren, auf einer Straße ist idR besser als über das Acker, es sei denn du fährst einen Geländewagen. Und da kommen wir dann nämlich wirklich in KI Gefilde. Denn es geht um Wahrnehmung und Einschätzung. Autopiloten nutzen Straßenmarkierungen (Linie, Pfähle) und Autos wahr. Daran gemessen können sie teilweise autonom fahren. Fällt ein Teil der Parameter für die Messung weg, kann der Autopilot nicht korrekt einschätzen, um risikofreies fahren zu gewährleisten. Setze ein Selbstfahrendes Auto in die Botanik und es wird nicht funktionieren. Wenn es aber irgendwann soweit ist, dich durch eigens angestellte Analysen des Terrains sicher auf die Straße und zurück in die Zivilisation bringt, dann sind wir vorangekommen.

Das "Roboter als Bedrohung" Szenario hat schon Asimov entlarvt. Denn ja, es geht grundsätzlich darum, was wir der KI beibringen. Und wenn es das Falsche ist, sieht es schlecht aus. Da hat der Brandhorst recht. Das ist nichts neues. Der Trend beim Erstellen einer KI geht dahin, dass die KI selbstständig lernt und Abläufe versteht. Nicht, dass wir die KI programmieren. Insofern ist das Resultat einer KI durchaus das, was wir bestimmen, was sie lernt. Genauso wie wir bestimmen was Kinder in der Schule lernen. Ein Kind in Deutschland wird eine andere Sicht auf die Welt haben, wie ein Kind, dass in Burma aufgewachsen ist.
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Re: Detroit: Become Human - Vorschau

Beitrag von c452h »

DARK-THREAT hat geschrieben: 24.04.2018 11:39
Raskir hat geschrieben: 24.04.2018 11:32 Find beide auch super. Equilibrium find ich auch klasse, aber das hat wenig mit KI zu tun, hat mich aber schon an Matrix erinnert. Ex machina war auch Spitze. Aber 2001 ist hier schon non plus ultra im Sci fi setting. Danach kommt wohl interstellar für mich.
Jep, alle genannten Filme sind super. Wobei 2001 der beste Film aller Zeiten ist und ich dort eine 10/10 oder 100/100 vergeben habe, als erstes und bisher einziges Mal. Der Nachfolger 2010 hat nur noch 6,5/10.
Mir gefiel das Ende von Ex Machina nicht. Auch wenn man es nachvollziehen kann, wie sich der Android verhält. 8,0/10
Und ja, Interstellar ist sehr harte Kost und auch nur für uns Hardliner exzellent. 9/10.

PS. The Matrix hat 9,5/10. Equilibrium eine 8,5/10.
Nolans Eso-Trip im letzten Drittel des Filmes macht bei mir viel kaputt, was der Film vorher aufgebaut hat. 6/10
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Skabus
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Re: Detroit: Become Human - Vorschau

Beitrag von Skabus »

xKepler-186f hat geschrieben: 24.04.2018 12:33 Geht's noch?
Was geht noch? Ja Fakten zu benennen geht immer ;)
xKepler-186f hat geschrieben: 24.04.2018 12:33 Du sagst es ja selbst, ein selbstfahrendes Auto ist etwas ganz anderes als eine z.B. Gegner KI bei Far Cry. Bei letzterem von KI zu sprechen ist sowieso schwierig. Denn diese KI kann schließlich nur i Virtuellen handeln und basiert meistens (!) nur darauf nach Wahrscheinlichkeitswerten den Spieler zu treffen, Deckung zu nehmen oder zu flankieren. Diese Aktionen sind zudem auf bestimmte Zonen im Level beschränkt.
Nein das ist nicht korrekt. Man nennt ein selbstfahrendes Auto ebenso "KI" wie man das (meist) regelbasierte Verhalten von computergesteuerten Gegnern in Videospielen "KI" nennt. Unter KI werden noch viel trivialere Sachen zusammengefasst. Selbst einfache Suchalgorithmen zählen unter der Disziplin "KI". Von daher ist es nicht schwierig von KI zu reden, es ist beides KI.

Das man die KI von Farcry nicht mit den Algorithmen von selbstfahrenden Autos vergleichen kann, versteht sich hingegen von selbst.
xKepler-186f hat geschrieben: 24.04.2018 12:33 Das "Roboter als Bedrohung" Szenario hat schon Asimov entlarvt. Denn ja, es geht grundsätzlich darum, was wir der KI beibringen. Und wenn es das Falsche ist, sieht es schlecht aus.
Ich fordere dich ebenfalls auf, mir genau technisch zu erklären, wie so ein Szenario eintreten kann. Und das eben nicht mit dem was man aus SciFi-Geschichten gelernt hat, sondern mit echter Wissenschaft aus der Realität. Für letzteres braucht man eben mind. ne Ausbildung, ein Studium und Erfahrung auf dem bereich "echter KI". SciFi-Filme und -Bücher sind absolut interessant und die lese ich auch gerne, aber ich entnehme dem kein wissenschaftlichen Erkenntnisse.


xKepler-186f hat geschrieben: 24.04.2018 12:33 Da hat der Brandhorst recht.
Nein, hat er nicht. Recht haben Menschen, die im Vergleich zu ihm technisch-wissenschaftlichen Sachverstand haben. Den hat er offensichtlich nicht. Er gibt nur wieder, was Leute gerne hören wollen, bzw. das was schlau dahergequatsch klingt. Wissenschaftlich ist daran aber nicht viel. Jeder kann sagen "KI ist eine Bedrohung blabla". Aber KONKRET zu sagen, wo die Probleme liegen, dafür braucht man Wissen und echten Einblick darin, was KI-System heute leisten können und was nicht.


Und ein gut gemeinter Rat von mir: Es ist nicht schlimm wenn man gefährliches Halbwissen hat. Ich diskutiere auch gerne über Dinge, von denen ich nur wenig weiß. z.B. Physik, mit dem ich mich nur hobbymäßig befasse. Was schlimm ist, ist wenn man Scharlatanen und Leuten ohne Sachverstand mehr glaubt, als Wissenschaftlern. Das ist tatsächlich gefährlich und zudem auch nicht unbedingt ein Zeichen hoher Intelligenz.

MfG Ska
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Re: Detroit: Become Human - Vorschau

Beitrag von johndoe1741084 »

Ich sag nur....

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Re: Detroit: Become Human - Vorschau

Beitrag von danke15jahre4p »

Skabus hat geschrieben: 24.04.2018 13:00Ich fordere dich ebenfalls auf, mir genau technisch zu erklären, wie so ein Szenario eintreten kann.
nun, ich halte es bereits jetzt für möglich drohnen per autopilot über kriegsgebiete fliegen und ihre angriffe selbstständig auf sich bewegende ziele konzentrieren zu lassen.

ist das für dich bereits ein solches szenario oder wird k.i. erst zu einer k.i. wenn es um moralische fragen geht?

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Re: Detroit: Become Human - Vorschau

Beitrag von Skabus »

dOpesen hat geschrieben: 24.04.2018 13:18 nun, ich halte es bereits jetzt für möglich drohnen per autopilot über kriegsgebiete fliegen zu lassen und ihre angriffe selbstständig auf sich bewegende ziele zu konzentrieren.
In wie weit unterscheidet sich das zu bisher bekannten Militärtechniken, bzw. in wie weit ist das ein spezifisches KI-Problem? Drohnen die mit Hilfe eines Algorithmus selbstständig Ziele angreifen, ist natürlich gleichzeitig eine schreckliche als auch eine beeindruckende technische Leistung. Die Drohne ist aber nicht "intelligent" im menschlichen Sinne.

Man unterscheidet nicht ohne grund zwischen automatischen/autonomen Systemen und selbstdenkenden KIs. Eine Drohne, die mithilfe eines Algorithmus agiert ist nicht intelligent im menschlichen Gesamtsinn sondern kann nur ihrer eigenen Programmierung folgen.

Es ging ja (zumindest dachte ich das) nicht um moralisch fragwürdige Systeme, die komplexe Aufgaben übernehmen können. Diese sind natürlich heute schon verfügbar und über die müssen wir heute schon sprechen. Aber das hat nichts mit KI im Sinne einer globalen Bedrohung zu tun, die aufgrund ihrer selbstständigen Intelligenz eine Gefahr für organische Lebenwesen werden kann. Ansonsten hätte man diese Debatte schon viel früher starten müssen. Wärmesuchende Sprengköpfe sind schließlich ebenso technisch gesehen "künstliche Intelligenz", aber eben nur in dem Sinne, dass sie Aufgaben erledigen können, die normalerweise nur der Mensch erledigen können, automatisch bzw. selbstständig ausführen können. Aber zwischen "intelligentes Handeln" und "intelligentes Denken" besteht ein Unterschied.

Ein bildverarbeitendes System(wie das selbstfahrende Auto) ist für sich nicht intelligent. Es führt Handlungen aus, die als "intelligent" beschrieben werden können, aber sie sind nicht in der Lage außerhalb ihrer Programmierung zu agieren.

Es ist jetzt immer einfach so daherzusagen: "Ja aber wir könnten ja etwas erschaffen, dass außerhalb seiner Programmierung agiert". Als SciFi-Autor muss man ja nur hinschreiben, dass eine KI das kann und wir als Leser glauben das, weil es eben menschlich logisch nachvollziehbar ist. Wissenschaftlich kann man das nicht einfach so dahersagen, denn dann muss man in der Sprache der IT, der Mathematik und der Programmiersprachen sprechen. Und da gibts nicht einfach so "handle gegen deine Programmierung". Das ist halt Unsinn.

Es gibt z.B. sog. "evolutionäre Programmierung". Ein solches System, als Beispiel, kann tatsächlich Programme schreiben, indem es die Evolution nachahmt und somit ohne direktes Zutun des Menschen Programme schreiben kann, die über das hinausgeht, was der ursprüngliche Entwickler an Wissen in das System hineingesteckt hat. Aufsehen erregt hat z.B. das Patent, dass von einem solchen System "erfunden" wurde: https://en.wikipedia.org/wiki/Evolved_antenna . Aber so ein System tut nur das,was der Entwickler vorgegeben hat. Nicht mehr und nicht weniger. Da kann nicht eben was schiefgehen, sodass eine unumkehrbare Super-KI entsteht. Wir haben momentan einfach keine technisch ausgereifte Systematik, die so eine Intelligenz schaffen kann. Ich müsste jetzt mit theoretischer Informatik, Turing-Maschinen und NP-Vollständigkeit anfangen, aber ich glaube, das wäre vllt. etwas zu viel des Guten?


MfG Ska
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Re: Detroit: Become Human - Vorschau

Beitrag von danke15jahre4p »

Skabus hat geschrieben: 24.04.2018 13:32Man unterscheidet nicht ohne grund zwischen automatischen/autonomen Systemen und selbstdenkenden KIs. Eine Drohne, die mithilfe eines Algorithmus agiert ist nicht intelligent im menschlichen Gesamtsinn sondern kann nur ihrer eigenen Programmierung folgen.
genau das meinte ich ja zu beginn mit dem freien willen des menschen, denn die frage ist, in wie weit ist der menschliche wille denn frei oder folgt er nicht nur auch der gesamtheit der möglichkeiten die ihm zur verfügung stehen und wägt dann ab?

wie du siehst, ist für mich bereits jetzt eine k.i. welche zwischen einem beweglichem und unbeweglichem ziel entscheidet, selbstdenkend, zwar dumm, aber selbstdenkend.

es ist nur eine frage der zeit bis aus dumm intelligent wird und es durchaus sein kann, dass eine k.i. den menschen als krebsgeschwür der erde ansieht. ;)

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