dOpesen hat geschrieben: ↑24.04.2018 13:44
genau das meinte ich ja zu beginn mit dem freien willen des menschen, denn die frage ist, in wie weit ist der menschliche wille denn frei oder folgt er nicht nur auch der gesamtheit der möglichkeiten die ihm zur verfügung stehen und wägt dann ab?
Die Frage ist: "Was heißt frei?" Wenn wir mal solche Dinge wie die "Seele" und sonstige Dinge außeracht lassen, die wir mit wissenschaftlichen Methoden(noch?) nicht nachweisenkönnen, dann ist der Mensch ein organisches System und dann ist sein freier Wille die Summe aller ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Nicht mehr und nicht weniger.
Freier Wille hieße, dass wir mit einem biologischem Organ namens "Gehirn" ausgestattet sind, dass uns ermöglicht autonom zu n, zu denken, zu planen und zu handeln. Dementsprechend spricht nichts dagegen, dass wir eines Tages künstliche Systeme bauen können, die diese Eigenschaften nachahmen und ähnlich intelligent werden, vllt. sogar noch intelligenter, das ist schwer zu sagen.
dOpesen hat geschrieben: ↑24.04.2018 13:44
wie du siehst, ist für mich bereits jetzt eine k.i. welche zwischen einem beweglichem und unbeweglichem ziel entscheidet, selbstdenkend, zwar dumm, aber selbstdenkend.
Richtig, man kann das so definieren. Aber da sind wir ja bereits mitten in der Wissenschaft: Nicht einfach difuse Gefühle äußern, sondern klar definieren, was man wie klassifiziert.
dOpesen hat geschrieben: ↑24.04.2018 13:44
es ist nur eine frage der zeit bis aus dumm intelligent wird und es durchaus sein kann, dass eine k.i. den menschen als krebsgeschwür der erde ansieht.
Ich sag nicht, dass das unmöglich ist. Ich sage nur, dass unser aktueller technischer Fortschritt nicht ausreicht um eine Panikmache zu rechtfertigen. Wir verstehen ja noch nicht mal alle Aspekte des menschlichen Lernens. Wir wissen noch nicht, wie der Mensch genau lernt, wie Wissen im Gehirn repräsentiert wird. Wir wissen nicht genau, wie das Gehirn Wissen abstrahieren kann, wie es genau schafft Wissen so effizient zu organisieren und wie es immer komplexere Informationen in sein System integrieren kann. Wir wissen nur, dass es geht. Ansonsten könnten wir hier nicht darüber diskutieren. Da das Gehirn so leistungsfähig ist, gehe ich davon aus, dass es eines Tages auch schafft, sich selbst zu anaylsieren. Aber das ist auch schon fast eine unwissenschaftliche Einschätzung von mir. Viele Wissenschaftler glauben, dass es nicht möglich ist, dass das Gehirn sich quasi selbst erfinden bzw. neuerfinden kann.
Solange also keine wissenschaftlichen Durchbrüche in diesem Bereich stattgefunden haben und wir diese erfolgreich auf künstliche Systeme übertragen haben, haben wir es nur mit Blecheimern zu tun, die zwar einzelne Aufgaben effizienter lösen können als Menschen, aber darüber hinaus niemals eine Intelligenz entwickeln können, die nicht planen können, die keinen Aufstand gegen Menschen organisieren können und somit auch keine globale Bedrohung werden können. Mit Geräten die Fehlfunktionen haben und darum Unfälle produzieren haben wir hingegen schon lange zu tun, ohne das irgendjemand bisher Panik deswegen gemacht hat. Ein Auto kann eine Fehlfunktion haben. Eine Fertigungsmaschine kann eine Fehlfunktion haben. Daran ist nichts bedrohliches. Das passiert eben. Und es wird noch lange dauern, bis wir irgendwann befürchten müssen, dass eine Fehlfunktion mehr auslöst, als einige tragische aber unvermeidbare Unfälle.
xKepler-186f hat geschrieben: ↑24.04.2018 13:46
Wenn du jeden Algorithmus als KI bezeichnest, na danke. Dann ist jedes zweite Programm eine KI. Irgendwo muss eine Abgrenzung geschaffen werden, wie wir den Algorithmus eines Eierzählautomaten nennen und wie den eines zukünftigen Haushaltsandroiden. Ja, das ist eine philosophische Frage. Wenn wir ausschließlich naturwissenschaftlich, technisch Denken würden, sähe unsere Gesellschaft ganz anders aus.
Ist dir klar, dass ich hier nich meine persönliche Meinung wiedergebe, sondern wissenschaftliche Fakten? Die genaue Abgrenzung kannst du hier nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Künstliche_Intelligenz
Besonderes Augenmerk auf folgenden Abschnitt:
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCns ... z#Methoden
Dort wird bereits das "Suchen" als intelligente Leistung beschrieben. Namentlich wird z.B. auch der A*-Algorithmus genannt, der ein bekanntes Verfahren ist, das in der Videospieleentwicklung eingesetzt wurde(und ggf. immernoch wird, da bin ich nicht 100% up-to-date). Suchalgorithmen sind Methodiken der "künstlichen Intelligenz". Eben nicht der populärwissenschaftlichen Vorstellung von KI sondern so wie die "reale Wissenschaft" künstliche Intelligenz definiert.
xKepler-186f hat geschrieben: ↑24.04.2018 13:46
Aber weiter will ich gar nicht gehen. Zumal ich es wirklich nicht nötig habe mit einem arroganten und abgehobenen Troll, wie dir zu diskutieren.
Ich denke nicht, dass ich ein abgehobener Troll bin. Ich argumentiere sachlich und erkläre dir, warum deine Ansichten falsch sind, bzw. nicht mit wissenschaftlichen Erkenntnissen übereinstimmen. Ich bin studierter Informatiker und befasse mich seit ca. 10 Jahren mit künstlicher Intelligenz. Zudem habe ich auch schon u.A. als "Data Analyst" gearbeitet. Ich habe also ein paar Einblicke.
MfG Ska