Ready Player One - Special
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Re: Ready Player One - Special
Bridge of Spies, Super 8...
Für mich ist der Streifen auf jeden Fall mal wieder Grund ins Kino zu gehen. Kenne zum Glück auch das Buch nicht.
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Re: Ready Player One - Special
Wegen dem finanziellen Erfolg, oder wegen der künstlerischen Arbeit?
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
Re: Ready Player One - Special
Ja!Doc Angelo hat geschrieben: ↑07.04.2018 13:56Wegen dem finanziellen Erfolg, oder wegen der künstlerischen Arbeit?
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Re: Ready Player One - Special
Mit so einer fein ausgearbeiteten Differenziertheit steht dir der Weg nach ganz oben in Hollywood offen!Usul hat geschrieben: ↑07.04.2018 14:02Ja!Doc Angelo hat geschrieben: ↑07.04.2018 13:56Wegen dem finanziellen Erfolg, oder wegen der künstlerischen Arbeit?
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
- James Dean
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Re: Ready Player One - Special
Wer etwas Zeit entbehren kann, dem kann ich dieses Filmreview ans Herz legen.
https://www.youtube.com/watch?v=_KkGRT_4its
https://www.youtube.com/watch?v=_KkGRT_4its
Re: Ready Player One - Special
Noch nie gehört.. und der Film interessiert auch nicht wirklich.. wieder son Hype der an mir vorübergeht.
- MaxDetroit
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Re: Ready Player One - Special
Ich habe mir natürlich erst euren Talk angesehen und erst dann die anderen Review Seiten besuchtkarma-alice hat geschrieben: ↑07.04.2018 09:17 Also ich empfehle da ja lieber unseren umfangreichen Talk zu Buch und Film direkt auf der Startseite
Re: Ready Player One - Special
Die Grundprämisse des Buchs/der Welt ist das ALLES scheiße ist.Konzerne regieren die Welt, resourcen sind knapp, gut bezahlte Arbeit ist selten so das man für einen job als Frittenwender schon auf eine zweijährige Warteliste kommt falls mal ein job frei wird. Armut und Depression an jeder Ecke. Der einzige Lichtblick für viele ist die Flucht in die virtuelle Realität, wo ein lebenslanger Account einmalig 25 Cent kostet und sonst nichts. Jetz spulen wir ein paar Jahre vor wo die OASIS praktisch das komplette Internet absorbiert. Der Avatar ist die Spielfigur für was man will. Runde World of Warcraft? Auf zum Planeten Azeroth. SciFi Geballer? Ein Sektor weiter. Eigenes Haus einrichten ala 2nd life? Klar. Geschäfte tätigen, progaming, streaming dienste alles in der OASIS verknüpft und adaptiert. Noch ein paar Jahre vorgespult: Halliday der Erschaffer der OASIS stirbt und sein letzter Wille geht zeitgleich als Videostream durch die OASIS (und danach durch alle regulären Medien). Er hat Eastereggs versteckt, die nur jemand finden kann der genau so ein hardcore Nerd ist wie er selbst. jemand der seine Interessen, Hobbies udn neigungen nachempfidet und voll durchlebt. Dazu gibt er einen 1000 seitigen Almank raus, der seine komplette Bibliothek aus allen jemals gespielten Arcades/Videospielen, seiner Lieblingsmusik und seinen Lieblingsfilmen beinhaltet, nebst ein paar persönlichen Eintragungen. Und dann sagt er das derjenige der sein Easteregg als erster knackt sein ganzes Vermögen (irgendeine Zahl im 12 stelligen bereich) udn die alleinige Kontrolle über die OASIS erbt.AkaSuzaku hat geschrieben: ↑07.04.2018 01:26Der Autor soll aber exzellent in Sachen "World-building" sein. Sowohl was die Dystopie, als auch was die 80er betrifft. Daher stammt wohl auch die Popularität des Buches.James Dean hat geschrieben: ↑06.04.2018 23:23Es ist quasi 50 Shades of Grey für Jungs. In derselben Qualität.
Muss aber auch sagen, dass ich die Ausgangslage ziemlich dämlich finde. Das Utopia in 2045 soll also eine Replikation der 80er sein? Was ist denn in den 65 Jahren danach passiert? Die ganze Science-Fiction(!)-Story scheint mir wie ein Mittel zum Zweck nostalgische Momente aneinanderzureihen.
Logischerweis efolgt jetzt ein Boom wo jeder sich für denjenigen hält der das Rätsel knackt und vom Tellerwäscher zum reichsten Mann des Sonnensystems wird. Gibt ja auch son nicht viel auf dem Planeten auf das man hoffen darf. Die ganze junge Generation wächst nun auf mit dem Ziel das Easteregg zu finden und die "hardcore" Gunter (Egg-Hunter) konsumieren Hallidays Almanak wie die Bibel, gucken sich jeden Film der Liste 1-150 mal an bis auswendig den ganzen Filmdialog runterspulen können. jedes Spiel auf der seiner Liste wird gespielt bis man den Highscore erreicht hat und alles auswendig beherrscht. Die Musik läuft in einer endlos Schleife so das man die Lyrics auswendig runter rasseln kann. Sich dermaßen den 80ern hinzugeben folgt zwangsweise dazu das viele auch einfach Geschmack daran finden und sich z.b. dem alten Klamottenstyle wieder hingeben. Ob für den Avatar in der OASIS oder gar im echten Leben. Natürlich hält diese "modische" Wiederbelebung nur temporär an. Easteregg Suche & Almanak sorgen imo in dem Zusammenhang auch relativ schmerzfrei für einen soliden Übergang der vielen Popkulturreferenzen (im Buch. Ka wie es im Kino läuft). Als nach 5 Jahren immer noch niemand auch nur ansatzweise das erste Rätsel für das Easteregg geknackt hat, bleiben nur nooch die hartgesottenen oder neu eingestiegenen Gunter dem 80er Style treu. Trotzdem hat diese Zeit gereicht auch der realen Welt wieder ein wenig den Glanz der 80er aufzudrücken. Nur ist es halt kein Utopia wie du sagst, sondern ganz klar Dystopia. Denn die Welt ist immer noch in einem desolaten Zustand von Armut und Hoffnungslosigkeit gefangen.
Hab den Film noch nicht gesehen aber nachdem was man so liest soll die "reale Welt" da nicht so schäbig wegkommen wie es das Buch vorgibt. Was aber abzusehen war, denn die Hollywood Protagonisten sehen z.b. nicht wirklich aus wie die "loser" die im Buch beschrieben werden. Allen voran der häßliche, fette Wade Watts. Der erst sehr spät im Buch mal anfängt Sport zu treiben und seinen Körper auf Zack zu bringen und das auch nur weil sein hightech OASIS XL Anzug zu eng wird und er keinen neuen anfertigen lassen will, was auch eine Vergrößerung seines Gamerthrons zur Folge hätte. Während direkt auf dem ersten Foto http://static2.hypable.com/wp-content/u ... l-full.jpg die Frage aufkam wo der Knülch nun sein Übergewicht hätte, vom picklig häßlichen Entlein das auf der realen Schule dauer gemobbed wurde mal ganz abgesehen.
Aber so ist es halt meistens. "Düsteres" aus Büchern passt einfach nicht zum Hollywood Ende. Darum haben wir in der tollen HDR Trioligie z.b. am Ende kein versklavtes und niedergebranntes Auenland. Darum war der Film "Enders Game" imo wirklich voll daneben, da der gequälte Zustand des jungen Ender Wiggin mit seinem sadistischen Bruder und der Schuld zwei Kinder vorsätzlich getötet zu haben überhaupt nicht rüber kam. Würde mich nicht wundern wenn die Gesellschaftskritik des RPO Buches, das die OASIS für Frauen & farbige Menschen ein Gottesgeschenk gewesen sei, da sie für ihre Berufe inerhalb der OASIS ja einfach direkt einen männlichen, weißen Avatar mit passender Sprachsoftware erstellen konnten und damit diverse Fallstricke des Schubladen denkens umgehen, nichtmal aufkommt.
-----Red Dox
*C&C Renegade Multiplayer ist zurück und besser denn je: http://renegade-x.com/ [now Beta 3; Game Tutorial]
Re: Ready Player One - Special
Ich glaube eher das lag daran dass der Film auch so schon sehr lang ist. Es wird ja gerne über die unzähligen Enden aus die Rückkehr des Königs gewitzelt, wie wäre das erst wenn da noch ne ganze Schlacht und die Rückeroberung des Auenlandes mit drin wäre.
Das ware "nicht happy End" mit Frodo der sich eben nicht mehr komplett von den Strapazen der Reise erholen konnte und deswegen weggehen muss war ja auch noch mit drin.
Re: Ready Player One - Special
So Film geschaut und für Scheiße befunden.
Also nicht das technische, das war vollkommen in Ordnung.
Mir ist auch klar, dass man in den seltesten Fällen alles aus einem Buch in ein Filmm bringen kann.
Aber wenn ein Film gefühlt 85-90% der Handlung/Plot nennt es wie ihr wollt der Vorlage ändert, dann sollte es auf gar keinen Fall den gleichen Titel haben.
Bzw mir persönlich was dies Pop-Kultur Bombadement auch ein bissen zu viel, gefühlt gab es alle 30-60 Sekunden eine Pop-Kulturelen verweis.Da wär weniger, wirklich mehr gewesen.
Also nicht das technische, das war vollkommen in Ordnung.
Mir ist auch klar, dass man in den seltesten Fällen alles aus einem Buch in ein Filmm bringen kann.
Aber wenn ein Film gefühlt 85-90% der Handlung/Plot nennt es wie ihr wollt der Vorlage ändert, dann sollte es auf gar keinen Fall den gleichen Titel haben.
Bzw mir persönlich was dies Pop-Kultur Bombadement auch ein bissen zu viel, gefühlt gab es alle 30-60 Sekunden eine Pop-Kulturelen verweis.Da wär weniger, wirklich mehr gewesen.
Re: Ready Player One - Special
Ja, solche Dinge werden wirklich bei Buchverfilmungen oft nach der gleichen Formel abgeändert. Die Veränderungen Ready Player One sind da fast schon naheliegend.Red Dox hat geschrieben: ↑08.04.2018 13:50 Aber so ist es halt meistens. "Düsteres" aus Büchern passt einfach nicht zum Hollywood Ende. Darum haben wir in der tollen HDR Trioligie z.b. am Ende kein versklavtes und niedergebranntes Auenland. Darum war der Film "Enders Game" imo wirklich voll daneben, da der gequälte Zustand des jungen Ender Wiggin mit seinem sadistischen Bruder und der Schuld zwei Kinder vorsätzlich getötet zu haben überhaupt nicht rüber kam.
Filme sind aber aufgrund der, im Vergleich zu den Büchern, extremen Kürze auch auf schnelle Effekte angewiesen. So ein "negatives" Ereignis wirkt sich da im Kino viel stärker auf die Stimmung der Zuschauer aus als das gleiche Ereignis auf die Leser des Buches, die auf vielen hundert Seiten viel mehr Details über die Welt gelernt haben. Zumindest ist das mein Eindruck.
Und danke für die umfangreiche Aufklärung.
- MannyCalavera
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Re: Ready Player One - Special
Dito, schließe ich mich an.Sarkasmus hat geschrieben: ↑09.04.2018 18:39 So Film geschaut und für Scheiße befunden.
Also nicht das technische, das war vollkommen in Ordnung.
Mir ist auch klar, dass man in den seltesten Fällen alles aus einem Buch in ein Filmm bringen kann.
Aber wenn ein Film gefühlt 85-90% der Handlung/Plot nennt es wie ihr wollt der Vorlage ändert, dann sollte es auf gar keinen Fall den gleichen Titel haben.
Bzw mir persönlich was dies Pop-Kultur Bombadement auch ein bissen zu viel, gefühlt gab es alle 30-60 Sekunden eine Pop-Kulturelen verweis.Da wär weniger, wirklich mehr gewesen.
War gestern drin und mein Gott, dass hatte abgesehen von den Namen nicht mehr viel mit dem Buch gemein. Wieso man sämtliche Rätsel derart abändern muss verstehe ich einfach nicht. Ein großes Rennen zum finden des Schlüssels, ernsthaft? Im Buch war es noch eine komplexe Schnitzeljagd, hier weiß jeder wo der erste Schlüssel zu finden ist und muss nur als erstes durchs Ziel.
Mir ist klar, dass ein Film anders abläuft als ein Buch, aber das war wirklich zu viel des Guten.
Re: Ready Player One - Special
Immer die intoleranten Buchkenner, die Filme Scheiße finden, nur weil sie von der Vorlage und der eigenen Phantasie abweichen. Ein Film muss idR eine Neuinterpretation eines Buchstoffs sein, um zu funktionieren, und wenn sogar der Buchautor am Drehbuch mitschreibt, dann ist es selbst dem Wumpe. Der Film funktioniert jedenfalls und ist auch für Nicht-Nerds unterhaltsam - wohl gerade, weil er so stark vom Buch abweicht.Sarkasmus hat geschrieben: ↑09.04.2018 18:39 So Film geschaut und für Scheiße befunden.
Also nicht das technische, das war vollkommen in Ordnung.
Mir ist auch klar, dass man in den seltesten Fällen alles aus einem Buch in ein Filmm bringen kann.
Aber wenn ein Film gefühlt 85-90% der Handlung/Plot nennt es wie ihr wollt der Vorlage ändert, dann sollte es auf gar keinen Fall den gleichen Titel haben.
Bzw mir persönlich was dies Pop-Kultur Bombadement auch ein bissen zu viel, gefühlt gab es alle 30-60 Sekunden eine Pop-Kulturelen verweis.Da wär weniger, wirklich mehr gewesen.
Re: Ready Player One - Special
Ich war um die Änderungen sogar ziemlich froh da ich das Buch gar nicht so gut fand.
Das World Building war ziemlich gut aber die Handlung plätscherte ziemlich vor sich hin. Bedrohungen werden immer wieder mal aufgebaut aber haben selten lange Bestand und das Finale fand ich absolut enttäuschend. Das hat Speilberg meiner Ansicht nach besser hinbekommen.
Das World Building war ziemlich gut aber die Handlung plätscherte ziemlich vor sich hin. Bedrohungen werden immer wieder mal aufgebaut aber haben selten lange Bestand und das Finale fand ich absolut enttäuschend. Das hat Speilberg meiner Ansicht nach besser hinbekommen.