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Northgard - Test

Verfasst: 15.03.2018 17:46
von 4P|BOT2
Seit Ubisoft der Siedler-Reihe eine Pause verordnet hat, werden die wuseligen Baumeister von vielen Aufbau-Strategen schmerzlich vermisst. Northgard von Shiro Games, das kürzlich die Early-Access-Phase verlassen hat, verspricht neues Aufbaufutter mit Wikinger-Charme. Für den Test haben wir Gebäude gebaut, Nahrung gebunkert, Krieg geführt und Handel getrieben.

Hier geht es zum gesamten Bericht: Northgard - Test

Re: Northgard - Test

Verfasst: 15.03.2018 19:50
von HardBeat
Bin schon über ein Jahr dabei (fast 100 Spielstunden) und muss sagen wirklich ein tolles Spiel was die kleine Truppe um Shiro da auf die Beine gestellt hat.

In der kürzlich hinzugefügten Kampagne bin ich aktuell in Kapitel 9...wirklich spaßig und fordernd inszeniert...vor allem die Bonusziele sind später wirklich schwer zu erreichen.

Was ich mir gewünscht hätte wäre das die Helden jedes Clans durch kämpfen an Erfahrung gewinnen und Fähigkeiten erhalten und das man im Skirmish Mode mehr Einstellmöglichkeiten hat (z.b. Welche und wieviele neutrale Gegner, Startresourcen, Resourcenmenge auf der Karte usw)

Re: Northgard - Test

Verfasst: 15.03.2018 22:33
von James Dean
Die nordisch anmutende Spielwelt ist in Sektoren aufgeteilt, die zunächst mit einem Späher erkundet und mit Nahrung (oder anderen Ressourcen) erschlossen werden müssen. Gebietsexpansion ist zwingend erforderlich, da pro Sektor nur eine bestimmte Gebäudezahl gebaut werden kann und immer wieder neue Rohstoffe nötig sind.
Direkt das Interesse verloren. Warum muss man so limitierendes Gameplay einbauen? Warum nicht einfach ein neues Cultures machen?

Re: Northgard - Test

Verfasst: 16.03.2018 08:53
von The-Last-Of-Me-X
Hört sich gut an. Weiß jemand, ob das Spiel noch für die Konsolen erscheinen wird?

Re: Northgard - Test

Verfasst: 16.03.2018 09:49
von Spoken92
James Dean hat geschrieben: 15.03.2018 22:33
Die nordisch anmutende Spielwelt ist in Sektoren aufgeteilt, die zunächst mit einem Späher erkundet und mit Nahrung (oder anderen Ressourcen) erschlossen werden müssen. Gebietsexpansion ist zwingend erforderlich, da pro Sektor nur eine bestimmte Gebäudezahl gebaut werden kann und immer wieder neue Rohstoffe nötig sind.
Direkt das Interesse verloren. Warum muss man so limitierendes Gameplay einbauen? Warum nicht einfach ein neues Cultures machen?
Grade das ist allerdings einer der Gründe warum das Spiel so gut ist. Ich hab inzwischen auch nen paar Stunden auf dem Konto. Es wirkt im ersten moment super simpel und einfach und du kommst sehr schnell rein. Man könnte meinen es ist fast zu einfach und man würde nach kurzer Zeit die Lust verlieren, aber dann kommen eben diese kleinen, taktischen Kniffe. Ich finde Northgard hat dadurch einen Tick Civ! Du kannst eben nicht alles mit Häusern und Einheiten vollballern, sondern musst eben vorher überlegen was du wo Baust. Es empfiehlt sich z.b. immer in Gebieten mit Nahrungsabbau auch ein Silo zur Produktionssteigerung zu bauen, aber was baust du dann als drittes? Das Langbootsteg was nur am Wasser zu bauen ist? Oder doch die Heilerhütte um deine Krieger zu heilen, damit sie das nächste Gebiet vor der eroberung leeren können? etc. etc.
Also von mir würde das Spiel immer eine absolute Kaufempfehlung bekommen (natürlich solange man Strategiespiele mag).

Re: Northgard - Test

Verfasst: 16.03.2018 12:50
von Amaunir
Ich habe mir das spontan diese Woche gekauft und es auch einmal zuerst so gespielt wie man ein Sieder eben so spielt. Dann habe ich aber recht schnell festgestellt, dass ich damit nicht sonderlich weit komme, denn auf einmal konnte ich keine Gebäude mehr bauen. Da habe ich dann erst einmal registriert dass das begrenzt ist pro Gebiet und auf einmal musste ich an vielen Stellen umdenken.

Das finde ich aber gerade gut, denn man muss auch mal Gebäude abreißen und versetzen, sowie überlegen welches Gebiet nun wichtiger ist. Es wirkt wirklich simpel, so erging es mir nach der ersten Karte auch, aber dann ist da doch wesentlich mehr dahinter. Es kommt daher wie ein Siedler, ich sehe es aber eigentlich weniger als Aufbauspiel wo man gemütlich so vor sich hin baut, denn es geht schon sehr stark in die strategische Richtung. Man ist immer irgendwie mit irgendwas beschäftigt und am optimieren.

Re: Northgard - Test

Verfasst: 19.03.2018 12:16
von BourbonKidD
vorallem, du musst dich immer der Situation anpassen und kannst nicht deinen Stiefel runterspielen, das kann gerne mal in die Hose gehen.

Re: Northgard - Test

Verfasst: 19.03.2018 20:10
von dessoul
Ich stimme dem Test voll zu:
habe das Spiel schon vor Monaten in der Early-Access-Phase gekauft und muss sagen, es macht schon Spass, es war das Geld durchaus wert. Aber es hat halt nichts länger bindendes an sich. Die gerade erschienene Kampagne habe ich an einem Tag durchgespielt. Die Karten machen wirklich Bock. Aber irgendwann hat sich das und die Luft ist raus. Ich hab ca. 50 Stunden dabei genossen. Und jetzt ist da nicht mehr viel. Macht kurz Spass für Zwischendurch, aber was Längerfristiges ist das (leider) nicht.