Xenoblade Chronicles 2 - Test

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Marosh
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Re: Xenoblade Chronicles 2 - Test

Beitrag von Marosh »

Und Witcher 3 ist eines der Spiele, die ich nie beendet habe. Und nun? Soll ich jetzt auch Unverständnis zeigen, warum es so hohe Bewertungen hat? Auch beim Witcher gibt es viel zu kritisieren. Nur weil Spiele eine Bewertungszahl am Ende haben heißt das nicht, dass man sie auch vergleichen kann. Es ist ein Indikator wieviel Spaß der jeweilige Tester hat und nicht, wieviel Spaß du haben wirst...
yopparai hat geschrieben: 17.12.2017 21:13 - Edit: Ach was diskutier ich hier eigentlich ... nur ein Tipp an Mustafa: Lies in Zukunft einfach mehrere Reviews, schreib die negativen und positiven Punkte raus und überleg dir, mit was du leben kannst und womit nicht. Und guck weniger auf Zahlen. -
Genau das.
DEMDEM
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Re: Xenoblade Chronicles 2 - Test

Beitrag von DEMDEM »

Wie gesagt, persönlicher Geschmack und so. Aber lassen wir doch den Hexer mal außenvor und schauen uns Xenoblade Chronicles 2 mal genauer an.

Wenn man dem Spiel schon eine Zahl geben möchte, was würdet ihr denn dem Spiel für eine geben ohne jetzt einfach nur trotzig zu sein? Was sind eure Erwartungen an ein Platin-Award? Findet ihr denn wirklich, das Xenoblade Chronicles 2 in seiner jetzigen Form solchen Erwartungen gerecht wird?

Es geht mir dabei nicht so um Designentscheidungen an sich, sondern um die Umsetzung dieser Designentscheidungen mit denen ich persönlich zumindest etwas Probleme habe. Das System mit den Fähigkeiten der Klingen habe ich ja schon erwähnt. Ich habe jetzt weniger Probleme damit, dass die Klingen durch Fähigkeiten mir neue Wege im Spiel eröffnen können, wenn sie es denn tun würden. Denn so wie sie aktuell "gebalancet" sind hatte ich persönlich mehr den Eindruck, dass die Fähigkeiten mehr einer künstlichen Wand geähnelt haben, die einem einen mit dem Mittelfinger den Zugang zu einem Schatz verwehren, den man auf einem durch Erkunden auf einem kleinen Weg irgendwo unter- oder überhalb des Hauptweges erst gefunden hat. Ich fühlte mich mehr bestraft als belohnt. Und das liegt in erster Linie daran, wie man seine Klingenfähigkeiten auflevelt, wie sperrig und untransparent das ist.

Ich denke, dieses Klingensystem hätte einfach mehr Feinschliff gebraucht, um im Spiel sich besser anzufühlen. Ich kann die Motivation hinter so einem System verstehen, man möchte den Spieler dazu animieren sich mehr mit den Klingen auseinanderzusetzen. Das kann ich verstehen und nachvollziehen. Die Umsetzung schafft es aber nicht. Außerdem hat genau dieses Systems dazu geführt, dass ich jetzt in der Hauptstory konsequent immer mindestens 10-15 Lvl über den Bossen bin, was einen ziemlich faden Beigeschmack für mich hat.

Gibt es denn wirklich jemanden, der das System in der aktuellen Form wirklich gut umgesetzt findet? Denn das fände ich schwer zu glauben, weil das eines der größten und am meisten hervorgebrachten Kritikpunkte überhaupt ist.

Ich sage nicht, dass das System komplett weg muss, aber es braucht Feinschliff. Ich wüsste zum Beispiel gern von Anfang an, wie ich diese Klingenfähigkeiten leveln kann, so dass ich das während des Spielens aktiv mitleveln kann und nicht so sehr dem Zufall überlassen bin, was das nächste Land mit sich so bringt und ggfs. dann für die Klingenfähigkeiten zurückreisen muss. Und das aktuelle Gebiete nicht irgendwelche Klingenanforderungen haben, die ich so noch gar nicht haben kann und mich zum Backtracking dann sogar zwingen.

Und "Feinschliff" würde ich mir eigentlich auch bei ein paar Sidequests wünschen, aber so abrupt wie diese Quests teilweise von einem Moment zum nächsten die Levelanforderungen steigern, liegt mir eher der Verdacht nahe, dass das so beabsichtigt ist. Wir reden hier von Unterschieden von 5+ Leveln innerhalb einer Quest(reihe). Manche sind weniger ein Problem, auch mit den ansteigenden Anforderungen, manche wiederum mehr. Und das ist ein Problem, dass sich eigentlich easy mit einer Anzeige für die Levelanforderungen umgehen lassen könnte, wovon ich zwar auch nicht so der Fan bin, weil sich das dann zu sehr nach MMORPG anfühlt in einem Spiel, dass sich sowieso schon an vielen Stellen zu sehr wie ein MMORPG anfühlt, aber ich könnte damit besser leben. Immerhin wäre es dann zumindest transparenter.

Gut, Minispiele wie Tiger Tiger und das Angeln gehören halt zum JRPG-Genre irgendwie dazu. Ich finde die jetzt nicht so interessant, wie zum Beispiel das Kartenspiel in FFVIII (mein favorisiertes Minispiel aller RPGs ever), aber man mit solchen Spielen es sowieso nicht allen recht machen.

Auch würde ich mir gerne eine freie Tastenbelegung wünschen und das ist auch etwas, das ist easy umsetzbar, ohne wirklich das Spiel zu verändern, aber es kann die Spielerfahrung von Spielern auf persönlicher Ebene verbessern.

Ich zumindest, müsste ich dem Spiel irgendeine Zahl geben, wäre es wohl eher was im 80er-Bereich (was immer noch gut ist btw.), aber für 90 und plus ist das Spiel einfach zu unausgereift für mein persönlichen Geschmack.
yopparai
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Re: Xenoblade Chronicles 2 - Test

Beitrag von yopparai »

Ich lass mich gar nicht auf ne Diskussion über die Macken von X2 oder irgendeines anderen Spiels ein. Die hat es zuhauf. Wie jedes Spiel auch.

Mein Punkt an Mustafa war, dass so eine Zahl meiner Ansicht nach ein Spiel nicht zur Genüge erfasst um daran beurteilen zu können ob man selbst daran Spaß haben wird. Entsprechend werde ich auch X2 oder dem Witcher keine Zahl dranpappen. Und es ist mir egal, ob irgendwer meint, dass ein Titel in den heiligen Rang der 90er-Titel aufsteigen sollte oder nicht, da ich das Konzept der Zahlenwertungen komplett ablehne. Ich kann dir sagen ob ich ein Spiel mag, vielleicht sogar, ob ich es lieber mag als ein anderes. Ich kann dir nicht sagen, ob Mustafa es aus den gleichen Gründen mögen muss.

Ich finde es schade, wenn man Spiele nach Wertungszahlen auswählt. Einige meiner absoluten Lieblingstitel haben ziemlich durchschnittliche Wertungen erhalten. Wenn ich da nach den Zahlen gegangen wäre und mich z.B. auf 90+ beschränkt hätte, dann hätte ich die nie kennengelernt. Man nimmt sich damit auch vieles. Und das war es, was ich Mustafa damit sagen wollte. Es bezog sich alles auf den Satz „ich hab mir das Spiel wegen der 90er-Wertung geholt“. Ich wollte mit ihm keine Diskussionen über die Schwächen des Spiels anfangen, weil ich genau weiß, dass er die anders wertet als ich.
DEMDEM
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Re: Xenoblade Chronicles 2 - Test

Beitrag von DEMDEM »

Mit einer genauen Bewertungszahl tue ich es mir auch schwer. Daher finde ich dieses Award-System (Platin>Gold>Silber>Bronze) von 4P ganz gut, weil man so wesentlich mehr Schnittmengen hat und die Gewichtung mancher Spiele wesentlich vereinfacht. Auch verhindert es, dass man Spiele direkt miteinander vergleicht.

Aber ich muss auch einhestehen, dass ich kein Fan von den in den letzten Jahren in Trend gekommene Höchstwertungen bin. Die Bestnote wird meiner Meinung nach viel zu oft gezückt.

Ein etwas groberes System finde ich daher besser, weil in solchen Systemen Direktvergleiche mit anderen Spielen erst gar nicht möglich sind und man Spiele viel laxer bewerten kann (wenn man denn schon unbedingt eine Wertung haben möchte). Dann braucht man die Spiele nur in Totalausfälle, solide, besser und ausgezeichnet einteilen.

Wobei ich für die Höchstbewertung dann wirklich nur Spiele nominieren würde, die allgemein oder auch nur in ihrem Genre durch etwas vollkommen Geniales auffallen.
Eliteknight
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Re: Xenoblade Chronicles 2 - Test

Beitrag von Eliteknight »

Also die Story und die Welt ist cool gemacht.

Was eher stört ist das vermischen der ganzen Gebiete mit high lvl Gegnern .

Selbst mit 4 stufen drüber war es nichtmal möglich wo man alleine war in Gruppe ohne Begleitung zwei lvl 10 Gegner zu töten obwohl man lvl 14 war.

Aber die wegfindung oder wo man lang muss ist oft abartig schlecht.
Alleine bis ich den Rückratpass gefunden habe zum überqueren bin ich an unzähligen Bereichen , Wänden und meist mit high lvl Gegnern bestücken Wegen nicht weiter gekommen.
Wenn eine Welt schon so vermischt ist mit Level Anforderungen, sollte die trotzdem noch benutzerfreundlich sein.
Aber da versagt der Questmarker komplett, dafür hätte es einen echten Pfad auf dem Boden gebraucht.
So kann man sich die meisten Ziele trotz marker trotzdem selbst suchen....weil das Ziel hinter 100 Wänden liegt und nur ein Weg für sein lvl passierbar ist.
Viele Wege sind ohne die Klingenskills nicht passierbar...nur blöd, das die Klingen am Anfangen nichtmal die Skills können, sondern man erst in der Story vorankommen muss....sagen tut das einem keiner...
Vorher konnte z.b. die Erd-Klinge keine Felsen wegmachen...später schon...ja klar...

Generell muss man in dem Spiel viel selbst raus finden.
Wer das nicht mag ist definitiv erstmal vor einem Problem.

Ansonsten macht es trotzdem Spaß und Kämpfe werden immer härter und da die Bosse am Ende und die in der Welt ein wesentlich höheres lvl haben, als das char max lvl.
Kann man sich anstrengen...
Aber level sagen hier eh nicht soviel aus....selbst mit einigen Spielerlevel mehr, kann man ohne Anstrengung trotzdem paar drauf bekommen...
Die einzigen "Gurken" in dem Spiel sind die Soldaten...
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Nuracus
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Re: Xenoblade Chronicles 2 - Test

Beitrag von Nuracus »

DEMDEM, das Award-System hier ist doch nichts anderes als ein abgekürztes Wertungssystem.
Platin sind immer mindestens 90%, Gold immer mindestens 85%.
Anders ist da zum Beispiel sowas wie Angry Joes Badass Seal of Approval, das verleiht er gerne auch mal einem Spiel mit ner 8/10 und ich glaube sogar mal bei 7/10ern, wenn die was besonderes leisten.
Eliteknight
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Re: Xenoblade Chronicles 2 - Test

Beitrag von Eliteknight »

Letztlich geht es darum gute Spiele von schlechten Spielen zu unterscheiden...wenn das ein Spielemagazin nicht mehr hin bekommt, dann muss man eben woanders sich seine Informationen holen.

Und Xenoblade2 ist ein TopGame....alles andere ist egal...weil seine Meinung wo es für einen persönlich steht, muss sich jeder selbst bilden...
Denn für einen persönlich kann ein 84er Spiel mehr spaß machen als eins was 90% hat, wenn man es persönlich besser findet...
Und wenn ein Spiel im Crosscheck z.b. über 80% hat und ich das Genre mag, hat es mir auch immer Spaß gemacht...und das ist es was zählt!
Cas27
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Re: Xenoblade Chronicles 2 - Test

Beitrag von Cas27 »

@DEMDEM

Wenn ich ein Spiel trotz Schwächen mittlerweile 120 Stunden spiele, dann ist die Wertung für mich Nebensächlich. Ich kann nur als Fazit ziehen das XC2 ein relativ kompromissloses Spiel für Genrefans ist und kein "wir brauchen 5 Millionen verkaufte Einheiten" Game Design, was ja keine Angriffsfläche bieten darf.

Was an den Bladefähigkeiten so schwer zu Leveln ist verstehe ich allerdings als Kritikpunkt gerade nicht. Da steht doch glasklar was man machen muss und wenn da ??? steht ist man noch nicht weit genug in der Story um den Punkt zu erfüllen. Klar, manche Sachen sind etwas kryptisch, aber das ist zumindest nichts was einem zum überleveln zwingt, weil bis auf bestimmte Monster töten eigentlich nichts mit XP zu tun hat. Und backtracking war schon immer Teil von XC, genauso wie das einstreuen von Endgame Monstern innerhalb der Spielwelt anstatt die in einen Post Game Dungeon zu stopfen. Wenn du die Blades für irgendeinen optionalen Schatz oder Quest nicht hast, dann machst du die halt später oder gar nicht.

XC2 ist sogar recht gut gebalanced muss ich durch meinen zweiten Playthrough feststellen. Den ersten hab ich gerusht und bin trotz vernachlässigen einiger Aspekte ganz gut durchgekommen, dank Bonus XP System. Jetzt mache ich einen Playthrough ohne Bonus XP, mit viel optimieren und nutzen der Mechaniken und schaffe Mobs die 10 Level über mir sind (zur Zeit Level 49) und alle Bosse first try obwohl sie mehrere Level über mir sind. Da hatte ich im ersten Run deutlich mehr Probleme wenn ich nicht per Bonus XP aufgeschlossen habe.

Gerade dieses offene System, wo es mir frei steht so stark zu sein wie ich will, ohne das mich das Spiel künstlich auf Kurs hält zeichnet es für mich aus. Ich habe trotzdem Herausforderungen, dank offener Levelrange der Gegner und wenn ich diese angehe bekommen ich Loot der meinen Spielstil teilweise richtig ändert (diverse Schmuckstücke wie schnellerer Klingenwechsel, Schwankenresi der Gegner reduzieren, Kritbuild etc.) und nicht einfach nur mehr XP.

Klar stören mich die langen Animationen im Menu oder die umständliche Karte, aber das sind dann letztendlich Kleinigkeiten die ich für ein unverwässertes Genrespiel gerne hinnehme. Lieber so ein paar kleine nervige Dinge als komplette Gamebreaker wie das Lootbox System von SWBF2 oder das Destiny 2 "machen wir das Spiel so banal wie möglich" Game Design. Da sieht man dann ganz gut wo es hingeht wenn man entweder soviel Kohle wie möglich scheffeln will oder das Spiel für so viele Spieler wie möglich attraktiv machen muss um irgendwelche utopischen Verkaufszahlen zu erreichen.

Ein paar Ecken und Kanten hat noch jedes gute Spiel gebraucht.
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Kant ist tot!
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Re: Xenoblade Chronicles 2 - Test

Beitrag von Kant ist tot! »

DEMDEM hat geschrieben: 17.12.2017 22:58 Wie gesagt, persönlicher Geschmack und so. Aber lassen wir doch den Hexer mal außenvor und schauen uns Xenoblade Chronicles 2 mal genauer an.

Wenn man dem Spiel schon eine Zahl geben möchte, was würdet ihr denn dem Spiel für eine geben ohne jetzt einfach nur trotzig zu sein? Was sind eure Erwartungen an ein Platin-Award? Findet ihr denn wirklich, das Xenoblade Chronicles 2 in seiner jetzigen Form solchen Erwartungen gerecht wird?

Es geht mir dabei nicht so um Designentscheidungen an sich, sondern um die Umsetzung dieser Designentscheidungen mit denen ich persönlich zumindest etwas Probleme habe. Das System mit den Fähigkeiten der Klingen habe ich ja schon erwähnt. Ich habe jetzt weniger Probleme damit, dass die Klingen durch Fähigkeiten mir neue Wege im Spiel eröffnen können, wenn sie es denn tun würden. Denn so wie sie aktuell "gebalancet" sind hatte ich persönlich mehr den Eindruck, dass die Fähigkeiten mehr einer künstlichen Wand geähnelt haben, die einem einen mit dem Mittelfinger den Zugang zu einem Schatz verwehren, den man auf einem durch Erkunden auf einem kleinen Weg irgendwo unter- oder überhalb des Hauptweges erst gefunden hat. Ich fühlte mich mehr bestraft als belohnt. Und das liegt in erster Linie daran, wie man seine Klingenfähigkeiten auflevelt, wie sperrig und untransparent das ist.

Ich denke, dieses Klingensystem hätte einfach mehr Feinschliff gebraucht, um im Spiel sich besser anzufühlen. Ich kann die Motivation hinter so einem System verstehen, man möchte den Spieler dazu animieren sich mehr mit den Klingen auseinanderzusetzen. Das kann ich verstehen und nachvollziehen. Die Umsetzung schafft es aber nicht. Außerdem hat genau dieses Systems dazu geführt, dass ich jetzt in der Hauptstory konsequent immer mindestens 10-15 Lvl über den Bossen bin, was einen ziemlich faden Beigeschmack für mich hat.

Gibt es denn wirklich jemanden, der das System in der aktuellen Form wirklich gut umgesetzt findet? Denn das fände ich schwer zu glauben, weil das eines der größten und am meisten hervorgebrachten Kritikpunkte überhaupt ist.

Ich sage nicht, dass das System komplett weg muss, aber es braucht Feinschliff. Ich wüsste zum Beispiel gern von Anfang an, wie ich diese Klingenfähigkeiten leveln kann, so dass ich das während des Spielens aktiv mitleveln kann und nicht so sehr dem Zufall überlassen bin, was das nächste Land mit sich so bringt und ggfs. dann für die Klingenfähigkeiten zurückreisen muss. Und das aktuelle Gebiete nicht irgendwelche Klingenanforderungen haben, die ich so noch gar nicht haben kann und mich zum Backtracking dann sogar zwingen.

Und "Feinschliff" würde ich mir eigentlich auch bei ein paar Sidequests wünschen, aber so abrupt wie diese Quests teilweise von einem Moment zum nächsten die Levelanforderungen steigern, liegt mir eher der Verdacht nahe, dass das so beabsichtigt ist. Wir reden hier von Unterschieden von 5+ Leveln innerhalb einer Quest(reihe). Manche sind weniger ein Problem, auch mit den ansteigenden Anforderungen, manche wiederum mehr. Und das ist ein Problem, dass sich eigentlich easy mit einer Anzeige für die Levelanforderungen umgehen lassen könnte, wovon ich zwar auch nicht so der Fan bin, weil sich das dann zu sehr nach MMORPG anfühlt in einem Spiel, dass sich sowieso schon an vielen Stellen zu sehr wie ein MMORPG anfühlt, aber ich könnte damit besser leben. Immerhin wäre es dann zumindest transparenter.

Gut, Minispiele wie Tiger Tiger und das Angeln gehören halt zum JRPG-Genre irgendwie dazu. Ich finde die jetzt nicht so interessant, wie zum Beispiel das Kartenspiel in FFVIII (mein favorisiertes Minispiel aller RPGs ever), aber man mit solchen Spielen es sowieso nicht allen recht machen.

Auch würde ich mir gerne eine freie Tastenbelegung wünschen und das ist auch etwas, das ist easy umsetzbar, ohne wirklich das Spiel zu verändern, aber es kann die Spielerfahrung von Spielern auf persönlicher Ebene verbessern.

Ich zumindest, müsste ich dem Spiel irgendeine Zahl geben, wäre es wohl eher was im 80er-Bereich (was immer noch gut ist btw.), aber für 90 und plus ist das Spiel einfach zu unausgereift für mein persönlichen Geschmack.
Also ich kann mit der Bewertung auch gut leben, unabhängig davon wäre es für mich auch etwas schlechter einzuordnen. Egal ob man das jetzt in Zahlen ausdrückt oder anders. Ich bin jetzt in auf dem 4ten Titanen mit Level 34 und habe gerade ein riesiges Motivationsloch. Ich spiele es eigentlich im Moment nur noch weiter, weil es mein aktuelles Switch Spiel für den Arbeitsweg ist. Das Kämpfen nervt nur und ist unnötig langatmig, ohne dass es Spannung bieten würde. Keine Ahnung, ob das noch besser wird aber ich konnte das schon in Xenoblade Chronicles nicht leiden und jetzt ist es irgendwie noch mehr gestreckt. Dieses Mobile-MMO Söldnerspiel ist einfach der letzte Schrott, was soll das denn? Ständig wird der Spielfluss unterbrochen und ich muss die Klingen für den jeweiligen Auftrag rausfummeln. Warum gibt es keine Option, automatisch passende Klingen auszusuchen? Warum muss ich mir 6 mal den Harmoniebaum da anschauen, wenn die zurückkommen?

Das von dir erwähnte System zur Interaktion mit der Umwelt ließe sich so leicht verbessern. Warum kann ich nicht einfach auf alle meine Fähigkeiten zurückgreifen? Bzw. faktisch kann ich es aber dazu muss ich ins Menü, Klingen wechseln, Fähigkeit nutzen und dann wieder alles zurückwechseln. Das ist einfach nur grober Unsinn und umständlich ohne Ende. Ich bin ja auch für Ecken und Kanten aber hier sind sie mir wirklich ein Dorn im Auge. Gerade bei so einem umfangreichen Spiel wären ein paar komfortfunktionen wirklich nicht schlecht, so macht man den gleiche Menüschmarrn immer und immer wieder, den man sich einfach schenken könnte, weil das ja auch nichts zur Tiefe beiträgt. Es kostet einfach nur Zeit und nervt.

Das mit dem Gegnerwechsel wurde schon erwähnt. Du switchst durch und es wählt irgendeinen von sonstwo aus dem Hintergrund aus. War heute morgen tauchen und hatte noch 2 Kisten. Sind aber noch 2 Monster im Weg. Will den Kleineren zuerst umhauen und switche daher durch. Tora rennt weg und ich schnall erst gar nicht was los ist. Monster rennen hinterher. Irgendwann schaffe ich, meine eigentlichen Gegner wieder auszuwählen, nachdem das Spiel mich hartnäckig auf die Monster im Hintergrund lenken wollte. Ich lege die Mobs und gehe zurück zur Tauchstelle. Alle Kisten weg. Geil.
Zuletzt geändert von Kant ist tot! am 19.12.2017 09:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Xenoblade Chronicles 2 - Test

Beitrag von Kant ist tot! »

Doppelpost.
Cas27
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Re: Xenoblade Chronicles 2 - Test

Beitrag von Cas27 »

Das mit den Menues ist ja ein valider Kritikpunkt, da muss man halt entweder durch oder es reduzieren. Man kann die Söldner auch komplett ignorieren wenn man z.B. nur die Story durchspielen will, auch wenn ich Rang 3 empfehlen würde und zumindest die einzigartigen Missionen zu machen. Da hast du dann 60-120 Minuten Missionen die dich dann halt ab und an mal ins Menu zwingen.

Wenn Trashmobs zu lange dauern, dann nutzt du das Kampfsystem nicht vollständig. Für Trashmobs sind die Meistertechniken break, topple, launch, smash extrem stark und reduzieren die Kampfdauer massiv. Wenn du immer erst komplette Elementkombos durchziehen musst, dann machst du was falsch.

Einfach nur R drücken visiert den Gegner vor dir an, da sollten mit ein wenig probieren wie sich das anvisieren verhält eigentlich keine Fehler mehr passieren.
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Re: Xenoblade Chronicles 2 - Test

Beitrag von yopparai »

Nicht zu vergessen dass man bei gehaltener R-Taste mit y und a bequem durchschalten kann...
(Ich erwähne das nur immer mal wieder, weil ich schon ziemlich häufig auf Leute getroffen bin, denen das nicht bewusst war)
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Re: Xenoblade Chronicles 2 - Test

Beitrag von Sylver001 »

X2 ist ein Game das kann man nur lieben oder hassen.. alleine schon die Tatsache das man manchmal Stunden damit verbringt den Weg zu finden.. "Rückgrat" ist ein gutes Stichwort.. auf der anderen Seite, führt es uns doch gnadenlos vor, wie verweichlicht wir eigentlich sind.. der Kompass zeigt keine Richtung an, es gibt keine Treppchen-Wegfindung.. OMG man muss SELBST denken und Erkunden.. oh graus. Ich hab mich selbst schon so oft debei erwischt.. aber dann gucke ich mir meinen Haus-Grisu an und denke mir.. verdammt bin ich n Weichbrot. Die ist mir locker 2 Kapitel vorraus, dabei spielen wir parallel.. und im Gegensatz zu mir, hat sie sich noch nicht 1 Mal beschwert, das da irgendwas doof oder unpraktisch ist.. sie zockt und freut sich der Dinge.

Das ist so n Ding wo ich mir sage: "Yup, definitiv Platin!" Die Hauptkritik besteht meist nur aus fehlendem Komfort.. und dem eigenen Unwillen sich anzupassen.. Man will immer alles , direkt, sofort.. aber NEIN.. Pustekuchen ^^
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Kant ist tot!
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Re: Xenoblade Chronicles 2 - Test

Beitrag von Kant ist tot! »

yopparai hat geschrieben: 19.12.2017 13:08 Nicht zu vergessen dass man bei gehaltener R-Taste mit y und a bequem durchschalten kann...
(Ich erwähne das nur immer mal wieder, weil ich schon ziemlich häufig auf Leute getroffen bin, denen das nicht bewusst war)
Na genau von dem Durchschalten rede ich doch. Dabei passiert der Quatsch mit den Gegnern im Hintergrund doch erst.
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Re: Xenoblade Chronicles 2 - Test

Beitrag von Kant ist tot! »

just_Edu hat geschrieben: 20.12.2017 15:34 X2 ist ein Game das kann man nur lieben oder hassen.. alleine schon die Tatsache das man manchmal Stunden damit verbringt den Weg zu finden.. "Rückgrat" ist ein gutes Stichwort.. auf der anderen Seite, führt es uns doch gnadenlos vor, wie verweichlicht wir eigentlich sind.. der Kompass zeigt keine Richtung an, es gibt keine Treppchen-Wegfindung.. OMG man muss SELBST denken und Erkunden.. oh graus. Ich hab mich selbst schon so oft debei erwischt.. aber dann gucke ich mir meinen Haus-Grisu an und denke mir.. verdammt bin ich n Weichbrot. Die ist mir locker 2 Kapitel vorraus, dabei spielen wir parallel.. und im Gegensatz zu mir, hat sie sich noch nicht 1 Mal beschwert, das da irgendwas doof oder unpraktisch ist.. sie zockt und freut sich der Dinge.

Das ist so n Ding wo ich mir sage: "Yup, definitiv Platin!" Die Hauptkritik besteht meist nur aus fehlendem Komfort.. und dem eigenen Unwillen sich anzupassen.. Man will immer alles , direkt, sofort.. aber NEIN.. Pustekuchen ^^
Nein, es geht auch beides zusammen :Häschen:.
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