Legend of the Five Rings - Brettspiel-Test

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4P|BOT2
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Legend of the Five Rings - Brettspiel-Test

Beitrag von 4P|BOT2 »

In den 90er Jahren sorgten Sammelkartenspiele im Zuge des bis heute anhaltenden Erfolges von Magic: The Gathering für Euphorie. Es folgten zig "Collectible Card Games" wie etwa Spellfire ab 1994 oder Legend of the Five Rings ab 1995. Während Ersteres mit seinem D&D-Hintergrund auch hierzulande populär war, kennt wohl kaum einer Letzteres mit seiner japanischem Szenario. Dabei konnte es einige Awar...

Hier geht es zum gesamten Bericht: Legend of the Five Rings - Brettspiel-Test
listrahtes
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Re: Legend of the Five Rings - Brettspiel-Test

Beitrag von listrahtes »

Ein guter Test eines Kartenspiels das Thema und Spielmechanismen auf eine beeindruckende Art und Weise miteinander in Verbindung bringt. Da fällt mir im kompetitiven Bereich kein anderes ein das dies so gekonnt verzahnt. Die Grafiken der Karten sind ebenfalls herausragend.

Kritikpunkt des finanziellen Aufwands ist nachvollziehbar, gerade wenn man kompetitiv spielt.

Allerdings kann man das Spiel in Grundbox auch für einige unterhaltsame Abende nutzen um die unterschiedlichen Spielweisen der Clans kennenzulernen und eher weg von Wettbewerb thematisch zu genießen. HIer ist durchaus auch einiger Wiederspielwert gegeben solange man nicht gegen Spieler antritt die über Erweiterungen verfügen.
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Dimpelmoser!
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Re: Legend of the Five Rings - Brettspiel-Test

Beitrag von Dimpelmoser! »

Das PnP dazu ist auch zu empfehlen :)
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Grauer_Prophet
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Re: Legend of the Five Rings - Brettspiel-Test

Beitrag von Grauer_Prophet »

Gekauft hatte das damals auch kurz...
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Jesses Maria
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Re: Legend of the Five Rings - Brettspiel-Test

Beitrag von Jesses Maria »

Wow, als mittlerweile (wieder) ambitionierterer L5R Spieler ein ganz großes Lob für den Test, kann ich persönlich in allen Punkten zustimmen!

Zu den (in der Tat recht hohen) Anschaffungskosten würde ich vielleicht noch hinzufügen das man mit 3 Starter Sets ZWEI volle* Decks bauen kann, also im Bedarfsfall am besten mit nem Kumpel zusammenlegen dann tut es nicht ganz so Weh im Portemonnaie ;-)

Die Erweiterungen halte ich, ausserhalb von Tunieren, erstmal nur für "nice to have".
Klar, wenn man gerne an seinem Deck rumbastelt und/oder seinen Clan mehr in eine bestimmte Richtung bringen will ist ein größerer Cardpool natürlich voraussetzung Nummer Eins, aber letztendlich bietet das (bzw die 3...) Grundspiel(e) mehr als genug taktische Möglichkeiten und Spielspaß für viele viele spannende Stunden in Rukogan.
Die Releasepolitik ist tatsächlich recht ärgerlich (logisch, Gewinnmaximierung und so...) auch wenn ich persönlich das Problem weniger bei den Clans (könnte man sich mit der Spielgruppe Teilen/Arrangieren) als viel mehr bei den Neutralen Karten sehe.

Dazu kann ich jedem wärmstens die Geschichte der Clans und der Spielwelt ans Herz legen (http://asmodee.de/l5r/) die teilweise auch durch die Spieler selbst (über offiziele Tuniere) mitgestalltet wird.

@ Jörg:
Was die fehlenden "Geister und Dämonen" betrifft bin ich guter Dinge das da noch (einiges) kommen wird, kann mir kaum vorstellen das DER Feind des Reiches einfach aussen vor gelassen wird.
Hat schon nen guten Grund das die ollen Krabben mit der Verteidigung ihrer Mauer beschäftigt sind ;-)
Dazu gabs in der Geschichte "Nach Süden" noch einen kleinen Spoiler auf einen anderen alten Bekannten aus dem TCG.


*Tunierlegal, voller Cardpool pro Clan + Neutral (3 Karten mit dem selben Namen) für beide Spieler (insofern nicht beide den gleichen "zweit Clan" ins Konfliktdeck splashen wollen)

Greetz
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patmaro
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Re: Legend of the Five Rings - Brettspiel-Test

Beitrag von patmaro »

Anfang/Mitte 2000 das Erste und Einzige mal was von Legends of the five Rings mitbekommen. War auf der Spiel in Essen. Eigentlich ein Jammer, dass sich das im Freundes und Bekanntenkreis nicht etabliert hat.


Die freundlichen Mitarbeiter am Stand haben Eindruck hinterlassen. Nirgendwo sonst bekamen wir je ein Starter Set plus Promos und noch das Ausstellungsdeck, jedenfalls das, was wir Probegespielt haben.
Der Herbert
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Re: Legend of the Five Rings - Brettspiel-Test

Beitrag von Der Herbert »

Ich kann nur jedem ambitionierten Spieler empfehlen die Finger von den deutschen Übersetzungen zu lassen. Letztlich steckt ja doch wieder die Truppe vom Heidelberger Spieleverlag dahinter und ich habe bisher keinen der größeren Titel ohne Übersetzungsfehler in den Händen gehalten.
Um beim Thema LCG zu bleiben. Warhammer Invasion war mein erster Titel in Deutsch und das "Targeting" war eine Katastrophe. Dann kam das Herr der Ringe - LCG, was wirklich so schlecht übersetzt war, dass ich es trotz zweier Grundboxen letztlich in eine Kiste gepackt und nie wieder hervorgeholt habe. Hierzu muss man nur mal den einschlägigen Foren bedienen, es war wirklich ein großer großer Witz!
Aufgrund meiner Erfahrungen rate ich somit wirklich dringlichst davon ab, das Spiel auf Deutsch zu erwerben. Englisch sollte in der heutigen Zeit ja eigentlich jeder können. Das einzige Spiel aus dem Hause, bei dem ich bewusst nochmal zu einer deutschen Version gegriffen habe, war Merchant of Venus, da hier eine Erweiterung eingearbeitet war. Ich hätte z.B. wirklich sehr gerne noch ein Fury of Dracula, aber bitte nicht auf Deutsch. Die englische Version ist mittlerweile extrem teuer, die deutsche Version will jedoch keiner haben. Grund, sie wimmelt nur so vor Grammatikfehlern (ok), aber es fehlen Textblöcke auf Karten und somit werden Funktionsweisen von Karten teilweise komplett verändert und dies nicht im Sinne der Designer. Wenn man nun bedenkt, dass dies in einem 50 Euro-Titel schon sehr ärgerlich ist, dann sollte man bedenken, dass ein Android Netrunner heute schon in der vollen Ausstattung bei über 1000 Euro liegt.

P.S.: Vielleicht ändert sich das nun ja mit dem Erwerb durch Asmodee, welche nebenbei bemerkt meist gute Lokalisierungen geliefert haben, die Spiele jedoch nicht an die Komplexität der FFG-Titel herangereicht haben. Wirklich guter Dinge bin ich jedoch nicht.
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Jesses Maria
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Re: Legend of the Five Rings - Brettspiel-Test

Beitrag von Jesses Maria »

@Der Herbert
Also erstmal finde ich es schon ein wenig...nunja, grenzwertig, vor einem Produkt zu warnen ohne (zumindest scheinbar) aus unmittelbarer Erfahrung zu sprechen sondern einfach nur zu mutmaßen.

Wo ich dir zustimmen kann ist das bei L5R einige Übersetzungen, meiner Meinung nach, etwas unglücklich gewählt wurden (z.B. Champion - Streiter, Bow - Beugen) hier hätten sich sicherlich elegantere Lösungen finen lassen bzw sollten bei professionellen Übersetzern selbstverständlich sein.
Mich stört es eher weniger da ich die englischen Begriffe vom TCG her gewöhnt bin und diese von daher automatisch übersetzte und benutze, trotzdem ein gerechtfertigter Kritikpunkt.

Von "unspielbar" kann jedoch nun wirklich nicht die Rede sein (gibt glaube ich 4 errattierte Karten) und ob jemand ohne TCG/LCG Erfahrung mit durchschnittlicher Englischkenntnis da so ganz einfach durchsteigt würde ich jetzt auch nicht als gegeben nehmen.

Edit: Soll jetzt niemanden davon abhalten sich die englische Version zuzulegen, zumindest in hinsicht auf (internationale) Tuniere würde ich es, der einfachheit für alle beteiligten halber, sogar in betracht ziehen.

Greetz
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