Arkham Horror: Das Kartenspiel - Special

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J.R. Dobbs
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Re: Arkham Horror: Das Kartenspiel - Special

Beitrag von J.R. Dobbs »

4P|T@xtchef hat geschrieben: 23.11.2017 09:46 @MKFan: Bitte nicht den aktuellen Lootboxscheiß mit den teilweise sehr kreativen LCG vergleichen - und im selben Atemzug dann noch die CCC in Schutz nehmen und Werbung für Magic machen. Das tut echt weh.

@bwort: Nope, dafür spiele ich vieeeeel zu gerne digital. Da ist der Unterhaltungswert für einsame Gesellen auch größer. Und so lange From Software entwickelt, lohnt sich der Kellertunnel.;)

@DukeNukem: Legend of the Five Rings spiele ich gerade, war erst skeptisch, aber hat sehr gute Ansätze - nicht nur mit seinem dualen System der Ehre - wird der nächste Test.
Ich verstehe das Missverständnis, von mir aus können wir uns auch darauf einigen, dass hier lediglich alter Wein in neuen Schläuchen serviert wird. Aber vesucht wenigstens mal zu kapieren, dass die "Unerreichbarkeit der kompletten Sammlung" bei TCG versus "Der Verlag haut soviel auf den Markt, solange es gut läuft und kann extrem teure Expansions bringen wo und wann er will" hier der Knackpunkt sind. Sicher beide Systeme sind ähnlich, man merkt kaum mein Argument - aber letztendlich kann der Verlag bei einem gut verkauften LCG MEHR Kohle umsetzen als bei einer reinen TCG Veröffentlichung. Es ist eine ganz miese Abzocke (unter Umständen) und mit äußerster Vorsicht zu genießen. Der "must have" Faktor ist einfach ungleich größer - und kann von den Verlagen gnadenlos ausgenutzt werden.

Bei LCG wie z.B. Warhammer Invasion ist es so gewesen - und als es schließlich schlechter lief, wurde das Spiel nur noch stiefmütterlich behandelt und dann von heute auf morgen eingestellt.

Der Lootboxscheiß, lieber Jörg, kann genauso kreativ sein - trotzdem ist und bleibt es richtigerweise Lootboxscheiß.

Wenn man jetzt mit dem Arkham LCG "anfangen" möchte inklusive sämtlicher Minipacks und Erweiterungen dann ist man wahrscheinlich mehr Geld los, als für ein vernünftiges Eldritch Horror mit ein paar (oder wahrscheinlich ALLEN) Erweiterungen. Alleine das man bei einem LCG von "anfangen" "reinkommen" etc. sprechen muss ist schon ein Warnzeichen - und für mich eigentlich ein Nogo.
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M_Coaster
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Re: Arkham Horror: Das Kartenspiel - Special

Beitrag von M_Coaster »

Das große Problem des Spiels ist sein absolut perverser (!) Preis. Ich finde den absolut nicht feierlich. Wird deshalb auch nicht gespielt! Deckbau zu flach, so oft würde ich die Kampagne nicht wiederholen und trotzdem geht das Spiel locker in die Hunderte! Aus meiner Sicht mit ganz großem Abstand das LCG mit dem schlechtesten Preis-Leistungsverhältnis.
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Skippofiler22
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Re: Arkham Horror: Das Kartenspiel - Special

Beitrag von Skippofiler22 »

M_Coaster hat geschrieben: 25.11.2017 01:58 Das große Problem des Spiels ist sein absolut perverser (!) Preis. Ich finde den absolut nicht feierlich. Wird deshalb auch nicht gespielt! Deckbau zu flach, so oft würde ich die Kampagne nicht wiederholen und trotzdem geht das Spiel locker in die Hunderte! Aus meiner Sicht mit ganz großem Abstand das LCG mit dem schlechtesten Preis-Leistungsverhältnis.

Nun ja 35 Euro, nur für Spielkarten ist in der Tat schon ganz schön happig. Da bekommt man schon woanders zu den Karten das Spielbrett, ein oder zwei Würfel und ein paar Spielfiguren hinzu.
Es ist nicht zu verantworten, sagte die Vernunft.
Es ist durchaus machbar, sagte der Ehrgeiz.
Es ist nicht alles richtig, sagte der Verstand
Tue es, sagte der Leichtsinn.
Du bist was du bist, sagte das Selbstbewusstsein.
Es ist einfach schön, sagte die Liebe.

Es ist das Gefühl in eine andere Welt einzutauchen, sagte der Gamer.
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Jörg Luibl
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Re: Arkham Horror: Das Kartenspiel - Special

Beitrag von Jörg Luibl »

@MKFan/M_Coaster: Okay, da habt ihr durchaus recht. Diese finanzielle Perspektive lasse ich in den Besprechungen meist vollkommen raus. Aber das ist vielleicht der Unterschied zwischen mir und echten Sammlern, die quasi schon die zukünftigen Ausgaben einrechnen: Ich hol mir nie eine komplette Brettspielreihe mit allen Erweiterungen (mich nerven DLC schon im digitalen Bereich;)); auch nicht bei LCG. Ich spiele Android: Netrunner z.B. immer noch in der Grundbox - und wir haben genug Spaß damit. Und dieses Arkham Horror hat ja exklusive Decks für fünf Ermittler, dazu eine sehr langwierige Kampagne, so dass man das durchaus mehrmals spielen kann, ohne etwas dazu kaufen zu müssen...
listrahtes
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Re: Arkham Horror: Das Kartenspiel - Special

Beitrag von listrahtes »

M_Coaster hat geschrieben: 25.11.2017 01:58 Das große Problem des Spiels ist sein absolut perverser (!) Preis. Ich finde den absolut nicht feierlich. Wird deshalb auch nicht gespielt! Deckbau zu flach, so oft würde ich die Kampagne nicht wiederholen und trotzdem geht das Spiel locker in die Hunderte! Aus meiner Sicht mit ganz großem Abstand das LCG mit dem schlechtesten Preis-Leistungsverhältnis.
Die Argumentation ist so sinnvoll wie "mein Auto ist 10 000€ günstiger als deins. Deines ist überteuert und Abzocke. Marke, Ausstattung,Modell, Langlebigkeit lasse ich in der Bewertung außen vor."

Arkham kostet als Grundspiel mit allen Erweiterungen des gesamten ersten Zyklus plus Grundbox des nächsten Zyklus ca. 150€.
Der Unterschied zu herkömmlichen Brettspielen ist das man über Monate mit neuen Inhalten durch dieses Spiel spielt und gerade Arkham ist hier einzigartig. Mit anderen LCG ist es aufgrund des völlig anderen Schwerpunkts nicht vergleichbar. Teurer ist es schon gar nicht. Da man aufgrund des Kampagnenschwerpunkts nicht up to date für kompetitives spielen sein muss besteht nicht dieser Zwang zu kaufen.

Muss einem nicht zusagen, aber derart hysterisch zu kritisieren ist fehl am Platze.

Ein interessanter Vergleich ist vielleicht Gloomhaven welches ebenfalls ein Ausstattungsmonster ist und in Deutschland um ca. 150.€ zu bekommen sein wird (denke etwas günstiger) . Die Qualität der Quests ist bei Arkham IMO um ein vielfaches höher ohne Grind (Gloomhaven hat andere Vorteile es geht nicht um besser) wer dies schätzt bekommt bei Arkham mehr für sein Geld. Beides sind jedoch derart umfangereiche Spiele das neue Spielinhalte auch Monate nach Kauf noch integriert werden.

Ausschlaggebend ist hier doch am ehesten die Zufriedenheit der Käufer und diese ist bei beiden Spielen mit die höchste aller je erschienenen Brettspiele. Arkham Horror ist momentan auf bgg Nr.1 bei customizable nr.6 bei thematic und nr.18 gesamt.

Eine hochwertig produzierte Karte ist im übrigen in der Qualitätskontrolle und Herstellung deutlich teurer als eine Plastikminiatur sobald bei der die Gussform refinanziert wurde. Papier kostet richtig Geld in guter Qualität. Das ist der Grund weshalb bei Miniatur Kickstartern oft Erweiterungen mit Unmengen Plastik beworben werden. Die Zusatzkosten sind minimal, der Gewinn steigt deutlich.
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M_Coaster
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Re: Arkham Horror: Das Kartenspiel - Special

Beitrag von M_Coaster »

listrahtes hat geschrieben: 25.11.2017 23:51
M_Coaster hat geschrieben: 25.11.2017 01:58 Das große Problem des Spiels ist sein absolut perverser (!) Preis. Ich finde den absolut nicht feierlich. Wird deshalb auch nicht gespielt! Deckbau zu flach, so oft würde ich die Kampagne nicht wiederholen und trotzdem geht das Spiel locker in die Hunderte! Aus meiner Sicht mit ganz großem Abstand das LCG mit dem schlechtesten Preis-Leistungsverhältnis.
Die Argumentation ist so sinnvoll wie "mein Auto ist 10 000€ günstiger als deins. Deines ist überteuert und Abzocke. Marke, Ausstattung,Modell, Langlebigkeit lasse ich in der Bewertung außen vor."

Arkham kostet als Grundspiel mit allen Erweiterungen des gesamten ersten Zyklus plus Grundbox des nächsten Zyklus ca. 150€.
Der Unterschied zu herkömmlichen Brettspielen ist das man über Monate mit neuen Inhalten durch dieses Spiel spielt und gerade Arkham ist hier einzigartig. Mit anderen LCG ist es aufgrund des völlig anderen Schwerpunkts nicht vergleichbar. Teurer ist es schon gar nicht. Da man aufgrund des Kampagnenschwerpunkts nicht up to date für kompetitives spielen sein muss besteht nicht dieser Zwang zu kaufen.

Muss einem nicht zusagen, aber derart hysterisch zu kritisieren ist fehl am Platze.

Ein interessanter Vergleich ist vielleicht Gloomhaven welches ebenfalls ein Ausstattungsmonster ist und in Deutschland um ca. 150.€ zu bekommen sein wird (denke etwas günstiger) . Die Qualität der Quests ist bei Arkham IMO um ein vielfaches höher ohne Grind (Gloomhaven hat andere Vorteile es geht nicht um besser) wer dies schätzt bekommt bei Arkham mehr für sein Geld. Beides sind jedoch derart umfangereiche Spiele das neue Spielinhalte auch Monate nach Kauf noch integriert werden.

Ausschlaggebend ist hier doch am ehesten die Zufriedenheit der Käufer und diese ist bei beiden Spielen mit die höchste aller je erschienenen Brettspiele. Arkham Horror ist momentan auf bgg Nr.1 bei customizable nr.6 bei thematic und nr.18 gesamt.
Danke das du meine Argumentation als nicht sinnvoll erachtest. Ich denke ich kann sehr gut für mich entscheiden was mir mein Geld wert ist. Und glaub mir, ich gebe eigentlich verdammt viel für Brettspiele aus. Das du meinst ich lasse irgendwelche Sachen außen vor, ist interessant. Erschließt sich mir nicht.

Arkham Horror zwingt einen ganz klar mehr als andere LCG alles zu kaufen, eben weil es storybasiert ist. Das du meinst man müsste eher weniger kaufen als in anderen LCG ist wirklicher Humbug! Du findest 150€ nicht viel oder angemessen? Für mich verfliegt auch genau bei so einem Spiel dann schnell der Reiz, weil es eben storybasiert ist. Das Deckbuilding ist schwach, gerade im Vergleich zu anderen LCG. Heißt, ich gebe hier eigentlich 150€ aus, um einmal intensiv zu spielen. Ja, klar, andere Ermittler und andere Entscheidungen kann man noch berücksichtigen, was du aber als große Abwechslung hier verkaufst, sehe ich null. Zumal du bei 150€ dir schön in die Tasche lügst, weil das Spiel insgesamt mit den kommenden schon angekündigten Inhalten wesentlich teurer ist, wenn mehr als 2 Spieler mitspielen, steigt der Preis noch einmal - oder für Deckoptimierer.

Und BGG kann man zur Rate ziehen, ist manchmal aber genau so praktisch wie Metacritic. Ich will mich darüber eigentlich auch gar nicht streiten, weil du dich irgendwie angegriffen zu fühlen scheinst.

Finde es aber fast unverantwortlich für vielleicht auch Wenigspieler, die sich nicht so wie z.B. du oder ich in der Materie auskennen, bei so einem Spiel die Preisproblematik außen vor zu lassen. Denn wer die Grundbox kauft, in dem Wissen hier eine nette Story über ein Kartenspiel zu erleben, merkt dann später erst, das er eben mehr ausgeben muss. Du ziehst als Vergleich Gloomhaven heran, das zeigt einfach sehr gut in was für Dimensionen du denkst. Das ist ganz sicher nicht die Norm! Auch macht Spielspaß keine Preispolitik besser. Bei einem guten Spiel springt man eher über den Schatten, ich für mich kann da dann aber differenzieren. Mein Cthulhu Wars macht auch verdammt viel Spaß! Preislich gesehen muss man aber anderen Leuten dann schon sagen was da Sache ist.
Eine hochwertig produzierte Karte ist im übrigen in der Qualitätskontrolle und Herstellung deutlich teurer als eine Plastikminiatur sobald bei der die Gussform refinanziert wurde. Papier kostet richtig Geld in guter Qualität. Das ist der Grund weshalb bei Miniatur Kickstartern oft Erweiterungen mit Unmengen Plastik beworben werden. Die Zusatzkosten sind minimal, der Gewinn steigt deutlich.
Interessant. Widerspricht zwar komplett meinen Erfahrungen mit Prototypen und Kickstarter, aber was solls. Zumal du die Refinanzierung mal einfach so als gesetzt siehst.
Gloomhaven welches ebenfalls ein Ausstattungsmonster ist
Auch? Sorry, das Arkham Horror LCG ist für mich KEIN Austattungsmonster.
Muss einem nicht zusagen, aber derart hysterisch zu kritisieren ist fehl am Platze.
Das hat nichts mit Hysterie zu tun, das hat etwas mit der Preispolitik gewisser Verlage und deren Spiele zu tun. Man kann alles mitmachen, manche finden Lootboxen ja auch super. Und in meiner Spielgruppe wird das Arkham LCG ja auch gekauft und wir spielen es, aber ich persönlich gebe dafür keinen Cent aus.
Skippofiler22 hat geschrieben: 25.11.2017 03:26
M_Coaster hat geschrieben: 25.11.2017 01:58 Das große Problem des Spiels ist sein absolut perverser (!) Preis. Ich finde den absolut nicht feierlich. Wird deshalb auch nicht gespielt! Deckbau zu flach, so oft würde ich die Kampagne nicht wiederholen und trotzdem geht das Spiel locker in die Hunderte! Aus meiner Sicht mit ganz großem Abstand das LCG mit dem schlechtesten Preis-Leistungsverhältnis.

Nun ja 35 Euro, nur für Spielkarten ist in der Tat schon ganz schön happig. Da bekommt man schon woanders zu den Karten das Spielbrett, ein oder zwei Würfel und ein paar Spielfiguren hinzu.
Du bekommst mit dem Basisspiel nur den Einstieg in die Kampagne, mehr nicht!
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listrahtes
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Re: Arkham Horror: Das Kartenspiel - Special

Beitrag von listrahtes »

@ M_Coaster
Du kritisierst schon den Aufbau des Spiels. Deckbaumechanismen..etc Kurzform: dir sagt das Spiel nicht zu. Lösung: Nicht kaufen.

150€ ist viel Geld für ein Spiel keine Frage. Dafür muss man vom Konzept des Spiels überzeugt sein was du nicht bist.
Von daher ist schon die Preisdiskussion hinfällig. Nimm wegen mir Villen des Wahnsinns 2ed. für 100€ und 5 quests als weiteres Beispiel. Ein sehr gutes Spiel das mir nicht zusagt. Da würde ich nie die Preisgestaltung kritisieren da mir das Spiel schon nicht liegt.

Weder fühlt sich jemand von deinem Beitrag angegriffen noch "zwingt" FFG die Spieler weitere Erweiterungen zu kaufen. Wir reden hier nicht von Heroin sondern Brettspielen. Die Dunwich Saga ist nun beendet und ein sich geschlossenes Spiel für unter 150€ . Der einzige Suchtfaktor den 2ten Zyklus zu kaufen ist weiterhin Spaß am spielen.

Was Herstellungspreise von hochwertigen Spielkarten anbelangt sind das nicht meine Aussagen. Das kommt von Entwicklern Z.B. bei Fog of love. Darum ist bei Miniaturen eine hohe Verkaufszahl entscheidend. Grob spricht man von 80-100k verkauften Miniaturen (variiert stark) bis man deutlich günstiger produzieren kann, je nach Qualität der Gussform. Das schaffen nat. nur große Anbieter weshalb Miniaturen für kleine Veröffentlichungen sehr wohl teuer sind. Schwergewichte wie CMON, FFG etc können über Miniaturen noch die Kosten senken. Sei ihnen ja auch gegönnt.
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J.R. Dobbs
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Re: Arkham Horror: Das Kartenspiel - Special

Beitrag von J.R. Dobbs »

M_Coaster hat geschrieben: 26.11.2017 19:28
listrahtes hat geschrieben: 25.11.2017 23:51
M_Coaster hat geschrieben: 25.11.2017 01:58 Das große Problem des Spiels ist sein absolut perverser (!) Preis. Ich finde den absolut nicht feierlich. Wird deshalb auch nicht gespielt! Deckbau zu flach, so oft würde ich die Kampagne nicht wiederholen und trotzdem geht das Spiel locker in die Hunderte! Aus meiner Sicht mit ganz großem Abstand das LCG mit dem schlechtesten Preis-Leistungsverhältnis.
Die Argumentation ist so sinnvoll wie "mein Auto ist 10 000€ günstiger als deins. Deines ist überteuert und Abzocke. Marke, Ausstattung,Modell, Langlebigkeit lasse ich in der Bewertung außen vor."

Arkham kostet als Grundspiel mit allen Erweiterungen des gesamten ersten Zyklus plus Grundbox des nächsten Zyklus ca. 150€.
Der Unterschied zu herkömmlichen Brettspielen ist das man über Monate mit neuen Inhalten durch dieses Spiel spielt und gerade Arkham ist hier einzigartig. Mit anderen LCG ist es aufgrund des völlig anderen Schwerpunkts nicht vergleichbar. Teurer ist es schon gar nicht. Da man aufgrund des Kampagnenschwerpunkts nicht up to date für kompetitives spielen sein muss besteht nicht dieser Zwang zu kaufen.

Muss einem nicht zusagen, aber derart hysterisch zu kritisieren ist fehl am Platze.

Ein interessanter Vergleich ist vielleicht Gloomhaven welches ebenfalls ein Ausstattungsmonster ist und in Deutschland um ca. 150.€ zu bekommen sein wird (denke etwas günstiger) . Die Qualität der Quests ist bei Arkham IMO um ein vielfaches höher ohne Grind (Gloomhaven hat andere Vorteile es geht nicht um besser) wer dies schätzt bekommt bei Arkham mehr für sein Geld. Beides sind jedoch derart umfangereiche Spiele das neue Spielinhalte auch Monate nach Kauf noch integriert werden.

Ausschlaggebend ist hier doch am ehesten die Zufriedenheit der Käufer und diese ist bei beiden Spielen mit die höchste aller je erschienenen Brettspiele. Arkham Horror ist momentan auf bgg Nr.1 bei customizable nr.6 bei thematic und nr.18 gesamt.
Danke das du meine Argumentation als nicht sinnvoll erachtest. Ich denke ich kann sehr gut für mich entscheiden was mir mein Geld wert ist. Und glaub mir, ich gebe eigentlich verdammt viel für Brettspiele aus. Das du meinst ich lasse irgendwelche Sachen außen vor, ist interessant. Erschließt sich mir nicht.
Show
Arkham Horror zwingt einen ganz klar mehr als andere LCG alles zu kaufen, eben weil es storybasiert ist. Das du meinst man müsste eher weniger kaufen als in anderen LCG ist wirklicher Humbug! Du findest 150€ nicht viel oder angemessen? Für mich verfliegt auch genau bei so einem Spiel dann schnell der Reiz, weil es eben storybasiert ist. Das Deckbuilding ist schwach, gerade im Vergleich zu anderen LCG. Heißt, ich gebe hier eigentlich 150€ aus, um einmal intensiv zu spielen. Ja, klar, andere Ermittler und andere Entscheidungen kann man noch berücksichtigen, was du aber als große Abwechslung hier verkaufst, sehe ich null. Zumal du bei 150€ dir schön in die Tasche lügst, weil das Spiel insgesamt mit den kommenden schon angekündigten Inhalten wesentlich teurer ist, wenn mehr als 2 Spieler mitspielen, steigt der Preis noch einmal - oder für Deckoptimierer.

Und BGG kann man zur Rate ziehen, ist manchmal aber genau so praktisch wie Metacritic. Ich will mich darüber eigentlich auch gar nicht streiten, weil du dich irgendwie angegriffen zu fühlen scheinst.

Finde es aber fast unverantwortlich für vielleicht auch Wenigspieler, die sich nicht so wie z.B. du oder ich in der Materie auskennen, bei so einem Spiel die Preisproblematik außen vor zu lassen. Denn wer die Grundbox kauft, in dem Wissen hier eine nette Story über ein Kartenspiel zu erleben, merkt dann später erst, das er eben mehr ausgeben muss. Du ziehst als Vergleich Gloomhaven heran, das zeigt einfach sehr gut in was für Dimensionen du denkst. Das ist ganz sicher nicht die Norm! Auch macht Spielspaß keine Preispolitik besser. Bei einem guten Spiel springt man eher über den Schatten, ich für mich kann da dann aber differenzieren. Mein Cthulhu Wars macht auch verdammt viel Spaß! Preislich gesehen muss man aber anderen Leuten dann schon sagen was da Sache ist.
Eine hochwertig produzierte Karte ist im übrigen in der Qualitätskontrolle und Herstellung deutlich teurer als eine Plastikminiatur sobald bei der die Gussform refinanziert wurde. Papier kostet richtig Geld in guter Qualität. Das ist der Grund weshalb bei Miniatur Kickstartern oft Erweiterungen mit Unmengen Plastik beworben werden. Die Zusatzkosten sind minimal, der Gewinn steigt deutlich.
Interessant. Widerspricht zwar komplett meinen Erfahrungen mit Prototypen und Kickstarter, aber was solls. Zumal du die Refinanzierung mal einfach so als gesetzt siehst.
Gloomhaven welches ebenfalls ein Ausstattungsmonster ist
Auch? Sorry, das Arkham Horror LCG ist für mich KEIN Austattungsmonster.
Muss einem nicht zusagen, aber derart hysterisch zu kritisieren ist fehl am Platze.
Das hat nichts mit Hysterie zu tun, das hat etwas mit der Preispolitik gewisser Verlage und deren Spiele zu tun. Man kann alles mitmachen, manche finden Lootboxen ja auch super. Und in meiner Spielgruppe wird das Arkham LCG ja auch gekauft und wir spielen es, aber ich persönlich gebe dafür keinen Cent aus.
Skippofiler22 hat geschrieben: 25.11.2017 03:26
M_Coaster hat geschrieben: 25.11.2017 01:58 Das große Problem des Spiels ist sein absolut perverser (!) Preis. Ich finde den absolut nicht feierlich. Wird deshalb auch nicht gespielt! Deckbau zu flach, so oft würde ich die Kampagne nicht wiederholen und trotzdem geht das Spiel locker in die Hunderte! Aus meiner Sicht mit ganz großem Abstand das LCG mit dem schlechtesten Preis-Leistungsverhältnis.

Nun ja 35 Euro, nur für Spielkarten ist in der Tat schon ganz schön happig. Da bekommt man schon woanders zu den Karten das Spielbrett, ein oder zwei Würfel und ein paar Spielfiguren hinzu.
Du bekommst mit dem Basisspiel nur den Einstieg in die Kampagne, mehr nicht!


M_Coaster beschreibt meine Meinung eigentlich auch nochmals ganz gut, sogar ausführlich auf das spezifische LCG bezogen. Für mich bestehen da von LCG zu LCG trotzdem nicht so die großen Unterschiede, Geld wird immer heftig fällig.

Wenn Jörg den finanziellen Aspekt unter den Tisch fallen lässt, dann mag das an seiner guten (?) finanziellen Situation liegen. Oder er ist eben mit der Basisbox zufrieden und ihn jucken die DLCs nicht.

Interessant übrigens, dass auch M_Coaster das Thema Lootboxen kurz erwähnt hat, wie gesagt DLC, Seasonpass, Lootboxen, Erweiterungen für Brettspiele - es haut alles in die gleiche Kerbe der Monetarisierung. Früher waren sogar bei EA und Battlefield z.B. alle DLC umsonst - Service am Kunden. Das waren noch Zeiten. Da wurden z.B. bei Battlefield Vietnam mit jedem Patch neue maps und Fahrzeuge eingeführt, gratis!!

@Jörg

Keine Ahnung was du gerne spielst - so mit Leib und Seele. Ich glaube dieses Dark Souls könnte es sein. Du willst mir ernsthaft erzählen, es reicht dir das Grundspiel? Und wenn im nächsten Teil 10 DLC + Seasonpass angekündigt werden? Nicht eine Spur von Unruhe, etwas zu verpassen? Und so geht es jedem mit seinen Interessen und Lieblingsspielen irgendwo.
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Jörg Luibl
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Re: Arkham Horror: Das Kartenspiel - Special

Beitrag von Jörg Luibl »

Ich begleite diese Spiele nicht bis zum Ende ihres Veröffentlichzyklus', deshalb kann ich Leuten, die neben der Grundbox grundsätzlich alle Erweiterungen kaufen und den Preis entsprechend hochrechnen, auch keine Empfehlungen geben. Dazu müsste man dann gerade bei Arkham Horror auch die Erweiterungen selbst besprechen, weil die Geschichten selbst ebenso relevant wären wie die Zusatzkarten.

Mitte bis Ende der 90er war ich auch ein Sammler, der alles haben musste. Das CCC hieß Spellfire, schlug voll in die D&D-Kerbe und wir haben es bis zum Abwinken mit mehreren Kumpels über ein, zwei Jahre gezockt. Jede Woche haben wir Geld für Booster ausgegeben, mussten dabei unendlich viele Doppelte, Dreifache etc. archivieren, bis mal wieder was Sinnvolles dabei war - da haben wir wirklich viel umsonst gekauft. Und hier war man im Wettbewerb natürlich aufgeschmissen, wenn man mit einem Standard-Deck spielte. Wer dazu noch Ambitionen auf offiziellen Turnieren hatte, der musste natürlich mehr ausgeben.

Ich werde z.B. demnächst Legend of the Five Rings kritischer besprechen, weil das dort wesentlich relevanter ist, denn es ist ja auf kompetitiven Deckbau und Turniere ausgerichtet. Aber Arkham Horror ist ein ganz anderer Schnack, u.a. weil es kooperatives Rollenspiel ist. Das kann ich guten Gewissens die Grundbox für zwei Spieler empfehlen, zumal man für ähnliche Erlebnisse inkl. Figuren, Spielplan etc. wie eben Eldritch Horror, Arkham Horror oder Villen des Wahnsinns deutlich mehr auf den Tisch legen und im Idealfall eine größere Gruppe haben muss.
listrahtes
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Re: Arkham Horror: Das Kartenspiel - Special

Beitrag von listrahtes »

@ 4P Textchef

danke für den Kommentar. Erwähnenswert ist auch das schon die ersten selbst erstellten und hochwertigen Szenarien verfügbar sind welche das Spiel bis auf das ausdrucken kostenlos erweitern.
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Jörg Luibl
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Re: Arkham Horror: Das Kartenspiel - Special

Beitrag von Jörg Luibl »

Danke, das wusste ich nicht.

Hier übrigens der Brettspiel-Test zu Legend of the Five Rings - inkl. der kritischen Einordnung des LCG (für mehr müsste ich mal einen Kommentar oder ein Special machen):

http://www.4players.de/4players.php/dis ... Rings.html
zanon
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Re: Arkham Horror: Das Kartenspiel - Special

Beitrag von zanon »

Spiel 5/5. Es war mein erstes "ernstes" Brettspiel und ich mochte es von der ersten Würfelwurf . Księgowa Jelenia Góra
Zuletzt geändert von zanon am 04.12.2017 09:07, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist besser, nichts zu sagen, als nichts wertloses zu sagen.
Samir91
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Re: Arkham Horror: Das Kartenspiel - Special

Beitrag von Samir91 »

Wieder ein LCG. Nachdem ich HdR aus völliger Unübersichtlichkeit abgebrochen habe, gab ich Arkham nochmal eine Chance. Stellenweise fühle ich mich wie in Time Stories. Tolle Atmosphäre. Księgowa Kalisz Aber irgendwie fehlt was.
Trotz allem möchte ich mit meinem Kopf neben deinem Kopf einschlafen und ab und zu sicher sein, dass ich ein bisschen Ksi?gowa Kalisz von dir habe.
listrahtes
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Re: Arkham Horror: Das Kartenspiel - Special

Beitrag von listrahtes »

Ich muss meinen früheren Kommentar bez. notwendiger Ausgaben nach unten korrigieren (vormals 150€).

Ich habe nun Wochen an Arkham Spaß gehabt mit Basisspiel plus Dunwich Basis sowie einem stand alone Szenario (Carnevale) + Fancontent.

Obwohl wir alle Erweiterungen von Dunwich besitzen haben alleine diese Inhalte hohen Mehrspielwert und mehr Spielzeit als viele andere Brettspiele. Dazu noch zwei , wie angesprochen kostenlose Szenarien ausgedruckt angetestet die ebenfalls sehr interessant sind. Die Kampagne werden wir erst jetzt weiter angehen.

Woher kommt dieser Wiederspielwert? Der Plot an sich ist simpel und mit "böser Alter ist böse" hinreichend umschrieben.
Allerdings entwickelt sich die Geschichte aufgrund Interaktion Deck mit Spiel völlig unterschiedlich was ein äußerst kreatives Storyelement einbringt.

1) Neue Karten zu entdecken bei neuem Spiel (ca. 2 doppelte Räumlichkeiten)
2) Spiel mit neuen Charakteren durchspielen (verändert hier das Spiel deutlich)
3) Missionen auf andere Art und Weise lösen (oft 2-3 Möglichkeiten)
4) Missionen alleine oder mit bis zu 4 Mitspielern lösen. AH skaliert sehr gut mit der Spielerzahl. Allerdings sind dann 2 Basissets Pflicht.
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