Elex - Test

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Easy Lee
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Re: Elex - Test

Beitrag von Easy Lee »

EllieJoel hat geschrieben: 18.10.2017 16:01
Serious Lee hat geschrieben: 18.10.2017 12:52
Guter Vorschlag! The Surge ist einfach nur random und seelenlos. Atmosphäre, Dialoge & Storytelling sind wiederum die große Stärke von Piranha Bytes. Optisch ist The Surge jedoch brilliant. Das ergäbe eine wirklich tolle Kombination.
lol aufjedenfall erinnere mich auf dieses exzellente Storytelling aus Risen 2 dagegen sieht Witcher 3 ganz alt aus. Die Story und die Charaktere + Dialoge waren in der Risen Serie so gut da hab ich noch Monate später gerne zurückgeblickt. Und so wundervoll tiefsinnige und gut ausgearbeitete Charaktere wie Patty findet man auch nicht in jedem Spiel selbe gilt für den Hauptcharakter einfach Klasse. Die Autoren bei Piranha Bytes spielen einfach in einer anderen Liga.
Ich habe nicht behauptet, dass Risen 2 eine Glanztat war. Auch habe ich The Witcher 3 in keinen Kontext gesetzt. Ich finde nur ganz grundsätzlich, dass PB starke Charaktere und Dialoge haben. Am deutlichsten stach das in der Gothic-Reihe heraus. Risen 1 war auch gut, aber nur auf PC, da technisch eine Zumutung auf Konsolen.
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Civarello
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Re: Elex - Test

Beitrag von Civarello »

Sun7dance hat geschrieben: 18.10.2017 18:00

Als ich damals Skyrim auf der PS3 gespielt habe, war es anfangs eine reine Bugorgie. Abstürze, Bildrateneinbrüche bis zum Zeitlupentempo, rückwärts fliegende Drachen und und und. Experten meinten sogar, dass Skyrim in diesem Zustand hardwareschädigend sei.
Ich musste damals einen Monat Pause machen, weil es ohne Patch einfach nicht mehr ging.
Trotzdem erhielt auch die PS3 Version die vollen 90%, wobei jetzt bei Elex ganz klar unterschieden wird und das nur, weil hier und da mal die Bildrate spürbar sinkt. Wie gesagt, Skyrim war auf der PS3 eigentlich unspielbar anfangs.

Jörg betont auch, dass er abtauchen möchte in der Welt. Klar, das will ich auch! Das will irgendwie jeder!
Ich kann es in TW3 aber nicht, da die Steuerung so dermaßen träge und unpräzise ist. Auch das Kampfsystem ist viel zu hektisch, besitzt ebenfalls nur leichte und schwere Attacken und lässt mich nicht einmal da kämpfen, wo ich möchte, da Geralt immer mindestens einen Schritt vorwärts stürmt.
Das Reiten erwähne ich besser gar nicht erst!
Es macht demnach keinen Spaß durch die Welt zu schlendern und die Seele baumeln zu lassen, was z.B. bei Skyrim trotz der vielen technischen Defizite möglich war.

Ich möchte daher gerne mal wissen, wie es zu solchen Unterschieden in der jeweiligen Wahrnehmung des Testers kommt? Bezüglich Konsole bekommen TW3 und Skyrim beide ausgezeichnet, während Elex nur befriedigend erhält.
Ich verstehe das einfach nicht, wobei das kein Gemeckere ist. Ich möchte niemanden angreifen, sondern bin echt bloß neugierig!

Ich bin auch kein großer Freund des Witcher-Kampfsystems; seltsamerweise hat mir persönlich das "Geklicke" aus Teil 1 noch am meisten Spaß gemacht. Und dennoch bin ich der Meinung, dass das Witcher 3 Kampfsystem besser gemacht ist als das von Elex. Das fängt schon bei den Animationen an, die bei Witcher 3 um einiges flüssiger/wuchtiger daherkommen.

Aber die Wertung hängt ja nicht nur, oder evtl. zum kleinsten Teil vom Kampf ab. Und gerade was die Welt, Interaktion mit NPCs, Dialoge, Quests etc. angeht ist Witcher 3 Elex von dem, was ich bisher gesehen habe, 1 bis 2 Stufen überlegen. Das tolle an der Witcher-Welt war, dass, wenn man alle Questmarker ausgeschaltet hat, sich trotzdem vorzüglich über Wegbeschreibungen/Ortsschilder orientieren konnte. Die Witcher-Welt fühlte sich generell sehr lebhaft an; eine Stadt wie Novigrad zb. sieht man nicht allzu oft in Spielen. Und die Steuerung, egal ob mit Pad oder Maus/Tastatur, ist auch in Elex nicht gerade sehr präzise.

Skyrim war für mich persönlich auch nie das über-Rollenspiel; war aber noch besser als das, was Bethesda mit Fallout 4 fabriziert hat. Nach dem grandiosen New Vegas von Obsidian war Teil 4 für mich eine der größten Enttäuschungen der letzten Jahre. Als Open-World-Erkundungsspiel mit Rollenspielanleihen war es sogar ganz ok; als Rollenspiel, vor allem mit dem Namen "FALLOUT", war es aber fast schon erschreckend, wie sehr Bethesda diesem Namen nicht gerecht wurde.
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LouisLoiselle
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Re: Elex - Test

Beitrag von LouisLoiselle »

Kann man das Spiel auch komplett als Fernkämpfer bestreiten? Oder muss man sich am Anfang rumknüppeln, weil man halt solche Waffen noch nicht hat?
Das ist keine Meinung, sondern Wissenschaft. Und Wissenschaft ist ein kaltherziges Biest mit einem Stahldildo zum Umschnallen - Vincent Masuka
Ares44
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Re: Elex - Test

Beitrag von Ares44 »

Vielleicht sollte man das mit dem Kampfsystem mal von einer anderen Seite betrachten. Wenn der Held am Anfang alle seine Fähigkeiten verliert, wäre es doch ziemlich unrealistisch, wenn ich als Spieler sofort alles Niedermetzeln könnte. Und wenn mit steigender Erfahrung der Spielfigur der Kampf leichter von der Hand geht, ist das doch O.K. Ich spiele Elex noch nicht, da ich noch auf die Lieferung warte 😭. Aber als alter Gothic-Spieler bin ich mir zu 100% sicher, das es mir sehr gut gefallen wird.
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derHobi
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Re: Elex - Test

Beitrag von derHobi »

LouisLoiselle hat geschrieben: 18.10.2017 19:24 Kann man das Spiel auch komplett als Fernkämpfer bestreiten? Oder muss man sich am Anfang rumknüppeln, weil man halt solche Waffen noch nicht hat?
Man bekommt direkt am Anfang schon einen Bogen ...wenn man etwas die Augen offen hält ;-) Aber ob man den auch schon permanent benutzen kann (Munition), kann ich dir auch nicht sagen.

Mein Fazit bisher - konnte leider erst 2 Stunden spielen: Atmosphäre & Landschaft toll, auch die Grafik finde ich "stimmig" bis gut. Beim Kampfsystem hab ich sogar schlimmeres erwartet, ich mags aber auch eher "simpel" (heißt nicht das es toll ist, aber auch nicht katastrophal).
Nur die Story bzw. die Einführung des Charakters ist etwas platt und unlogisch (bisher); ich kann mich (noch) nicht entscheiden ob ich als böser Alb agieren soll oder als geläuterter "Held", beides ist ja möglich...
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Sun7dance
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Re: Elex - Test

Beitrag von Sun7dance »

Ich hoffe auch auf Highlights wie damals in Gothic 2.
Irgendein Jäger meinte im Minental, ich solle doch zur Burg. Als Tipp bekam ich lediglich, ich solle etwas den Fluß runterschwimmen. Ok, erstmal vorbei an etlichen, noch zu starken Lurkern, mitten rein in eine Orkarmee, gesprintet wie ein blöder, bis ein rettender Baumstamm mir den Weg in die Burg ermöglichte. Arme jubelnd in die Luft gerissen!

So einen Moment habe ich lange nicht mehr in einem Rollenspiel erleben dürfen.
Darkdepths
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Re: Elex - Test

Beitrag von Darkdepths »

Ares44 hat geschrieben: 18.10.2017 19:32 Vielleicht sollte man das mit dem Kampfsystem mal von einer anderen Seite betrachten. Wenn der Held am Anfang alle seine Fähigkeiten verliert, wäre es doch ziemlich unrealistisch, wenn ich als Spieler sofort alles Niedermetzeln könnte. Und wenn mit steigender Erfahrung der Spielfigur der Kampf leichter von der Hand geht, ist das doch O.K. Ich spiele Elex noch nicht, da ich noch auf die Lieferung warte 😭. Aber als alter Gothic-Spieler bin ich mir zu 100% sicher, das es mir sehr gut gefallen wird.
Klar am Anfang soll man ruhig einen auf die Mütze kriegen, war ja auch bei den Gothic Teilen der Fall.
Es macht Spaß später in die gefährlichen Gegenden zu gehen und sich für die vorangegangenen Klatschen zu rächen. :-D

Es war nur immer so das man in den Piranha Bytes Spielen viel durch geschicktes Blocken und Ausweichen rausholen konnte, man war auch früh in der Lage starke Gegner zu erledigen (solange man keinen Fehler macht und nicht zu viele da waren).

Das sehe ich in Elex nicht da wie gesagt die Steuerung zu sperrig ist.
Ich werde mich jetzt aber erstmal an Jörgs Ratschlag halten und weiter spielen, da ich ebenfalls zu den alten Gothic Spielern gehöre gebe ich dem Game gerne die Chance.^^
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TheLaughingMan
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Re: Elex - Test

Beitrag von TheLaughingMan »

Ares44 hat geschrieben: 18.10.2017 19:32 Vielleicht sollte man das mit dem Kampfsystem mal von einer anderen Seite betrachten. Wenn der Held am Anfang alle seine Fähigkeiten verliert, wäre es doch ziemlich unrealistisch, wenn ich als Spieler sofort alles Niedermetzeln könnte. Und wenn mit steigender Erfahrung der Spielfigur der Kampf leichter von der Hand geht, ist das doch O.K. Ich spiele Elex noch nicht, da ich noch auf die Lieferung warte 😭. Aber als alter Gothic-Spieler bin ich mir zu 100% sicher, das es mir sehr gut gefallen wird.
Unrealistisch ist in erster Linie das der Knabe bei voller Panzerung einen popligen Schuss abkriegt, nen Hügel runter kullert und dadurch akute Skill Amnesie erleidet.
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Balla-Balla
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Re: Elex - Test

Beitrag von Balla-Balla »

cM0 hat geschrieben: 17.10.2017 20:56
Balla-Balla hat geschrieben: 17.10.2017 19:57 Gerade den Video geguckt, das sieht ja wirklich grauslich aus. Ich weiss nicht, ob ich das 2017 noch spielen will und von meiner knappen Zockerzeit dafür 80 Stunden aufwende.
Dabei hat Elex ja offensichtlich einige Stärken, Storytelling, Quests, die Landschaft. Ich verstehe nicht, dass man nicht etwas mehr Geld in die Hand nimmt, sich notfalls irgendwo leiht oder eine Kooperation eingeht, um das Epos in die digitale Gegenwart zu befördern. Das Geld kommt ja wieder rein, so aber wird man international eher abstinken und droht am Ende sogar pleite zu gehen.
Was mich als Entwickler am meisten stören würde, ist die Mühe und Zeit, die ich verwende und am Ende habe ich nur so ein mangelhaftes Ergebnis.
Ja, schön sieht es nicht aus aber wie du schon sagst: Es hat andere Stärken. Es gibt genug Piranha Bytes Fans, also pleite geht der Entwickler sicher nicht, auch wenn Elex nicht gut aussieht ;)
Das Risiko sich Geld zu leihen und trotzdem international keinen Hit zu landen, erachte ich als viel größer. Gothic 2 sah für damalige Verhältnisse recht gut aus (mal abgesehen davon dass alle Texturen recht platt waren) und wurde trotzdem kein Spiel dass sich international gut verkauft hat. Auch ein Gothic 3 welches mit Patches dank Fans irgendwann sehr gut spielbar war und auch nicht hässlich aussah, wurde kein internationaler Verkaufsschlager. Dann lieber so etwas wie Elex und damit auf der sicheren Seite sein.

Wenn ich Entwickler wäre, würde ich übrigens lieber Mühe und Zeit in Elex stecken als in ein AAA Game mit hunderten anderen Mitarbeitern. Bei Elex kann man wenigstens einen relativ großen Teil selbst machen und nicht wie bei einem CoD sagen "ja, 0,25% der Arbeit ist von mir". Und mangelhaft ist Elex sicher nicht, siehe diverse Tests, unter anderem der den du kommentierst.
Den Test habe ich ausnahmsweise sogar ganz durchgelesen, wie gesagt, ich spiele sehr gerne dieses Genre, außerdem die mittlerweile hier geposteten ersten Erfahrungen. Die belegen so ziemlich das, was der Test auch herausarbeitete.
Offensichtlich ist PB ein wirklich gutes Rollenspiel mit einem riesigen Fundus an Texten, Optionen und Quests gelungen. Open World wie sie sein soll, zum Erkunden einladend. Ich glaube, weltweit gibt es Millionen Spieler, die genau das gerne zocken würden. "Altbacken" bezeichnete jemand aber die Darstellung, das Kampfsystem wird auch hier als unterirdisch geschildert.
Wieviel Geld, wieviele zusätzliche Kräfte und evtl eine andere Engine hätte es benötigt, hier einen richtigen Kracher hinzulegen, der mit heutiger Quali glänzt? Klar, die Möglichkeit eines Flops ist immer gegeben, damit lebt man als Entwickler, wie groß wäre aber die Chance auf Erfolg gewesen? Es ist ja noch nicht einmal gesagt, dass Elex nicht obwohl seiner vergleichbar geringen Kosten trotzdem floppen wird, ich befürchte das sogar, wäre das dann nicht doppelt bitter?
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cM0
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Re: Elex - Test

Beitrag von cM0 »

Balla-Balla hat geschrieben: 18.10.2017 21:24 Den Test habe ich ausnahmsweise sogar ganz durchgelesen, wie gesagt, ich spiele sehr gerne dieses Genre, außerdem die mittlerweile hier geposteten ersten Erfahrungen. Die belegen so ziemlich das, was der Test auch herausarbeitete.
Offensichtlich ist PB ein wirklich gutes Rollenspiel mit einem riesigen Fundus an Texten, Optionen und Quests gelungen. Open World wie sie sein soll, zum Erkunden einladend. Ich glaube, weltweit gibt es Millionen Spieler, die genau das gerne zocken würden. "Altbacken" bezeichnete jemand aber die Darstellung, das Kampfsystem wird auch hier als unterirdisch geschildert.
Wieviel Geld, wieviele zusätzliche Kräfte und evtl eine andere Engine hätte es benötigt, hier einen richtigen Kracher hinzulegen, der mit heutiger Quali glänzt? Klar, die Möglichkeit eines Flops ist immer gegeben, damit lebt man als Entwickler, wie groß wäre aber die Chance auf Erfolg gewesen? Es ist ja noch nicht einmal gesagt, dass Elex nicht obwohl seiner vergleichbar geringen Kosten trotzdem floppen wird, ich befürchte das sogar, wäre das dann nicht doppelt bitter?
Ich beantworte die letzte Frage mal direkt zuerst: Es wäre in der Tat bitter wenn es floppen würde, aber ich glaube eben nicht dass das passiert. PB hat ja zuvor bereits 6 Rollenspiele entwickelt und bei den letzten 3 hieß es im Vorfeld auch dass diese sicher floppen, war aber nicht der Fall. Die verkaufen sich sicher nicht millionenfach, das ist aber auch gar nicht nötig wenn man davon nur 28 Mitarbeiter für 2 Jahre bezahlen muss ;) Ist eben eher ein Nischentitel und das stört den Entwickler nicht, da die Nische groß genug ist um zu überleben.

Man hat damals bei Gothic 3 übrigens eine ganze Menge mehr Geld in die Hand genommen und das ging gehörig nach hinten los. Die ersten beiden Teile waren unglaublich gut aber anschließend hat man versucht einen Sprung zu machen, der etwa so groß war wie der zwischen Witcher 2 und 3. Der Versuch ist allerdings gnadenlos gescheitert (bugs ohne Ende, keine gute Balance, belanglose Story ohne richtigen roten Faden), was garantiert zum Großteil am Publisher lag. Ich verstehe schon wenn man danach eher kleine Brötchen backen will. Damals hat vermutlich nicht viel zur Pleite gefehlt.
Es ist eben kein Spiel für jedermann. Ich hätte natürlich nichts dagegen wenn das Kampfsystem oder die Grafik überarbeitet werden, aber man muss das ganze eben realistisch sehen.

Risen 3 (das letzte Spiel vor Elex) besitzen auf Steam übrigens knapp 500k Leute. Dazu noch Konsolenverkäufe und das reicht eben um so ein kleines Studio am Leben zu halten. Ich denke bei Elex werden die Zahlen irgendwann ähnlich aussehen, wahrscheinlich sogar etwas besser.
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Re: Elex - Test

Beitrag von Taddl »

4P|T@xtchef hat geschrieben: 18.10.2017 10:41
Uwe Schütz hat geschrieben: 18.10.2017 05:15 entweder ihr gebt dragon age 3 im nachhinein eine 80 oder elex runter auf 50... derzeit stimmt die realtion von diesen beiden titel überhaupt nicht.
Doch, sie stimmt.

Es gibt nämlich einen ganz großen Unterschied zwischen diesen Rollenspielen. Vor allem, wenn man die Sogwirkung der Spielwelt heranzieht - die für mich, im Gegensatz etwa zu Divinity, Planescape & Co, gerade in offener Welt wesentlich entscheidender für die Langzeitmotivation ist.

Das Quest-und Erkundungssystem von Dragon Age: Inquisition war das Schlimmste, was diesem Genre und diesem Entwickler passieren konnte, denn das komplette Spieldesign wurde für den Mainstream glattgebügelt. Vollhorst-XP for the win! Fasten your Quest-belts, we will guide you to the next Level-up!

Dagegen verströmt Elex - trotz seiner unbestreitbaren Mankos - Abenteuerflair auf ganz anderem Niveau. Da gibt es Questreihen mit ganz anderer Wechselwirkung und tatsächlich so etwas wie Schnitzeljagden in der Wildnis, die man lediglich mit Bildmotiven oder Rätselhinweisen meistern muss. Außerdem hat man sich hinsichtlich des Environmental Storytellings deutlich gegenüber Risen 3 verbessert; das habe ich hier im Video-Epilog versucht zu erläutern: http://www.4players.de/4players.php/tvp ... pilog.html

Dass Piranha Bytes selbst mit diesem Kampfsystem und technischen Defiziten besser unterhält als BioWare trotz seiner Tradition und Mittel sagt vieles über den Abstieg dieses Studios sowie den Einfluss von Electronic Arts aus. Elex ist ein seltsames Konstrukt aus Eisen, Laser und Magie, das viele Brüche hat und schlimme Fehler. Auch wenn die Vision der Essener letztlich viel größer war als die eigene Produktionsqualität - letztendlich hat dieses Spiel eine Seele. Dragon Age: Inquisition ist nichts als Plastik und aus heutiger Sicht mit 59% noch viel zu gut weggekommen, denn es heißt "ausreichend".
Fallout 4 wedelt dem Spieler ebenso mit der XP-Karotte vor der Nase herum; Quest-Marker überall noch und nöcher und die Radiant Events sind deutlich mehr Schein als Sein einer lebendigen Spielwelt. Zudem bestehen 90% der Quests aus "Töte alle Raider / Ghule / Supermutanten" und das Schmalspur-Dialogsystem ist mit Abstand der erbärmlichste Versuch der Massenanbiederung, der je für ein Rollenspiel unternommen wurde. Es ist vollkommen egal welche Dialogauswahl man tätigt, nichts davon verleit der Hauptfigur oder dessen Gesprächspartnern auch nur einen Funken Profil - von Entscheidungen und Konsequenzen ganz zu schweigen. Dafür hätten sich die viel geschmähten Entwickler von Dragon Age: Inquisition in Grund und Boden geschämt, dennoch wird das Bethesda-Machwerk mit Platin ausgezeichnet, DA:I von dir in Rage geredet. Du kannst Bioware unter EA eben nicht ausstehen, wirst Dragon Age 4 nie eine faire Chance geben und brauchst es daher auch nicht zu testen, danke. Werde mit dem Braindead-Shooter Fallout 5 als Über-RPG glücklich, es sei dir gegönnt.
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EllieJoel
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Re: Elex - Test

Beitrag von EllieJoel »

4P|T@xtchef hat geschrieben: 18.10.2017 18:21 Elex hätte ich nach zwei, drei Stunden auch höchstens 60% gegeben. Aber warte mal ab, lass mal das erste Drittel, also so 15 bis 20 Stunden, vergehen. Selbst das mit dem Kampf wird besser, wenn man stärker und vielseitiger wird - dann kommt es gar nicht mehr zu langwierigen Schlagabtauschen.;)
Na mal schauen wollte sowieso mal reinschauen. Selbst Risen 3 konnte ich bisschen Spaß haben. Hab es einfach mal in nen PSN Sale für 4€ mitgeholt PS4 Version wohlgemerkt. Anfang erste 10 Stunden waren richtig grausig aber so von Stunde 12-20 hatte ich dann durchaus 8 Stunden richtig Spaß und dann ging die Motivation Kurve wieder runter (vor allen nach dem ich mit der Gothic ähnlichen Insel fertig war) und irgendwann dann hab ich dann mal aufgehört und dann das Spiel nie mehr gestartet. Kann natürlich gut dran liegen das es auch daran liegt das mir a) das Piraten Tropen Setting überhaupt nicht gefällt und b) mir auch die fragmentierte Spielwelt mit den vielen Inseln nicht gefallen hat. Da ist Elex dann sicher mehr mein Ding. (hoff ich)
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Alter Sack
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Re: Elex - Test

Beitrag von Alter Sack »

4P|T@xtchef hat geschrieben: 18.10.2017 18:21 Elex hätte ich nach zwei, drei Stunden auch höchstens 60% gegeben. Aber warte mal ab, lass mal das erste Drittel, also so 15 bis 20 Stunden, vergehen. Selbst das mit dem Kampf wird besser, wenn man stärker und vielseitiger wird - dann kommt es gar nicht mehr zu langwierigen Schlagabtauschen.;)
Boh jetzt machste mich doch neugierig.
Das Weltdesign und das Setting sagen mir ja schon zu. Das was mich abhält sind halt die Kämpfe und die platten Dialoge aus anderen PB-Titeln die ich so kenne.
Dafür hat das Spiel keine Mikrotransaktionen :mrgreen: und vieles hört sich richtig interessant an.
Kaufen werde ich es mir früher oder später aber sowieso wie ich mich kenne. Allein schon um das "Bergbaumuseum" zu besuchen :mrgreen: Da kommt dann der Lokalpatriot in mir durch.
Darkdepths
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Re: Elex - Test

Beitrag von Darkdepths »

Kann mir jemand sagen wie ich gegen mehrerer Gegner kämpfen kann/soll?
Das man immer einen Fokussiert macht das ganze ziemlich schwer da man den Angriffen des 2ten nicht ausweichen kann und diesen immer aus dem Sichtfeld verliert. Aus diesem Grund habe ich 5 Mal hintereinander gegen eine Ratte und einen Hornwolf verloren... Zum Schluss half nur rushen... das muss doch eleganter gehen oder?^^
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Kobba
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Re: Elex - Test

Beitrag von Kobba »

Darkdepths hat geschrieben: 19.10.2017 09:00 Kann mir jemand sagen wie ich gegen mehrerer Gegner kämpfen kann/soll?
Das man immer einen Fokussiert macht das ganze ziemlich schwer da man den Angriffen des 2ten nicht ausweichen kann und diesen immer aus dem Sichtfeld verliert. Aus diesem Grund habe ich 5 Mal hintereinander gegen eine Ratte und einen Hornwolf verloren... Zum Schluss half nur rushen... das muss doch eleganter gehen oder?^^
mit y,c kannst du ziele wechseln, in der tastaturbelegung findet sich das unter zielaufschaltung. zumindest aufm pc.
achso, und mit x kann man den fokus aktivieren/deaktivieren.
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