NieR: Automata - Test

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Todesglubsch
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Re: NieR: Automata - Test

Beitrag von Todesglubsch »

|Chris| hat geschrieben: 18.03.2017 14:15
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Hatte ich zuerst auch angemommen, aber im D Ende wird erwähnt das das Netzwerk zuerst vorhatte auf den Mond-Server zu schießen - Sie mussten also annehmen das es noch Menschen gibt, was ja die Lüge war die durch Yorha gefestigt werden sollte.

Es scheint so zu sein das sowohl Menschen als auch Aliens ausstarben, aber Androiden und Maschienen zurückließen in eine Art ewigem Konflikt. Irgendwelche Androiden riefen dann Projekt Yorha ins Leben. Eine selbsterfüllende Prophezeiung die mit der Zerstörung des Bunkers enden sollte um den verbliebenen Androiden auf dem Planeten Glauben zu machen das auf dem Mond noch Menschen existieren - ohne das sie es überprüfen könnten. Aber ich habe erst 3 Enden durch, es kann also kompletter Unsinn sein
Edit: Hab mal alles gelöscht was hier stand, da du Ende C noch nicht gesehen hast :)
Melcor hat geschrieben: 18.03.2017 16:05
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Währendessen etablieren die Androiden YorHa um sich ebenfalls stets durch Kampf weiterzuentwickeln.
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Wurde das irgendwo explizit erwähnt? Also dass tatsächlich irgendwelche "höheren" Androiden YorHa mitsamt Hintertür erschaffen haben? Soweit ich mich erinnere nämlich nicht, weshalb für mich sowohl meine obige Maschinen-Theorie, als auch deine einen Sinn ergibt.
Noch eine Frage...
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Dass die Maschinen sich gegen Ende gegenseitig auffressen hat mit Adam und Eva zu tun, richtig? Sie wollten die letzten Maschinen auf der Erde vernichten, damit sie endlich aus dem Teufelskreis ausbrechen und sich mit der Rakete in unbekannte Welten schießen können? Falls ja: Wieso waren die Maschinen betroffen, die vom Netzwerk getrennt waren? Oder waren letzten Endes nicht alle von Pascals Maschinen vollends getrennt?
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Melcor
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Re: NieR: Automata - Test

Beitrag von Melcor »

Todesglubsch hat geschrieben: 18.03.2017 17:18

Melcor hat geschrieben: 18.03.2017 16:05
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Währendessen etablieren die Androiden YorHa um sich ebenfalls stets durch Kampf weiterzuentwickeln.
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Wurde das irgendwo explizit erwähnt? Also dass tatsächlich irgendwelche "höheren" Androiden YorHa mitsamt Hintertür erschaffen haben? Soweit ich mich erinnere nämlich nicht, weshalb für mich sowohl meine obige Maschinen-Theorie, als auch deine einen Sinn ergibt.
Noch eine Frage...
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Dass die Maschinen sich gegen Ende gegenseitig auffressen hat mit Adam und Eva zu tun, richtig? Sie wollten die letzten Maschinen auf der Erde vernichten, damit sie endlich aus dem Teufelskreis ausbrechen und sich mit der Rakete in unbekannte Welten schießen können? Falls ja: Wieso waren die Maschinen betroffen, die vom Netzwerk getrennt waren? Oder waren letzten Endes nicht alle von Pascals Maschinen vollends getrennt?
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Mehr oder weniger. Man findet mehrere Berichte zu früheren Modellen, u.A. von Anemone, die einem ihre Erinnerung an Operation Pearl Harbor zugänglich macht, wenn man mehrmals mit ihr als A2 spricht. Dort werden Androiden beurteilt und Verbesserungen für künftige Versionen vorgeschlagen. Daneben sind die Berichte über YorHa, die eingebaute Hintertür, etc. von Androiden selbst. Die Maschinen haben damit nichts zu tun. Ebenfalls nützlich ist der Bericht von Jackass, den man nach Ende C und/oder D im Inventar findet. Der fasst nochmal alles zusammen.

http://nierautomata.wiki.fextralife.com ... rch+Report

Führt auch zu deiner zweiten Frage. Adam und Eve haben nichts mit dem Plan die Erde zu verlassen zu tun, dieser stammt von N2. Adam und Eve sind zwei dieser gewollten Anomalitäten im Code und die die sich gegeneitig fressenden Maschinen sind Überbleibsel des Virus der durch Eves Wahnsinn ausging.
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Todesglubsch
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Re: NieR: Automata - Test

Beitrag von Todesglubsch »

Na, da gefällt mir meine Theorie besser :D

Aber um das ganze mit einem Zitat aus Civ VI zusammenzufassen:
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“The good thing about computers is that they do what you tell them to do. The bad news is that they do what you tell them to do.”
Oder anders ausgedrückt:
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Wenn sowohl die Androiden, als auch die Maschinen besser programmiert worden wären, wäre dieser ganze Salat nie passiert. Die Menschen hatten ja wenigstens die Ausrede, dass ihnen die Zeit davonlief. Die Aliens hingegen... tja.
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Melcor
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Re: NieR: Automata - Test

Beitrag von Melcor »

Todesglubsch hat geschrieben: 18.03.2017 18:45 Na, da gefällt mir meine Theorie besser :D

Aber um das ganze mit einem Zitat aus Civ VI zusammenzufassen:
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“The good thing about computers is that they do what you tell them to do. The bad news is that they do what you tell them to do.”
Oder anders ausgedrückt:
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Wenn sowohl die Androiden, als auch die Maschinen besser programmiert worden wären, wäre dieser ganze Salat nie passiert. Die Menschen hatten ja wenigstens die Ausrede, dass ihnen die Zeit davonlief. Die Aliens hingegen... tja.
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Die Androiden handeln hauptsächlich selbst determiniert. Der eigentliche Zweck, Projekt Gestalt zu überwachen und damit die Menscheit zu beschützen ging ja in die Hose in Nier 1. Da hat der Spieler mit seinen Taten selbst die Menschheit ausgerottet. Ohne Menschen wurde diese Aufgabe eben auf die letzten Daten der Menschheit auf dem Mond übertragen und gleichzeitig ein Mythos von Menschen auf dem Mond geschaffen, damit die Androiden einen Sinn für ihr Dasein haben. Sie haben Götter geschaffen um der existenziellen Angst zu entgehen, der puren Sinnlosigkeit ihrer Existenz.
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Re: NieR: Automata - Test

Beitrag von Todesglubsch »

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Ihre Programmierung oder das Fehlen einer solchen. Ist doch das gleiche. Vielleicht hätte man Projekt Gestalt nicht so gestalten sollen, dass ein Chaotentrupp es einfach weltweit deaktivieren kann. (Andererseits wäre das Projekt wohl auch ohne Abschaltung nie erfolgreich gewesen).
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Melcor
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Re: NieR: Automata - Test

Beitrag von Melcor »

Todesglubsch hat geschrieben: 18.03.2017 20:45
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Ihre Programmierung oder das Fehlen einer solchen. Ist doch das gleiche. Vielleicht hätte man Projekt Gestalt nicht so gestalten sollen, dass ein Chaotentrupp es einfach weltweit deaktivieren kann. (Andererseits wäre das Projekt wohl auch ohne Abschaltung nie erfolgreich gewesen).
So, und hier wirds jetzt philosophisch.
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Das Fehlen der Programmierung ist doch der Punkt. Die Androiden sind natürlich, genau wie Maschinen eine Allegorie auf die Menscheit. Wenn du mehr übers Spiel wissen willst, schlag mal ein paar der Namen, die im Spiel vorkommen, nach. Besonders Jean-Paul (Sartre) ist ziemlich ziemlich zentral in der Philosphie des Spiels. Dessen Existentialismus ist das Kernthema von Automata. Die Androiden erleben den Wandel zwischen klassischer Metaphysik und Sartreanischem Existentialismus. Zuerst wurden sie geschaffen mit klarem Sinn und Zweck, dieser geht jedoch nach dem Aussterben der Menscheit vollkommen verloren - "Existenz vor der Essenz". Nun ist es an den Androiden ihrer Existenz selbst einen Zweck zu geben, dafür erschaffen sie die Menschen auf dem Mond, i.e. Gott.
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Todesglubsch
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Re: NieR: Automata - Test

Beitrag von Todesglubsch »

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Wir müssen hier nicht ins philosophische abdriften, nur weil ich was-wäre-wenn-Szenarios in den Raum geworfen habe ;).
In den englischen Foren fachsimpeln sie auch etwas darüber und was ich da zusammengekratzt habe ist, dass man tatsächlich nicht weiß, wer hinter dem Bunker und YorHa steckt. Die einen vermuten die Zeitreisenden aus Drakengard. Die anderen hingegen denken es sind andere Androiden, von denen es auf der Welt ja noch haufenweise gibt. "Leider" lernt man im Spiel ja nur YorHa und die Widerständler kennen, aber es scheint ja wohl auch noch eine Art (dicke Anführungszeichen!) Androiden-Regierung zu geben.

Alles in allem ist das wohl absichtlich offen gelassen.
Schauen wir mal was die Zukunft bringt. Automata hat sich ja angeblich jetzt schon besser verkauft, als das erste Nier in seiner gesamten Lebenszeit. Wobei jetzt sicherlich einige versuchen den Erstling nachzuholen und viele davon werden ihn sicherlich gelangweilt in die Ecke werfen. :D

Gut, das Kampfsystem vom ersten Teil war nicht so toll, aber sein Hauptproblem war IMO das miese Pacing. In Automata beginnt man wenigstens gleich mit einer größeren Mission, während man im Erstling ein Drittel des Spiels braucht, bevor man überhaupt andere Waffen in die Hand nehmen darf.
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Re: NieR: Automata - Test

Beitrag von Melcor »

Ich drifte nicht ins Philosophische, das tut bereits das Spiel zuhauf. Hat einen Grund wieso jeder Boss nach einem Philosophen benannt wurde. So weiß der Spieler welche Namen er nachschlagen muss um mehr zu lernen. Gute Science Fiction ist nie eine bloße Geschichte, egal wie gut geschrieben. Sie dient immer als Allegorie auf kontemporäre Probleme oder erforscht mögliche ethische oder philosophische von heute und morgen. Und Nier Automata ist Science Fiction in ihrer besten Form. Weit über dem was wir in diesem Genre in letzter Zeit in literarischer oder filmischer Form bekommen. Zumal Nier ja auch noch das Medium Videospiel voll ausnutzt und "player agency" mit in die Narrative einbaut.

Mag vielleicht hyperbolisch klingen, aber für mich ist Automata das beste Science Fiction Werk des bisherigen 21. Jahrunderts.
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Stalkingwolf
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Re: NieR: Automata - Test

Beitrag von Stalkingwolf »

bin zwar noch nicht durch. Aber ab Run 2 wird das Spiel richtig gut. Nicht unbedingt im Gameplay, weil das ändert sich nur minimal,
aber vom erzählerischen ist es wirklich interessant und man möchte unbedingt wissen wie es weiter geht.
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Re: NieR: Automata - Test

Beitrag von ddd1308 »

Stalkingwolf hat geschrieben: 19.03.2017 12:48 bin zwar noch nicht durch. Aber ab Run 2 wird das Spiel richtig gut. Nicht unbedingt im Gameplay, weil das ändert sich nur minimal,
aber vom erzählerischen ist es wirklich interessant und man möchte unbedingt wissen wie es weiter geht.

Ich bin jetzt kurz vorm Ende bei Route B und das ist echt der Knaller. Bei mir hat es fast den die komplette Route A gebraucht bis ich mit Nier warm wurde... ich war sogar kurz davor es wieder zu verkaufen. Aber was man jetzt noch an zusätzlichen Storyhäppchen in Route B bekommt ist wirklich sehr spannend, interessant und gut durchdacht.
Ich kann mich mittlerweile sogar dafür begeistern die Nebenquests zu machen. Selbst die sind stellenweise recht interessant und teilweise auch völlig absurd :mrgreen:

Nach anfänglicher Enttäuschung ist Nier mittlerweile für mich ein ganz heißer GOTY Kandidat. Ich freue mich schon auf die Durchgänge C, D und E :Hüpf:
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Re: NieR: Automata - Test

Beitrag von Stalkingwolf »

M P G W habe ich auch schon. Das ist aber eher ein Ende "im falschen Moment abgebogen" :mrgreen:
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ddd1308
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Re: NieR: Automata - Test

Beitrag von ddd1308 »

G hab ich auch... das war mein eigentlicher (aber versehentlicher) zweiter Durchgang der zwischen 2 und 3 Minuten gedauert hat :mrgreen:
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Re: NieR: Automata - Test

Beitrag von johndoe774091 »

Die Enden, die man bisher erreicht hat werden im Savegame angezeigt oder? Da hab ich bisher K und T :ugly:
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Re: NieR: Automata - Test

Beitrag von Stalkingwolf »

K und T? ok
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Xris
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Re: NieR: Automata - Test

Beitrag von Xris »

Spiritflare82 hat geschrieben: 17.03.2017 12:16 Hab das Spiel nun bis Ende E gebracht, wollte mir dann doch noch die volle Dröhnung verpassen bevor ich da mein Endurteil zu abgebe

-Kampfsystem ist einfach ein bisschen zuviel Knöpfchen drücken...den Rest machen die Chips, erinnert mich noch immer mehr an Final Fantasy 15 als an Metal Gear Rising/Bayonetta
-Man merkt dem Spiel sein kleines Budget einfach zu sehr an(Bereiche zu klein, Wiederholungen, Wiederverwendungen)-aber es wurde damit kreativ umgegangen, muss man sagen
-Story ist gut wenn auch sehr sehr Anime-am Ende kam ich mir vor als wenn ich eine Anime Staffel geguckt habe-sicher für viele reizvoll, ich fand das ganze zog sich zum Ende hin wie Kaugummi...ist wohl der Struktur geschuldet wenn man eine Story über 3 einhalb Durchläufe präsentiert
-grafisch zwischen atmosphärisch und potthässlich...
-ich bin riesen Bullet Hell Fan- mich macht das was da in dem Spiel versucht wurde leider überhaupt nicht an-die Shootersequenzen sind lachhaft und wirken ehrlich wie ein Ikaruga Knockoff
-Perspektivenwechsel cool aber bringt nicht viel wenn man seinen Charakter dann in Mückengröße steuert
-Soundtrack sehr cool, vor allem die Chiptune Umsetzungen beim hacken
-ich fand das Ganze von den Stimmen und Robotergebrabbel her irgendwann recht nervtötend .-)
-die Glitch Effekte waren genial,es hat den gewissen Retrostyle
-das große Ganze ist gelungen,es ist aber kein gutes Spiel im traditionellen Sinne sondern nutzt einfach Videospiele als Medium sehr gut aus um "sein Ding" zu machen-sieht man zu selten sowas


alles in allem würde ich persönlich dem Spiel 72% geben, versucht für mich ein bissel zuviel von allem anstatt weniger und dafür vernünftig zu machen. Kann aber absolut verstehen warum man das abfeiert!
Und ich frage mich warum der gute Herr Taro nicht direkt ein (gutes) Bullet Hell Shmup aus dem Ganzen gezaubert hat,er scheint ja ein regelrechter Shmup Fanatiker zu sein..
Ach stimmt, das verkauft sich schlechter als Anime charaktere die auch mal ihren Arsch zeigen .-)
Du hast so ziemlich mit allem recht. Jedoch hattest du meiner Meinung nach die falsche Erwartungshaltung. Das sollte nie ein Bayonetta werden sondern der zweite Teil von Nier. Und Nier war eben auch nicht besonders anspruchsvoll und eher auf Atmosphäre und Story fokussiert. Und im Vergleich ist das Gameplay von Automata schon deutlich besser geraten als der Vorgänger, der von Anfang an überhaupt keinen Anspruch gehabt hat. Auf dem höchsten auswählbaren Schwierigkeitsgrad wohlbemerkt.

Und hey aber besser als Final Fantasy XV funktioniert das KS allemal und die AI tut auch öfter was sinnvolles.
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