Civilization 6 - Test

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Guffi McGuffinstein
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Re: Civilization 6 - Test

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

Paul Spaten hat geschrieben:Mal eine Frage in die Runde: Bei welchem Strategietitel kommt Eurer Meinung nach die KI akzeptabel rüber?
Ich gebe zu, so viele Strategie Titel hab' ich in der jüngeren Vergangenheit gar nicht gespielt, aber ich finde die von XCOM 2 ziemlich gut. Zumindest bei den Einheiten, die in der Lage sind, Deckung zu suchen. Die großen Roboter, Berserker und Archon verhalten sich eher dumm, aber der Rest nutzt Schwächen bei der eigenen taktischen Aufstellung sehr gut aus, ohne dabei komplett unfair zu agieren. Allerdings ist XCOM natürlich auf kleine Gefechte beschränkt.

Bin mittlerweile auch mit einer Runde bei Civ 6 komplett durch (hatte vorher immer Probleme wegen schlechtem Startpunkt, der mich schnell ins Hintertreffen geraten ließ). Wissenschaftssieg bei dem ich beinah vom Russen noch überholt wurde. Ich merke, dass ich (mal wieder) zu sehr in alle Richtungen agieren will und dann zwar mit allen Entwicklungen auf Gleichstand liege, aber ein bestimmter Bereich von der jeweiligen KI sehr viel intensiver voran getrieben wurde. Zumindest in Sachen Zielsetzung agiert die da letzten Endes doch noch halbwegs clever.

Fest steht, dass selbst die riesigen Karten für standardmäßig 12 Zivilisationen bei der hohen Anzahl (die sich ja leider nicht variieren lässt) an Stadtstaaten deutlich zu klein sind. Ich führe das aber auch auf die Performance zurück, denn mein guter alter Phenom II X6 1100T ist ja eher im Bereich der Mindestanforderung, was im Late-Game Rundenzeiten von locker 2 Minuten bedeuten und bisweilen bleibt das Bild auch mal für 5 Sekunden stehen. Dazu wird selbst meine nicht schwache R290 mit 4GB an ihre Grenzen gebracht. Die Größe würde also im Umkehrschluss höhere Mindestanforderungen bedeuten und das wiederum Käufer abschrecken. Da musste Firaxis wohl irgendeinen Mittelweg finden.

Allerdings war das bei mir damals mit Civ 5 auch nicht anders. Als die Vanilla raus kam hatte ich noch einen Athlon mit 2 Kernen, der bei riesigen Karten im Late-Game nicht mehr gereicht hat. Da ist das Spiel irgendwann einfach abgestürzt.
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Weeg
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Re: Civilization 6 - Test

Beitrag von Weeg »

Erstmal schnell zu Paradox: Das mit der grauenhaften UI ist bei den neueren Titeln, so ab CK2 (2012) nicht mehr der Fall. Ja, die älteren Titel waren da schon heftig, aber heute geht das eigentlich ziemlich gut.

Zum Thema Paradox vs Civ, vielleicht kam das anders rüber, aber nein: Beide sind völlig verschieden und das ist auch gut so. Civ will nicht ein Paradox Titel sein und das ist auch gut so. Es ging nur um ein paar Vorschläge bezgl. KI-Verhalten, wo die es halt besser hingekriegt haben als Civ auf dem gegenwärtigen Stand.

Eine gute KI? Nochmal kann ich da GalCiv (bezieht sich auf Teil 2, habe Teil 3 zu wenig gespielt) ranziehen. Die KI cheatet nicht und ist in der Lage z.B. Ablenkungsmanöver zu machen. Viele Spieler fallen zumindest am Anfang darauf herein, wenn die KI einen Sektor angreift und der Spieler bewegt seine beste Flotte dahin, nur um wenig später festzustellen, das das eine Ablenkung war und die KI munter seine Wirtschaftsbasis zusammenschiesst.

Zum Cheaten von KI's möchte ich nur schnell nebenbei anmerken, das mir neulich in TW Attila fast der Kiefer auf den Tisch gerasselt wäre, als ich sah, das die Hunnen Cheats wie -100% Unterhaltskosten haben. Da gibts einen grossen unterschied zwischen "ein bisschen cheaten" und "extrem cheaten". -50% wär ja noch gegangen, -75% wär schon ein Tritt in die Eier gewesen, aber -100%? Heilige Scheisse, wie man beim Heiligen Stuhl zu sagen pflegt.

Ich hatte da aber in meinen vergangenen Civ Partien (Teil 4 und 5) wenig Mühe damit, da ich als Noob in der Reihe sowieso nicht höher als den vierten Schwierigkeitsgrad (Prinz? Wenn ich mich recht erinnere? Habs grad nicht im Kopf) und bis da zumindes hielt sich das Cheaten der KI in Grenzen. Aber auf den höheren Stufen solls ja schon arg sein, nicht? Ich hoffe mal, nicht wie bei TW gleich irgendwelche 100% Modifikatoren, ohje.
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Temeter 
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Re: Civilization 6 - Test

Beitrag von Temeter  »

b2bmk77 hat geschrieben:Ach das versteht doch keiner !

Das die Diplomatie in Europa und co umfangreicher ist liegt einfach daran das es das Kernfeatuere des Spiels ist. Civ 6 bietet trotzdem genug Umfang für strategische Entscheidungen ohne wirklich ein Hardcore Strategiespiel zu sein.
Es ist einfach zu verstehen und bei genaurem hinschauen doch auch Komplex.
Das Interface bietet jede Information die ich brauche mit einem Klick auf den Hauptbildschirm und ist auch immer nachvollziehbar.
Bei Paradox bekommen sie es noch nichtmal hin das der Text in die Fenster passt.

Für mich hat Fireaxis es geschafft mit einem bestehendem Spielprinzip ein völlig neues Spielerlebniss zu schaffen - dafür Danke !


Selbst ohne Paradox Vergleich mangelt es für mich an der Diplomatie.

Ich finde es genial, wie du in Civ6 jetzt auch außerhalb des Krieges konstant Entscheidungen treffen musst, es immer etwas zu tun gibt, das ganze Spiel über. Die Distrikte bringen massiv Spieltiefe und echte Entscheidungen in die Stadtplanung, was selbst im tollen Civ4 irgendwann nur Routine war.

Nur fehlt das halt völlig, wenn du mit der KI interagierst. Es gibt in Friedenszeiten einfach zu weig, dass du mit anderen Ländern tun kannst; ich fühle mich praktisch isoliert.

Und es nervt mich auch, wenn die KI eine Stadt vor meine Küste setzt (gerade wo es keine echten Reichsgrenzen gibt). Da will ich echte Drohungen und einen zukünftigen Kriegsgrund vorgeben können!
Falagar
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Re: Civilization 6 - Test

Beitrag von Falagar »

Wieso, die KI setzt die die Stadt vor die Nase und pflaumt dich im gleichen Atemzug an, du mögest doch nicht so nah an ihren Land siedeln :D
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the_smoker
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Re: Civilization 6 - Test

Beitrag von the_smoker »

Paul Spaten hat geschrieben:Mal eine Frage in die Runde: Bei welchem Strategietitel kommt Eurer Meinung nach die KI akzeptabel rüber?
Mir fällt da spontan Age of Wonders 3 ein.
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Misazurame
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Re: Civilization 6 - Test

Beitrag von Misazurame »

Temeter  hat geschrieben: Du hast noch nie Paradox Spiele gespielt, oder? :ugly:
An die 1500 Stunden. Aber Paradox ist mit Firaxis nicht zu vergleichen, deswegen weiß ich nicht, was du implizieren magst.

Zumal ich mich der Meinung anschließe, dass die UI bei Paradox nicht mehr so fummelig ist. Ich persönlich hab auch kein PRoblem mich durch eine etwas verworrene Menüführung zu kämpfen, bei Paradox habe ich jedoch das Gefühl, dass Entscheidungen innerhalb des Spiels transparent sind, weil ich ständig das Zahlenmaterial nachvollziehen kann (nachdem ichs gefunden hab :P )

Ich fand die Benutzerfreundlichkeit von 5 z.B. ganz okay. Keine Ahnung warum jetzt dieser Rückschritt passiert ist.
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Nightfire123456
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Re: Civilization 6 - Test

Beitrag von Nightfire123456 »

Falagar hat geschrieben:Wieso, die KI setzt die die Stadt vor die Nase und pflaumt dich im gleichen Atemzug an, du mögest doch nicht so nah an ihren Land siedeln :D
JAAAA! Und das ständig. Oder sie greift mich ohne Grund an und beschuldigt mich danach als Kriegstreiber.
Was auch ganz lustig ist wenn sie ihre Armeen Außenrum um deine Grenzen setzt, wenn du aber mit deinen eigenen Einheiten (innherhalb deiner Eigenen Grenze!) diesen zu nahe kommst wirst du aufgefordert deine Truppen von den Grenzen zu entfernen.
Solche Mom. sind schon ziemlich nervig. Aber bei CiV5 war das zum release auch nicht viel anders, ich hab eh das Gefühl das mit jedem neuen Civ die selben alten Fehler eingebaut werden.
So Dumm ist die Ki bei Civ6 gar nicht wie sie immer dar gestellt wird, meist reagiert sie sehr Geschickt und menschelt auch oft. Aber dann gibt es halt immer wieder diese Extremen Aussetzer, wo man Kopfschüttelnd vorm Bildschirm sitzt.

Den Vergleich mit den Paradox spielen finde nicht nicht passend. Bei denen fühlt sich diplomatie immer wieder eine Excel Tabelle an, alles so starr und unecht. Klar die Ki reagiert auf gut auf die meisten Situationen, aber das fühlt sich so statisch und unflexibel an. Ganz anders bei Civ6, da habe ich wirklich das Gefühl das die einzelnen Herrscher persönlickeiten haben.
Vom Gameplay her würde ich eher einen Vergleich mit Master of Orion ziehen. Und da steht die KI von Civ gar nicht mal so schlecht da.
CritsJumper
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Re: Civilization 6 - Test

Beitrag von CritsJumper »

Ab dem 10 Februar kommt der offizielle Linux Support für das Spiel :)

Zuerst funktionieren anscheinen nur Nvidia Karten, aber es bleibt nicht aus das AMD irgendwann die Treiber anpasst. Es wurde von Aspyre wohl nur mit Nvidia getestet.

Oh ich freu mich so.

Edit: Es ist daaaa! :D
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CritsJumper
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Re: Civilization 6 - Test

Beitrag von CritsJumper »

Wie geht das mit den Straßen? Wenn ich jetzt eine Straße habe zwischen meiner Hauptstadt und der Hauptstadt meines Gegners, wird meine Stadt dazwischen automatisch ans Netz angeschlossen wenn ich die Route sofort bis zum Gegner plane? Also der Vordruck schaut so aus...
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Guffi McGuffinstein
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Re: Civilization 6 - Test

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

Straßen im Sinne der früheren Teile gibt es nicht mehr. Man muss die Städte nicht mehr zwangsläufig verbinden. Die Straßen entstehen durch Handelswege bzw. später durch Pioniere, die aber nur 3 Felder bebauen können und dann, genauso wie die Bautrupps, verbraucht sind. Ein abgeschlossener Handelsweg bringt dann einen Handelsposten in der jeweiligen Stadt wodurch die Reichweite zu weiter entfernten Städten erhöht wird.

Ein Handelsweg zwischen eigenen Städten bringt also eher einmalig von taktischer Sicht aus was um "kostenlos" an eine Straßenverbindung zu kommen. Denn nach wie vor bewegen sich Einheiten logischerweise auf Straßen deutlich schneller und das ist bekanntermaßen logistisch gesehen äußerst wertvoll.
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CritsJumper
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Re: Civilization 6 - Test

Beitrag von CritsJumper »

Danke Elderbunnie!

Das mit den Händlern hatte ich nach einigen Spielen raus gefunden. Im Grunde ist das mit meine größte Priorität aktuell auch um die Städte zu Pimpen. Zuerst dachte ich das die Belohnung durch den Händler, den Städten auch wirklich weg genommen wird und die andere Stadt, von wo der Händler los geschickt wird bekommt. Aber anscheinend dann auch nicht pro Runde, sondern immer nur wenn der Händler hin und her gelaufen ist.

Ist alles so ein bisschen seltsam und anders. Aber man gewöhnt sich dran. Blöd fand ich das halt diese Handelswege nicht in den Städten auftauchen. Bei Civ4 war das ja noch so das jede Verbundene Stadt ein Handelsweg war und auch dauerhafte Bonis pro Runde brachte. Hier anscheinen nur wenn der Händler läuft.. auch das Konzept einer Kooperation von zwei Städten am Fluss die Ressourcen teilen.. gibt es so wohl nicht mehr glaube ich.

Das wandert direkt alles in einen Pool und nach 4 Städte pro Ressource, ist diese auch verbraucht und man braucht selber mehr. Dafür scheint das mit den Straßen absolut keine Rolle zu spielen?! oO

So das auch Übersee-Kram direkt angeschlossen ist, ohne Händler, ohne Hafen. Finde ich seltsam. :D
Manchmal wünsche ich mir das wieder komplexer. Aber andererseits ist es bequem und weniger Micromanagement. Das scheint es aber auch an anderer Stelle zu geben.

Das Spiel bleibt spannend.

Aber ich versuch immer so viele Straßen wie möglich zu haben, dann kann ich besser auf den Feind reagieren, brauche weniger Militär in der Summe...
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Guffi McGuffinstein
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Re: Civilization 6 - Test

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

Naja, mit vielen Straßen öffnest du aber dem Gegner auch viele schnelle Wege zu deinen Städten. Ich versuche das tatsächlich auf ein effektives Maß zu begrenzen. Zum Glück folgen die Händler ja oft bereits bestehenden Straßen, bauen irgendwann eine logische Abzweigung und marschieren nicht einfach jedes Mal der Luftlinie nach zur nächsten Stadt.

Den Kritikpunkt mit fehlendem Hafen usw. sehe ich ähnlich. Warum man den Punkt raus genommen hat verstehe ich nicht wirklich. Im Gegensatz zu Civ 5 kann man jetzt jederzeit am anderen Ende der Karte eine Stadt aufbauen (die ja noch nicht mal mehr zwangsläufig direkt am Meer liegen muss), ohne, dass der fehlende Seeweg und die weite Distanz eine Rolle spielen. Das fördert bisweilen eine total absurde Siedlungspolitik bei der man seine Hauptstadt einsam und alleine irgendwo stehen hat und die restliche Besiedelung in einem ertragreicheren Gebiet aufbaut. Dadurch geht eine taktische Komponente verloren.

Mal abgesehen davon finde ich die Diplomatie dumm wie eh und je (hatte ich ja schon mal hier thematisiert). Man wird von manchen ja sogar dafür denunziert, weil man einfach nur besser oder schlechter spielt, ohne aber groß zu expandieren oder Kriege zu führen. Das ist total absurd. Da hat man eine riesige Armee auf dem Kontinent stehen und der Wikinger denunziert mich, weil ich halt nur zwei veraltete Fregatten vor der Küste habe. Der soll doch froh sein, dass ich ihm keine Konkurrenz mache, der Pfosten! Dieses Agenda-Gedöhns mag vielleicht in eine reale Weltpolitik übertragen logisch klingen, in einem Spiel bei dem es um einen Sieger geht ist vieles davon aber total unsinnig. Der Kongolese meckert, dass ich meinen Glauben zu langsam ausbreite... jo, aber wehe ich breite ihn in seinen Städten aus, dann meckert er auch wieder rum und rennt statt dessen mir mit seinen Aposteln die Tür ein. Sowas bescheuertes. :roll:

Dass man dann nach kurzer Zeit als Kriegstreiber von der ganzen Welt geächtet wird, weil man nach der dritten Kriegserklärung von der immer gleichen Nation (die natürlich nach jedem Friedensschluss voll happy ankommt, Delegationen schickt und die Grenzen öffnet) von der Verteidigung zum Angriff übergeht (ohne je auch nur einmal von der eigenen Seite aus den Krieg erklärt zu haben) setzt dem Mist die Krone auf. Zumal man den Kriegstreiber-Malus ja im Endeffekt nie wieder weg bekommt, wenn man ihn einmal hat. Man wird dann für den Rest der Partie fröhlich von allen denunziert weil man ja vor 2000 Jahren mal "böse" war. Ist insofern aber ganz praktisch, weil man dann nach und nach einfach alle niedermachen kann, denn ob man jetzt noch einen Malus oben drauf kriegt oder nicht ist eh wurscht. :ugly:

Und die Städte setzt die KI auch wieder, wie schon in Civ 5, an teils total unsinnige Stellen, sodass man die Hälfte gleich abreißen kann, wenn man sie übernimmt. Die KI scheint da nie über den anfänglichen Stadtradius hinaus zu "denken". Ist einfach schade, dass einem nach längerem Spielen in dem Bereich nach und nach solche (teils schon uralte) Unzulänglichkeiten ins Auge springen. Hat meine Motivation in letzter Zeit ziemlich runter gerissen. Die derzeitigen Abzocker-DLCs, die dem Spiel quasi gar nix bringen, tun ihr übriges.
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Re: Civilization 6 - Test

Beitrag von CritsJumper »

Ja aber ich denke da ändert sich vielleicht noch was. Zudem, ich mag mich durchaus irren. Habe ich das Gefühl, das dieses Denunzieren immer eine bestimmte Rolle spielt. Es muss quasi vor der Kriegserklärung kommen und soll lediglich den ab oder Aufstieg bei dem Ansehen der Nation etwas verdeutlichen.

Das mit dem Wikinger, und der See-Nation. Da hast du recht. Aber mich stört es nicht so massiv aktuell. Es sollte vielleicht einfach ein Polit-Log geben wo das dann einfach in Textform steht. Für Anfänger ist das halt interessant weil sie zum einen Tipps geben der unterschiedlichen Punkte die berücksichtigt werden können und zum anderen halt etwas sind, wie die Stadt-Staaten Quests wodurch man bei der Nation punkte sammeln kann.

Ich hätte da aber lieber Ereignisse gehabt, die Spielgebunden ausgelöst werden. Je nach dem wie der Krieg steht, oder ob Babaren etwas einnehmen. Wo die KI dann im Rahmen einer Quest für bestimmte dauer um Hilfe bittet um z.B. eine Kooperation anzudeuten.

Es wirkt definitiv unausgereift. Aber ich habe aktuell noch meinen Spaß darüber die unterschiedlichen Nationen kennen zu lernen. Kann mir aber gut vorstellen das man das sehr schnell satt ist.

Die DLCs sind halt keine Addon. Aber ich hätte mich auch gefreut wenn es eben keine Nationen gewesen wären, weil alle die diese nicht haben, dadurch zumindest einen kleinen Nachteil haben. Aber vielleicht werden die auch irgendwann nach gereicht. Ich habe natürlich direkt die Delux-Version gekauft, und nehme die aktuell einfach mit. Es ist zumindest so lange optional bis diese Nationen etwas haben das man unbedingt spielen will.

Aber diesbezüglich kommt mir das alles noch einigermaßen ausgewogen vor. Aber ich warte noch auf einen PitBoss Server bevor ich mich ins Getümmel stürze. Meine Civilization Gemeinde hat natürlich mal wieder überhaupt keine Zeit um sich einige Tage in LAN-Party Manier einzusperren zum Civ-Spielen. PBEM ist mir zu blöd. Dann lieber Täglich per PitBoss Server.

Ich hoffe halt das sich die KI im Multiplayer nicht so gravierend ist, also wenn man mit 5 Spielern und 5 Kis spielt..
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Guffi McGuffinstein
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Re: Civilization 6 - Test

Beitrag von Guffi McGuffinstein »

ChrisJumper hat geschrieben:Ja aber ich denke da ändert sich vielleicht noch was. Zudem, ich mag mich durchaus irren. Habe ich das Gefühl, das dieses Denunzieren immer eine bestimmte Rolle spielt. Es muss quasi vor der Kriegserklärung kommen und soll lediglich den ab oder Aufstieg bei dem Ansehen der Nation etwas verdeutlichen.
Eben nicht. Es spielt so gut wie keine Rolle. Mir wurde beispielsweise in einer Partie ca. alle 50 Runden von Brasilien und Rom gleichzeitig ein formeller Krieg erklärt, obwohl beide vorher mir freundlich gesinnt waren. Die drei Einheiten, die mich dann angegriffen haben hab' ich problemlos abgewehrt und danach kam dann wieder der Friedensvertrag.

Währenddessen hat mich die Ägypterin regelmäßig denunziert, weil ich ja so eine (zahlenmäßig) schwache Armee habe (mit dem Unterschied, dass ich statt ihren 6 Rittern halt 2 Panzerkorps hatte). Angegriffen hat sie mich aber kein einziges Mal. Der Russe wiederum jubelt mir zu, dass ich mehr Forschung habe als er und somit dem Wissenschaftssieg (den er ja selbst auch fokussiert) näher bin als er.

Wie gesagt, in einer Weltpolitik die auf Dauer ausgelegt ist und keinen Sieger braucht ergeben die Agenden Sinn. In einem Spiel mit nur einem Sieger sind sie totaler Quark und geradezu unlogisch.
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Re: Civilization 6 - Test

Beitrag von CritsJumper »

Elderbunnie hat geschrieben: Währenddessen hat mich die Ägypterin regelmäßig denunziert, weil ich ja so eine (zahlenmäßig) schwache Armee habe (mit dem Unterschied, dass ich statt ihren 6 Rittern halt 2 Panzerkorps hatte). Angegriffen hat sie mich aber kein einziges Mal. Der Russe wiederum jubelt mir zu, dass ich mehr Forschung habe als er und somit dem Wissenschaftssieg (den er ja selbst auch fokussiert) näher bin als er.
Das Klingt wirklich vernichtend. Nun ich hoffe es wird noch mehr gepatched und mit den Addons später ein gutes Spiel daraus. Aktuell ist das Spiel wirklich alles andere als ausgereift, auch wenn mir die Fehler noch nicht so aufgefallen sind in den wenigen Runden die ich bisher absolviert habe.

Aber vielmehr bin ich froh das ich aktuell von den KI-Problemen verschont geblieben wurden bin und das sie untereinander auch Kriege führen und in Teilen sogar was Forschung, Kultur und Wissenschaft betrifft auf Schwierigkeitsgrad 5.
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