Mad Max - Test

[Rabidgames]

Bin jetzt auch mit von der Partie.

Nach der ersten Nachtschicht stellt sich aber schon so etwas wie eine Ernüchterung ein. Kloppen, Brettern, Sammeln, Brettern, Kloppen, Sammeln... Hoffentlich kommt da noch was.

Die Atmosphäre allerdings ist genial, hatte zeitweise das Gefühl, mir ne Sonnenbrille aufsetzen zu müssen und der Hals war trocken vom Staub.
Als alter Ballerer, nomen est omen, habe ich aber auch über die Knarrensteuerung fluchen müssen, die Hälfte meiner kostbaren Muni habe ich in die Wüste gerotzt, da schon ein unbeabsichtigtes Touchieren der Kreistaste die verdammte Flinte aktiviert, nix für kleine Kinder. Auch sonst sind die Schiesseinsätze eher rudimentär. Also wieder kloppen.

Bin, wie gesagt, erst am Anfang, mal weiterschauen, eine gewisse Zwiespältigkeit ist nun aber schon durchaus vorhanden.
Falls es noch jemanden interessiert, werde ich weiter berichten. Wobei ich so meine Zweifel habe. Hier gibt es gerade mal 100 posts zum Thema und die Hälfte davon streitet sich über den Film. Wohl alles am MGS zocken und auf FO4 warten. Auch kein Fehler.

Du kannst einfach im Steuerungsmenü Schießen auf R1 legen - habe ich sowohl für zu Fuß als auch Fahrzeugsteuerung gemacht. Als netten Bonus erhältst du dann eine Handbremse mit Kreis.

Atmosphärisch ist das Spiel ganz großes Kino, vor allem wenn man im Captrure-Modus durch die Welt brettert (L3+R3, verschiedene Filter sind auch möglich).

In Sachen Gameplay ... na ja, in kurzen Schüben ist das Spiel wirklich genial, aber länger als ein paar Stunden sollte man nicht am Stück spielen. Die Missionen lockern das Ganze zwar auf, aber da man viel weniger Möglichkeiten hat als z. B. in Just Cause, macht zumindest das Erkunden zu Fuß recht wenig Spaß. Im Auto hingegen kommt immer wieder Freude auf, z. B. wenn man sich mit harten Gegnern Verfolgungsjagden über ein halbes Territorium liefert.

[PixelMurder]

Habe es jetzt so drei Stunden lang gezockt und es beginnt bereits zu langweilen und auch zu nerven. Bin einfach zu alt dafür.
Alles wird einem vorgekaut, es gibt keine Überraschungen, aber eine Prise AC, ein wenig Tomb Raider (Perk-System, Upgrades), ein bisschen Rage, alles blinkt, alles ist einfach, alles ist generisch...
Dafür fehlt ein wenig Rage mit seiner sauberen Steuerung(nebenbei auch in der Grafik). Die Steuerung ist auf dem Pad weg von allen (sinnvollen) Standarts(WTF: rechter Trigger zum Rennen, linker zum Hüpfen, Schiessen mit den Schultertasten), wenn man mal Batman nicht als Standart haben möchte, die alternative Steuerschema kamm man ebenfalls rauchen. Die Drehungen sind schwammig, die Kamera zu weit weg, diese zickt auch mal auf engem Raum, ... Das Spiel fühlt sich zäh an, jeder Klick braucht eine Filmsequenz mit einer Ausblende.
Solche Spiele bestätigen nur meine Meinung, dass die Spielindustrie irgendwo in der Zeit festgefroren ist. Konzepte, die irgendwo mal einigermassen funktioniert haben(sprich: minimaleVerkaufszahlen erreicht haben), werden überall verwurstet und so gleicht sich alles auf einem sehr niederen Standart an: Feuer brennt immer noch nicht, die Steuerung ist zweitklassig und umständlich, erlaubt einem aber nur da raufzuklettern, wo es erlaubt ist, die Pyhsik und die KI rudimentär, die Nebenaufgaben absolut austauschbar und unwichtig, .... Es kommt mir vor wie Industrie-Brot aus dem Supermarkt, lieb- und geschmacklos. Und jeder Aspekt wurde von irgend einem anderen Spiel schon besser gemacht. Red: Faction Guerilla war auch eine tote Wüste, machte mir aber deutlich mehr Spass, die Physik-Aufgaben waren wenugstens interessant. Rage war hübscher und beide hatten eine deutlich bessere Steuerung, letzteres vor allem im Fahrzeug.

[johndoe724410]

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Ich geb dir vollkommen Recht. Vor allem muss heut zu Tage alles Open World sein.. Ich kanns nimmer sehen.. alles immer das Gleiche, nur im anderen Gewand... Ob du far cry, batman, the witcher, GTA oder wie sie alle heissen nimmst...

Freuen wir uns auf Fallout 4, jetzt MIT NOCH MEHR TEXT, welchen dann jeder aus langeweile Speed-klickt..

[adventureFAN]

Und wenn es dann irgendwann wieder gehäuft lineare Spiele hagelt, wird auch wieder gemeckert.
Bei Gamern ist es wie mit Frauen: Wie mans macht, es ist immer falsch.

[Balla-Balla]

Vor allem die Pauschalisierungen, die ich so liebe: "immer" und "alles". Es gibt genug games, die es anders machen. Wählt halt diese. Wer kein openworld mag, der greife halt nicht dahin, ich schaue mir auch nicht jeden Marvel Blockbuster an und finde trotzdem noch was im Kino.

Nee Leute, ihr seid einfach so satt, dass wegen jedem Scheiss herumgemotzt wird. Da schiebt euch der goldene Löffel das nächste Häppchen in den Mund und ihr jammert: "Buhu, schon wieder Kaviar, kann mich gar nicht mehr bewegen weil ich so fett bin! Und Ihr seid schuld!"
Seit Jahren nix anderes gemacht als Medien konsumiert, TV, Youtube, Videogames, Notebook, Glotze, Smartphone, pausenlos, voll gefressen mit vorgefertigten Inhalten und dabei das eigen Leben vergessen, das eigene Tun. Verwöhnte Zicken, die sich seitenlang über ein paar bugs aufregen in einem Werk, an dem hunderte von Leuten über mehrere Jahre gearbeitet haben. "Wie, der download klappt nicht um 00.01 Uhr? Da muss ich ja meinen Arsch hochheben und in den Saturn fahren, das ist ja soooo 90er!"
Selbst mal was machen, was erschaffen, was leisten, das passier vllt gerade mal im Job für die Kohle. Dann wieder ab vor den Monitor. Für den Rest sind andere zuständig. Und wehe, das funktioniert dann nicht so wie erwünscht. Der Staat ist schuld, die Industrie sowieso, der Kapitalismus, die CIA.

Lernt mal, euch selbst zu bewegen, dann könnt ihr auch wieder schätzen, von welchen Reichtümern ihr umgeben seid, verdammt.

So, ich komme jetzt mal wieder runter, zu Ende gepredigt. Mir geht einfach dieses Gejammer von Wolke 7 nur noch auf den Sack.

[Hyeson]

Und wenn es dann irgendwann wieder gehäuft lineare Spiele hagelt, wird auch wieder gemeckert.
Bei Gamern ist es wie mit Frauen: Wie mans macht, es ist immer falsch.

Das ist wieder dieses "Wie man's macht ist's falsch" Gerede.
Warum kommt denn nie jemand auf die Idee, dass es vielleicht 2 Gruppen von Leuten gibt.. die einen die zum Beispiel Open World mögen..und die anderen die es nicht mögen?

[adventureFAN]

Achso klar, danke das du mir die Augen geöffnet hast.
Na klar! Wie doof bin ich eigentlich? Es gibt ja nur zwei Gruppen an Gamern!
Daran liegts! =D

[Hyeson]

Achso klar, danke das du mir die Augen geöffnet hast.
Na klar! Wie doof bin ich eigentlich? Es gibt ja nur zwei Gruppen an Gamern!
Daran liegts! =D

Ja nö. Aber es wird immer so dargestellt als wären es die selben Spieler die erst etwas wollen und dann darüber meckern wenn sie es haben.

[PixelMurder]

Lernt mal, euch selbst zu bewegen, dann könnt ihr auch wieder schätzen, von welchen Reichtümern ihr umgeben seid, verdammt.

Ein wenig weit hergeholt, Mad Max als Reichtum zu bezeichnen.

Ich bemängle es überhaupt nicht, dass Mad Max Open World ist, sonst hätte ich es ja nicht gekauft. Nur haben wir schon interessantere und qualitatv hochwertigere offene Welten gesehen.

[Guffi McGuffinstein]

Hab' es mir nun auch zugelegt. Ich bin noch nicht allzu weit aber sehe Licht und Schatten. Die Atmosphäre ist grandios eingefangen und das Aufmotzen der Karre macht gewaltig Laune. Chumbucket ist ein sehr gut ausgedachter Charakter um das Spiel nicht total einsam werden zu lassen. Dadurch lassen sich ja auch erst Sachen wie Reparatur oder Harpune plausibel umsetzen. Das "Kampfsystem" ist in meinen Augen nicht optimal aber spaßig.

Leider scheinen überall nicht nur die Just Cause Gene (ist ja auch von Avalanche, was also nicht schlimm wäre) durch sondern scheint man auch noch bei Ubisoft abgekupfert zu haben. Dafür gefällt mir, wie z.B. Heilung usw. mit der Welt verflochten werden. Statt Medipaks Wasser oder Essen.

Das Mad Max Franchise liefert jedenfalls eine wunderbare Basis für das Spiel das letzten Endes zwar nur ein weiteres Open World Game (ohne echt neue Ansätze) ist, dafür aber sauber und damit denke ich eins der besten "Filmlizenz" Spiele seit langem.

Bin wie gesagt aber noch nicht allzu weit, kann sein dass sich meine Meinung noch etwas ändert.

[Kya]

Tja. Für mich war Fury Road der charmanteste Actionfilm westlicher Machart seit Jahren. Zweimal im Kino gesehen, und jederzeit zu einem dritten Durchgang bereit. Allein schon wegen Charlize Theron.

Mit ohne Haare
Puhhh.... was das ausmacht.

[Hyeson]

Tja. Für mich war Fury Road der charmanteste Actionfilm westlicher Machart seit Jahren. Zweimal im Kino gesehen, und jederzeit zu einem dritten Durchgang bereit. Allein schon wegen Charlize Theron.

Mit ohne Haare
Puhhh.... was das ausmacht.

Ja... einige können halt oben ohne. Sie kanns (meiner bescheidenen Meinung nach) nicht .

[prepareforthefuture]

Also ich muss nochmal eine Lanze für das Spiel brechen. Ich sehe es wertungsmäßig eher auf 85, einem stabilen gut. Die Atmosphäre ist sehr gelungen und hält die Motivation lange aufrecht. Außerhalb der Innenräume ist die Grafik fantastisch. Wenn man in den dritten großen Bereich kommt, zieht der Schwierigkeitsgrad deutlich an (am Anfang etwas zu einfach). Zwar sind die Bosskämpfe wirklich austauschbar. Aber davon abgesehen , gibt es in den Lagern deutliche Unterschiede und auch so manche böse Überraschung. Zum Beispiel, wenn mich zwei Irre mit Schildern gleichzeitig angreifen. Wenn der Lebensbalken niedrig und die Wasserflasche leer ist, kommt manchmal auch Survival-Feeling auf. In den nördlichen Regionen einen stark gepanzerten Konvoi zu attackieren ist ziemlich hart und wirkt ganz anders als in Jeeds Region. Bei den Ödlandmissionen sind auch sehr interessante Geschichten dabei, in irgendeinem fernen Winkel oder dunklen Tunnel. Das Wort "generisch" wird dieser Entwicklung im Spiel einfach nicht gerecht. Zumal dieser "generische" Teil größtenteils freiwillig ist. Das ewige Kistenöffenen in Assassins Creed finde ich da bspw. ermüdender. Wie gesagt: Eine Wertung von 76 kann ich nicht nachvollziehen und hätte mich sehr geärgert, dieses fast "befriedigende" Spiel deshalb zu verpassen.

[vienna.tanzbaer]

ich habe nun mittlerweile etwa zwischen 14-18 stunden in das spiel investiert, wobei ich erst 7 der 15 "haupmissionen" erledigt habe - mein zwischenfazit:

hinsichtlich "artdesign", "stimmung" & atmosphäre schaffen es die entwickler ab dem start "abzuholen" - ich fühle ich mich in der sekunde in die "alten" filme von mad max hineinversetzt - erwarte ständig mel gibson an meiner seite das ist für mich bereits ein ganz wesentlicher aspekt, da ich in erster linie bei einem spiel das gefühl haben "muss" "im spiel zu sein" - balla-balla hat das recht gut auf den punkt gebracht:

Die Atmosphäre allerdings ist genial, hatte zeitweise das Gefühl, mir ne Sonnenbrille aufsetzen zu müssen und der Hals war trocken vom Staub.

hinsichtlich abwechslung: bisher hatte ich noch nicht das gefühl mich zu langweilen (im sinne von zu wenig abwechslung) - ja, es ist vollkommen richtig, dass es unzählige kleine aufgaben auf der ganzen map gibt die sich im laufe des spieles wiederholen werden (sofern man diese spielt). ich persönlich halte das wie bei bei anderen open-world-spielen: es gibt das angebot dieser aufgaben, aber nein ich habe keine lust alles abzugrasen und jede aufgabe zu erledigen; für "100%-spieler" hat dieser kritikpunkt seine berechtigung, aber für mich stellt sich erst gar nicht die frage ob ich sämtliche "sammelaufgaben" absolviere (bsp.: "schliesse alle suchgebiete zu 100% ab") - ich mache diese art der "aufgaben" immer wieder mal zwischendurch, falls ich es satt bin widme ich mich wieder haupt- bzw. nebenmissionen.

das customizing von max und seinem wagen ist ebenfalls wirklich motivierend & hat auch spürbare auswirkungen; sowohl im bereich des fahrzeuges, als auch im bereich nahkampf.

"zwischenfazit": bisher werde ich äußerst gut von mad max unterhalten.

ps.: @spielmechaniken & innovation im allgemeinen:
was ich bei dieser art der diskussion mitunter nicht ganz nachvollziehen kann, dass bei mir manchmal der eindruck entsteht das der schrei nach innovation der innovation wegen gemacht wird!?
ja es ist vollkommen richtig, dass (viele) große publisher mittlerweile selten den mut aufbringen, etwas neues auszuprobieren (spielkonzept, spielmechanik, etc.). auf der anderen seite verstehe ich allerdings nicht, dass wenn funktionierende dinge in spielen verwendet werden (und diese spaß machen), häufig eben auch der punkt kritisiert wird - im sinne nichts neues, alles schon gesehen.
für mich sind spiele ein medium das geschichten und atmosphären transportieren kann - ein spiel ist für mich sehr viel mehr als die summe von spielmechaniken und designentscheidungen.
als nicht-digitales beispiel: ich liebe steaks und gott bewahre das soll nicht jedesmal ganz anders sein - ich will ein gutes stück fleisch - und es ist trotzdem jedesmal nur ein stück rind, dass kurz abgebraten ist - nicht sonderlich innovativ, aber geil...

[Guffi McGuffinstein]

als nicht-digitales beispiel: ich liebe steaks und gott bewahre das soll nicht jedesmal ganz anders sein - ich will ein gutes stück fleisch - und es ist trotzdem jedesmal nur ein stück rind, dass kurz abgebraten ist - nicht sonderlich innovativ, aber geil...

Geniale Beschreibung.


Was mir noch sehr gefällt, ist dass die Entwickler nicht vergessen haben, dass es in Australien spielt und somit die Autos alle Rechtslenker sind. Dazu dann in der originalen Sprachausgabe der australische Dialekt.