Dragon Age: Inquisition - Test

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Nuracus
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von Nuracus »

Das wär eben überhaupt nicht doof, sondern irgendwie glaubwürdiger. Ich musste knapp 30 Jahre alt werden, um nicht nur Schwule und Lesben (Schulzeit) kennenzulernen, sondern auch Bisexuelle (Arbeit) und die erste Genderfluid-Person. Über einen Zeitraum von vielen Jahren.
Der Inquisitor schart ein paar Leute um sich, und bei der oberen Etage dieser Gruppierung ist mal eben auf einen Schlag alles vertreten.

Nur Dorian, nur Sera, nur Kremm, nur Der Eiserne Bulle - oder meinetwegen zwei davon - aber gleich ALLES? Das ist unglaubwürdig, so wie es dargestellt ist.

Nehmen wir mal Game of Thrones - da gibt es das auch (wobei, mir fällt spontan dort niemand geschlechtsflüssiges ein, auch wenn Arya und Brienne sich z.B. sehr maskulin verhalten können). Lesben, Schwule, Bisexuelle. Aber alles im glaubwürdigen Kontext, da es in manchen Gebieten das normalste auf der Welt ist (Dorne z.B.).

Hmpf. Okay. Das trifft natürlich auch auf die Qunari zu, die einfach alles begatten, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.
Bloß, natürlich hat der auch gleich die Transsexuelle im Schlepptau.
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sourcOr
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von sourcOr »

Dafür schart Dragon Age Inquisition wiederum Millionen um sich und Bioware wollten anscheinend möglichst alle davon ansprechen, bzw. dass man einfach selber mit seinem Char da rumprobiert :wink:

Wenn sie solche Charaktere in prominente Positionen setzen wollen, dann bleiben außer deinem engsten Kreis halt kaum Möglichkeiten. Find net, dass das glaubwürdig sein muss. Dann hätts auch passieren können, dass dir ne Rasse in deiner Party fehlt. Soweit kommts noch :D
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Nuracus
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von Nuracus »

Ja dann frag ich dich mal, wie glaubwürdig folgendes Szenario ist?

Du gehst morgens auf Arbeit, dein Chef gibt dir eine Sonderaufgabe, dafür musst du in die Nachbarstadt zu einer anderen Filiale.
Dort sind zwei schwule Europäer, ein bisexueller Afrikaner, ein transsexueller Amerikaner, zwei heterosexuelle Asiaten, ein asexueller Flüchtling unbekannter Herkunft und ein lesbisches Alien.


Nachtrag: Weißt du, wenn das Spiel mir glaubwürdig vermittelt, dass die verschiedenen Spielarten der menschlichen/zwergischen/elfischen/qunarischen/dämonischen Sexualität gar nicht so selten vorkommen, wenn auch vielleicht mehr oder weniger heimlich, dann ist das doch super und gehört dann eben zu dieser Fantasywelt. Aber das ist hier nunmal nicht der Fall. Selbst wenn man mal heimliche Liebespärchen trifft, dann sind es Heten.

Und dann auf einmal die Partymitglieder:

Hete: 3 (Varric, Cassandra, Solas)
Lesbisch: 1 (Sera)
Schwul: 1 (Dorian)
Bi: 1 (Bulle)
A: 1 (Cole)

Mit anderen Worten, es gibt mehr Nichtheterosexuelle als Heterosexuelle!!! Und noch die Transsexuelle dazu.
Wie stehts eigentlich um die dunkelhäutige orlaisianische Magierin? Die kann ich gerade nicht zuordnen.

Verstehst du was ich meine? Es gibt eine gewaltige Diskrepanz zwischen dem, was ich von der Spielwelt weiß und dem, was die engsten Figuren um mich herum darstellen.



Das ist, wie wenn ich einen Film über die Chicago Bulls der 2020er Jahre drehe und das Team besteht dann zu 40% aus Weißen, zu 30% aus Latinos, zu 20% aus Asiaten und zu 10% aus Schwarzen - während ich nirgendwo erkläre, was aus den ganzen Barklays, Shaqs, Jordans und Abdul-Jabbars geworden ist.
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sourcOr
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von sourcOr »

Blackwall und Cullen sind auch hetero :wink: Ich glaub die Magierin auch, aber die kann man ja eh net daten.

Es is net glaubwürdig und es beißt sich auch mit dem, was du sonst so von der Fantasy-Welt mitkriegst, ja, aber deine Gruppe is wie gesagt immer ein unglaubwürdig stark zusammengewürfelter Haufen. Mir is das dann halt ziemlich wayne wenn sie das noch auf die Sexualität ausdehnen.
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Nuracus
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von Nuracus »

Ach Blackwall, stimmt. Cullen ist kein Party-Mitglied.

Das Zusammenwürfeln ist an sich weder ungewöhnlich noch unüblich, siehe Herr der Ringe.
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sourcOr
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von sourcOr »

Herr der Ringe hat wenigstens ne Erklärung dafür, aber die spart man sich ja sonst meistens komplett. Zufällig dann immer noch genau die fehlenden Klassen und Rassen zu treffen, bis die Party relativ gleichmäßig abgerundet is, is ja auch net wirklich glaubwürdig.
Falagar
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von Falagar »

sourcOr hat geschrieben:Blackwall und Cullen sind auch hetero :wink: Ich glaub die Magierin auch, aber die kann man ja eh net daten.

Es is net glaubwürdig und es beißt sich auch mit dem, was du sonst so von der Fantasy-Welt mitkriegst, ja, aber deine Gruppe is wie gesagt immer ein unglaubwürdig stark zusammengewürfelter Haufen. Mir is das dann halt ziemlich wayne wenn sie das noch auf die Sexualität ausdehnen.
Cullen war meines Wissens BI....

Mir gehts wie oben von Nuracus schonmal gesagt nichtmal darum, dasses so ist wies ist, sondern einfach das die Implementierung einfach nicht authentisch wirkt, da es sich für mich einfach nur so darstellt, dass die Chardarstellung so eingeführt wurden um gendermäßig ja nicht irgendwo anzuecken und nicht weils evtl. vielleicht passig wäre und damit wirkts halt einfach plump.

Ich hab das Spiel wirklich trotz der Schwächen durchaus gerne gespielt, mit den Trial war das durchaus sogar ne Herausforderung, aber es ist halt auch irgendwo langweilig wenn man schon soviel Augemenerk auf die sexuelle Interaktion legt, dass man als Hetero Mann, tatsächlich nur eine einzige Romance mit spielbaren Chars zur Verfügung hat, ansonsten nur die Zwergin (harding) und Josi mit denen man aber in einem Spiel welches pro Durchgang gut und gerne 50+ Stunden frisst, vielleicht ne halbe Stunde Kontakt hat.
johndoe1544206
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von johndoe1544206 »

Naja wie viel man jetzt als hetereo oder homo ingame zu vögeln hat ist mir ziemlich wurst. Da hat man als hetereo nicht mehr ansprüche als als homo, ihr wiederholt praktisch deren argument.

Ich finde einfach nur ein Spiel sollte mit dem Hintergrund entwickelt werden, in sich stimmig zu sein, ohne dass Dinge wie Politcal correctness oder der Versuch sich an gewisse Zielgruppen anzubiedern darauf einfluss nehmen sollten. Das ist für mich persönlich einfach schlechtes Game Design.
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Knarfe1000
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von Knarfe1000 »

Nuracus hat geschrieben:Genderfluid-Person.
:roll:

Was es nicht alles gibt.
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Bachstail
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von Bachstail »

Cullen war meines Wissens BI....
Nein, ist er nicht.

Im ersten Teil gab es einen speziellen Dialog, welchen es nur für weibliche Magier gab und im dritten Teil kann man eine Beziehung mit ihm nur dann eingehen, wenn man weiblich und zudem noch ein Mensch oder ein Elf ist.

Josephine jedoch ist Bi.
Falagar
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von Falagar »

Ok, hab die beiden dann in der Hinsicht verwechselt.
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dobpat
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von dobpat »

Bachstail hat geschrieben:
Cullen war meines Wissens BI....
Nein, ist er nicht.

Im ersten Teil gab es einen speziellen Dialog, welchen es nur für weibliche Magier gab und im dritten Teil kann man eine Beziehung mit ihm nur dann eingehen, wenn man weiblich und zudem noch ein Mensch oder ein Elf ist.

Josephine jedoch ist Bi.
Bist du ganz sicher? Ich hatte in einem Dialog auf der Burg nämlich die romantik option, hatte sie aber nicht gewählt, von daher weiß ich nicht wie er reagiert hätte.
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Bachstail
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von Bachstail »

Bist du ganz sicher? Ich hatte in einem Dialog auf der Burg nämlich die romantik option, hatte sie aber nicht gewählt, von daher weiß ich nicht wie er reagiert hätte.
Zu einhundert Prozent, ja.

Eine Romantik-Option ist vollkommen normal, diese habe ich mit meinem männlichen Charakter bei Sera auch immer oder mit einem weiblichen Charakter bei Cassandra oder Dorian.

Es ist mit einem männlichen Charakter nicht möglich, eine Beziehung mit Cullen anzufangen.
ShadowXX
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von ShadowXX »

Kajetan hat geschrieben: Da verstehst Du etwas falsch. Er meckert nicht darüber, dass etwas anders ist. Er meckert darüber, dass das "Andere" seiner Meinung nach einfach nicht gut gemacht ist.
Du hast das "seiner Meinung nach" vergessen.....das andere wäre der absolute Anspruch, dass seine Aussage zu 100% für alle stimmt.

Und das ist das Problem mit Jörg......er meint das seine Meinung die einzig Richtige ist und wenn etwas nicht zu 100% so ist wie er es will ist es scheiße.....und das ist alles andere als professionell.
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Kajetan
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Re: Dragon Age: Inquisition - Test

Beitrag von Kajetan »

ShadowXX hat geschrieben: Und das ist das Problem mit Jörg......er meint das seine Meinung die einzig Richtige ist und wenn etwas nicht zu 100% so ist wie er es will ist es scheiße.....und das ist alles andere als professionell.
Du verstehst ihn weiterhin falsch. Er erhebt nicht den Anspruch für alle zu sprechen, er spricht nur für sich. Diese subjektive Sichtweise ist Teil der 4P-Reviewrichtlinie. Die prominent bei jeder Review verlinkt wird. Deswegen steht nicht in jedem Satz " ... meiner Meinung nach ...". Es wird vorausgesetzt, dass der Leser weiß, dass ein Redakteur bei 4P nur für sich selbst spricht und jeder Satz einer Review nichts weiter als eine subjektive Meinungsäusserung ist, ohne dass man es explizit alle drei Sätze wiederholt.
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