Alien: Isolation - Test

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Krokatha
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Re: Alien: Isolation - Test

Beitrag von Krokatha »

Souls verliert den größten Teil seines T&E, sobald man die grundlegendste Regel des Spiels befolgt: Sei IMMER auf der Hut.

Da ist eine Treppe? Geh LANGSAM, da könnte eine Kugel runterrollen, sei bereit sofort auszuweichen.
Da ist eine Ecke? Schild hoch, geh LANGSAM, da könnten direkt angriffsbereite Gegner sein.
In fünfzig Metern Entfernung steht ein Gegner? Nähere dich LANGSAM den Explosivfässern zwischen euch, der wirft garantiert eine Bombe.
Du hörst bellende Hunde? Schild hoch, diese Hunde beißen sehr wohl.

Klar, wenn man wie ein Irrer durchrennt, dann ist es T&E.
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Temeter 
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Re: Alien: Isolation - Test

Beitrag von Temeter  »

Krokatha hat geschrieben:Souls verliert den größten Teil seines T&E, sobald man die grundlegendste Regel des Spiels befolgt: Sei IMMER auf der Hut.

Da ist eine Treppe? Geh LANGSAM, da könnte eine Kugel runterrollen, sei bereit sofort auszuweichen.
Da ist eine Ecke? Schild hoch, geh LANGSAM, da könnten direkt angriffsbereite Gegner sein.
In fünfzig Metern Entfernung steht ein Gegner? Nähere dich LANGSAM den Explosivfässern zwischen euch, der wirft garantiert eine Bombe.
Du hörst bellende Hunde? Schild hoch, diese Hunde beißen sehr wohl.

Klar, wenn man wie ein Irrer durchrennt, dann ist es T&E.
Und genauso ist es mit Alien Isolation. Du musst einfach lernen, den richtigen Abstand zu halten.
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SpookyNooky
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Re: Alien: Isolation - Test

Beitrag von SpookyNooky »

Die Wiki-Definition ist schon richtig, bezieht sich aber auf den Prozess im Allgemeinen, nicht explizit auf das Spiel. :) Im Spiel bedeutet es, eine gewisse Passage nicht auf Anhieb schaffen zu können, da man erst nach dem Verlieren die nötige Information bekommt. Beispiel:
https://youtu.be/UgB_AwL3tik?t=22s

In der Informatik hat Brute-Force ja auch seine Daseinsberechtigung. In Spielen ist dieses Prinzip meist schlicht negativ.

Wenn man ein "Game Over" durch vorsichtiges und kluges Vorgehen vermeiden kann, dann ist es kein Trial & Error. :)
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Krokatha
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Re: Alien: Isolation - Test

Beitrag von Krokatha »

Ja wie schon gesagt - kommt man an eine Situation, bei der A oder B möglich ist, aber nur eins davon richtig ist und das andere falsch, dann ist es Trial & Error, wenn man selber nicht beeinflussen kann, ob man sich richtig entscheidet.
Das ist für mich Trial & Error, und ich dachte immer, genau das ist damit auch gemeint.
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FuerstderSchatten
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Re: Alien: Isolation - Test

Beitrag von FuerstderSchatten »

Unglaublich langatmiges Spiel, das einen ständig den Schrecken einjagt, vor allem mit Jump Scares und ohrenbetäubenden Geräuschen, aber im Endeffekt nervt es nur. Die Aufgaben, die einen von A nach B und 5 mal wieder zurückbringen, sind absolut an den Haaren herbeigezogen und unerträglich dumm, dass man sich wünscht, dass Ripley sich einfach wie ein Embryo einrollt und aufgibt, ich meine wer merkt denn nicht, dass hier suspensed wird, sozusagen ein endloser retardierender Moment. Was ihr am Ende ständig zustößt, Stichwort Züge fahren über sie drüber, Aufzüge fallen auf sie drauf, lässt selbst dem vom Schicksal gezeichneten Revenant wirken, als wäre er Hans im Glück. Und schon bei dem wirkt es einfach nur lächerlich.

Gut es ist ein Computerspiel, was mit sich wiederholenden Aufgaben wohl auch aufwarten muss. Aber schon das uralte Thief 3 zeigt wie es besser geht, ohne das man das Gefühl hat, hier wird gefüllt um die Spielzeit ins unendliche zu dehnen. Zusätzlich nerven die überstarken Gegner alias Syntheten.

Überbewertet, aber sicher das Game ist ganz ok, für nen Schleichshooter, auch wenn es sich jetzt nicht so gelesen hat. Aber es gibt halt wenig anderes gutes Zeug. Auf einer Stufe oder sogar nen Stück weit besser als Bioshock 1 und 2 die ich auch für überbewertet ohne Ende halte und mit einen unübersichtlichen labyrinthartigen Aufbau nerven . Aber auf keiner Stufe mit Alan Wake, Enslaved oder Bioshock Infinite, die kaum mit Füllerszenen aufwarten.
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JunkieXXL
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Re: Alien: Isolation - Test

Beitrag von JunkieXXL »

Das Nervigste ist, dass man am Schluss der nervenzerfetzenden Strapazen nicht mit einem befriedigendem Ende belohnt wird. Es ist der mieseste Cliffhanger in der Videospielgeschichte. Da hat man stundenlang als Lockvogel und Köder hergehalten, ist von Pontius und Pilatus und hat sinnlos Knöppe gedrückt unter höchstem Risiko für das eigene Leben und als Dank bekommt man am Ende nicht mal einen feuchten Händedruck. Und dabei gehört es doch zum Einmaleins guter Spiele, den Spieler für seine Mühen stets zu belohnen, damit Endorphine freigesetzt werden und er seine Erfolgserlebnisse hat. Bei Alien hingegen ist man nur am kämpfen für nix und wieder nix. Kein Wunder, dass bei dem Konzept bis heute keine Fortsetzung angekündigt wurde. Eigentlich schade drum, denn das Spiel konnte wirklich dichte Atmosphäre erzeugen.
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SpookyNooky
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Re: Alien: Isolation - Test

Beitrag von SpookyNooky »

JunkieXXL hat geschrieben: 29.11.2017 14:38 Das Nervigste ist, dass man am Schluss der nervenzerfetzenden Strapazen nicht mit einem befriedigendem Ende belohnt wird. Es ist der mieseste Cliffhanger in der Videospielgeschichte.
So selten ist das bei Spielen nun auch wieder nicht, dass es ein schlechtes Ende/ Cliffhanger nach all den Strapazen gibt. :)

Klassischstes Beispiel ist das Ende von System Shock 2.
https://www.youtube.com/watch?v=0YLMk1E41kE
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sourcOr
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Re: Alien: Isolation - Test

Beitrag von sourcOr »

JunkieXXL hat geschrieben: 29.11.2017 14:38Es ist der mieseste Cliffhanger in der Videospielgeschichte.
Da hat jemand kein Anachronox gespielt
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FuerstderSchatten
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Re: Alien: Isolation - Test

Beitrag von FuerstderSchatten »

JunkieXXL hat geschrieben: 29.11.2017 14:38 Das Nervigste ist, dass man am Schluss der nervenzerfetzenden Strapazen nicht mit einem befriedigendem Ende belohnt wird. Es ist der mieseste Cliffhanger in der Videospielgeschichte. Da hat man stundenlang als Lockvogel und Köder hergehalten, ist von Pontius und Pilatus und hat sinnlos Knöppe gedrückt unter höchstem Risiko für das eigene Leben und als Dank bekommt man am Ende nicht mal einen feuchten Händedruck. Und dabei gehört es doch zum Einmaleins guter Spiele, den Spieler für seine Mühen stets zu belohnen, damit Endorphine freigesetzt werden und er seine Erfolgserlebnisse hat. Bei Alien hingegen ist man nur am kämpfen für nix und wieder nix. Kein Wunder, dass bei dem Konzept bis heute keine Fortsetzung angekündigt wurde. Eigentlich schade drum, denn das Spiel konnte wirklich dichte Atmosphäre erzeugen.
Jo die Knöpfe, die Knöpfe: Darf gar nicht an die dümmliche "Außenmission" denken, die Knöpfe an dieser überdimensionierten Sattelitenschüssel. Man sollte doch meinen, dass selbst in dieser alternativen C64 Zukunft sich einiges automatisch lösen lässt, nein Ripley darf gefühlte 100mal irgendwo ein Knöpfchen drehen oder nen Hebel ziehen.
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JunkieXXL
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Re: Alien: Isolation - Test

Beitrag von JunkieXXL »

Das ist auch etwas, was ich bei Videospielen nie verstehe. Warum steckt man nicht mal Geld ins Drehbuch? Grade das Alien-Universum bietet genügend Potenzial, um eine Meisterwerk zu schaffen. Aber das macht man ja heute nichtmal mehr bei FIlmen. Da werden lieber zig Millionen in Effekte und ins Marketing gepumpt und die Story passt auf einen Bierdeckel.
habib84
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Re: Alien: Isolation - Test

Beitrag von habib84 »

Ihr habt den ersten ALIEN, an dem sich das Spiel orientiert aber schon gesehen? Da gibt es keine großartige Story, außer halt "Überleben" und ein paar HP-Lovecraft-Style Andeutungen über die Herkunft des Aliens. Das "Knöpfchen drücken" ist auch 1:1 aus dem Film (Finale mit Selbstzerstörung) und fand ich im Game genial umgesetzt. Das hat sich trotz Controller sehr haptisch angefühlt, ständig hatte man Angst, dass jetzt doch noch das Alien von hinten kommt, während man an irgendnem Hebel rüttelt.

Was passiert, wenn man die "Bierdeckel"-Story von Alien unnötig aufpumpt, hat man ja in Prometheus und Alien Covenant mit ihrer "epischen" Backstory gesehen :lol:

ISOLATION ist jedenfalls ein Fast-Meisterwerk. Für mich eines der besten Spiele dieser Generation bisher, Licht aus, Kopfhörer auf -> fett. Verhindert wird der Meisterwerk-Status nur durch die etwas zu lange Spielzeit. Der Umfang ist sicherlich gut gemeint, für so einen Schocker aber zu viel.
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FuerstderSchatten
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Re: Alien: Isolation - Test

Beitrag von FuerstderSchatten »

habib84 hat geschrieben: 30.11.2017 12:45 Ihr habt den ersten ALIEN, an dem sich das Spiel orientiert aber schon gesehen? Da gibt es keine großartige Story, außer halt "Überleben" und ein paar HP-Lovecraft-Style Andeutungen über die Herkunft des Aliens. Das "Knöpfchen drücken" ist auch 1:1 aus dem Film (Finale mit Selbstzerstörung) und fand ich im Game genial umgesetzt. Das hat sich trotz Controller sehr haptisch angefühlt, ständig hatte man Angst, dass jetzt doch noch das Alien von hinten kommt, während man an irgendnem Hebel rüttelt.

Was passiert, wenn man die "Bierdeckel"-Story von Alien unnötig aufpumpt, hat man ja in Prometheus und Alien Covenant mit ihrer "epischen" Backstory gesehen :lol:

ISOLATION ist jedenfalls ein Fast-Meisterwerk. Für mich eines der besten Spiele dieser Generation bisher, Licht aus, Kopfhörer auf -> fett. Verhindert wird der Meisterwerk-Status nur durch die etwas zu lange Spielzeit. Der Umfang ist sicherlich gut gemeint, für so einen Schocker aber zu viel.
Ich wüsste nicht, dass Sergourney Weaver im Film 75 mal Knöpfchen drücken, 48 mal Hebel ziehen und 50mal von A nach B geschickt wurde. Das hier ist künstlich aufgebläht, während jede Szene von Alien perfekt ist. Und die Story von Aliens 1 passt auch nicht auf einen Bierdeckel.

Es ist auch nicht das Problem, dass die Story von Isolation in irgendeiner Form zu knapp wäre, nein sie ist dümmlich aufgebläht mit nichts. Wäre das Spiel nur 25% so lang, dann wäre es recht gut. Der Anfang bevor man das Alien gesehen hat, war richtig top, weil man ständig diese diffuse Angst hatte vorm Unbekannten, der Mittelteil hat dann schon angefangen zu nerven, mit den ständigen Wiederholungen , hatte dafür aber mit Waits doch noch interessante Charaktere eingeführt, (um sie dann so schnell wie möglich zu entsorgen) und zum Schluss dachte man nur noch, wie viel Pech kann jemand haben und warum kleben die Aliens an ausgerechnet dem Spieler fest wie nen Blutegel. Vielleicht hätte eine etwas kleinere Raumstation oder auch nur ein Raumschiff.

Prometheus 2 ist durchaus gelungen. Teil 1 weniger, aber das liegt meiner Meinung nach stark an der Dümmlichkeit der Darstellung von Wissenschaftlern oder anders ausgedrückt am Sprüchekloppen a la Hollywood. David alias Fassbender ist meiner Meinung nach aber fantastisch gespielt und in Teil 1 dafür zuständig, dass der Film nicht vollends untergeht und das Teil 2 durchaus sehenswert ist.

Da alle Aliens mehr oder weniger als Grotesque angelegt sind, passen aber bisher alle Filme in die Reihe.
Zuletzt geändert von FuerstderSchatten am 30.11.2017 15:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Alien: Isolation - Test

Beitrag von habib84 »

"Prometheus 2 ist durchaus gelungen."

Alles klar.
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FuerstderSchatten
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Re: Alien: Isolation - Test

Beitrag von FuerstderSchatten »

habib84 hat geschrieben: 30.11.2017 15:25 "Prometheus 2 ist durchaus gelungen."

Alles klar.
Und warum sollte es nicht gelungen sein? Die Motive mit dem Göttermord und zum eigenen Schöpfer werden sind künstlerisch ansprechend dargestellt worden und bieten genug Stoff zum sinnieren über KI und unserer Rolle als Homo Deus.
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Re: Alien: Isolation - Test

Beitrag von habib84 »

Völlig geforcte Quatsch-Story, die das Alien nachträglich zum 0815-Trash-Monster erklärt und damit das ursprüngliche Konzept unterläuft. Die letzten 15 Minuten sind ja auch das schlimmste, was man der Franchise je angetan hat. Nur echt mit Dusch-Kill straight aus Freitag der 13 lol

Der Robo-Quatsch zwischendurch hätte wohl eher zu Blade Runner gepasst und zu diesem pseudo-deepen Religions-Schöpfer-Mumpitz fällt mir nix mehr ein.
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