Krokatha hat geschrieben:Je berechenbarer etwas ist, umso weniger ist es doch Trial & Error, ist doch logisch oder nicht?
Das setzt aber voraus, daß du Passagen, in denen du weißt, was passiert oder wie es weitergeht, auf jeden Fall schaffst. Dem widersprichen jedoch viele Spiele früherer Zeit, die einfach bockschwer oder sogar unfair waren - aber man immer wußte, was passiert. Und trotzdem hat man es immer und immer wieder versucht, bis man die entsprechende Stelle geschafft hat. Eines meiner frühesten Trial&Error-Alpträume war z.B. Ghosts'n Goblins auf dem C-64. An sich ein simples Spiel, bei dem alles immer gleich abläuft... aber ich bin immer wieder an denselben gnadenlos gescheitert - weil ich zu der Zeit einfach zu schlecht dafür war.
Anderes Beispiel für ein Game, bei dem ich eigentlich gut war: Giana Sisters.
Da gibt es z,B. einen Warp-Block in Level 6... und den treffe ich auch heute immer öfter im ersten Versuch nicht.
Oder die Piranha-Stelle in Level 12 und dann die Sprung-Passage auf den Säulen mit ca. 0 Pixeln Platz nach oben.
Oder die Säulen und dann die Röhrenpassage in Level 22... wahnsinnig wurde ich da früher immer.
Mal unabhängig von diesem Melancholie-Flash: Ich denke, man kann vieles als Trial&Error bezeichnen.
Mir persönlich macht es jedoch keinen Spaß, wenn ich keine Systematik erkenne, die mir sagt: "Probier es 1000 Mal aus, irgendwann schaffst du es." Wenn da Unberechenbarkeit ins Spiel kommt, ist es eher eine Frage des Glücks oder des Zufalls.