Sword of the Stars

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4P|BOT2
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Sword of the Stars

Beitrag von 4P|BOT2 »

Nach der "Master of Orion 3"-Katastrophe schienen die globalen Weltraum-Strategiespiele endgültig ausgestorben zu sein. Das Gegenteil bewiesen zwei Galactic Civilizations-Teile und unzählige erfolgreiche Webgames. Kurzum heben auch einige ehemalige Homeworld Cataclysm-Entwickler unter dem Decknamen Kerberos mit Sword of the Stars in den Weltraum ab. Wir sind mitgeflogen und auf halben Weg einges...

Hier geht es zum gesamten Bericht: Sword of the Stars
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GermanDad
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schade drum

Beitrag von GermanDad »

wow....da bin ich platt :?
hatte mir von dem spiel echt was erwartet, hatte zwar die demo nicht gespielt aber was man sonst so gesehen (bilder/videos) und gehört hat sah doch recht vielversprechend aus. wirklich schade.

also noch ne weile warten bis Space Empires V rauskommt :)
Pendragon2
Beiträge: 5
Registriert: 29.09.2006 09:46
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nicht alles glauben

Beitrag von Pendragon2 »

schön langsam splatter. auch tester sind nur menschen.
und wenn du den test genau durchlist wirst du feststellen das er sich selbst wiederspricht. alle erwarten eine moo2 wiedergeburt und alles andere ist schlecht. ich habe mir sots gekauft und bin ziemlich zufrieden.

endlich dieses mikromanagment losgeworden. die verwaltung der planeten ist sowas von einfach.
und der echtzeitkampf bietet viele taktische möglichkeiten, das fängt bei der aufstellung der flotte an und geht bis zum schlachtgetümmel.

die steuerung ist einfach und effizient, wie das ganze spiel.

wer ein episches weltraumspiel sucht ist mit sots sicher falsch bedient - da würde ich galciv2 eher vorschlagen.
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Brakiri
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Beitrag von Brakiri »

@Marcel

Du da hast du aber nicht richtig aufgepasst :)

Das wahllose angreifen kannst du mir dem "Normalverhalten" oder "Greift an wie ihr wollt"-Button regulieren. ausserdem kannst du bestimmte Waffengruppen deaktivieren, oder sogar den Schiffen befehlen nicht zu schiessen.

Ausserdem ist die Kamera net festgeklebt, sondern du kannst entscheiden, auf welchem Schiff die Kamera steht, ODER ob du mit den Pfeiltasten dich frei bewegen magst. Additiv kannst du bei Erforschung einer bestimmten Technologie die Schiffe auch im Sensor-Screen befehligen, was gleich viel besser klappt!

Da hast nicht lange genug gespielt :)

Ausserdem denke ich, dass Game soll Galactic Civ keine Konkurrenz machen, sondern ist extra stark auf den Kampf fokussiert.
(Vergiss nicht, was die Macher VORHER gemacht haben)

Der Kampf kann taktisch anspruchsvoll sein. Mit den CNC-Kreuzern kann man z.B. mehr Schiffe befehligen, und da die Gegner sehr oft und sehr lange mit Raketen arbeiten, ist es immer klug auch spezialisierte Anti-Missile-Schiffe vor den Hauptschiffen fliegen zu lassen, um die Raktensalven abzufangen. (Man kann, wenn ein Kommando-Schiff dabei ist, im Flotten-Management die Schiffe plazieren, wie sie im Kampf erscheinen sollen)

Wo ich dir recht gebe, ist der allgemeine Look. Der Comic-Stil ist arg gewöhnungsbedürftig, und die Sprachausgabe ist zum weinen.

Wenn man sich aber ein wenig einarbeitet, kann der Kampf durchaus Spass machen.

Ausserdem hast du vergessen zu erwähnen, dass es durchaus nette Überraschungen gibt. Hier nur mal die vielen netten Random Encounters mit System-Killern(Oh mein Gott! Wenn du den mal triffst..Adios!), dem Schwarm oder andere fiese Dinge hervorgehoben ;)

Ich denke wenn man den Kampf mag, sich etwas mit dem Game beschäftigt, und über den Comic-Look hinwegsehen kann, macht das Game Spass.

Eine 68-70 hat das Game schon verdient.

Gruss

Brakiri
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J Star
Beiträge: 59
Registriert: 27.10.2003 09:51
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Beitrag von J Star »

Also sich bei einen 4X Spiel zu beschweren das man Planeten erobern muss, ist ja wirklich witzig. :roll:

Und das ich jetzt nicht mehr jede einzelne Hütte von Hand setzen muss (Ich denke da an Imperium Galactica oder GalCiv2) gefällt mir persönlich sehr gut. Es erleichtert den Spielfluss ungemein, und man muss nicht dauernd rumrätseln, wo ich was gebaut habe oder noch muss.

Und der Comic-Look stört mich eigentlich garnicht, ist mal was neues.
kradeno
Beiträge: 1
Registriert: 05.01.2007 14:36
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Beitrag von kradeno »

Muss Marcel in allen Punkten recht geben. Das Spiel ist völlig daneben gegangen.
Was mich besonders gestört hat war, dass noch nichtmal der Weltraumkampf gelungen ist.
Die Planetenverteidigungen sind zu stark, der Kampf sieht im Übersichtsmodus aus wie Gridwars und ist im Modus mit Grafik nicht zu steuern. Die niedrige Anzahl der mögliche Schiffe die sich an einem Kampf beteiligen können nervt ebenfalls.
Auch das die möglichen Technologien, die man jede Partie bekommt, zufällig ausgewählt werden macht das Spiel zur Qual.
Interface und look sind eine Zumutung.
Ich könnte mich noch stundenlang auslassen darüber was alles bei dem Spiel nicht stimmt. Aber das ist es nicht wert, genauso wenig wie das, was ich für das Spiel bezahlt habe.
MrDred
Beiträge: 2
Registriert: 15.04.2008 13:30
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Beitrag von MrDred »

Wo soll ich nur anfangen?

Ja, das Spiel ist ziemlich bunt. Das hat mich lange abgehalten mal einen Blick darauf zu werfen. Mein Fehler!

Es gibt heute (21 Februar 2010) 2 4X Spiele die die Spitze des Generes verkörpern. Das eine ist SotS (mit seinen mittlerweile DREI Erweiterungen) und das andere ist SoaSE (2 Erweiterungen).

Die ultimative "Meßlatte", stellt immer noch das sicherlich gealterte aber indiskutabel legendäre MoO2.

Auch dem Tester is MoO2 bekannt, und er zieht diesen Vergleich und sicher kann man auch den Einfluß von MoO2 in SotS erkennen.

Meiner persöhnlichen Meinung nach wird der Bericht SotS in keinster Weise gerecht.

Ich halte ihn sogar für derart daneben das ich der Meinung bin
eine Klarstellung ist angebracht.

"Da ihr auf den Planeten gar keine Gebäude errichten könnt,
beschränkt sich der Aufbau- und Expansionsteil auf die rasche
Eroberung möglichst vieler Sterne, was bereits nach kurzer
Spielzeit zur lästigen Routinearbeit ausartet."

Also ich versetze mich jetzt mal gedanklich nach 1996,
Master of Orion 2.

Also im Prinzip dreht sich das GESAMTE Genere um
"die rasche eroberung möglichst vieler Sterne".
Zum Anderen denke ich nicht das einzig und allein
"Gebäudebau" (wie z.B. in MoO2) der Faktor ist, der
das ganze strategish-logistische Prinzip überhaupt
erträglich macht.

Im Gegenteil!

Zwar musste man in MoO2 die einzelnen planetaren "Verbesserungen",
sprich: Gebäude, einzeln in eine Liste eintragen - aber ob dies
nun der super motivationsfaktor is sei dahingestellt. Daher
bietet auch MoO2 die Möglichkeit diesen Vorgang komplett dem
Computer zu überlassen, sprich zu automatisieren.

Persöhnlich empfand ich es nicht als furchtbar umständlich
den Planeten Pläne für den Aufbau der Infrastruktur zu
erstellen um dann nach zehn Zügen die Nachricht zu erhalten
das denn alles planmässig fertiggestellt sei.

Als besonderst motivierend ist mir dies allerdings ebenfalls
nicht in Erinnerung.

Was mir in Erinnerung IST war definitiv die "Fummelei" wenn
z.B. eine bessere Fabrik erforscht wurde JEDEN einzelnen
Planeten meines Imperiums darauf umzustellen um dann im
nächsten Spielzug unter Erfolgsmeldungen begraben zu werden.

Die Automatisierungsoption wurde sicherlich nicht grundlos
implementiert.

In SotS ist "Industrie" ein Wert der ausgebaut wird. Fortschritte
in Technologie werden verrechnet (als Bonus). An sich eine recht
komfortable Lösung.

Einzelne "Gebäude" werden in SotS zwar nicht errichtet, wohl aber
orbitale Einrichtungen wie z.B. Verteidigungssatteliten
(oder mit Erweiterungen auch Sternenbasen).

Das ist doch ein Schritt nach vorwärts???

"Bisher schlägt sich Sword of the Stars recht passabel,
wenn nicht die Raumschlachten so furchtbar dröge wären."

Also genaugenommen ist das die größte Stärke von SotS. In
keinem mir bekannten Spiel wird der Flottenkampf so detailverliebt
in Szene gesetzt. Über die bunte Grafik kann man streiten, ich
persönlich hätte mich für einen anderen Stil entschieden, aber
das mal außen vor: Sogar die kleinsten Schiffe haben bewegliche
Waffenaufhängungen mit klar definierten Feuerbereichen. Ich möchte
nochmal kurz darauf hinweisen das es sich hier um "Baukastenschiffe"
handelt die völlig frei zusammengestellt werden können. KEIN mir
bekanntes Spiel kann mit einer derartigen Spieltiefe aufwarten,
auch kein SoaSE. Es gibt (im Moment) kein "besser", das als
"dröge" zu bezeichnen ist einfach FALSCH.

"Nichtsdestotrotz könnt ihr mit taktischen Kniffen kaum Blumentöpfe
gewinnen, da die Echtzeit euch zu hektischen Manövern verleitet und
die Schiffe nicht immer das machen, was ihr wollt. Zusätzlich müsst
ihr die Trägheit im Weltraum einplanen, was oftmals zu vollkommen
langwierigen Wendemanövern führt - häufig passieren auch Zusammenstöße,
weil das All ja flach ist."

Stimmt, Echtzeitgefechte können hektisch werden. Dafür sind
Echtzeitgefechte zwisch Flotten mit hunderten von Schiffen
(und das kommt trotz Kommandolimit vor) wesentlich schneller
ausgefochten als rundenbasierend jedem einzelnen Schiff Anweisungen
zu geben (MoO2 Spieler wissen was ich meine, zum glück gab es auch damals
eine Kampfautomatik). Was das kommandieren einer Flotte betrifft
ist das sicherlich für Neueinsteiger erstmal schwierig. Allerdings
machen die Schiffe GANZ GENAU DAS WAS SIE SOLLEN und mit
etwas Übung ist das System schnell gemeistert.

Zusammenstöße gibt es, teilweise sogar recht spektakulär:
so löst sich ein angreifender Kreutzer beispielweise in seine
Bestandteile auf während er auf die eigen Flotte bechleunigt hat
und vernichtet wird... seine Trümmer treffen zwei Zerstörer die
in einem Feuerball ebenfalls den weg ins Jenseits antreten.

Gewöhnlich versuchen Schiffe auszuweichen (auch nach oben oder unten,
aber der Übersichtlichkeit halber wird eben 2-dimensional kommandiert),
das klappt, abhängig von Trägheit, Geschwindigkeit und Schubkraft
nicht immer.

Ein ganz besonderes Feature sind Kämpfe mit drei oder mehr Fraktionen,
so lässt sich ein Weltraummonster durchaus mit mehreren Flotten menschlicher
Mitspieler GLEICHZEITIG beharken. Jeder führt seine eigene Armee ins Feld
und das... in Echtzeit.

"Gekrönt wird der Kampf-Modus, den man glücklicherweise vom Computer
berechnen lassen kann, von einer furchtbar zu steuernden 3D-Kamera,
die immer auf ein Schiff zentriert ist. Das mit dem Schiffsfokus ist
eigentlich keine schlechte Idee, jedenfalls im 3D-Weltraum.
Bei Sword of the Stars hätte eine stinknormale freie 3D-Kamera
mehr Sinn gemacht."

Ähm... die gibt es auch hier. Die Kamera muß keinefalls fokussiert bleiben.
Ein Mausklick genügt... aber villeicht wurde das ja auch erst später gepatcht?

"Sword of the Stars muss sich sogar Master of Orion 3 geschlagen geben[...]"
Nein, das muß es nicht. Meiner bescheidenen Meinung nach handelt es sich hierbei um einen der zwei
Toptitel des 4x Generes.
xXNoUserFoundXx
Beiträge: 23
Registriert: 09.05.2009 01:51
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Beitrag von xXNoUserFoundXx »

Also ich bin durch eine Mini Vorschau auf Sword of the Stars 2 auf den ersten Teil aufmerksam geworden und bin erst durch den Test abgeschreckt wurden, hab mir dann (auch aufgrund des Postings über mir) die "neue" Demo geladen und muss meinem Vorredner z.T. zustimmen!

Es ist längst nicht so schlimm wie beschrieben, 51% sind eindeutig zu wenig, aber zu einem wirklich gutem 4X Game fehlen trotzdem einige Sachen, auch ist die Präsentation und die Bedienung etwas gewöhnungsbedürftig.

Ich hab die hoffnung auf einen würdigen MoO2 Nachfolger zwar schon lange aufgegeben, aber SotS2 könnte ein gutes 4X Spiel im stil von MoO2 werden, ohne wahrscheinlich dessen Qualität zu erreichen, aber das werden wir in einigen Monaten sehen!
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