Beyond: Two Souls - Test

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Temeter 
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Temeter  »

AkaSuzaku hat geschrieben:Du scheinst wenig interessiert an meiner eigentlichen Aussage zu sein und willst hier lieber den Oberlehrer spielen.

Ich gebe nichts auf die Wertungen von Metacritic. Nichtsdestotrotz kann ich sicher davon ausgehen, dass einem Tester das Spiel nicht gefallen hat, wenn seine Wertung sich im 0-50er-Bereich befindet. Verschiede Systeme hin- oder her.
Die einen geben, bewusst oder unbewusst, eine Kaufempfehlung, die anderen nicht.

Ich betone noch einmal: Für mich spielt das aber eigentlich keine Rolle. Mir ging es ja nur um folgendes:
Wenn nun ~40 Tester das Spiel als "gut" oder besser empfinden und ~20 das Spiel als mäßig schlecht bis grottig, dann kann ich davon ausgehen, dass Beyond die Geister spaltet und man eigentlich auf keinen Test etwas geben kann.
Ansonsten: Ich habe dir keinen Anlass gegeben mir zu unterstellen, dass ich irgendwelche Komplexe hätte und zwanghaft nach Bestätigung suche, ich besitze das Spiel ja nicht mal. :danke:

P.S.: Wieso soll meine Rechnung willkürlich sein? Der Median ist ein übliches Mittel zur Verdeutlichung von ungleichmäßiger Verteilung.
Die Aussage am Anfang, dass diese Art Spiel Zwiespältig betrachtet wird, ist auch vollkommen korrekt. Was gibts dazu noch zu sagen? Mein Post bezog sich auf die anderen 80% deines Posts, die den Gedankengang auf Metacritic aufbauen.

Es ist einfach so, dass MC weder als Statistik, noch als Aufarbeitung Aussagekraft besitzt. Denn ersteres ist es nicht und zweites ist kaum unbeeinflusst. Also ist ein Mittelwert oder eine Aussage daraus sinnlos.

Zu dem Zwang: Ich dachte es wäre klar, dass das Wort ein wenig überzogen war. Sorry, wenn ich so unklar war :Blauesauge:
Dennoch schreibst du am Anfang, dass dich der Test nicht vom Kauf abhalten kann, und dann wirfst du eine Begründung darüber ein, warum das Spiel doch vielen gefallen hat, wobei du dich auf eine ziemlich fadenscheinige Quelle berufst.

Was soll das Ende denn aussagen, also 'der hälfte aller Tester gefiel das Spiel'. Das hört sich zumindest für mich danach an, als ob die Mehrheit für dich entscheidende Rolle spielen würde, oder sie ein Beweis wäre. Immerhing gehts hier um Metacritic, und die sortieren schließlich nicht nach Klasse.
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TimmyTallz
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von TimmyTallz »

Ich wollte mir das Spiel erst kaufen aber nach dem Test war ich sehr unversichert, weswegen ich mir nun das Game übers Wochenende aus der Videothek ausgeliehen und gezockt habe und nun seh ich den Abspann.

Was gibt es zu sagen? Nunja, es ist näher am Film als an einem Videospiel, da das Gameplay wirklich sehr spartanisch ist, Entscheidungen nur gegen Ende einen Einfluss haben und man einfach nicht sterben kann und der Schwierigkeitsgrad dementsprechend nicht vorhanden ist.

Letzteres empfand ich zuerst als störend, da irgendwie die Motivation, die man sonst bei Videospielen erlebt, komplett abhanden kommt. Ich ließ mich aber darauf ein und betrachtete von da an dieses Spiel mehr als Film.

Und von der Warte macht Beyond in Sachen Story, Spannung und überhaupt das Drehbuch alles richtig. Vielleicht macht nicht jeder Erzähstrang Sinn aber das große Ganze ist auch wirklich großes Kino. Die Erzählweise, wenn man nach dem Abspann mal alles Revue passieren lässt, macht auch Sinn und wollte ich nicht mehr anderes haben. Chapeau vor der schauspielerischen Leistung von Ellen Page die das emotionale Band zwischen Jodie und Aiden glaubhaft vermittelt.

Aber vor allem die Grafik insbesondere in der Gestik und Mimik ist hervorragend und habe ich bisher noch auf keinen Konsolen so gesehen. Besonderes bei dem Setting im Schneesturm. Spätestens da erkennt man nicht mehr ob man nun einen Film schaut oder einen Videospiel spielt. Technik 1A.

Mein Fazit: Ich fühlte mich bestens unterhalten. Die Story ist sehr interessant, die Schauspieler grandios und die Grafik aller erste Sahne. Das man als Spieler so eingeschränkt im Gameplay oder aber auch in den Entscheidungen bzw. deren Konsequenzen lässt sich meines Erachtens besser verkraften wenn man dieses Spiel vorwiegend als Film sieht (klingt komisch, hat bei mir aber Hervorragend funktioniert)

Ich habe mich auf jedenfall bestens unterhalten gefühlt und auch wenn ein TWD, Heavy Rain und Fahrenheit spielerisch mehr zu bieten haben, hat Beyond definitiv seine Existenzberechtigung in der Videospielbranche, weil es meines Erachtens ein richtiger Schritt in Richtung Verschmelzung von Spiel und Film ist, auch wenn der Fokus hier mehr auf dem Film liegt.

Wenn ich eine Wertung abzugeben hätte, würde diese vermutlich zwischen 75 % und 80 % liegen.

Tipp: Zum übers WE aus der Videothek besser geeignet als zum Vollpreis gekauft!
5ancho
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von 5ancho »

So nachdem ich es jetzt auch ausgiebig gespielt hab kann ich nur sagen, dass man hier mal wieder die typischen 4P Vorurteile zu finden sind: Der Tester hat ein anderes Spiel erwartet und bewertet aus Prinzip schlecht und in der Community wird jeder Militärabschnitt direkt mit Cod verglichen und als stumpfe Action abgetan. JA das Spiel ist vom Aufbau anders als Heavy Rain NEIN das macht es nicht schlechter. Beyond erzählt eine komplett andere Story und das macht es sehr gut. Ob man es jetzt toll findet, dass es keine chronologische Story gibt ist jedem selbst überlassen aber ich hatte damit kein Problem. Und die "Actionszenen"? Wenn man sich mal genau erinnert gab es die auch in Heavy Rain (Schiesserei in der Villa, Geisterfahrer auf der Autobahn) und da haben sie keinen gestört. Hier läuft Jodie in einem Kriegsgebiet als CIA Agentin rum und muss - oh Wunder oh Wunder - die meiste Zeit nur schleichen. Die wenigen Actioneinlagen wurden sehr gut umgesetzt und sehen einfach Klasse aus.

Mich hat Beyond richtig gut unterhalten und ich fand es auch sehr positiv, dass es nicht mehr die stupiden QTE´s gab sondern dass man sich mal was neues einfallen lassen hat, dass man anstatt die richtigen Knöpfe zu drücken auf die Bewegungen der Figuren achten muss.

Ich gebe dem Spiel 82%
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Sun7dance
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Sun7dance »

Die unterschiedlichen Wertungen liegen wirklich in der subjektiven Wahrnehmung begründet. Findet man die auftretenen Hauptcharaktere sympathisch, wird man automatisch "warm" mit ihnen, empfindet so das Spiel als positiv und verzeiht alle möglichen kleineren Fehler. Lassen einen die Charaktere dagegen kalt, verfällt alles in Durchschnitt und nach einmaligem Durchspielen bleibt auch nichts weiter hängen.

Alles völlig logisch.

Das Problem dabei ist aber: Das trifft eigentlich auf jedes Spiel zu!

Ich liebe die Uncharted Serie und auch The Last of Us habe ich verschlungen. Objektiv gesehen fallen mir trotzdem etliche Gründe ein, um diese Spiele auch "nur" als Durchschnitt abzustempeln. Ich tue es aber nicht, weil ich die Charaktere mag und so alle kleinen Fehlerchen von mir automatisch verziehen werden.

Betrachte ich dagegen Skyrim, welches ich jetzt persönlich zwar gut, jedoch keineswegs brilliant empfand, da die Charaktere allesamt blass bleiben, konnte ich Fehler und Bugs nicht so leicht verzeihen.

Die Mass Effect Trilogy ist ein ähnlicher Fall. Liebt man die Charaktere, liebt man das ganze Spiel, trotz stark monotoner Action.

Warscheinlich ließen die Charaktere hier in diesem Spiel Herrn Jörg Luibl eher kalt. Dann fallen einem die ganzen störenden Kleinigkeiten eben negativ auf.

Ich "ticke" eigentlich ähnlich wie Herr Luibl (nach etlichen gelesenen Tests!) und werde das Spiel daher nicht spielen.
Tonkra04
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Tonkra04 »

Usul hat geschrieben:
Sarabi hat geschrieben:To The Moon hat auch eine 80er Wertung bekommen, obwohl es vom Verhältnis Story : Interaktion ähnlich, und beinahe genauso linear aufgebaut ist. Warum darf das "Missfallen" des Testers von B:TS hier gleich die Wertung unter 70 drücken? Das ergibt überhaupt keinen Sinn mehr.
Durch das Argument "subjektive Wertung" ist alles möglich. Ich sage ja nicht, daß ich das immer gut finde, aber was willst du machen, wenn dem lieben Jörg B:TS nun mal nicht so gefällt? (Aus welchen Gründen auch immer.)
Man kann ja nicht mal sagen, daß es sich hier um einen bewußt oder unbewußt antizyklischen Test handelt, weil es ja auch einige andere ähnlich klingende Tests und Meinungen gibt.

Es ist nun einmal ein Spiel, das offensichtlich polarisiert.

Dann hat der "liebe Jörg" aber auch nichts in einer objektiven berichterstattung verloren.

Wenn ich subjektive meinungen will lese ich mir jeden x-beliebigen shitstorm in irgendwelchen foren, von irgendwelchen hans würstchen durch. kommt dann aufs gleiche raus wie so ein """Test"""
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Usul
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Usul »

Tonkra04 hat geschrieben:Dann hat der "liebe Jörg" aber auch nichts in einer objektiven berichterstattung verloren.
Es ist das Mantra von 4P, daß ihre Tests eben nicht objektiv sind. Insofern hast du hier nichts verloren, wenn du Wert darauf legst. (Man beachgte: Ich sage damit nicht, was ich über objektive und/oder subjektive Tests/Berichte/Kritiken halte.)
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DerSnake
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von DerSnake »

Ich habs auch gestern durchgespielt. Ganz großes Kino und bin nachwievor begeistert!


Das Ende war wirklich Krass.
Spoiler
Show
Nicht nur das man erfährt das Aiden Jodies ungeborener Zwillingsbruder ist, sondern auch die Wahl hat Jodie zu Opfern oder am Leben zu lassen. Zumindest hatte ich die Wahl. Aber ka ob die jeder hat da es ja so viele Enden gibt
Von mir eine klare 9/10! Das Spiel hat das geschafft was es schaffen wollte: Es hat mich mitgerissen und Emotional gepackt und ca 12 Spielstunden bestens unterhalten!
Es ist nicht alles perfekt ( Steuerung etwas zäh,schrekliche Kamera) Aber die ganzen schlechte Reviews kann ich nur wenig Nachvollziehen.

Für mich ein Titel der leider von vielen stark unterschätzt wird!
Marktplatz: 20 Positive 0 Negative (22.2.2015)
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sourcOr
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von sourcOr »

Tonkra04 hat geschrieben:
Dann hat der "liebe Jörg" aber auch nichts in einer objektiven berichterstattung verloren.
Gott ist das abgefuckt. Dann such mal nach deiner "objektiven Berichterstattung". Vllt taucht das Spiel ja in den 20 Uhr Nachrichten auf, man habe bundesweit Kopien in vielen Geschäften erspäht. :Blauesauge:
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Weltenbrand00
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Weltenbrand00 »

Ich habe das Spiel nun auch durch und bin einfach nur begeistert.
Ich würde das Spiel eine gute 85% geben.
battlefield-3-sigpic-hd-4.595-138.jpg
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AkaSuzaku
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von AkaSuzaku »

Temeter  hat geschrieben:Die Aussage am Anfang, dass diese Art Spiel Zwiespältig betrachtet wird, ist auch vollkommen korrekt. Was gibts dazu noch zu sagen? Mein Post bezog sich auf die anderen 80% deines Posts, die den Gedankengang auf Metacritic aufbauen.

Es ist einfach so, dass MC weder als Statistik, noch als Aufarbeitung Aussagekraft besitzt. Denn ersteres ist es nicht und zweites ist kaum unbeeinflusst. Also ist ein Mittelwert oder eine Aussage daraus sinnlos.

Zu dem Zwang: Ich dachte es wäre klar, dass das Wort ein wenig überzogen war. Sorry, wenn ich so unklar war :Blauesauge:
Dennoch schreibst du am Anfang, dass dich der Test nicht vom Kauf abhalten kann, und dann wirfst du eine Begründung darüber ein, warum das Spiel doch vielen gefallen hat, wobei du dich auf eine ziemlich fadenscheinige Quelle berufst.

Was soll das Ende denn aussagen, also 'der hälfte aller Tester gefiel das Spiel'. Das hört sich zumindest für mich danach an, als ob die Mehrheit für dich entscheidende Rolle spielen würde, oder sie ein Beweis wäre. Immerhing gehts hier um Metacritic, und die sortieren schließlich nicht nach Klasse.
Ich will nur nicht, dass jemand nur wegen Luibls Test das Spiel komplett abschreibt. Ich würde viele Gründe akzeptieren (z.B. Demo hat nicht gefallen, mag das Genre nicht, etc.), aber diesen nicht.

Du hast recht damit, dass ich das ziemlich missverständlich ausgedrückt habe und metacritic hätte ich besser gar nicht erst erwähnt, aber ich wollte ehrlich gesagt für ein Argument in einem Spieleforum keine 60 Tests durchlesen.

Über den letzten Satz habe ich mir keine Gedanken gemacht..das kam mir einfach so in den Sinn. :Blauesauge:

Ich hatte deinen Post gestern als etwas beleidigend empfunden, deshalb habe ich auch ziemlich patzig geantwortet, aber wahrscheinlich beruht das nur auf Missverständnissen.
Also nichts für ungut. :D
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muecke-the-lietz
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von muecke-the-lietz »

Also wer nach diesem Ende so eine Wertung gibt, hat ein Herz aus Stein.

Sorry, aber ich finde das Spiel dermaßen geil, dass mir immer noch die Worte fehlen.

Gut, ich fahre total auf diesen Mystery Thriller Murks ab, ich bin riesen Ellen Page Fan, und habe seit Omikron: The Nomad Soul auf der Dreamcast alle David Cage Spiele verschlungen und könnte daher ein wenig voreingenommen sein, aber B: TS ist ein Knaller vor dem Herrn.

Die Story ist auf so vielen Ebenen in der Gaming Branche einzigartig und lässt am Ende sogar The Last of Us weit hinter sich, die Grafik ist ein Augenschmaus, der Soundtrack mit Abstand der beste in diesem Jahr, die emotionale Bindung zu den verschiedenen Charakteren, oder eben die emotionale Ablehnung der Ekelpakete sind genial, der Antagonist einfach super nachvollziehbar und toll geschrieben und gespielt - ach, mir fehlen einfach die Worte.

Als reiner Hollywood Film oder als Serie hätte das Ding Preise abgeräumt, in der Spielewelt wird es nicht akzeptiert. Ich bin bekennender Filmfan, wesentlich mehr, als dass ich Games mag und muss sagen, dass sämtliche Hollywood Blockbuster in den letzten Jahren gegen Beyond einfach mal abstinken, schon alleine, weil die Figuren oft überhaupt nicht so tief geschrieben sind, emotionale Beweggründe immer nur an der Oberfläche abgehandelt werden, weil der Effekt oft vor der Story kommt, etc.

All das meistert Beyond aber mit Bravour. Es gibt Action, es gibt Explosionen und eine esoterische Mystery Story, die es in sich hat, es gibt aber auch leise Zwischentöne, intelligent rausgearbeitete Emotionen, es gibt einfach eine Story und Figurenzeichnung an die Hollywood sich seit Jahren nicht mehr rantraut.

Und so sollte man Beyond auch betrachten. Es ist kein Indietitel wie To the Moon oder Dear Esther, es ist kein Art Game wie Journey, ist kein Fassbinder Film und auch kein Aronowsky, es ist ein lupenreiner Blockbuster mit überraschend gehaltvoller Story und krassen Twists und vor allem mal, einer interessanten Erzählweise, die dem Spieler erst am Ende klar wird. Also eher ein klassischer Nolan Streifen, mit ein bisschen Gameplay.

Eine Wertung werde ich nicht geben, da jeder für sich selbst entscheiden sollte, ob er mit diesem Titel etwas anfangen kann. Man sollte ihn aber auf keinen Fall unterschätzen oder ihn aufgrund einiger Verisse abschreiben.
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hans-detlef
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von hans-detlef »

muecke-the-lietz hat geschrieben:Also eher ein klassischer Nolan Streifen, mit ein bisschen Gameplay.
Ich hab schon viel dummes Zeug gelesen, aber David Cage mit Christopher Nolan zu vergleichen ist schon was ganz spezielles.
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muecke-the-lietz
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von muecke-the-lietz »

hans-detlef hat geschrieben:
muecke-the-lietz hat geschrieben:Also eher ein klassischer Nolan Streifen, mit ein bisschen Gameplay.
Ich hab schon viel dummes Zeug gelesen, aber David Cage mit Christopher Nolan zu vergleichen ist schon was ganz spezielles.
Na, das ist ja mal wieder gar nicht beleidigend. :roll:

Wieso ist das denn Quark? Etwa, weil Nolan so genial ist?

Blödsinn. Der Mann hat seine guten, wie mittelmäßigen Streifen.

Der Vergleich war eher auf die "relativ intelligente Blockbuster" These bezogen. Dann pack halt M. Night Shyamalan zu seinen allerbesten Zeiten von Six Sense, Signs und Unbreakable rein, wenn dir das lieber ist. Oder irgendeinen anderen Regisseur, der nicht komplett hirnlose Mainstream Blockbuster Filme dreht.

Der Vergleich kam vor allem mal, weil Nolan ebenfalls nicht vor Mystery Elementen und paranormalen Dingen zurückschreckt um seine Geschichten zu erzählen. Das ist sicherlich in seiner ganz bestimmten Art nur schwer mit einem Spiel zu vergleichen, aber ich habe das eben so empfunden.

Du kannst dir Blockbuster ala Transformers oder Pacific Rim geben, oder aber eben Dark Knight und Inception. Das ist zwar auch ziemlicher Murks, aber irgendwie einzigartig, clever und mutig. Wobei mir Inception schon beinahe wieder zu blöd und ironiebefreit war.

Ansonsten hat der Mann zwar mit Prestige und einigen anderen Titeln recht ordentliche Mindfucks mit ner ziemlich kalten Grundstimmung gedreht, aber sich eben auch mit Titeln wie The Dark Knight Rises und Inception total übernommen. Also komm bitte mal runter von deinem Sockel, der Mann ist kein Heiliger, nur weil ihm ein paar ordentliche Filme gelungen sind.

David Cage ist seit Jahren gameplay technisch ein Querkopf und zieht diese Nummer nicht erst seit Heavy Rain durch.
Warum man diese Leistung nicht mit der eines Filmemachers vergleichen kann, ist mir ein Rätsel.

Außerdem sollte die Spieleszene mal raus aus ihrem Schatten treten und ein wenig Mut beweisen. Immer gleich den Schwanz einzuziehen, bei Vergleichen mit halbwegs ordentlichen Filmen ist feige und nicht mehr zeitgemäß.

Und von B-Movie Produktionen sind Titel wie Beyon mittlerweile meilenweit entfernt.
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Temeter 
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von Temeter  »

AkaSuzaku hat geschrieben:
Ich will nur nicht, dass jemand nur wegen Luibls Test das Spiel komplett abschreibt. Ich würde viele Gründe akzeptieren (z.B. Demo hat nicht gefallen, mag das Genre nicht, etc.), aber diesen nicht.

Du hast recht damit, dass ich das ziemlich missverständlich ausgedrückt habe und metacritic hätte ich besser gar nicht erst erwähnt, aber ich wollte ehrlich gesagt für ein Argument in einem Spieleforum keine 60 Tests durchlesen.

Über den letzten Satz habe ich mir keine Gedanken gemacht..das kam mir einfach so in den Sinn. :Blauesauge:

Ich hatte deinen Post gestern als etwas beleidigend empfunden, deshalb habe ich auch ziemlich patzig geantwortet, aber wahrscheinlich beruht das nur auf Missverständnissen.
Also nichts für ungut. :D
Also zweigleisiger Leseverständnis-Fail? :lol:

Ich hatte deinen Post einfach schon in die revisionistische Ecke eingeordnet - obwohl ich es anhand deiner anderen Posts wohl besser wissen sollte - und bei Metacritic schrillen bei mir meistens die Alarmglocken überproportional.

Aber der Test ist eigentlich gar nicht mal so negativ, und handwerklich hat die Geschichte ja einige Macken. Bei solchen Spielen hängt es wohl immer von der Frage ab, wie weit einen die spielerischen Elemente in das Geschehen hineinziehen und wie sehr man über Fehler hinwegesehen kann. Dann kann immer noch ein eindrucksvolles Erlebnis haben.
Ich denke mit dieser Einstellung muss man einfach an solche Tests herangehen. Als Tester kann man nicht so einfach über Fehler hinwegesehen, und schließlich muss z.B. die extrem stimmige Arbeit von Studios wie Telltale auch belohnt werden.
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SoulJoe
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Re: Beyond: Two Souls - Test

Beitrag von SoulJoe »

muecke-the-lietz hat geschrieben:Als reiner Hollywood Film oder als Serie hätte das Ding Preise abgeräumt, in der Spielewelt wird es nicht akzeptiert.
Ich habe bisher lobende und tadelnde Meinungen über Beyond gelesen, genau so wie bei jedem anderen Film oder Spiel. Warum meinst Du, das es nicht akzeptiert wird? Es trifft eben, und das wird gerade hier sehr deutlich, nicht jeden Geschmack. Als Medium auf Videospiel Basis hat mich Beyond (stellenweise) mehr bewegt, als es ein Film hätte schaffen können.
Eine Stelle hat mich derart bewegt, dass ich kurz nicht weiter spielen wollte:
Spoiler
Show
Die Stelle, an der Jody erfährt, wer Aiden ist... Da ich eine Schwester habe und sehr viele Parallelen erkennen konnte, war diese Szene sehr intensiv für mich.
Auch sehr heftig war die Szene mit dem kleinen Jungen, der um seinen Vater trauert.
Andererseits habe ich mich jedoch auch des Öfteren einfach nur gelangweilt und unterfordert gefühlt. Die Reihenfolge der Szenen hatte auch viel mehr Potenzial. Und dann gibt es einfach zu viele storytechnische Fehler, Logiklücken oder unbeantwortete Fragen.
Spoiler
Show
Fehler: Mal nimmt der Hund auf der Ranch Aiden wahr und hat Angst vor ihm, in einer anderen Szene wiederum nicht!
Fehler: Bei mir wird der farbige Doc (Name ist mir entfallen^^) am Ende getötet, dennoch bekommt er im quasi Abspann einen Brief von Jody... is klar, Doc! :twisted:
Logik: Warum zeigt man, dass Jody´s Mum medial begabt war, obwohl es letzten Endes gar nichts mit den Fähigkeiten von ihr bzw. Aiden zu tun hat? Hätte man weg lassen sollen!
...
Und eine Stelle die ich nicht ganz verstanden habe: Warum wird Aiden am Ende eigentlich von Jody getrennt?
Weil es das letzte Portal war, dass deaktiviert wurde vielleicht?
Also war dieses schon offen, als Jody und Aiden geboren wurden?
Ich hab´s echt nicht verstanden. :Hüpf:
Am Ende bin ich trotz Allem froh darüber, Beyond erlebt zu haben.
Geniese das Leben ständig, denn Du bist länger tot als lebendig.
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