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Neue Studie über Gewaltwirkung

Verfasst: 10.06.2010 07:00
von 4P|BOT2
Prof. Christopher Ferguson hatte sich schon früher kritisch über den aktuellen Stand der Untersuchungen und Berichterstattung zu den Auswirkungen gewalthaltiger Spiele und Filme geäußert - siehe auch Neue Studie über Gewaltwirkung

Erdnussbutter

Verfasst: 10.06.2010 07:00
von ZuZuX
Der Vergleich mit der Erdnussbutter ist Wahnsinn :)
Den werd ich mir für Diskussionen merken und diesen Vergleich dann IMMER anführen 8)

Re: Erdnussbutter

Verfasst: 10.06.2010 07:51
von EvilNobody
ZuZuX hat geschrieben:Der Vergleich mit der Erdnussbutter ist Wahnsinn :)
Den werd ich mir für Diskussionen merken und diesen Vergleich dann IMMER anführen 8)
Hab ich mir auch gedacht, selten einen so treffenden Vergleich gelesen!
Man sieht auch hier weder sehr schön, dass sich die richtigen Psychologen wesentlich professioneller mit dem Thema beschäftigen.

Verfasst: 10.06.2010 07:51
von crewmate
Gewalt ist wie Erdnussbutter - manche bekommen eben einen allergischen Schock

Der Rest ist eine Frage des Generationswechsels. Wir werden uns dann aufregen,
das unsere Blagen ihre Zeit auf dem Holodeck verschwenden

Verfasst: 10.06.2010 07:58
von johndoe971537
Es ist lobenswert, dass ein renommiertes Magazin wie "Review of General Psychology" selbst dieses Thema in Auftrag gegeben hat, ohne von vornherein ein massenwirksames Urteil fällen zu wollen. Das zeigt, dass wenigstens der seriöse Teil der Psychologie neutral und wirklich interessiert an der Ursache und dem Verlauf, nicht allein der Wirkung sind.

Ein Beispiel:

Video games in mental health care settings may help young patients become more cooperative and enthusiastic about psychotherapy. T. Atilla Ceranoglu, M.D., found in his research review that video games can complement the psychological assessment of youth by evaluating cognitive skills and help clarify conflicts during the therapy process.


Die hierfür durchgeführten Studien beschäftigten sich nämlich nicht nur mit eventuell negativen Auswirkungen von Spielen mit gewalttätigen Inhalten, sondern zeigt auch exemplarisch das Potenzial von Spielen für Therapierungen verschiedenster Art.

Diese Art von professioneller (!!!) Auseinandersetzung, welche hierzulande in autoritativen Kreisen scheinbare Mangelware sind, ist ungleich viel mehr wert als das Bellen der Hunde, nachdem etwas passiert ist. Das ist meiner Meinung nach Prävention, die wirklich nach dem Warum fragt und nachhaltig greift.

Verfasst: 10.06.2010 08:22
von WeAllLoVeChaos
Ich denke mal auch unsere Psychologen und Wissenschaftler wissen insgeheim, dass ein "Killerspiel" nicht der Auslöser eines Amoklaufes sein kann... aber da viele hier in unserem Land so Mediengeil sind, wird das Thema gerne hervorgerufen, um auf billige Art und Weise Aufmerksamkeit zu erlangen....

man könnt auch morbide behaupten unsere lieben Politiker hoffen auf ein derartiges Ereignis um billig Wählerstimmen zu sammeln beim gemeinen Volk...

Verfasst: 10.06.2010 08:25
von DoctoroDoom
in deutschland gibt es halt viele personen, die sehr schwache charaktere und persönlichkeiten haben. das erklärt auch, warum es in deutschland relativ häufig zu diesen ereignissen kommt.

Re: Erdnussbutter

Verfasst: 10.06.2010 08:26
von Worrelix
ZuZuX hat geschrieben:Der Vergleich mit der Erdnussbutter ist Wahnsinn :)
Obwohl ich jetzt nicht gedacht hätte, daß Erdnussbutter bei angeschlagener geistiger Gesundheit gefährlich werden könnte ... 8O

Verfasst: 10.06.2010 08:29
von GoreFutzy
also nichts neues.

Verfasst: 10.06.2010 08:52
von roker002
welcher normaler mensch wird schon Amok laufen nach dem dieser ein Killerspiel gespielt hat. Ist ja klar dass es alles Vorwand ist um die Wähler auf die Seite der Politiker zu schlagen.

Wenn wir wirklich so abhängig von Spielen wären, dann würde jeder mensch der einen Killerspiel gespielt hat halt Amoklaufen.

Alles nur Bullshit seitens Politiker!

Verfasst: 10.06.2010 08:54
von GermanDad
das deprimierende ist, das man über solche studien in der presse nichts lesen wird. :(

Verfasst: 10.06.2010 08:58
von HanFred
GoreFutzy hat geschrieben:also nichts neues.
ja, eigentlich ist das alles nur logisch. ein anderes ergebnis bei einer seriösen und ganzheitlichen untersuchung des phänomens hätte mich auch überrascht.

Verfasst: 10.06.2010 09:31
von Yossarian22
Da 90% aller männlichen Jugendlichen auch Computerspiele konsumieren, ist es nur zu erwarten, dass unter Amokläufer natürlich auch Computerspieler sind, allein schon aus statistischer Warscheinlichkeit.

Verfasst: 10.06.2010 09:36
von nekojaghen
Der Mann sagt ja im Prinzip nichts Neues.

Ohnehin ist die ganze "Killerspiele"-Diskussion eine gesellschaftliche Perversion, die vor allem den Medien dient und ihren Ursprung darin hat, dass es mindestens eine Generation gibt, die Video- und Computerspiele noch als ein Hobby für degenerierte Freaks betrachtet hat. Spätestens mit der nächsten Generation wird sich der ganze Kasperkram ohnehin gelegt haben, man wird einsehen dass es viel grundlegendere Probleme für junge Heranwachsende gibt und der Drops ist gelutscht. Punkt.


...

Verfasst: 10.06.2010 09:39
von stupidmaggot
Ich bin schon froh, dass diese Killerspieldebatte endlich etwas verklungen ist. Und dem Text kann ich mich nur anschließen.

Logisch is Gewalt in Videospielen etwas reizbar. Jeder der ehrlich ist weiß das. Ich an mir selbst zB merke, wie sehr ich durch story und durch der daraus folgenden Gewalt manipulierbar bin. Mein Beispiel ist The Darkness:
Spoiler
Show
Wenn Onkel Paulie zerissen wird und man endlich seine Rache bekommt dachtich mir "hau die Sau so krass um wies nur geht!"
Aber diese Gewalteinwirkungen ziehen sich keines Falls durch mein reales alltägliches Leben.