Re: Shawn Layden über zu hohe Kosten für die Triple-A-Entwicklung und die problematische Länge von 50 Stunden
Verfasst: 30.06.2020 00:08
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schlechtes Beispiel - Nur weil etwas bei Unternehmen A klappt heißt das nicht das Unternehmen B mit der selben Strategie ebenfalls erfolgreich istRiva_A hat geschrieben: ↑29.06.2020 20:48 Tja, Nintendo überzeugt schon immer u.a. mit Gameplay und Artdesign, nicht mit teurem Grafik-Blendwerk oder einer Open-World, die mit "die größte aller Zeiten" beworben wird und nur noch generischer Müll ist.
UND, Nintendo hat Erfolg!
Jedes Spiel wirft dabei Gewinn ab und garnicht so wenige gehören (zu Recht) zum Besten das es gibt bzw. gab.
Wenn man es sich recht überlegt, eigentlich gleichermaßen in allen Bereichen, die um deine Zeit und Aufmerksamkeit konkurrieren. Also neben Videospielen Filme, Musik und Bücher. Wo gab es da denn eine Preissteigerung? Ich würde sogar behaupten, dass sich alle genannten Medien heute viel günstiger konsumieren lassen als damals.Ryan2k6 hat geschrieben: ↑28.06.2020 17:06 Und wenn man dann eben nicht noch mehr verkaufen kann, die Entwicklung aber trotzdem immer Aufwänder wird für solche Brocken wie GTA, CP2077 usw. werden entweder die Spiele teurer (mal ehrlich, seit den 90ern sind die Preise fast gleichgeblieben, in welchem anderen Wirtschaftszweig ist das so?
Bin bei CoD nicht so bewandert aber den aktuellsten Teil gibt es in der Tat für 50€ bei offiziellen Key Seller Seiten.Triadfish hat geschrieben: ↑29.06.2020 11:27 höchstens 40-50 € für nagelneue Steam-Keys für AAA PC-Spiele? Na dann brauchst Du wohl ne Brille. Würde mich sehr wundern, wenn man z.B. das neuste CoD für den Preis bekommt, während es auf Steam selbst 60 Euro kostet. Ich habe übrigend selbst noch Verpackungen von alten PC Spielen aus den 90ern zu Hause, auf denen noch das Preisschild (79,99 DM) klebt.
Der Knackpunkt daran ist ja, dass man gerne bestimmte Titel spielen würde, die dann aber heutzutage wegen des aktuellen Trends so aufgebläht werden, dass man da nicht ran kommt.Kant ist tot! hat geschrieben: ↑30.06.2020 08:36 Für mich als Spieler ist das im Moment auch eigentlich eine überflüssige Diskussion. Ich habe doch in jedem Moment zahlreiche Optionen, Spiele jeglicher Länge zu zocken.
Doch, die Erwartung der Spieler. Wenn sich CDP nicht steigert, ist das ja blöd, also muss es größer und besser werden.
Wer stellt denn diese Vorgabe?Die Kosten für die Triple-A-Entwicklung (Spiele-Großproduktionen) ufern von Konsolen-Generation zu Konsolen-Generation immer weiter aus und auch die notwendige Länge von 50 Stunden als "ungeschriebene Konvention" für "große Adventures", bezeichnet Shawn Layden als problematisch.
Ok, sicher ist es problematisch, dass die Vorab-Kosten im Vergleich zu früher explodiert sind."Ich erinnere mich noch gut daran, als die Herstellung von Spielen noch eine Million Dollar kostete. Diese Zeiten sind lange vorbei. Die Kosten für die Entwicklung von Spielen sind gestiegen. Einige Studien zeigen, dass sie mit jeder neuen Konsolengeneration um das Zweifache gestiegen sind. Das Problem an diesem Modell ist, dass es auf Dauer nicht haltbar ist..."
Da will ich jetzt mal polemisch sein - AAA ist schon lange nicht mehr interessant (für mich) und nur Ausnahmefälle, wie jetzt TLoU2, sind mir mein Geld noch wert."Am Ende kann es sein, dass man einige interessante Entwickler und ihre Projekte vom Markt nimmt, wenn sie diese Schwelle erreichen können. Wenn man keine 50 Stunden Spielzeit zu bieten hat, hat man dann kein Spiel? Wir müssen diese Konvention neu bewerten, denke ich."
Also Indie ist meist sowieso die bessere Wahl. Ne Spaß, weiß schon was du meinst.Ryan2k6 hat geschrieben: ↑30.06.2020 09:17
Man hat zwar Optionen, aber man wählt ja seine Spiele selten nach Länge aus, sondern danach, worauf man Lust hat und wenn einem dann eine unnötige open World oder andere Spielzeitstreckungen das Spiel vermiesen, ist es einfach schade.
Will halt nicht jeder immer nur Indie spielen.
Es geht um die Krog-Samen, mit deren Hilfe man sein Inventar vergrößern kann. Insgesamt 900 Stück haben sie davon versteckt. Und wer alle findet, der erhält zu Belohnung
Also mindestens der Gang ins Kino ist teurer geworden. Wie sich das mit Blu Ray zum VHS verhält weiß ich nicht, habe noch nie eine BD gekauft.Kant ist tot! hat geschrieben: ↑30.06.2020 09:54 Übrigens schade, dass du meinen kompletten Teil bzgl. der Videospielpreise ausgeblendet hast, da ging es mir eigentlich vordergründig drum.
Ist die Belohnung nicht eher das immens große Inventar?
Wenn man den Gebrauchtmarkt ins Auge nimmt und die Deals auf zB PS4-Store, ja. Wenn es um den Preis bei Veröffentlichung geht, nein. Für einen Gamecube-Titel hast du 2005 etwa 50 € gezahlt. Was zahlst du heute für ein TloU 2 ? Rund 70 €. Es stimmt also nicht, dass neue Spiele vom Händler heute günstiger sind.huibuh hat geschrieben: ↑29.06.2020 17:51 Es wurde geschrieben, dass in jeder Generation 10 Euro mehr draufgelegt wurde. Aber wo sind die denn? Es gab doch nun genug Beispiele, dass dem nicht so ist.
Spiele sind so günstig, grad auf Konsole, wie noch nie. Es gab noch nie eine solche Flut an Angeboten und dazu bricht der Releasepreis so schnell wie noch nie ein.
Was das angeht, hätte ich gerne mal eine Quelle, weil ich das stark anzweifle. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man im Jahr der Veröffentlichung etwa 60 DM für eine Gameboyspiel gezahlt hat.Jabberwocky04 hat geschrieben: ↑29.06.2020 20:28 Bingo!
Der Atari damals war Schweineteuer. Gameboyspiele waren Sauteuer. Spontan erinnere ich mich an Turok, das ich für 160 DM bestellt habe und so weiter und so fort.
Totaler Nonsens, dieser Mythos, das Spiele immer teurer werden.
Edit: Es waren sogar 180 DM.