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Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Verfasst: 05.02.2020 14:24
von Kajetan
Jondoan hat geschrieben: 05.02.2020 13:53 Verschwörungstheorie oder ich bin da einer heißen Sache auf der Spur :D
Keine VT. Gehe bitte nicht davon aus, dass man Vorstand wird, weil man besonders gut darin ist ein Unternehmen zu führen. Man wird oft genug Vorstand oder Geschäftsführer, weil man jemanden kennt (Vitamin B). Weil man ein skrupelloses Arschloch, welches sich ohne Rücksicht auf Verluste nach oben boxt/schläft. Weil man rein zufällig an Ort und Stelle ist, als dringend ein Geschäftsführer gesucht wurde (selbst erlebt). Weil man eine Firma gründet, die auch nur erfolgreich ist, weil man mehr Glück als Verstand hat. Weil man den richtigen Stallgeruch mitbringt, von der richtigen Uni kommt, die richtigen Leute kennt. Wobei man sagen muss, dass nur die wenigstens "Bosse" richtig bösartig sind. Die meisten sind einfach nur ganz normale, durchaus nette, aber hoffnungslos ahnungslose Deppen, so wie wir auch, die aber im Gegensatz zu uns das Glück hatten auf solche Stellen zu kommen :)

Ja, manchmal wird eine Vorstands- oder Geschäftsführungssuche auch ordentlich betrieben. Da werden spezialisierte Headhunter engagiert, die erfahrene Kräfte rekrutieren sollen. Aber das ist die GROSSE Ausnahme. Viel zu oft landen genau die an der Spitze, die dort eigentlich nichts zu suchen haben. Das größte Wunder dabei ist immer wieder, dass solche Firmen wegen treuer Kundschaft und/oder pflichtbewussten Mitarbeitern nicht instantan implodieren, sondern sich teilweise über Jahrzehnte hinweg irgendwie durchwurschteln können, obwohl die Entscheider die größten Hornochsen sind, die man sich nur vorstellen kann.

Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Verfasst: 05.02.2020 14:36
von Hans_Wurst80
Jondoan hat geschrieben: 05.02.2020 13:53 Statt nun also ein Spiel rauszubringen, das halt einfach so lala ist und ne 70er Wertung einfährt, niemanden aber wirklich vom Hocker haut, entscheidet man sich halt dazu, die Sache vollends gegen die Wand zu fahren - immerhin gibt das nen Shitstorm, und auch auf ner Welle aus Scheiße kann man eine Zeit lang reiten.
Das Blizzard früherer Zeiten hat eben darauf genauestens geachtet und auch große Projekte rigoros eingestampft, wenn sie nicht der Überzeugung waren dass das was wird (Warcraft Adventure, Starcraft Ghost, Titan...). WC3R in so einem Zustand rauszubringen zeigt doch, dass diese Philosophie nicht mehr vorhanden ist. Im Grunde war es schon bei Diablo 3 so, was zum Launch ebenfalls ein mittleres Fiasko war.

Und mal ernsthaft, wer glaubt dass der Laden nochmal eine Kehrtwende vollzieht und zu seiner Sichtweise von einst - von Spielern für Spieler, mit Leidenschaft - zurückfindet? Ich leider nicht.

Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Verfasst: 05.02.2020 15:08
von Hühnermensch
DitDit hat geschrieben: 05.02.2020 13:52 Aber gab es die nicht eh schon immer? Es gab genug Leute die auf D3 verzichtet haben weil Auktionshaus, always On, Grafik und scheiß auf D2.
Ich selber habe auch gesagt ich will Origin von EA nicht haben und hab seitdem auch jedes Spiel von denen boykottiert.
Ich bin da der Meinung das es leider keinen Unterschied macht. Die Gewinne sind da.
Mit dem Launch-Debakel von D3 zeigten sich erstmals offensichtlich Risse im vorher so bombenfesten Fundament, obwohl auch schon vorher und relativ zeitgleich Mängel offensichtlich wurden (diverses bei SC2, so manchne WoW-Erweiterung/Entscheidung, etc.)

In den Jahren seitdem ist es ja nicht wesentlich besser geworden, weshalb es deutlich mehr auffällt, wenn sich Blizzard einen Fauxpas leistet als etwa EA oder Bethesda. Letztere haben schon so viel Dreck am Stecken, dass ich ohne Nachzusehen gar nicht mehr aufzählen könnte, was die alles schon verbockt haben.

Zudem sorgte Blizzard mit D: Immortal, vergeigten OW-Gedöns und jetzt auch noch WC3 für sehr viel schlechte PR in einem relativ kurzen Zeitraum. Das fällt ebenfalls deutlich schneller und langfrisitiger schlecht auf.

Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Verfasst: 05.02.2020 15:09
von Kajetan
Hans_Wurst80 hat geschrieben: 05.02.2020 14:36 Das Blizzard früherer Zeiten hat eben darauf genauestens geachtet und auch große Projekte rigoros eingestampft, wenn sie nicht der Überzeugung waren dass das was wird (Warcraft Adventure, Starcraft Ghost, Titan...). WC3R in so einem Zustand rauszubringen zeigt doch, dass diese Philosophie nicht mehr vorhanden ist. Im Grunde war es schon bei Diablo 3 so, was zum Launch ebenfalls ein mittleres Fiasko war.
Wobei man schon bei Starcraft Ghost den Eindruck gewann, dass die Gründer beginnen sich in ihren eigenen, mittlerweile etwas zu hohen Qualitätsansprüchen zu verheddern. Ich bin mir sicher, dass es den Jungs damals KEIN Studio hätte recht machen können. Es gibt ja den durchaus berechtigten Vorwurf, dass Ghost nichts werden durfte, weil Blizzard nicht zuließ, dass jemand ausserhalb Blizzards etwas Gutes mit Blizzards IP baut. Siehe die Geschichte um das inoffizielle Diablo 1-Addon, wo sich Blizzard scheinbar ziemlich arschig gegenüber dem externen Studio verhalten hatte.

Dann die mühselige und schwierige Geburt von Diablo 3. Die Auflösung des D3-Teams nach dem Ende der Entwicklungsarbeit am Addon, weil die Führung dachte, dass SP-Inhalte nichts mehr bringen. Dann das ziellose Herumirren mit Project Titan, wo man Iteration um Iteration verwarf, weil nichts richtig gut erschien. Zwischendrin Starcraft 2, das letzte große Blizzard-Projekt, wo alles halbwegs glatt lief. Nur dass eSports in Südkorea weiterhin mit Starcraft 1 betrieben wurde. Wieder ein großes Ziel verfehlt.

Ich denke, dass nach dem Abbruch von Titan den Blizzard-Gründern klar wurde, dass sie ihr Mojo endgültig verloren haben. Sukzessive haben sie auch dann das Unternehmen verlassen. Weil sie nach 25 Jahren fertig mit allem waren.

Blizzards Problem besteht also nicht so sehr darin, dass die Jungs von Damals gegangen sind, sondern dass ihre Nachfolger heute einfach nichts drauf haben :)
Und mal ernsthaft, wer glaubt dass der Laden nochmal eine Kehrtwende vollzieht und zu seiner Sichtweise von einst - von Spielern für Spieler, mit Leidenschaft - zurückfindet? Ich leider nicht.
Dazu muss Blizzard soweit schrumpfen und wieder kleiner werden, dass eine neue Führungsmannschaft wieder Kontakt mit der Realität haben kann.

Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Verfasst: 05.02.2020 16:00
von Amaunir
Wobei Blizzard damals in der entspannten Lage war, dass sie wirklich alles hätten tun können und es wäre erfolgreich gewesen, weil die Fans ihnen wirklich auch alles abgekauft hätten und gemacht haben sie daraus... nichts. Sie haben sich immer auf ihren drei Marken Warcraft,Starcraft, Diablo ausgeruht, was ich nie so richtig verstanden habe.

Warcraft Reforged war ja eigentlich ein Selbstläufer. Klar, die Echtzeitstrategie liegt am Boden, aber das hätten sie schon verkauft bekommen im entsprechendem Zustand, da bin ich mir sicher.

Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Verfasst: 05.02.2020 16:02
von Balla-Balla
Ryan2k6 hat geschrieben: 05.02.2020 09:09
Balla-Balla hat geschrieben: 04.02.2020 23:30 Die haben aber nur einen Anteil als Spieler von 15%. Wären so 10% der 20-30 jährigen bei twitter. Und nu? Deine Rechnung geht also nicht auf. Wenn man noch den marginalen Anteil der shitstorm Aktivisten betrachtet, stellt sich sehr wohl die Frage nach der Relevanz. Wie so oft ist das hier die Lautstärke, nicht die Masse.
Die 20-30 jährigen sollen nur 15% der Spieler ausmachen? Halte ich für ein Gerücht.
https://www.game.de/marktdaten/altersve ... land-2018/
https://de.statista.com/statistik/daten ... utschland/

Next mal selber googeln

Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Verfasst: 05.02.2020 16:15
von johndoe711686
20-29 ist nicht 20-30 und dem Verein Statista mit ihren Abzock Abos traue ich sowieso kein Stück.

Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Verfasst: 05.02.2020 16:23
von HellToKitty
Jondoan hat geschrieben: 05.02.2020 13:53 Ehrlich gesagt frage ich mich manchmal, was in solchen Läden eigentlich abgeht. Ich meine, das sind doch Unternehmen mit einer Gewinnabsicht. Nix anderes steckt doch dahinter. Und im Idealfall gewinnt im Kapitalismus nunmal das Unternehmen mit dem besten Produkt. Wie kann es also sein, dass immer mehr Unternehmen auf ihre Produkte scheißen? Irgendwo muss es da doch heftige Gewinneinbußen geben ...
Damit hast du leider nicht Recht. Kapitalismus hat nichts mit dem Erfolg des besten Produktes zu tun, sondern mit der Reichweite und der damit einhergehenden Fähigkeit andere vom Markt zu verdrängen. Die Menschen kaufen nicht das beste Produkt sondern das mit einem gewissen Image. Siehe Apple - da wird bestenfalls solide Hardware zu horrenden Preisen erfolgreich verkauft. Oder nimm die VHS als Beispiel. Die hat sich durch eine starke Lobby durchgesetzt, trotz technisch weit überlegener Konkurrenzsysteme. Oder guck dir an, was gerade in Großstädten dieser Welt passiert. Die Gehwege werden mit abertausenden von E-Rollern zugeschissen. Glaubst du, dass sich bei diesem Konzept der "beste" Anbieter durchsetzt? Nein, es wird der Anbieter übrig bleiben, der den längsten Atem, durch die größte Investitionsbereitschaft haben wird. Genau so, wie es mit den Lieferdiensten passiert ist. Am Anfang gab es ein paar konkurrierende Firmen - übrig geblieben sind nur sehr wenige auch wenn durch verschiedene Namen dem Kunden Diversität vorgetäuscht wird.

Blizzard ist nicht mehr Blizzard. Das ist auch völlig wörtlich zu nehmen. Das heutige Blizzard ist ein börsenorientiertes Unternehmen, dass den guten Ruf eines etablierten Namen benutzt, um Gewinne zu scheffeln. Dabei geht der Krug so lange zum Brunnen bis er Bricht. Den Investoren macht es auch nichts aus, wenn sie nur verbrannte Erde hinterlassen. Dann wird das Geld abgezogen und wo anders investiert. Wenn auf dem Weg dorthin nochmal ein gutes Spiel entstehen sollte, dann sei's drum. Es ist aber wahrscheinlicher, dass sie mit dem Ausschlachten der alten Marken noch etwas mehr Geld verdienen können als durch irgendwelche neue Ideen und auch der Chinesische Mobilphone Markt dürfte größere Gewinne versprechen als konzeptionell und künstlerisch hochwertige Spiele, deren Gewinn in keinem Verhältnis zum Aufwand stehen.

Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Verfasst: 05.02.2020 16:37
von Kajetan
HellToKitty hat geschrieben: 05.02.2020 16:23 ... und auch der Chinesische Mobilphone Markt dürfte größere Gewinne versprechen als konzeptionell und künstlerisch hochwertige Spiele, deren Gewinn in keinem Verhältnis zum Aufwand stehen.
Jetzt ist es ja nicht so, dass man durch konzeptionell und qualitativ hochwertige Spiele kein Geld verdienen kann. Blizzard ist mit diesen Spielen der reiche Konzern geworden, der Blizzard heute ist.

Nur kann (!) man auf dem Mobile-Markt mit geringeren (!) Kosten schneller (!) mehr (!) Umsatz erzielen. Damit treibt man den Umsatz schnell in die Höhe, der Kurs steigt dementsprechend und die Investoren sind glücklich. Wenn das irgendwann nicht mehr funktioniert ... scheiss drauf! Man hat seinen persönlichen Reihbach gemacht und die Investoren ziehen weiter zum nächsten vielversprechenden Anlageobjekt. Der Gag ist dabei nur, dass der Mobile-Markt NOCH riskanter ist als der eh schon riskante PC/Konsolenbereich ist. Man kann hier viel, VIEL Geld machen. Die Wahrscheinlichkeit ist aber größer, dass es nicht klappt. Siehe aktuell dieses HarryPotter-Mobil-Dingenskirchen. Da wurde viel Geld investiert, das Teil sollte min. so abgehen wie damals Pokemon Go. Weil Harry Potter!!! Sichere Sache, Mann!!!

*puff* Ist bestenfalls ein mittelprächtiger Vielleichterfolg. Angesichts der Erwartungen ein klarer Flop. Gut möglich, dass dies mit Diablo Immortal auch passiert.

Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Verfasst: 05.02.2020 16:41
von SethSteiner
Man kann auch Star Wars als Beispiel heranziehen. Das hat 1 Titel, der über die Jahre einen Umsatz von 900+ Millionen Dollar gemacht hat. Super! Nur stehen demgegenüber alle anderen Titel die entweder deutlich abfallen oder denen sogar der Stecker gezogen wurde, womit man mit diesen ziemlich einmaligen Erfolgen riskiert verdammt viele Investitionen auffangen zu müssen, die einzeln zwar ein Klacks sind in der Masse aber sicherlich dennoch Geld kosten.

Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Verfasst: 05.02.2020 16:50
von HellToKitty
Kajetan hat geschrieben: 05.02.2020 16:37
HellToKitty hat geschrieben: 05.02.2020 16:23 ... und auch der Chinesische Mobilphone Markt dürfte größere Gewinne versprechen als konzeptionell und künstlerisch hochwertige Spiele, deren Gewinn in keinem Verhältnis zum Aufwand stehen.
Jetzt ist es ja nicht so, dass man durch konzeptionell und qualitativ hochwertige Spiele kein Geld verdienen kann. Blizzard ist mit diesen Spielen der reiche Konzern geworden, der Blizzard heute ist.

Nur kann (!) man auf dem Mobile-Markt mit geringeren (!) Kosten schneller (!) mehr (!) Umsatz erzielen. Damit treibt man den Umsatz schnell in die Höhe, der Kurs steigt dementsprechend und die Investoren sind glücklich. Wenn das irgendwann nicht mehr funktioniert ... scheiss drauf! Man hat seinen persönlichen Reihbach gemacht und die Investoren ziehen weiter zum nächsten vielversprechenden Anlageobjekt. Der Gag ist dabei nur, dass der Mobile-Markt NOCH riskanter ist als der eh schon riskante PC/Konsolenbereich ist. Man kann hier viel, VIEL Geld machen. Die Wahrscheinlichkeit ist aber größer, dass es nicht klappt. Siehe aktuell dieses HarryPotter-Mobil-Dingenskirchen. Da wurde viel Geld investiert, das Teil sollte min. so abgehen wie damals Pokemon Go. Weil Harry Potter!!! Sichere Sache, Mann!!!

*puff* Ist bestenfalls ein mittelprächtiger Vielleichterfolg. Angesichts der Erwartungen ein klarer Flop. Gut möglich, dass dies mit Diablo Immortal auch passiert.
Klar kann man auch noch mit guten ehrlichen Spielen eine Menge Geld verdienen. Wenn man das aber ins Verhältnis mit Generation Lootbox setzt, dann werden diese möglichen Gewinne schnell relativiert. Zumal der "ehrliche Weg" einfach auch eine Menge Know-How und auch etwas Glück voraussetzt. Natürlich ist der Mobilephone-Markt keine Garant für maximale Gewinne. Das verstehen aber nicht diese Weltfremden Manager-Aliens die das Sagen haben. Deren Entscheidungen werden nur von den möglichen lockenden Maximalgewinnen gelenkt, mit mal mehr, mal weniger viel Bewusstsein für das mögliche Risiko. Ich glaube auch kaum, dass die ein realistisches Weltbild haben. Die sehen nur: Viele Chinesen haben viele Handys. Und wenn der ganze Quatsch dann doch nicht klappt, müssen sie sich um ihre eigenes Bankkonto sicherlich keine Sorgen machen, auch wenn sie dabei eine einst traditionsreiche Firma heruntergewirtschaftet haben.

Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Verfasst: 05.02.2020 18:30
von CHEF3000
"Dieses Spiel ist ein integraler Bestandteil der Blizzard-DNA"

Witzig der Typ. DAS wissen wir auch und und genau deshalb hat erst recht niemand erwartet, dass W3 Reforged das ist was es aktuell ist, ein unvollständiges, schlechtes reamstered auf dem Niveau eines Community Mods.

Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Verfasst: 06.02.2020 08:15
von DitDit
Hühnermensch hat geschrieben: 05.02.2020 15:08 Mit dem Launch-Debakel von D3 zeigten sich erstmals offensichtlich Risse im vorher so bombenfesten Fundament, obwohl auch schon vorher und relativ zeitgleich Mängel offensichtlich wurden (diverses bei SC2, so manchne WoW-Erweiterung/Entscheidung, etc.)

In den Jahren seitdem ist es ja nicht wesentlich besser geworden, weshalb es deutlich mehr auffällt, wenn sich Blizzard einen Fauxpas leistet als etwa EA oder Bethesda. Letztere haben schon so viel Dreck am Stecken, dass ich ohne Nachzusehen gar nicht mehr aufzählen könnte, was die alles schon verbockt haben.

Zudem sorgte Blizzard mit D: Immortal, vergeigten OW-Gedöns und jetzt auch noch WC3 für sehr viel schlechte PR in einem relativ kurzen Zeitraum. Das fällt ebenfalls deutlich schneller und langfrisitiger schlecht auf.
Mein persönlicher Beef mit Blizzard ging los als man SC2 in Episoden geteilt hat und das alte Battle.net durch das zu Release extrem schrottige BNET 2.0 ersetzt hat. Ich hatte dennoch meinen Spaß mit SC2, D3 und eine Zeit lang mit HS aber es stimmt schon das man da schon das bröckeln sehen konnte.
Wobei ich denke, das der unerwartetet Riesenerfolg von WoW der Grund war. Es hat die ganzen Aasgeier angezogen und man wurde nach und nach gieriger.

Woran ich mich auch errine ist das bei SC2 und D3 ja auch viel Kritik beim Storywriting aufkam, das es nicht mehr die Klasse der alten Teile hatte.
HellToKitty hat geschrieben: 05.02.2020 16:23 Oder nimm die VHS als Beispiel. Die hat sich durch eine starke Lobby durchgesetzt, trotz technisch weit überlegener Konkurrenzsysteme.
Ich dachte immer der Grund dafür war, genauso wie bei der DVD und Bluray, das sich die Pornoindustrie für dieses Medium entschieden hat :ugly:

Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Verfasst: 06.02.2020 09:58
von Kajetan
DitDit hat geschrieben: 06.02.2020 08:15 Woran ich mich auch errine ist das bei SC2 und D3 ja auch viel Kritik beim Storywriting aufkam, das es nicht mehr die Klasse der alten Teile hatte.
Merkste was? Es hat schon seinen Grund, warum keiner der Gründer mehr dabei ist. Nicht, weil der böse, böse Bobby sie rausgedrängt hat, sondern weil sie müde waren und fertig hatten. Sie haben ihr Mojo verloren, das Scheitern von Project Titan hat ihnen das mentale Genick gebrochen. Sie haben hier gemerkt, dass sie selbst es nicht mehr "drauf" haben.

Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Verfasst: 06.02.2020 10:14
von DitDit
Kajetan hat geschrieben: 06.02.2020 09:58
DitDit hat geschrieben: 06.02.2020 08:15 Woran ich mich auch errine ist das bei SC2 und D3 ja auch viel Kritik beim Storywriting aufkam, das es nicht mehr die Klasse der alten Teile hatte.
Merkste was? Es hat schon seinen Grund, warum keiner der Gründer mehr dabei ist. Nicht, weil der böse, böse Bobby sie rausgedrängt hat, sondern weil sie müde waren und fertig hatten. Sie haben ihr Mojo verloren, das Scheitern von Project Titan hat ihnen das mentale Genick gebrochen. Sie haben hier gemerkt, dass sie selbst es nicht mehr "drauf" haben.
Hey ich war auch immer der Meinung das Activision da nix mit am Hut hat. Blizzard ist Blizzard und war schon immer viel zu groß und zu Eigenmächtig das andere denen gesagt haben könnten wie sie ihre Firma zu leiten haben.
Alles was Blizzard gemacht hat über die Jahre hat Blizzard selber beschlossen. Nicht Activison, nicht Vivendi und auch nicht NetEase.
Wenn man beim Story Thema bleibt. Die Story war für D3 und SC2 die Hauptverantwortung von Chris Metzen der genauso der Creative Director bei WC3 und D2 und auch für WoW mitgeschrieben hat. Und ihm wurde bestimmt nicht von Activision gesagt "jo du musst jetzt schwächere Arbeit abliefern".

Das altes Personal geht und neues kommt ist ja Gang und Gebe aber Blizz hat anscheinend intern viel zu starkes missmanagement um das richtig zu handhaben.