WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

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Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Beitrag von Gast »

Und in solchen Fällen finden sich leider genug Spieler die noch immer ihre Fanbrille aufhaben, den Status des Spiels relativieren, oder die Kacke die da veröffentlicht wurde sogar noch inklusive aller Fehler super finden. Erinnere mich da ganz dunkel an diverse "Iceborne" Diskussionen die noch gar nicht so lange her sind, als genau so argumentiert wurde... Spieler zu dumm, schlechte Hardware, mangelnde Fähigkeit PC richtig zu konfigurieren, usw.

Bei Reforged ist es halt insofern noch dreister, weil man gleichzeitig das Original mehr oder weniger raus genommen hat, damit die Fans Reforged kaufen. (müssen)
An dem Punkt wäre ich wohl kein Fan mehr... sondern ehemaliger Kunde.

TheoFleury hat geschrieben: 05.02.2020 08:17
30 GB Patch in den kommenden Wochen. Ihr werdet "surprised" sein was wir noch alles an Ressourcen reinstecken werden um es fertig zu programmieren....Es war ein Fehler, es tut uns leid, es kommt nicht mehr vor....
Genau das haben sie aber nicht gesagt. Das wäre ja sogar noch halbwegs ehrlich. ;)

Überrascht sein wird man wohl eher, wenn man merkt das viele Verbesserungen und Inhalte am Ende sogar noch bezahlt werden dürfen. Als ob sich BigB es nehmen lässt, das Spiel mit zusätzlichen Bezahl-Inhalten zu fluten...

GrinderFX hat geschrieben: 05.02.2020 08:18 Als würdet ihr bei Diablo 4 wieder nicht alle die Klippe runterspringen.
Das ist das wahre traurige dabei!
Ich habe mir Reforged gar nicht erst gekauft und werde auch bei D4 nicht dabei sein. Path of Exile 2 is the way to go... ;)
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TheoFleury
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Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Beitrag von TheoFleury »

@ Khorneblume Habe ich generell auf viele Publisher , die einst "geil" waren, gemünzt. Der Mammon ist viel zu stark und das Interesse an Gaming so groß. Die Schlupflöcher für solche hundsgemeinen Geschäftspraktiken sind rießig und anscheinend geduldet, bis auf einen praktischen Shitstrom und entsetzte Kids im Internet.

Das eigentliche Problem liegt so tief und vielschichtig, es schmerzt dieser Entwicklung zuzusehen wie ein hilfloser Crash Test Dummy. Die Abwärtsspirale hat schon vor Jahren begonnen mit den ganzen zusätzlich bezahlbaren Fuck Inhalten und dem ganzen Abzockmodel namens Ultimate Team in FIFA und erreicht wohl noch lange nicht seinen absoluten Höhepunkt.

Einige / Viele haben ihre Wurzeln vergessen und sind anscheinend einer Psychose verfallen wo Loyalität, Ansprüche an das Produkt und falsche Versprechen eine immer größere Kluft bildet und mich kopfschüttelnd dasitzen lässt warum die mehrheitliche Mainstream Presse es erduldet bis auf ein paar bis gar keine kritische Inhalte.
johndoe711686
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Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Beitrag von johndoe711686 »

Balla-Balla hat geschrieben: 04.02.2020 23:30 Die haben aber nur einen Anteil als Spieler von 15%. Wären so 10% der 20-30 jährigen bei twitter. Und nu? Deine Rechnung geht also nicht auf. Wenn man noch den marginalen Anteil der shitstorm Aktivisten betrachtet, stellt sich sehr wohl die Frage nach der Relevanz. Wie so oft ist das hier die Lautstärke, nicht die Masse.
Die 20-30 jährigen sollen nur 15% der Spieler ausmachen? Halte ich für ein Gerücht.
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Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Beitrag von Gast »

TheoFleury hat geschrieben: 05.02.2020 08:43 @ Khorneblume Habe ich generell auf viele Publisher , die einst "geil" waren, gemünzt. Der Mammon ist viel zu stark und das Interesse an Gaming so groß. Die Schlupflöcher für solche hundsgemeinen Geschäftspraktiken sind rießig und anscheinend geduldet, bis auf einen praktischen Shitstrom und entsetzte Kids im Internet.

Das eigentliche Problem liegt so tief und vielschichtig, es schmerzt dieser Entwicklung zuzusehen wie ein hilfloser Crash Test Dummy. Die Abwärtsspirale hat schon vor Jahren begonnen mit den ganzen zusätzlich bezahlbaren Fuck Inhalten und dem ganzen Abzockmodel namens Ultimate Team in FIFA und erreicht wohl noch lange nicht seinen absoluten Höhepunkt.

Einige / Viele haben ihre Wurzeln vergessen und sind anscheinend einer Psychose verfallen wo Loyalität, Ansprüche an das Produkt und falsche Versprechen eine immer größere Kluft bildet und mich kopfschüttelnd dasitzen lässt warum die mehrheitliche Mainstream Presse es erduldet bis auf ein paar bis gar keine kritische Inhalte.
Man kann es halt nur immer wieder sagen: Kauft sowas einfach nicht. :)

Wirkung wird da früher oder später eintreten. Schaue Dir nur Star Wars an. Die Kinobesucher sind seit Solo dramatisch runtergegangen. Das Interesse schwindet. Von solchen Lizenzen ala Terminator oder Alien brauchen wir gar nicht mehr sprechen. Diese Namen sind inzwischen gleichbedeutend mit Verlustgeschäft, weil es keinen mehr an die Kasse lockt.
Und das werden wir früh genug auch bei Spielen so sehen. Die Abwärtsspirale hat begonnen, ja. Dummerweise wird sie für ein ganz böses Erwachsen bei einigen Platzhirschen sorgen. Jedenfalls bei denen, die kein voll lizenziertes Produkt wie FIFA verkaufen oder rechtzeitig umdenken.
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monthy19
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Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Beitrag von monthy19 »

Kajetan hat geschrieben: 05.02.2020 08:01
monthy19 hat geschrieben: 05.02.2020 06:46 Die Inkompetenz die da im QM vorhanden ist, ist nicht zu übertreffen. Was machen die den ganzen Tag?
Ihren Job.
Wie kann man ein nicht fertiges Produkt releasen?
Weil die Geschäftsführung es so will. Das beste QA der Welt kann nichts tun, wenn die Geschäftsführung ein Budget zusammenstreicht und ganz bewusst ein unfertiges Spiel veröffentlicht. Denn das ist der Grund für viele qualitativ schlechten Veröffentlichungen: Eine bewusste Entscheidung ein unfertiges Spiel zu verkaufen.

Meinst Du etwa, die QA bei Bethesda hätte Drogen genommen, alle Fehler von FO76 übersehen und dann der Geschäftsführung berichtet, dass alles tippitoppi ist? Die QA hat gewusst, was für eine Ruine FO76 tatsächlich ist, hat jedes Problem genau erfasst. Aber die Geschäftsführung um Todd "It just works" Howard hat darauf geschissen, weil man ums Verrecken auf den Games as a Service-Zug aufspringen wollte. Nicht erst in ein, zwei Jahren, jetzt!

Edit: Und der Grund, warum das seit Jahren so gemacht wird und immer schlimmer wird? Spieler, die auf Grund ihrer emotionalen Abhängigkeit zu einer Marke, zu einem Spiel nicht damit aufhören solchen Firmen weiterhin für neue unfertige Produkte viel Geld zu geben. Die auf Grund ihrer emotionalen Abhängigkeit sich oft genug einreden, dass das Spiel, für das sie eben viel Geld ausgegeben haben, ja gar nicht so schlimm ist und dass bei ihnen selbstverständlich all diese Probleme nicht auftauchen, es an der Hardware der anderen liegen muss, ja, die anderen Spieler sind Schuld, dass das Spiel schlecht geredet wird! Es lebe [insert lieblingsentwickler/firma]!!
Alles richtig.
Geld verdient man erst ab Release, vorher zahlt nur. Um so mehr steigt der Druck auf den Release.
Das dann die Spiele unfertig raus kommen ist klar.

Spiele momentan wieder Skyrim und selbst das ist noch verbuged bis zum geht nicht mehr.
Gestern wurde ich fast von einem Drachen erschlagen, der einfach mal eben den Hang tot herunter gerollt ist.
Dann hängen die Drachen teilweise einfach in der Luft ohne sich zu bewegen. Und und und und...
Bethesda ist mit das Letzt was fertige Spiele betrifft.

Ich kann den Druck auch verstehen, frage mich aber, ob der andere Weg nicht sinnvolle wäre.
Also wirklich hart auf Qualität zu setzen.
Damit hätte man, stand heute, fast ein Alleinstellungsmerkmal :D
Das ist eine Signatur...
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Hans_Wurst80
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Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Beitrag von Hans_Wurst80 »

Wow, was für ein generisches (Fake-)Statement. Das ist selbst für PR-Sprech einfallslosestes Copy-Paste. Zumal sie sich ja nicht wirklich für den verkorksten Zustand entschuldigen, sondern allen Ernstes noch schönreden was sie da fabriziert haben.

Das ist wohl der endgültige Beweis, dass Blizzard nur noch eine seelenlose Hülle, ein unbedeutender Name ist. Wir Spieler sind ihnen scheißegal, offensichtlicher kann man das nicht demonstrieren. Es gibt nun sogar mehr und mehr Stimmen, die explizit KEIN Diablo 2-Remaster wollen (was bis vor Erscheinen von WC3R ja ein breit gehegter Wunsch war). Und DAS muss man erstmal hinkriegen als Entwickler/ Publisher.

Als einstig glühender Fan von Blizzard, der seit seiner Jugend mit Lost Vikings und Warcraft 1 immer (!) die Treue hielt, bin ich entsetzt. Und wende mich mehr und mehr mit Kummer im Herzen ab. Eigentlich war ich gespannt auf Diablo 4... mittlerweile will ich gar nicht mehr so genau wissen, was die da zusammenschustern.
johndoe362946
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Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Beitrag von johndoe362946 »

Kajetan hat geschrieben: 04.02.2020 21:55...
In dem Augenblick werden eher diffus Geschäftspraktiken angeführt, aus denen natürlich ganz klar ein Vorteil für die betreffende Individualperson herausspringt. Wenn wir aber noch einmal ganz speziell auf den Begriff der Kommunikation zwischen Unternehmen und Konsumenten zurückkommen, gibt es meines Erachtens weiterhin keinen Hinweis dafür, dass eine schlechte Kommunikation wie die, die Blizzard jetzt einmal wieder dargeboten hat, für das Unternehmen umsatzfördernd und demnach für den jeweiligen Entscheidungsträger von Vorteil ist. Das Geld, das sich diese Personen gern abgreifen, muss ja schließlich aus dem Unternehmen selbst kommen und wo weniger Käufe bzw. mehr Rückerstattungen vorliegen, da ist natürlich weniger Geld in den Kassen. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass sich durch eine solch fadenscheinige, verlogene und regelrecht verblendet wirkende Ansage die Titulierung des unfertigen Spiels in ein "WarCraft 3: Doch Nicht Refunded" ändern wird. Wobei ich natürlich auf Grundlage der Annahme argumentiere, dass der Durchschnittskonsument sich diesen Mist nicht bieten lässt und Blizzard entsprechend Contra gibt. Ich hoffe jedenfalls, dass es so ist, ansonsten würde dieser ja den mehr als zweifelhaften Entscheidungsträgern eben jenen Spielraum geben, den sie sich für ihre Brieftaschen wünschen. :|
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Kajetan
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Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Beitrag von Kajetan »

Malvero hat geschrieben: 05.02.2020 09:37 Wenn wir aber noch einmal ganz speziell auf den Begriff der Kommunikation zwischen Unternehmen und Konsumenten zurückkommen, gibt es meines Erachtens weiterhin keinen Hinweis dafür, dass eine schlechte Kommunikation wie die, die Blizzard jetzt einmal wieder dargeboten hat, für das Unternehmen umsatzfördernd und demnach für den jeweiligen Entscheidungsträger von Vorteil ist. Das Geld, das sich diese Personen gern abgreifen, muss ja schließlich aus dem Unternehmen selbst kommen und wo weniger Käufe bzw. mehr Rückerstattungen vorliegen, da ist natürlich weniger Geld in den Kassen.
Grundsätzlich richtig, aber ... Blizzard ist als Unternehmen nicht nur wohlhabend, sondern REICH!!!! Letztlich wieder einen neuen Umsatzrekord hingelegt, oder nicht? Die Kassen sind gut gefüllt und es kommt jedes Jahr noch tonnenweise neues Geld hinzu. Wenn Du ein typischer 08/15-Vorstand wärst, der mit Eierschaukeln viel Geld verdient, würdest Du nicht felsenfest davon überzeugt sein alles richtig gemacht zu haben? Dass all diese Asche aber nicht Folge des eigenen Eierschaukelns ist, sondern Folge der Arbeit seiner Vorgänger, die Blizzard erst über ein Vierteljahrhundert hinweg zu dem Giganten gemacht haben, der es heute ist, wird geflissentlich ausgeblendet.

Und deswegen (!) ist die Kommunikationspolitik von Blizzard so katastrophal. Weil die Verantwortlichen an Hand der aktuellen Umsätze noch nicht merken, dass sie hier eine fatale Fehlentscheidung nach der anderen getroffen haben. Also machen sie so weiter, bis es eben zu spät ist. Und das ist der Grund, warum einst große Firmen ohne Not in der Versenkung verschwinden: die Ignoranz unfähiger Geschäftsführungen, die nicht kapieren, woher all die Kohle eigentlich gekommen ist, die diese Firmen so groß gemacht haben.
Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass sich durch eine solch fadenscheinige, verlogene und regelrecht verblendet wirkende Ansage die Titulierung des unfertigen Spiels in ein "WarCraft 3: Doch Nicht Refunded" ändern wird. Wobei ich natürlich auf Grundlage der Annahme argumentiere, dass der Durchschnittskonsument sich diesen Mist nicht bieten lässt und Blizzard entsprechend Contra gibt. Ich hoffe jedenfalls, dass es so ist, ansonsten würde dieser ja den mehr als zweifelhaften Entscheidungsträgern eben jenen Spielraum geben, den sie sich für ihre Brieftaschen wünschen. :|
Der Durchschnittskonsument lässt sich verdammt viel bieten. Vor allem bei Videospielen, wo eine sehr starke emotionale Bindung zum Produkt existiert. Bis hier genug Kunden endlich gelernt haben, sich vor allem nicht mehr selbst zu verarschen, sondern endlich Konsequenzen zu ziehen ... das dauert länger als in anderen Branchen. Und in dieser Zeit läuft das Geschäft natürlich blendend weiter.
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HellToKitty
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Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Beitrag von HellToKitty »

Khorneblume hat geschrieben: 05.02.2020 08:20 Erinnere mich da ganz dunkel an diverse "Iceborne" Diskussionen die noch gar nicht so lange her sind, als genau so argumentiert wurde... Spieler zu dumm, schlechte Hardware, mangelnde Fähigkeit PC richtig zu konfigurieren, usw.
Ich bitte dich der Vergleich ist wirklich unfair. Iceborne hatte durchaus mit Bugs zu kämpfen. Nichtsdestotrotz lag da das Problem wirklich ganz oft an den Leuten die mit den komplexen Einstellungen nicht umgehen konnten. Es gibt kaum Spiele wo du so mit den Grafikesettings rumspielen kannst, was eigentlich eine tolle Sache ist, aber auch viele Probleme verursachen kann.

Außerdem sind die Bugs bei WC3 - Refund nun wirklich das kleinste Problem. Die könnten mit ein paar Patches behoben werden. Für mich gibt es schon einen Unterschied zwischen einem Spiel das am Anfang noch Bugs hat, was bei immer komplexer werdenden Spielen durchaus verständlich ist, da viele Probleme einfach erst durch die Reports der Community gefixt werden können, oder einem Spiel, das völlig unfertig auf den Markt geschmissen wird.
Zuletzt geändert von HellToKitty am 05.02.2020 10:47, insgesamt 1-mal geändert.
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PickleRick
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Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Beitrag von PickleRick »

Raskir hat geschrieben: 04.02.2020 18:01
PickleRick hat geschrieben: 04.02.2020 17:36
SethSteiner hat geschrieben: 04.02.2020 16:55 Sollen sie halt ein besseres Produkt veröffentlichen und ihre Versprechungen einhalten. Das ist Ausdruck des Unmuts von Konsumenten. Lässt sich einfach umgehen, in dem man nicht für Unmut sorgt.
Der Zweck heiligt nicht die Mittel.
Was wäre denn angemessen? Nichtkauf und seinen Unmut in Foren äußern?
Natürlich kann man all das machen, aber wirklich Hören wird Blizzard nur auf das von mir fett hervorgehobene.

Mir kommen die Reaktionen der Spielergemeinschaft, zu der ich mich ja auch zähle, manchmal sehr emotional und übertrieben vor. Es ist nicht meine Art, meinen Unmut in die Welt tragen zu müssen, damit es mir besser geht.

Ich kaufe das Spiel einfach nicht und wenn mich mal wirklich was stört, dann schreibe ich eine Nachricht an den Hersteller und erläutere, warum ich dies und jenes nicht gut finde.

So "Shitstorm"-Verhalten finde ich halt etwas albern, aber ich will es keinem verbieten. Hab nur meine Meinung dazu.
Zuletzt geändert von PickleRick am 05.02.2020 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
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HellToKitty
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Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Beitrag von HellToKitty »

PickleRick hat geschrieben: 05.02.2020 10:51
Raskir hat geschrieben: 04.02.2020 18:01
PickleRick hat geschrieben: 04.02.2020 17:36

Der Zweck heiligt nicht die Mittel.
Was wäre denn angemessen? Nichtkauf und seinen Unmut in Foren äußern?
Natürlich kann man all das machen, aber wirklich Hören wird Blizzard nur auf das von mir fett hervorgehobene.

Mir kommen die Reaktionen der Spielergemeinschaft, zu der ich mich ja auch zähle, manchmal sehr emotional und übertrieben vor. Es ist nicht meine Art, meinen Unmut in die Welt tragen zu müssen, damit es mir besser geht.

Ich kaufe das Spiel einfach nicht und wenn mich mal wirklich was stört, dann schreibe ich eine Nachricht an den Hersteller und erläutere, warum ich dies und jenes nicht gut finde.

So "Shitstorm"-Verhalten finde ich halt etwas albern, aber ich will es keinem verbieten. Hab nur meine Meinung dazu.
Was glaubst du wie viele arme Schweine sich dieses Spiel in naiver Gutsgläubigkeit gekauft hätten, wäre es nicht öffentlich in sozialen Medien mit dem Schmutz beworfen worden, den es verdient hat?

Ich gebe dir schon recht, dass diese, ich will es mal provokant "Reichskristallmentalität" nennen - jemand wirft den ersten Stein und alle machen mit, mitunter sehr ekelhaft ist und mich gerade bei politischen und sozialen Themen sehr stört. Wenn es aber um das gerechtfertigte abstrafen eines Produktes geht, finde ich so einen Shitstorm schon gerechtfertigt und auch ganz amüsant. Du darfst auch nicht vergessen... Wir sind oder waren treue Fans und Blizzard spuckt uns damit mitten ins Gesicht. Was erwartest du denn für ein Reaktion? Kauf ich einfach nicht? Nein das wäre in meinen Augen zu wenig.
Zuletzt geändert von HellToKitty am 05.02.2020 11:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Beitrag von DitDit »

Kajetan hat geschrieben: 05.02.2020 10:19
Und deswegen (!) ist die Kommunikationspolitik von Blizzard so katastrophal. Weil die Verantwortlichen an Hand der aktuellen Umsätze noch nicht merken, dass sie hier eine fatale Fehlentscheidung nach der anderen getroffen haben. Also machen sie so weiter, bis es eben zu spät ist. Und das ist der Grund, warum einst große Firmen ohne Not in der Versenkung verschwinden: die Ignoranz unfähiger Geschäftsführungen, die nicht kapieren, woher all die Kohle eigentlich gekommen ist, die diese Firmen so groß gemacht haben.
Das traurigste an der Sache ist ja. Selbst wenn die Verantwortlichen es merken würden. Es ist vollkommen egal. Die Taschen sind vollgestopft. Konsequenzen muss man überhaupt keine Befürchten. Und wenn man das Unternehmen kaputtgewirtschaftet hat, zieht man einfach weiter zum nächsten großen Fisch und wird auch noch mit Freudentränen dort aufgenommen.
Kapitalismus at its best.
Wirklich schade das es so läuft.
Imho müssten Leute in großen Verantwortungspositionen mit Eigenkapital zur Rechenschaft gezogen werden wenn sie nonstop Mist verzapfen.


Khorneblume hat geschrieben: 05.02.2020 08:20 Ich habe mir Reforged gar nicht erst gekauft und werde auch bei D4 nicht dabei sein. Path of Exile 2 is the way to go... ;)
Da bist du aber leider die Minderheit mit diesem Verhalten. Zig Millionen Konsumschafe werden dennoch blind zuschlagen weil Diablo draufsteht.
Zuletzt geändert von DitDit am 05.02.2020 11:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Beitrag von Gast »

HellToKitty hat geschrieben: 05.02.2020 10:46
Khorneblume hat geschrieben: 05.02.2020 08:20 Erinnere mich da ganz dunkel an diverse "Iceborne" Diskussionen die noch gar nicht so lange her sind, als genau so argumentiert wurde... Spieler zu dumm, schlechte Hardware, mangelnde Fähigkeit PC richtig zu konfigurieren, usw.
Ich bitte dich der Vergleich ist wirklich unfair. Iceborne hatte durchaus mit Bugs zu kämpfen. Nichtsdestotrotz lag da das Problem wirklich ganz oft an den Leuten die mit den komplexen Einstellungen nicht umgehen konnten. Es gibt kaum Spiele wo du so mit den Grafikesettings rumspielen kannst, was eigentlich eine tolle Sache ist, aber auch viele Probleme verursachen kann.

Außerdem sind die Bugs bei WC3 - Refund nun wirklich das kleinste Problem. Die könnten mit ein paar Patches behoben werden. Für mich gibt es schon einen Unterschied zwischen einem Spiel das am Anfang noch Bugs hat, was bei immer komplexer werdenden Spielen durchaus verständlich ist, da viele Probleme einfach erst durch die Reports der Community gefixt werden können, oder einem Spiel, das völlig unfertig auf den Markt geschmissen wird.
Das wirft aber die Frage auf, ab wann ist es legitim? Warcraft Reforged treibt es mitunter sicher auf die Spitze, aber ist deswegen ein teilweise verbugtes Spiel zum Release wirklich weniger schlimm aus Sicht des Käufers? Gerade weil es keine objektive Sollbruchstelle gibt. Auch Iceborne hatte doch einen ganz maßgeblichen Kritikpunkt: Die Fehler waren schon vor dem Release bekannt, weshalb 4 Minuten nach Release die erste Warnung online ging. Man war also sehr wohl darüber im Klaren, das ein Produkt unfertig veröffentlicht wird. Das Spiel hatte ja nicht nur technische Probleme, die aufgrund der User entstanden sind. Auch wenn es bei Reforged noch viel dreister getrieben wird, macht dies doch die Kritik an Capcom nicht obsolet? Mit Relativierungen ala "Warcraft ist noch viel verbugter" zieht man den Entwickler direkt wieder komplett aus der Verantwortung?

Oder würdest Du sagen, wenn einer 1000 Euro Steuern hinterzieht, sollte man das als Lapalie betrachten, nur weil seine Frau mit dem Finger auf einen Profisportler zeigt der 2 Mille hinterzogen hat? :Blauesauge:
Dann sind wir ganz schnell bei der üblichen Einspielern ala "Das machen alle so" "Das lässt sich heute nicht mehr vermeiden" oder "Wenn du es nicht machst, tut es ein anderer"...
Damit öffnet man den Herstellern doch Tür und Tor uns zu verarschen?

Was wäre denn angemessen? Nichtkauf und seinen Unmut in Foren äußern?
Ironie: Bei Blizzard kannst Du ohne gültiges Abo noch nicht mal Unmut in Foren äußern, weil die zahlender Kundschaft vorbehalten bleiben. Nicht das es etwas bringen würde. Jede Betaphase oder Testrealm zeigt dort schon seit Ewigkeiten, das die Kritik an Problemen schon Monate vor dem Release/Live-Status da ist, aber keiner wirklich darauf reagiert. Es wird einfach mit der guten alten Teflon-Methode ignoriert.
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Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Beitrag von HellToKitty »

DitDit hat geschrieben: 05.02.2020 11:08
Khorneblume hat geschrieben: 05.02.2020 08:20 Ich habe mir Reforged gar nicht erst gekauft und werde auch bei D4 nicht dabei sein. Path of Exile 2 is the way to go... ;)
Da bist du aber leider die Minderheit mit diesem Verhalten. Zig Millionen Konsumschafe werden dennoch blind zuschlagen weil Diablo draufsteht.
Das glaub ich nicht mal. Ich denke schon, dass der Verkaufseinbruch bei diesem Totalausfall durchaus bei Blizzard zu spüren ist. Das Spiel war ohnehin eher für Oldschool-Fans angedacht und die lassen sich nicht so leicht verarschen wie die Lootboxkinder.
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Re: WarCraft 3: Reforged - Erstes Statement von Blizzard Entertainment zum Spielzustand; Verbesserungen geplant

Beitrag von johndoe362946 »

Kajetan hat geschrieben: 05.02.2020 10:19Dass all diese Asche aber nicht Folge des eigenen Eierschaukelns ist, sondern Folge der Arbeit seiner Vorgänger, die Blizzard erst über ein Vierteljahrhundert hinweg zu dem Giganten gemacht haben, der es heute ist, wird geflissentlich ausgeblendet.
Kajetan hat geschrieben: 05.02.2020 10:19Und deswegen (!) ist die Kommunikationspolitik von Blizzard so katastrophal. Weil die Verantwortlichen an Hand der aktuellen Umsätze noch nicht merken, dass sie hier eine fatale Fehlentscheidung nach der anderen getroffen haben. Also machen sie so weiter, bis es eben zu spät ist. Und das ist der Grund, warum einst große Firmen ohne Not in der Versenkung verschwinden: die Ignoranz unfähiger Geschäftsführungen, die nicht kapieren, woher all die Kohle eigentlich gekommen ist, die diese Firmen so groß gemacht haben.
Sie fressen sich also einfach nur an den Vorschusslorbeeren fett, die andere Leute dem Unternehmen in vergangenen Zeiten verschafft haben. Gibt ein treffendes Wort dafür: Parasiten.
Kajetan hat geschrieben: 05.02.2020 10:19Der Durchschnittskonsument lässt sich verdammt viel bieten. Vor allem bei Videospielen, wo eine sehr starke emotionale Bindung zum Produkt existiert. Bis hier genug Kunden endlich gelernt haben, sich vor allem nicht mehr selbst zu verarschen, sondern endlich Konsequenzen zu ziehen ... das dauert länger als in anderen Branchen. Und in dieser Zeit läuft das Geschäft natürlich blendend weiter.
Das ist natürlich schade, dass der Durchschnittskonsument sich ob seiner aus alten Tagen stammenden emotionalen Bindung genau da hinstellt, wo die Blizzard-Vorstände ihn haben wollen. In dem Sinne will ich mal tunlichst hoffen, dass eben diese schon möglichst bald noch viel mehr Scheiße bauen werden, damit das Reichsein von ihnen dann eben nicht mehr als Selbstverständlichkeit erachtet wird. Irgendwann muss es doch auch die letzte Vollhupe mal kapiert haben.

Ich jedenfalls habe mich schon damit abgefunden, dass ich von Blizzard keine begeisternden Nachrichten mehr zu erwarten brauche und plane gegenwärtig auch nicht, ihnen noch weiteres Geld zukommen zu lassen - Nicht für "Refunded", nicht für Shadowlands, nicht für Diablo 4. Auf eine gewisse Weise kann ich's aber positiv sehen: Noch nie habe ich so sehr mit meinem Pile of Shame geliebäugelt wie jetzt. Danke, Blizzard, dass Ihr mir die Gewissheit gegeben habt, dass ich als Videospielekonsument woanders als bei Euch deutlich besser aufgehoben bin. Ich werde eindeutig nicht vor die Qual der Wahl gestellt. :Daumenlinks: :Applaus: :Daumenrechts: Höchstens vor die, welches Game ich nach "Horizon: Zero Dawn" zocken werde, aber das ist ein anderes Thema. :Hüpf:

(P.S.: Jedenfalls kein "WarCraft 3: Reforged". :Häschen:)
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