Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

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Bachstail
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von Bachstail »

Heruwath hat geschrieben: 30.07.2019 12:08Ja leider hört man nur von den negativen Beispielen und vor allem von großen, bekannten Studios. So etwas hat nun mal mehr Anziehungskraft, als darüber zu reden in wievielen anderen Studios es anders ist.
Da hast Du recht.

Nehmen wir GGG, welche für Path of Exile bekannt sind, diese haben vor einiger Zeit einen großen Patch angekündigt, welcher das Spiel wohl sehr umkrempeln und viel neuen Content bieten soll und laut eigener Aussage könnten sie den Patch unter Umstäden schon released haben aber das würde teils extremen Crunch vorraussetzen und genau das möchte der Entwickler mit aller Macht verhindern, deswegen released er diesen großen Patch erst (viel) später, schont dafür aber seine Mitarbeiter.

Und es gibt auch im AAA-Bereich solche Fälle, hier wäre Nintendo mit Animal Crossing ein Beispiel, denn der Release wurde verschoben, weil das Spiel nicht den internen Ansprüchen genügte, man hätte das Spiel zwar auch zum vorher angepeilten Termin releasen können aber auch das hätte Crunch vorrausgesetzt.

Ich kann das zwar nicht belegen, dennoch behaupte ich aber, dass das tatsächlich Ausnahmen sind, man hört so unfassbar viel über Crunch in Zusammenhang mit Videospielen, dass es schlicht den Anschein erweckt, dass das dort die Norm ist, gerade bei großen Studios dank der Dead Lines und des mehr als fehlerhaften Projektmanagements.
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Freya Nakamichi-47
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von Freya Nakamichi-47 »

Alexej89 hat geschrieben: 30.07.2019 11:21 Du verstehst es scheinbar nicht. Du wurdest auch nicht dafür verwarnt, dass du nicht On-Topic warst. Auf Seite 5 steht es doch unter einem deiner Beiträge in roter Farbe.

Nimm dir doch einfach das zu Herzen, dann klappt es auch mit der Moderation.
Moment mal. Jetzt krame ich das wirklich mal aus. Da schreibt jemand, der von Interpunktion sowenig Ahnung hat wie von guten Umgangsformen, ich solle mal stecken lassen, und ich bekomme die Gelbe Karte? Was sind das denn für Schiris? IEP hat ja "stellvertretend" geschrieben, na, meinetwegen. Der Klügere gibt nach.

EDIT; Übrigens, das kann ich mir nicht verkneifen: "scheinbar" und "anscheinend" sind zwei sehr unterschiedliche Dinge.
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IEP
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von IEP »

Freya Nakamichi-47 hat geschrieben: 30.07.2019 13:14
Alexej89 hat geschrieben: 30.07.2019 11:21 Du verstehst es scheinbar nicht. Du wurdest auch nicht dafür verwarnt, dass du nicht On-Topic warst. Auf Seite 5 steht es doch unter einem deiner Beiträge in roter Farbe.

Nimm dir doch einfach das zu Herzen, dann klappt es auch mit der Moderation.
Moment mal. Jetzt krame ich das wirklich mal aus. Da schreibt jemand, der von Interpunktion sowenig Ahnung hat wie von guten Umgangsformen, ich solle mal stecken lassen, und ich bekomme die Gelbe Karte? Was sind das denn für Schiris? IEP hat ja "stellvertretend" geschrieben, na, meinetwegen. Der Klügere gibt nach.
1. Bist du schon sehr oft mit deinen Thread-Derailments wegen Rechtschreibung aufgefallen und es wurde auch gesagt, dass du es lassen sollst
und
2. Was soll die "subtile" Beleidigung mir gegenüber jetzt? Ich glaub du hast den Schuss nicht gehört. An deiner Stelle würde ich mal ganz schnell schauen was in gute Netiquette gehört und dann mal ganz schnell in mich gehen und über mein Verhalten nachdenken. Das ist eine offizielle Warnung.
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Freya Nakamichi-47
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von Freya Nakamichi-47 »

Wenn es so humorlos ablaufen soll, IEP, dann gib mir doch einfach die Rote Karte. Dann ist Schluß mit Freya und 4P. Auf diesem Niveau möchte ich wirklich nicht gerne diskutieren. Ich habe Dich nicht beleidigend zitiert, sondern sogar Verständnis für Deine Position geäußert, aber auch das hast Du nicht erkannt.
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von Alexej89 »

Freya Nakamichi-47 hat geschrieben: 30.07.2019 13:14 Moment mal. Jetzt krame ich das wirklich mal aus. Da schreibt jemand, der von Interpunktion sowenig Ahnung hat wie von guten Umgangsformen, ich solle mal stecken lassen, und ich bekomme die Gelbe Karte? Was sind das denn für Schiris? IEP hat ja "stellvertretend" geschrieben, na, meinetwegen. Der Klügere gibt nach.

EDIT; Übrigens, das kann ich mir nicht verkneifen: "scheinbar" und "anscheinend" sind zwei sehr unterschiedliche Dinge.
Genau für diese Art der Diskussionsführung wurdest du verwarnt.
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Freya Nakamichi-47
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von Freya Nakamichi-47 »

Alexej89 hat geschrieben: 30.07.2019 13:38Genau für diese Art der Diskussionsführung wurdest du verwarnt.
Dann passe ich halt nicht hierher.
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IEP
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von IEP »

Freya Nakamichi-47 hat geschrieben: 30.07.2019 13:33 Wenn es so humorlos ablaufen soll, IEP, dann gib mir doch einfach die Rote Karte. Dann ist Schluß mit Freya und 4P. Auf diesem Niveau möchte ich wirklich nicht gerne diskutieren. Ich habe Dich nicht beleidigend zitiert, sondern sogar Verständnis für Deine Position geäußert, aber auch das hast Du nicht erkannt.
Ich glaube du musst deinen eigenen Beitrag nochmal lesen.

Mit den Rechtschreibdebatten und politischen Ausflügen ist jetzt jedenfalls einfach Schluss und fertig. Wenn du selber nicht merkst, dass das stört, kann ich dir auch nicht helfen.
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von Alexej89 »

Anstatt einfach den Fehler einzustehen und zu sagen, gut ist ok, unterlass ich das falsche Verhalten in Zukunft, kommt einfach weiter Uneinsichtigkeit. Vielleicht hast du dann mit deinem Fazit wohl doch recht.
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IEP
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von IEP »

Bitte zurück zum Thema :)

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Freya Nakamichi-47
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von Freya Nakamichi-47 »

Alexej89 hat geschrieben: 30.07.2019 13:41 Anstatt einfach den Fehler einzustehen und zu sagen, gut ist ok, unterlass ich das falsche Verhalten in Zukunft, kommt einfach weiter Uneinsichtigkeit. Vielleicht hast du dann mit deinem Fazit wohl doch recht.
Ich versteh's nicht. Aber gut. Ich werde mir mal eine Auszeit nehmen und versuchen, den Fehler bei mir zu finden. Ich erwarte aber auch vom Forum mal etwas Toleranz dafür, daß ich eben nicht so bin wie die meisten und auch keine Lust dazu habe, nach deren Mund zu reden. Ich mach mal Pause. Drei Monate nehme ich mir vor. Vielleicht ist das ein Versöhnungsangebot.
johndoe1966876
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von johndoe1966876 »

Als MacGyver fand ich Dich besser.
Doc Angelo
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von Doc Angelo »

Endlich find ich mal die Ruhe wieder zum Thema zu antworten.
ChrisJumper hat geschrieben: 28.07.2019 22:59 Aber um mal bei meinem Statement zu bleiben. Ja wer mit dem Druck nicht klar kommt, wer dadurch in einem Burnout landet, der hat sich nicht genug um sich selbst gekümmert, sich übernommen und hätte wohl einen einfacheren Job machen sollen. Kellnern oder Einkaufstüten packen.
Welchen Beruf man ausübt hat so ziemlich gar nichts damit zu tun, ob man von der Ausübung Depressionen/Burnout bekommt oder nicht. Selbst Arbeitssuchende bekommen Depression/Burnout. Warum? Weil sie einem großen Druck und Stress unterliegen.

Burnout ist keine "Manager- oder Intellektuellen-Krankheit". Das kann jedem passieren. Auf welche Zeichen soll man achten, wenn die gesamte Forschung über das Thema bisher keinen konkreten Grund für den Ausbruch festmachen konnte? Wie soll man das als einzelne Person hinkriegen etwas zu vermeiden, wenn im Grund keiner genau weiß wie es entsteht?

Wie würdest Du Burnout vermeiden? An welchen Zeichen würdest Du für dich selbst festmachen können, ob Du gerade in Richtung Burnout gehst oder nicht?

Zum Thema körperliche Arbeit und mentale Arbeit: Man kann sich den Körper direkt und konkret mit körperlicher Arbeit zerstören, keine Frage. Das wissen wir alle. Allerdings können wir unseren Körper auch zerstören, in dem wir den Befehlshaber angreifen: Unser Gehirn. Wenn das nicht mehr mitmacht, dann leidet das ganze System.

(Ups... ist alles etwas länger geworden. Hier folgt viel persönliche Erfahrung als optionale Lektüre. :mrgreen: )
Show
Das was Du sagst klingt ein wenig so als sollte ich froh sein, das ich die letzten 10 Jahre verloren habe indem ich Burnout hatte. 10 Jahre zu verlieren weil man körperliches Leiden hat wäre dann schlimmer? Ist das wirklich so? Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich dir sagen, das ich mir ziemlich oft gewünscht habe, das es doch irgendwas körperliches ist. Das irgendein Arzt plötzlich was findet und mich aufschneiden kann oder mir Tabletten geben kann. So sehr, und das ist kein Witz, das ich ECHT gute Laune hatte, als ich in Richtung meines Autos ging, nachdem festgestellt wurde das ich einen Tumor in meiner Blase habe. Und das obwohl ich genau wusste, das er nichts mit meiner Depression zu tun hat. War trotzdem man eine angenehme Abwechslung handfeste Belege und Behandlungspraktiken zu haben. (Ist schon raus geschnitten, alles gut bisher, Nachsorge läuft noch.)

Ich bitte dich dich mal in die Lage zu versetzen: Du hast eine Krankheit, aber nicht wenige Ärzte halten dich für einen Simulanten, weil man nichts tatsächlich feststellen kann. Die anderen können dir nicht wirklich helfen, weil die Forschung noch nicht so weit ist. Noch andere beschmeißen dich mit Tabletten die dich vollkommen abfucken, bis man nach Jahren feststellt, das man mit den Antidepressiva möglicherweise die ganze Zeit an der falschen Stelle gedoktort hat. Und in all dieser Zeit geht es dir dermaßen schlecht, das Du wortwörtlich nicht aus dem Bett kommst. Nicht sprichwörtlich, sondern wortwörtlich. Und nach und nach geht deine Gesundheit den Bach runter. Monate vergehen und kommen dir wie zwei Wochen vor, weil dein Gehirn einfach nur noch im Nebel steckt und Du nicht mal wirklich ne Zeitschrift lesen kannst... weil deine mentale Kapazität nicht ausreicht, eine einzige Seite am Stück zu lesen - ohne das dir schwindelig wird. Oder einfach mal normal Sex zu haben, ohne das Du beinahe bewusstlos wirst und 2 Tage lang apathisch rumliegst und temporär verlernt hast zu sprechen. Und Du gehst von Arzt zu Arzt, und von Psychologe zu Psychologe in der Hoffnung, das Du diesmal einen findest, den Du nicht erst davon überzeugen musst, das Du kein Simulant bist.

Wäre es dir nicht möglicherweise auch lieber, wenn Du diese Form von Krankheit gegen ein fehlendes Bein oder einen kaputten Rücken eintauschen könntest? Nicht das man sich das tatsächlich wirklich wünschen würde, aber... manchmal hat man in so einer Situation solche Gedanken.
Es ist doch auch eigentlich egal wie man dazu gekommen ist, das es einem schlecht geht. Man sollte es vermeiden, und wenn das nicht klappt, dann sollte man gucken wie es dazu kam und wie man es in Zukunft vermeiden kann. Als Gesellschaft gesprochen. Handwerk und Kopfwerk aufzuwiegen und zu vergleichen macht keinen Sinn. Dazu sind sie einfach zu verschieden, und am Ende kommt es darauf auch nicht an. Es kommt nur darauf an: Es soll allen gut gehen.
Wenn man bis zum Hals in der Scheiße steckt, sollte man nicht den Kopf hängen lassen.
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von Freya Nakamichi-47 »

Efraim Långstrump hat geschrieben: 30.07.2019 14:47 Als MacGyver fand ich Dich besser.
Damals mochte man mich doch auch schon nicht. Aber ich habe ein Schweigegelübde abgelegt. Das war jetzt wirklich die letzte Unterbrechung, es sei denn, mir fällt ein Asteroid auf den Kopf.
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von CritsJumper »

Efraim Långstrump hat geschrieben: 30.07.2019 11:44
ChrisJumper hat geschrieben: 29.07.2019 18:34
xKepler-186f hat geschrieben: 29.07.2019 18:19 Siehst du die tausende von Azubis aus der Gastro vor Gericht ziehen? Natürlich nicht, weil es A) Geld kostet und B) der Druck danach ohne Job dazustehen hoch ist. Gastro ist da nur als Beispiel gewählt, weil dort die Überstunden gang und gebe sind.
Lies noch mal ganz genau. Er schrieb: unbezahlt.
Hi Chris,
lies nochmal genau. :D
Es ging ja nicht um die Überstunden, oder die Anzahl, oder die Arbeitszeiten. Worauf ich mich bezog und worauf xKepler dann den Einwand brachte, war das CthulhuLover die Meinung vertrat...
CthulhuLover hat geschrieben:Wer glaubt das die Überstunden in der Crunchtime bei solchen Firmen mit Geld oder Urlaub vergütet wird glaubt auch an den Weihnachtsmann.
Warte. Oder meint ihr beide, du und xKepler-186f, das die Azubis überstunden machen (müssen) die sie nicht bezahlt bekommen?! Also in der Gastronomie Branche?
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
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Re: Naughty Dog: Ehemalige Mitarbeiter kritisieren extreme Crunch-Zeiten und Behandlung freier Mitarbeiter

Beitrag von CritsJumper »

Doc, vorweg ich bin kein Arzt, kein Psychologe oder etwas in diese Richtung mit einer Ausbildung auf diesen Gebieten.

Letztlich hängt wie bei allem auch immer eine riesige Portion Zufall, oder nenne es Glück und Unglück zusammen.

Was du durchgemacht hast das kann ich als Außenstehender gar nicht bewerten und steht mir auch nicht zu. Aber ich denke es ist wichtig das du mit dieser Zeit abgeschlossen hast, das beste daraus machst und vor allem einen Weg findest jetzt und in Zukunft glücklich zu sein oder glücklicher zu werden. So ein Einschnitt verändert die Sichtweise und lässt manche Optionen weg fallen. Aber davon darf man sich zu keinem Zeitpunkt unter kriegen lassen. Es gibt immer eine Zukunft, selbst mit 85 Jahren - gut die ist vielleicht etwas kurz, aber schön machen trotzdem noch drin. Vielleicht wird man ja noch 120!

Ich muss an der Stelle aufpassen, du auch. Weil wie ich Freya schon schrieb beim letzten mal bin ich gerade Ayn Rand geschädigt. Die hat etwas von einer Sekte, deren Sichtweise unser Schaffen der letzten 100 Jahre beeinflusste weil damit alle aufgewachsen sind und die Neoliberalen Think Tanks, letztlich alles was wir heute Tun, beeinflusst haben und wie wir als Gesellschaft die Welt sehen. Kurz: Ich denke deshalb ist sie so kaputt. Aber das ist ein anderes Thema.
Doc Angelo hat geschrieben: 30.07.2019 16:50 Welchen Beruf man ausübt hat so ziemlich gar nichts damit zu tun, ob man von der Ausübung Depressionen/Burnout bekommt oder nicht.
Doch sehr wohl. Weil der Beruf das ist was man sich ausgesucht hat, und sehr oft, sein Leben lang, täglich machen möchte. Man kann zwischendurch wechseln und das wird auch immer öfter nötig. Aber es ist ein entscheidender Faktor.
Wie würdest Du Burnout vermeiden? An welchen Zeichen würdest Du für dich selbst festmachen können, ob Du gerade in Richtung Burnout gehst oder nicht?
Nun zuvor muss man sich der Lage bewusst sein. Dinge die man leisten Kann in Angriff nehmen und Dinge die einen zu sehr belasten, nur unter Vorbehalt eingehen wenn man einen Ausweg oder eine Rückzugsort hat. Ein Krieger der in der Schlacht auf dem Feld Unterlegen ist, kommt mit Verstärkung zurück und versucht es nicht alleine mit fünf Personen auf zu nehmen.

Beim Burnout ist es wichtig das man sich seines Körpers und Geistes bewusst ist und auch den Belastungsgrenzen. Man sollte diese Erfahrungen relativ früh versuchen zu machen und sich anzunähern. Ähnlich wie Sport kann man darauf aufbauen. Aber unzureichend trainiert, zu versuchen einen reißenden Strom mit Untiefen, selbst wenn man es nicht direkt so erkannt hat, zu durchqueren ist ... naja mutig.

Meditation wäre gut, wenn man sich auf ein Burnout zu bewegt, einen Berater oder Mentor zu haben oder einfach Freunde mit denen man drüber sprechen kann.

Schon das erkennen ist schwieriger. Entweder man vermisst sich selbst.. aber das ist keine Lösung. In wirklich Stressigen Situationen hat man da selten Zeit für. Aber eben a ist es wichtig das man eine "Karte der Lage" hat und den Überblick behält. Etwas das Hilft sind dann Ruhezeiten. Ein Ying Yang, das dir als Gegengewicht zu den ganzen Energieräubern, Energie, Entspannung und Ausdauer schenkt.

Wenn ein schreckliches Ereignis eintritt. Beispielsweise eine Krankheit oder man wird Zeuge, zB. am Bahnhof einer schrecklichen Tat. Dann muss man damit Umgehen. Mit anderen Sprechen oder sich Hilfe suchen. Ich weiß nicht ob Ärzte da der richtige Ansprechpartner sind, generell würde ich das mit Ja beantworten, weil es die Situation in den meisten Situationen verbessert. Aber Ärzte sind auch nur Menschen, die an der eigenen Situation von Mitmenschen verdienen wollen. Sie haben in der Regel ein Wirtschaftsunternehmen zu führen und.. nun. Eine Zweitmeinung ist gut, ein alternativer Chinesicher Mediziner auch, Freunde die an einer Universität gerade studieren vielleicht auch. Wichtig ist das sie noch nicht von der Lobby geimpft wurden die daran verdienen.

Generell bin ich Überzeugt das es Gründe für alles gibt. Sei es das Evil-Gen, welches versucht den eigenen Körper (auch durch eine Depression) in Futter für Raubkatzen zu verwandeln, damit deine Energie der Gaja wieder zur Verfügung steht. Dieses Ying Yang Konzept, erfasst viele Bereiche und man selber muss sich stetig beweisen. Auch das man selber noch weiter leben möchte. So ist eine Depression ein wenig wie ein Daemon, ein Antagonist in einem Computerspiel. Wie die Sucht einer Droge die bekämpft werden muss. Wie sich das täglich Aufrichten wenn man als Kind gefallen ist. Fallen ist wichtig, ohne kann man nicht lernen etc. Sich selbst nicht weiter entwickeln.
Unser Gehirn. Wenn das nicht mehr mitmacht, dann leidet das ganze System.
Was das betrifft habe ich meine ganz eigene Einstellung. Ich misstraue meinem eigenen Gehirn so sehr wie ich einem Windwos Computer misstrauen würde oder der Tatsache das ich niemals den kompletten Linux-Source Code der aktuell läuft analysieren könnte.

Man kann das eigene Gehirn, wenn nicht gerade ein Nagel drin steckt, genauso formen und trainieren wie alles andere auch. Das macht man ja auch schon als Kind. Immer dann wenn du eine neue Fähigkeit lernst, eine neue Sprache, eine neue Vorliebe bekommst usw.. verändert sich dein Gehirn.

Im Long Run ist es so wie bei Tetris, man träumt davon, es beeinflusst die Zukunft und wie bei Tetris kann man sich selbst mit Entscheidungen in der Vergangenheit die Zukunft verbauen und beeinflussen. Wichtig ist dann wo man sich wie entscheidet. Nicht weiter zu spielen ist aber keine Lösung.

Ich denke der Körper ist wie der Geist, eine formbare Masse. Man muss im Leben vieles hin nehmen und hat darauf auch keinen Einfluss. Aber wenn man sich Zeit nimmt ist sehr vieles Möglich. Man muss sich selbst nur Zeit geben, geduldig sein und auf ein Ziel hin arbeiten.

Reich ist nicht unbedingt derjenige der vieles hat, sondern derjenige der wenig braucht. Letztlich weil er so viel mehr hat als er braucht. Dabei Zufrieden und glücklich sein ist der springende Punkt.

Nochmal zu ND und der Crunch Time
Ich erkenne mich da halt selber wieder, wenn ich an etwas baue oder mich auf eine Arbeit konzentriere, kann ich mich auch erst wieder mit ruhigem Gewissen anderen Dingen zuwenden wenn alles wieder 100% läuft und ich mit dem Ergebnis zufrieden bin. Die Arbeit daran selber, ist für mich zwar auch Stress und belastend. Aber es macht Spaß. Es ist ein bisschen wie, an etwas zu Arbeiten, aber man hat das Gefühl das man es nicht muss. Man macht es freiwillig. Ich dachte das hätte ich bei ND gesehen. Wenn man in einem guten Team, zusammen etwas so perfekt hinbekommt mit so viel Liebe zum Detail. Dann stelle ich mir halt vor wie ich das bin der auch gerade ein Projekt abschließt und hier und da noch mal was Ändert, auch wenn es so kurz vor Release noch mal 30 Stunden mehr Arbeit bedeutet und ich eigentlich nur 20 Stunden zeit hätte.

Ich weiß mir steht das nicht zu. Ja genau in solchen Situationen "noch schnell etwas neues Einfügen weil es so viel besser wäre", das zieht oft weitere Probleme mit sich und die Mehrarbeit steigt für alle im Projekt an. Doch sehr oft geht man so ein Risiko ein wenn es einem das selber Wert ist. Und ich finde das merkt man den ND Spielen an. Der Detailgrad ist einfach ein Meisterwerk.

So etwas lässt sich nicht immer verschieben. Irgendwann ist die Zeit um, das Projekt zu Ende und die "Gute Zeit mit Kollegen daran zu Arbeiten auch". Ich hätte sehr gerne LoU mit Entwickelt oder UC4 und ich finde man merkt bei dem Addon zu UC4, das wohl als Zusatz erschaffen wurde. Das da auch viel Begeisterung drin steckt. Letztlich ist es Unbezahlbar, in der Zeit vor Release ein Produkt noch so zu verbessern, das man auf ein mal einen Mehrwert drin hat wenn man einen Vorschlag macht und der auch anderen Gefällt und das Programm wirklich besser macht.

Dieser fruchtbare Boden, bietet sich halt nur einmalig und nicht überall. Die Gelegenheit in einem flexiblen Team eigene Inhalte da zu integrieren etc. Das treibt glaube ich sehr gut an und macht Spaß. Keiner der bei ND arbeitet hat später die Chance mit den Kollegen ein eigenes Studio zu eröffnen, weil es dazu in der Regel mehr Geld braucht als der einzelne verdient. Das Kapital in dem Unternehmen und die Absicht so viel Geld in dieses Projekt zu stecken ist etwas einmaliges.

Da kann man jetzt sagen, das trifft auch auf die Entwickler und Publisher zu. Aber ... ich denke eher nicht. Ohne bisher das Buch zum Crunshing gelesen zu haben, ist d bisher mein Eindruck. Daher auch der Vergleich mit Universität oder einer Forschungseinrichtung.
"Ich gewinne aber lieber den Informationskrieg als einen Moralwettstreit." Tara Mcgowan
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