Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

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Liesel Weppen
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von Liesel Weppen »

Balla-Balla hat geschrieben: 13.06.2019 20:43 Ich glaube auch nicht, dass man mit einem Spiel, nicht mal mit Spec ops tl, den Spieler in irgendeiner Form das Grauen und die Realität nahebringen kann und sollte.
Sie haben nur gesagt, dass sie es realistischer machen wollen. Sie haben NICHT gesagt was genau sie realistischer machen wollen noch das es absolut vollumfänglich realistisch wird.
WAS genau realistischer gemacht werden könnte ist sehr vielfältig. Das muss nicht zwangsläufig die dargestellte Brutalität und das Grauen sein.
Auch wenn sie einfügen, dass z.B. eine einfache Holztür nunmal praktisch keinen Widerstand für Geschosse bildet, oder das die abplatzenden Splitter eines Geschoßeinschlags auf einer Betonwand direkt neben einem Soldaten immernoch tödlich sein können (heisst, selbst wenn du vorbeischießt, kannst du trotzdem einen Kill kriegen), macht das Spiel realistischer aber nicht wirklich brutaler und die Darstellung würde sowas gar nicht verändern.
Balla-Balla hat geschrieben: 13.06.2019 20:43 Ich als Kriegsdienstverweigerer habe mich zumindest schon oft gefragt warum mir das virtuelle Ballern, Metzeln und Töten so ne Laune macht.
Es sind VideoSPIELE. Bei sowas wie CoD geht es mMn nicht ums töten. Nicht im Sinne von reale Menschen abmetzeln. Es ist ein Wettbewerb und es geht darum zu gewinnen. Heisst: Besser sein als andere. Sich gegenseitig zu messen.
Bei Menschärgeredichnicht wirfst du andere Figuren, bei Schach wirfst du andere Figuren, selbst beim "Fangen spielen" ist der "getroffene" raus. Hast du als Kind nie Cowboy und Indianer gespielt und deine Gegner "abgeschossen"?

Damit will ich Kriegsspiele nicht verharmlosen. Wenn die jemand spielt, weil er ein Hochgefühl erlebt, weil er jemanden "getötet" hat, also nicht nur geschlagen, sondern wirklich getötet und dabei noch wert auf möglichst brutale/realistische Darstellung der Tötung ansich wert legt, dann läuft bei diesem Individuum definitiv etwas falsch.

Ich "durfte" übrigens meinen Grundwehrdienst noch leisten. Was ich da erlebt und gelernt hat (als GWLer natürlich nur simuliert) wirkte auf mich absolut abschreckend, vorallem weil da auch noch ein echter Realitätsbezug dabei ist.
Balla-Balla hat geschrieben: 13.06.2019 20:43 Insofern ist das Spiegel Vorhalten und immer mal wieder daran erinnert zu werden, dass man hier ein Spiel spielt und der reale Krieg etwas völlig anderes ist, keine schlechte Sache.
Spiegel vorhalten finde ich richtig, aber ich bezweifle das ein Videospiel die richtige Gelegenheit ist, weil es da eben nicht ums töten ansich geht, sondern darum ein Match zu gewinnen. Bei wem das nicht so ist, der hat ganz anderweitige Probleme.
Es gibt genug Filme, die Gewalt darstellen, sie dabei aber nicht verherrlichen. Simples Beispiel ist James Ryan. Der Film zeigt schon einiges, aber ich kann dem Film absolut nichts ankennen, wo das auch noch glorifiziert wird. Es wirkt eher abstoßend.
In einem Spiel indem es aber darum geht eine Stellung zu erobern so darzustellen, das man die Stellung eigentlich nicht mehr erobern will, weil die dafür nötigen Mittel abstoßend dargestellt werden, ergibt aber irgendwie keinen Sinn mehr. Sowas könnte man in einem Schleichspiel einsetzen um zusätzlich zu motivieren, eben keine Gewalt anzuwenden, aber in einem Multiplayer-Fangen-Spiel wo man animiert wird die Gegenspieler eben nicht abzuklatschen, ist irgendwie komplett sinnfrei.
Es geht nicht ums töten, es geht darum Gegenspieler aus dem Spiel zu nehmen. Ob man jetzt Gummibänder schnippst, Papierkügelchen durch ein Rohr pustet, abklatscht oder in einem virtuellen Spiel "schießt" ist alles das gleiche Grundprinzip.
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BigEl_nobody
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von BigEl_nobody »

Call of Duty mit "realistischem Anspruch" ist ja sowieso schon ein Witz. Glaubt doch kein Mensch das die sowas abliefern könnten, höchstens realistischerer und anspruchsvollerer als bisherige Cod Titel (und das ist beleibe keine schwierige Aufgabe da das Niveau der jüngsten Call of Dutys ja schon tief im Keller ist).

Ein tatsächlich realistisches Kriegsspiel im Sinne einer Simulation wie z.B. bei Rennspielen würde ohnehin keiner oder nur die wenigsten spielen wollen. Das wäre nämlich größtenteils Langeweile und Frustration, der Alltag eines Soldaten ist schließlich nicht jeden Tag durch offenes Maschinengewehrfeuer zu rennen und "der Feind" stellt sich auch nicht fein säuberlich in einer Reihe auf um sich abknallen zu lassen wie Pappkameraden auf der Kirmes.
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Hoodie McSackschweiß
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von Hoodie McSackschweiß »

Hm so richtig kann ich die Kritik nicht nachvollziehen.

Warum ist der Vorsatz eines Militärshooters den Krieg "erwachsener, authentischer und relevanter" darzustellen verwerflich? Wäre es nicht eher moralisch fragwürdig, den Krieg zu glorifizieren oder fernab der Realität darzustellen wie es so häufig passiert? Klar wird aus CoD dadurch keine Simulation und das ganze hat mit dem Alltag eines Soldaten immer noch wenig zu tun. Aber den Anspruch hat das Spiel ja auch nicht. Man will die Spieler halt vermutlich (man weiß ja noch nicht mal so genau was mit der oben zitierten Aussage gemeint ist) mal nicht in die Rolle eines gefühlskalten Superhelden springen lassen, sondern ein wenig mehr Drama in die Story bringen und einem vielleicht auch Einzel-Schicksale näher bringen.

Man kann als Unbetroffener nicht nachempfinden, wie es ist im realen Krieg zu sein. Aber darf man deshalb den Krieg oder andere schlimme Dinge nicht als Vorlage für Dramen oder Computerspiele nehmen? Saving Private Ryan hat mir auch nicht das Gefühl gegeben selber im Krieg zu sein, trotzdem hat mich die Tragik des Films und die Darstellung des Krieges ergriffen. Viele Computerspiele wie auch Filme versuchen dem Zuschauer / Spieler schlimme Schicksale realistisch darzustellen. Oft schaffen solche Werke auch ein anderes Bewusstsein für eine bestimmte Thematik. Warum wird der Vorsatz jetzt gerade hier so scharf kritisiert?

Viel eher könnte man beispielsweise den Ansatz der Bundeswehr in Frage stellen. Die haben mir eine Zeit lang ständig Werbung für ihre Serie "die Rekruten" gemacht. Die Serie lässt es so aussehen, als wäre die Bundeswehr ein großer Abenteuerspielplatz und als gäbe es keine bessere Idee, als mich direkt zu verpflichten. Sowas finde ich verwerflich, aber doch nicht der entwicklerische Ansatz den Krieg in einem Videospiel realistischer darzustellen.
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Imperator Palpatine
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von Imperator Palpatine »

hydro skunk 420 hat geschrieben: 13.06.2019 19:09 Schon schwierig das Thema.

Unsereiner spielt die Spiele, um popcornmäßig unterhalten zu werden, während Betroffene völlig zu Recht Wut verspüren.

Es ist auf jeden Fall nicht schlecht, dass sie sich nun scharf dazu geäußert haben, denn zumindest ich nehme davon etwas mit.
Es wird mich das Spiel zwar nicht boykottieren lassen, aber ich werde beim Zocken definitiv ihre Worte neben mir sitzen haben.
Auch ich bin Betroffener in dem Sinne dass ich in der US Armee gedient habe um eine beschleunigte Staatsbürgerschaft zu erlangen. Und dazu gehörten dann auch Touren nach Aghanistan und den Irak.
Und ich kann die Kritik dieser beiden Veteranen nicht ganz nachvollziehen.
Ein Spiel wird den " Alltag " im Einsatz ebenso wenig vermitteln können wie ein Film. Dies liegt meiner Meinung nach in der Natur des Mediums. Sie wollen unterhalten bzw. auffallen. Und dazu brauchen sie entsprechende ikonische Szenen. Und auch wenn jene drastisch ausfallen zeigen sie damit eine aussergewöhnliche Realität, ein ausser Kraft setzen des Normalen. Dies ist für viele Konsumenten und Zuschauer einfach besonders und führt dadurch - meiner Meinung nach - auch zum gegenteiligen Effekt sogenannter Antikriegsfilme.
Zudem können sie in der Regel nicht die langweilige und bisweilen gefährliche Routine darstellen, es braucht " Action ".

Und nun etwas bei dem ich mir bewusst bin dass ich mich bei einigen sehr unbeliebt machen werde aber.....viele der Dinge die auch gesehen habe waren und sind grausam. Kameraden verstümmelt im Dreck nach ihrer Mutter schreien zu hören, während ein dritter apathisch nach dem weggesprengten Fuss greift, brennen sich ins Gedächnis ein.
Jedoch....niemand wurde dazu gezwungen. Die US Streitkräfte sind seid den 70ern eine Frewiligenarmee und JEDER der sich zum Dienst verpflichtet muss sich der unschönen Konsequenzen bewusst sein.
Ich verurteile diese Männer also keineswegs für ihre Aussagen aber das alles! hätte ihnen vor ihrer Entscheidung klar sein müssen. Mir war es das in vollster Konsequenz und dementsprechend habe ich versucht es aufzunehmen und entsprechend zu handeln.

Und im übrigen: es gibt sehr, sehr viele Veteranen die derartige Spiele zocken ohne direkt Flashbacks zu bekommen, sondern es einfach als Unterhaltung sehen. Gerade weil es mit dem Grossteil des Einsatzes nichts zu tun hat.
Im Gegenteil, " Americas Army " und die " Arma " haben vile true Fans aus den Reihen der ehemaligen oder aktiven Militärangehörigen.
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BMTH93
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von BMTH93 »

Imperator Palpatine hat geschrieben: 14.06.2019 01:24
hydro skunk 420 hat geschrieben: 13.06.2019 19:09 Schon schwierig das Thema.

Unsereiner spielt die Spiele, um popcornmäßig unterhalten zu werden, während Betroffene völlig zu Recht Wut verspüren.

Es ist auf jeden Fall nicht schlecht, dass sie sich nun scharf dazu geäußert haben, denn zumindest ich nehme davon etwas mit.
Es wird mich das Spiel zwar nicht boykottieren lassen, aber ich werde beim Zocken definitiv ihre Worte neben mir sitzen haben.
Auch ich bin Betroffener in dem Sinne dass ich in der US Armee gedient habe um eine beschleunigte Staatsbürgerschaft zu erlangen. Und dazu gehörten dann auch Touren nach Aghanistan und den Irak.
Und ich kann die Kritik dieser beiden Veteranen nicht ganz nachvollziehen.
Ein Spiel wird den " Alltag " im Einsatz ebenso wenig vermitteln können wie ein Film. Dies liegt meiner Meinung nach in der Natur des Mediums. Sie wollen unterhalten bzw. auffallen. Und dazu brauchen sie entsprechende ikonische Szenen. Und auch wenn jene drastisch ausfallen zeigen sie damit eine aussergewöhnliche Realität, ein ausser Kraft setzen des Normalen. Dies ist für viele Konsumenten und Zuschauer einfach besonders und führt dadurch - meiner Meinung nach - auch zum gegenteiligen Effekt sogenannter Antikriegsfilme.
Zudem können sie in der Regel nicht die langweilige und bisweilen gefährliche Routine darstellen, es braucht " Action ".

Und nun etwas bei dem ich mir bewusst bin dass ich mich bei einigen sehr unbeliebt machen werde aber.....viele der Dinge die auch gesehen habe waren und sind grausam. Kameraden verstümmelt im Dreck nach ihrer Mutter schreien zu hören, während ein dritter apathisch nach dem weggesprengten Fuss greift, brennen sich ins Gedächnis ein.
Jedoch....niemand wurde dazu gezwungen. Die US Streitkräfte sind seid den 70ern eine Frewiligenarmee und JEDER der sich zum Dienst verpflichtet muss sich der unschönen Konsequenzen bewusst sein.
Ich verurteile diese Männer also keineswegs für ihre Aussagen aber das alles! hätte ihnen vor ihrer Entscheidung klar sein müssen. Mir war es das in vollster Konsequenz und dementsprechend habe ich versucht es aufzunehmen und entsprechend zu handeln.

Und im übrigen: es gibt sehr, sehr viele Veteranen die derartige Spiele zocken ohne direkt Flashbacks zu bekommen, sondern es einfach als Unterhaltung sehen. Gerade weil es mit dem Grossteil des Einsatzes nichts zu tun hat.
Im Gegenteil, " Americas Army " und die " Arma " haben vile true Fans aus den Reihen der ehemaligen oder aktiven Militärangehörigen.
Willst du damit sagen, dass du bereit warst Menschen zu töten damit du deine Staatsbürgerschaft bekommst? :|
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Imperator Palpatine
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von Imperator Palpatine »

Ich war bereit dem Land dessen Bürger ich sein wollte ( und nun schon seit langem bin ), mit vollstem Einsatz zu dienen und ja dazu war ich auch bereit jenen Preis zu zahlen. Wie ich bereits schrieb: Ich war mir der Konsequenzen in jeglicher Form bewusst. Und habe es auch nicht bereut.
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von johndoe1741084 »

DEMDEM hat geschrieben: 13.06.2019 20:55 @4Players:
Die Überschrift ist ein bisschen irreführend. So wie ich es verstanden habe geht es den Personen nicht darum, dass da jemand versucht einen Krieg möglichst authentisch darzustellen, sondern das das Spiel mit etwas beworben wird, was es schlussendlich nicht liefern kann und somit ein falscher Eindruck vom Krieg und den Konsequenzen für Soldaten im Einsatz entsteht. Sprich, das Spiel kann ruhig versuchen so authentisch wie möglich zu sein, es sollte aber klar sein, dass es schlussendlich nur ein Spiel ist und nicht mit der Realität zu vergleichen ist.
So kam mir das ehrlich gesagt auch vor. Dass IW hier mit Authentizität wirbt, ist denen wohl ziemlich sauer aufgestoßen. Eikes Kommentar hatte ja eine ähnliche Färbung. Und ich muss sagen, dass ich da ähnlicher Meinung bin.

Zudem muss man sich auch noch vor Augen führen, dass derlei Spiele beim Militär gern gesehen werden, da sie als AnwerbeMaterial bzw. Lockmittel wohl ganz gut taugen.
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Imperator Palpatine
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von Imperator Palpatine »

utagai hat geschrieben: 14.06.2019 02:09
Zudem muss man sich auch noch vor Augen führen, dass derlei Spiele beim Militär gern gesehen werden, da sie als AnwerbeMaterial bzw. Lockmittel wohl ganz gut taugen.
Mhm nein nicht unbedingt. Denn anders als bei vielen Hollywood Produktionen hat das Militär keinen Einfluss auf die Spiele und deren Inhalte.
Verräterische US Generäle und Atombomben die amerikanische Truppen vernichten ? Das sieht man im Pentagon eher " zurückhaltend ".
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von johndoe1741084 »

Imperator Palpatine hat geschrieben: 14.06.2019 02:30 Mhm nein nicht unbedingt. Denn anders als bei vielen Hollywood Produktionen hat das Militär keinen Einfluss auf die Spiele und deren Inhalte.
Verräterische US Generäle und Atombomben die amerikanische Truppen vernichten ? Das sieht man im Pentagon eher " zurückhaltend ".
Ich meinte mehr den Cool-Effect bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen :)
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Imperator Palpatine
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von Imperator Palpatine »

utagai hat geschrieben: 14.06.2019 02:32
Imperator Palpatine hat geschrieben: 14.06.2019 02:30 Mhm nein nicht unbedingt. Denn anders als bei vielen Hollywood Produktionen hat das Militär keinen Einfluss auf die Spiele und deren Inhalte.
Verräterische US Generäle und Atombomben die amerikanische Truppen vernichten ? Das sieht man im Pentagon eher " zurückhaltend ".
Ich meinte mehr den Cool-Effect bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen :)
Ach ich glaube den gibt es auch bei vielen nicht mehr ganz so jungen Erwachsenen ;)
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JunkieXXL
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von JunkieXXL »

CoD ist ja auch ein Kriegsporno und kein Kriegsdrama. In CoD lernt man in ähnlicher Weise etwas über den Krieg, wie man auf Pornhub etwas über die Liebe lernt. :Blauesauge:
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thormente
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von thormente »

Werbe Tamtam. Viel Wind um nichts. Schon der erste Ausblick ist ein 1:1 Abbild des originalen CoD MW. Die erste Mission filmisch spielerisch insziniert, um dann in eine tumbe Pixelballerei auszuarten.


Nichtsdestotrotz. Leider zeigt sich wieder, die vorurteilsbehaftete, in der Bevölkerung gängige Meinung über Videospiele.
Es ist nicht etwas, das von einem Videospiel eingefangen werden kann.
Ist es nicht? Aber den Anti-Kriegsfilm als Kulturgut mit erzieherischem Wert betrachten...
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von zeppy »

Als nächstes rasten Chirurgen aus weil der Surgeon Simulator nicht die Realität einer echten Operation abbildet :lol:
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Re: Call of Duty: Modern Warfare - Ehemalige Soldaten kritisieren den "realistischen Anspruch" des Shooters scharf

Beitrag von Isegrim74 »

Na ja, also genauso kann ich Eastwood, Coppola, Stone und wie sie alle heißen, den Vorwurf machen, dass sie den Krieg romantisiert und für monetäre Zwecke idealisieren! Somit ist ein Apokalypse Now oder ein Platoon keine Antikriegsansicht mehr, sondern nur für den massentauglichen Konsum erschaffen worden!? Nicht, dass ich ein Fan von CoD oder Infinty Ward bin, aber niemand und absolut niemand hat bisher etwas zur Geschichte gesehen oder ein fertiges Spiel. Einst stand Yager mit einem Spiel in dieser Sparte und, oh Wunder, es hat tatsächlich ein fühlbar unangenehmes Gefühl vermittelt - Stichwort: Angriff mit Phosphorgranaten und deren Konsequenz. Nur weil ein Entwickler (noch) nicht auf diesen Pfaden wandelte, kann ich ihn von vorne rein nicht kritisieren. Ich kann mir erst über das fertige Produkt eine Meinung bilden - und das werde ich, da ich auch Zweifel hege, dass Infinity Ward auf den Spuren von Yagers SpecOps wandeln können. Aber wer weiß ...
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