Ubisoft spendet 500.000 Euro für die Restauration von Notre-Dame; Assassin's Creed Unity kostenlos für PC

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Zinssm
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Re: Ubisoft spendet 500.000 Euro für die Restauration von Notre-Dame; Assassin's Creed Unity kostenlos für PC

Beitrag von Zinssm »

Peter__Piper hat geschrieben: 20.04.2019 11:53 Dieses Forum wird echt immer trauriger :roll:
Ein Angestellter im öffentlichen Dienst der leidenschaftlich pro Kapitalismus argumentiert,und das auf dem Niveau eines Kindes in der Grundschule.
Und ein Imperator den die geschichtlichen Hintergründe einen feuchten dreck Interessieren, und den es nur um seinen Mammon geht den seine Vorfahren anderen Menschen aus Ihren blutigen Händen gerissen haben.
Sorry,aber :lol:
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R_eQuiEm
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Re: Ubisoft spendet 500.000 Euro für die Restauration von Notre-Dame; Assassin's Creed Unity kostenlos für PC

Beitrag von R_eQuiEm »

Zinssm hat geschrieben: 20.04.2019 12:20
Peter__Piper hat geschrieben: 20.04.2019 11:53 Dieses Forum wird echt immer trauriger :roll:
Ein Angestellter im öffentlichen Dienst der leidenschaftlich pro Kapitalismus argumentiert,und das auf dem Niveau eines Kindes in der Grundschule.
Und ein Imperator den die geschichtlichen Hintergründe einen feuchten dreck Interessieren, und den es nur um seinen Mammon geht den seine Vorfahren anderen Menschen aus Ihren blutigen Händen gerissen haben.
Sorry,aber :lol:
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ist ein wenig schwer wenns um solche themen wie hungersnot oder kulturstücke geht^^
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Re: Ubisoft spendet 500.000 Euro für die Restauration von Notre-Dame; Assassin's Creed Unity kostenlos für PC

Beitrag von Zinssm »

Kajetan hat geschrieben: 20.04.2019 12:15
Peter__Piper hat geschrieben: 20.04.2019 11:53 Und ein Imperator den die geschichtlichen Hintergründe einen feuchten dreck Interessieren, und den es nur um seinen Mammon geht den seine Vorfahren anderen Menschen aus Ihren blutigen Händen gerissen haben.
Mit dem Imperator kann man wenigstens vernünftig diskutieren. Zinsi ist hingegen nur an Provokation interessiert.
Absolut nicht Mister Kajetan!
Ich hab nur nicht immer Energie wie du hier tagelang um des Kaisers Bart zu diskutieren.. wahrscheinlich werf ich deshalb manche unüberlegten , provokante Sätze in den Raum.
Ich gelobe Besserung!!!
Ich bin fest überzeugt daß man privat lustig ein paar Bierchen mit den meisten hier trinken kann :?
Keiner kennt hier den anderen richtig!
Zuletzt geändert von Zinssm am 20.04.2019 12:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Zinssm
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Re: Ubisoft spendet 500.000 Euro für die Restauration von Notre-Dame; Assassin's Creed Unity kostenlos für PC

Beitrag von Zinssm »

R_eQuiEm hat geschrieben: 20.04.2019 12:22
Zinssm hat geschrieben: 20.04.2019 12:20
Peter__Piper hat geschrieben: 20.04.2019 11:53 Dieses Forum wird echt immer trauriger :roll:
Ein Angestellter im öffentlichen Dienst der leidenschaftlich pro Kapitalismus argumentiert,und das auf dem Niveau eines Kindes in der Grundschule.
Und ein Imperator den die geschichtlichen Hintergründe einen feuchten dreck Interessieren, und den es nur um seinen Mammon geht den seine Vorfahren anderen Menschen aus Ihren blutigen Händen gerissen haben.
Sorry,aber :lol:
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ist ein wenig schwer wenns um solche themen wie hungersnot oder kulturstücke geht^^
Klaro,aber darum sollte es eigentlich ab Seite 1 net mehr gehn. Und ich hab noch damit angefangen! Sorry
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xKepler-186f (f*ck marquard)
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Re: Ubisoft spendet 500.000 Euro für die Restauration von Notre-Dame; Assassin's Creed Unity kostenlos für PC

Beitrag von xKepler-186f (f*ck marquard) »

Mal ganz von etwaigen Versicherungen abgesehen, finde ich es in diesem Fall nicht schlimm, dass ein großer Konzern einen (vermutlich eher kleinen) Geldbeitrag für Notre Dame aufwendet. Ubisoft ist im Kern eine französische Firma und damit ein bisschen mehr involviert als irgendein anderer Publisher/Entwickler, wie z.B. EA. Wenn in Berlin das Brandenburger Tor beschädigt worden wäre, hätte es mich nicht verwundert, wenn das Babelsberger Filmstudio eine Spende leisten würde. Nur so als kleiner Vergleich.

Klar sind Spenden verbunden mit Marketing, aber in diesem Fall sehe ich nichts Verwerfliches daran, und das als eingefleischter Kapitalismuskritiker. Historisch und Kunsthistorisch ist der Brand im Notre Dame eine Katastrophe. Auch wenn es wieder einigermaßen gut restauriert wird, ist die Kathedrale nicht mehr die gleiche. Das ist ein Einschnitt. Und deshalb finde ich es auch nicht verwerflich, wenn so Konzern zur Restauration etwas beiträgt. Dass dieser auch an anderer Stelle mehr machen könnte, kann trotzdem weiter Bestand haben. Aber muss man bei so einer Meldung zwingend das Negative über das Positive stellen?
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R_eQuiEm
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Re: Ubisoft spendet 500.000 Euro für die Restauration von Notre-Dame; Assassin's Creed Unity kostenlos für PC

Beitrag von R_eQuiEm »

Zinssm hat geschrieben: 20.04.2019 12:25
R_eQuiEm hat geschrieben: 20.04.2019 12:22
Zinssm hat geschrieben: 20.04.2019 12:20
Sorry,aber :lol:
Cooler Text ! Ihr solltet nicht alles zuu ernst sehn...
ist ein wenig schwer wenns um solche themen wie hungersnot oder kulturstücke geht^^
Klaro,aber darum sollte es eigentlich ab Seite 1 net mehr gehn. Und ich hab noch damit angefangen! Sorry
Du warst schlicht nur der Erste^^ Die Debatte findet (so wie du es in deinem ersten Post auch treffend gesagt hast) tatsächlich auf allen Netzwerken so statt. Deshalb finde ich auch die Kritik an Spenden daneben. Denn genau dann werden Themen zusammen in einen Topf gehaut, die da überhaupt nix zu suchen haben. Aber mit dem Geld könnte man ja....
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SethSteiner
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Re: Ubisoft spendet 500.000 Euro für die Restauration von Notre-Dame; Assassin's Creed Unity kostenlos für PC

Beitrag von SethSteiner »

xKepler-186f hat geschrieben: 20.04.2019 12:26 Dass dieser auch an anderer Stelle mehr machen könnte, kann trotzdem weiter Bestand haben. Aber muss man bei so einer Meldung zwingend das Negative über das Positive stellen?
Die Frage ist ja auch, was überhaupt ist negativ daran? Menschen und Firmen öffnen ihr Portmonnaie für einen guten Zweck, in diesem Fall für den Erhalt eines historischen Bauwerks, so what? Mancher tut so als würde nie für irgendwas anderes gespendet werden oder als dürfe man Kultur nicht erhalten, solange irgendwo auf der Welt irgendein Mensch leidet.

Ansonsten sehe ich es wie Imperator und andere. Probleme werden unterschiedlich gewichtet, das ist auch okay soweit. Man hat ja auch Erfahrungen gesammelt und "Afrika" als Thema (obwohls eigentlich um Regionen Afrikas geht, denn das ist ja ein ganzer Kontinent und nicht überall gibt es Krisen) ist nun mal quasi Dauerthema, es wird dafür jeden Tag gesammelt, jeden Tag gespendet und man hat dabei auch viele negative Erfahrungen gemacht. Mit dem Wiederaufbau vor unserer eigenen Haustür ist man dagegen sehr erfolgreich, das sind also positive Erfahrungen. Man kann es natürlich blöd finden, wenn jemand für etwas spendet, was einen nicht interessiert aber befremdlich finde ich es schon, quasi einzufordern "mach doch was für XY", weil es quasi immer irgendwas anderes geben wird, was irgendwer wichtiger findet. Am Ende des Tages bleibt aber in diesem Fall UbiSoft öffnet die Geldbörse um damit etwas gutes zutun und niemanden schadet das.
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Sindri
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Re: Ubisoft spendet 500.000 Euro für die Restauration von Notre-Dame; Assassin's Creed Unity kostenlos für PC

Beitrag von Sindri »

Imperator Palpatine hat geschrieben: 20.04.2019 00:38 Ich sage es auch direkt und deutlich: Der Wiederaufbau eines derart historischen, europäischen Gebäudes interessiert mich weitaus mehr als - quasi klischeehaft - hungernde Kinder in Afrika.
Das verstehe ich. Ein Argument, welches in Afrika wahrscheinlich ähnlich gesehen werden würde, wenn die Rollen vertauscht wären.
Imperator Palpatine hat geschrieben: 20.04.2019 00:38 Insbesondere wenn jene von Menschen gezeugt wurden obwohl sie in bitterster Armut leben. Ich werde niemals mit meinem Geld failed States unterstützen, insbesondere wenn jene durch ihre Überbevölkerung und den dadurch entstehenden Problemen zum Raubbau an der Natur führen.
Das wiederum zeigt wieder einmal deine merkwürdige Logik, die ich schon des öfteren lesen durfte. Selbst bei deinem oben genannten Vergleich, der in Ordnung geht, hat dies mit dem Thema selber nichts zu tun.
"Wenn sie arm sind, sollen sie keine Kinder machen", aha. Und was genau sollen Menschen in Armut machen, wenn nicht Kinder auf die Welt bringen, die eventuell etwas besseres aus der Zukunft machen könnten?
Der Raubbau wird mit massiver Unterstützung aus Europa/USA durchgeführt oder was glaubst wo das ganze Koltan landet? Bestimmt nicht bei den hungernden Kindern, die auf der Müllhalde nach Nahrung und Arbeit suchen. Der Müll, den wir aus dem Westen dort deponieren. Ein schöner Kreislauf, oder? Bevor das zu OT wird, sei doch so lieb und behalte deine komische Weltansicht für dich?
Imperator Palpatine hat geschrieben: 20.04.2019 00:38 Was die Spenden der Millionäre und Milliardäre betrifft: So wie bei jeder Privatperson spielt es absolut keine Rolle ob und wofür sie ihr Geld ausgeben oder spenden. Und wenn man jenes steuerlich absetzen kann, na und ?
Als wenn die Heiliger-als heilig agierenden hier im Forum im Privatleben anders handeln.
Jein. Wenn die Spenden steuerlich absetzbar sind, sieht die Sachlage anders aus.
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Imperator Palpatine
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Re: Ubisoft spendet 500.000 Euro für die Restauration von Notre-Dame; Assassin's Creed Unity kostenlos für PC

Beitrag von Imperator Palpatine »

Peter__Piper hat geschrieben: 20.04.2019 11:53 Dieses Forum wird echt immer trauriger :roll:
Ein Angestellter im öffentlichen Dienst der leidenschaftlich pro Kapitalismus argumentiert,und das auf dem Niveau eines Kindes in der Grundschule.
Und ein Imperator den die geschichtlichen Hintergründe einen feuchten dreck Interessieren, und den es nur um seinen Mammon geht den seine Vorfahren anderen Menschen aus Ihren blutigen Händen gerissen haben.
Meine Familiengeschichte wird wirklich immer interessanter, jetzt erfahre ich schon Dinge die in unserer sehr ausführlich dokumentierten Ahnenreihe nie erwähnt wurden. Aber wenn du dich besser dabei fühlst meinen Urgrossvater als despotischen Kolonialherren mit Tropenhut in Deutsch-Ostafrika vorzustellen, dann ist es halt so.

@Sindri

Das mit der besseren Zukunft durch die Kinder ist eine vertrackte Sache. Dazu müsste man unter Umständen auch realisieren dass das eigene Verhalten - nicht ausschliesslich aber doch anteilig - der Grund dafür ist, dass man in der entsprechenden Lage steckt. Und ohne dies zu verändern hilft man den Kindern überhaupt nicht.
Ich hatte desöfteren die Gelegenheit berufsbedingt mit Afrikanern zu sprechen und dabei ergaben sich interessante Einblicke, insbesondere bezüglich deren Meinung über die Frage warum es in Afrika so wenige Erfolgsgeschichten gibt.
Einer der Punkte in dem sich alle einig waren, war das Problem der Verwandschaft die jeglichen Erfolg fast direkt zunichte macht.
Du versuchst z. B als kleiner Unternehmer Brot zu verkaufen ? Dein eigener Vater wird vorbei kommen und direkt zehn Laib Brot mitnehmen ohne zu bezahlen. Mit dem simplen Argument: " Die Familie hat Hunger ". Dazu kommen dann unzählige Cousins, Onkel, Tanten etc. Und falls du dich weigerst wirst du zum sozialen Paria.

Im übrigen...war es Absicht oder nur Vergesslichkeit dass du in deiner kleinen Liste der ach so bösen Staaten die Afrika plündern China ausgenommen hast ?
Und bei allem gebührenden Respekt: Du bist nicht in der Position um mir meine Meinung zu verbieten.

Und was die Spenden betrifft, so bleibe ich bei meiner Meinung: ganz gleich welche Absicht dahinter steckt, das Geld an sich wird zweckdienlich eingesetzt und insbesondere im Bezug auf Notre Dame empfinde ich dies als gute Sache.
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Mindchaos
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Re: Ubisoft spendet 500.000 Euro für die Restauration von Notre-Dame; Assassin's Creed Unity kostenlos für PC

Beitrag von Mindchaos »

Imperator Palpatine hat geschrieben: 20.04.2019 16:06 [...]
@Sindri
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Das mit der besseren Zukunft durch die Kinder ist eine vertrackte Sache. Dazu müsste man unter Umständen auch realisieren dass das eigene Verhalten - nicht ausschliesslich aber doch anteilig - der Grund dafür ist, dass man in der entsprechenden Lage steckt. Und ohne dies zu verändern hilft man den Kindern überhaupt nicht.
Ich hatte desöfteren die Gelegenheit berufsbedingt mit Afrikanern zu sprechen und dabei ergaben sich interessante Einblicke, insbesondere bezüglich deren Meinung über die Frage warum es in Afrika so wenige Erfolgsgeschichten gibt.
Einer der Punkte in dem sich alle einig waren, war das Problem der Verwandschaft die jeglichen Erfolg fast direkt zunichte macht.
Du versuchst z. B als kleiner Unternehmer Brot zu verkaufen ? Dein eigener Vater wird vorbei kommen und direkt zehn Laib Brot mitnehmen ohne zu bezahlen. Mit dem simplen Argument: " Die Familie hat Hunger ". Dazu kommen dann unzählige Cousins, Onkel, Tanten etc. Und falls du dich weigerst wirst du zum sozialen Paria.

Im übrigen...war es Absicht oder nur Vergesslichkeit dass du in deiner kleinen Liste der ach so bösen Staaten die Afrika plündern China ausgenommen hast ?
Und bei allem gebührenden Respekt: Du bist nicht in der Position um mir meine Meinung zu verbieten.

Und was die Spenden betrifft, so bleibe ich bei meiner Meinung: ganz gleich welche Absicht dahinter steckt, das Geld an sich wird zweckdienlich eingesetzt und insbesondere im Bezug auf Notre Dame empfinde ich dies als gute Sache.
Ich habe nun schon so viele Leute kennenlernen müssen, die so argumentieren, wie du. Häufig auch mit dem Hinweis, dass sie ja mit oft mit "Afrikanern" zu tun hätten und deren Geschichten kennen würden....
Das mag ja alles stimmen...diejenigen, die dir ihre Geschichten erzählen, mögen auch recht haben. Ich bin selbst schockiert über die poliitischen und kulturellen Verhältnisse, die in Teilen von Afrika herrschen, und die ihre Gebiete durch ihr eigenes Tun weiter "herunterwirtschaften".
Nach 18 Monaten Afrika (Süden, Süd-Osten, relativ schnell an den mittleren Westen und weiter die Küste hoch bis letztlich zum Norden) muss ich aber ein paar Eckpfeiler meiner Erkenntnisse mal hier niederschreiben, um eben solchen Argumentationen wie deinen, einen Gegenpart zu liefern, der aus Beobachtungen erster Hand entstammt:

- "Die Afrikaner" ist ein absolut falscher Begriff. Dieser Kontinent ist viel zu groß und differenziert, um die dort lebenden Menschen über einen Kamm zu scheren. Das denke ich übrigens auch über Deutschland. Aber gegen Afrika ist Deutschland ja schon fast 'ne kleine Insel, die man beschreiben kann.
- "Den Afrikanern" Raubbau an der Natur vorzuwerfen, und das als Europäer, ist einfach nur traurig und zeugt von sehr viel Ignoranz gegenüber anderen Lebenswirklichkeiten. Ich würde dafür schon fast zwei andere Begriffe nutzen, die ich oft während meiner Reise im Kopf hatte, als ich es mit westlichen Einwanderern und "Investoren" zu tun bekam, die mir von ihren Projekten erzählten, die absolut nicht für die Bevölkerung vor Ort bestimmt waren: elitär und überheblich.
Mal abgesehen davon haben wir ach so tolle Europäer jawohl schon genug Raubbau in unseren eigenen Landen betrieben...
- Erschütternd fande ich den allgegenwärtigen Mangel an Verhütungsmitteln, bzw. der Aufklärung über Verhütungsmittel. Das war wirklich erschreckend, und für mich in der heutigen Zeit kaum nachzuvollziehen. Dass das allein der Fehler "der Afrikaner" ist, lass ich mir nicht einreden. Wenn westliche Unternehmen Geld genug haben, um all die dortigen Bodenschätze auszugraben, wird es doch wohl für Aufklärung und Verhütungsmittel auch reichen dürfen. Aber hier bringe ich ja leider wieder Unternehmen und Politik durcheinander....oder sind die gar nicht mehr zu trennen?
Übrigens waren meine schockierendsten Momente diesbezüglich die, als ich verstand, dass vor Ort eine katholische Gemeinde besteht. Eine von den Werten her westlich geprägte katholische Gemeinde, die nichts dazu beiträgt, dass die Menschen über Verhütung informiert werden...auch nicht durch ihre eingewanderten Vertreter....
- Der Sexualtrieb lässt sich nicht so einfach unterdrücken, wie es viele Menschen vielleicht gern hätten. "Macht doch einfach keine Kinder, wenn es euch schlecht geht" ist demnach ein sehr sehr sehr einfach heranzuziehendes Argument. Gepaart mit fehlenden Verhütungsmethoden....tja....kann sich wohl jeder ausmalen.
Dass der Sexualtrieb nicht so einfach zu unterdrücken ist, ist ja nachweislich kein Problem von Menschen, die in Armut leben. Bspw. wären ja doch viele Missbrauchsskandale in kirchlichen Organisationen überhaupt nicht möglich gewesen, wenn die TäterInnen ihrem Sexualtrieb mit dem Zölibat mal einfach so Einhalt geboten hätten können.

Das hab ich mehr für andere geschrieben, die interessiert sind, an Erfahrungen aus dem Kontinent. Ich mag damit nicht gutheißen, was in vielen afrikanischen Ländern geschieht. Aber ich hoffe, dass sich ein paar Menschen mal darüber im Klaren werden, dass sich ihre Lebenswirklichkeit hier in Deutschland, in Europa, in wahrscheinlich allen westlichen Indurstrienationen, total von der in sehr armen Ländern unterscheidet.

Eine abgebrannte Kathedrale aufzubauen....ja, kann man machen...Fakt ist aber, dass man mit dem Geld auch armen Menschen helfen könnte. Was hier zweckdienlicher erscheint, darf jeder einzelne Mensch für sich entscheiden.
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Imperator Palpatine
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Re: Ubisoft spendet 500.000 Euro für die Restauration von Notre-Dame; Assassin's Creed Unity kostenlos für PC

Beitrag von Imperator Palpatine »

Mindchaos hat geschrieben: 20.04.2019 23:06
Imperator Palpatine hat geschrieben: 20.04.2019 16:06 [...]
@Sindri
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Das mit der besseren Zukunft durch die Kinder ist eine vertrackte Sache. Dazu müsste man unter Umständen auch realisieren dass das eigene Verhalten - nicht ausschliesslich aber doch anteilig - der Grund dafür ist, dass man in der entsprechenden Lage steckt. Und ohne dies zu verändern hilft man den Kindern überhaupt nicht.
Ich hatte desöfteren die Gelegenheit berufsbedingt mit Afrikanern zu sprechen und dabei ergaben sich interessante Einblicke, insbesondere bezüglich deren Meinung über die Frage warum es in Afrika so wenige Erfolgsgeschichten gibt.
Einer der Punkte in dem sich alle einig waren, war das Problem der Verwandschaft die jeglichen Erfolg fast direkt zunichte macht.
Du versuchst z. B als kleiner Unternehmer Brot zu verkaufen ? Dein eigener Vater wird vorbei kommen und direkt zehn Laib Brot mitnehmen ohne zu bezahlen. Mit dem simplen Argument: " Die Familie hat Hunger ". Dazu kommen dann unzählige Cousins, Onkel, Tanten etc. Und falls du dich weigerst wirst du zum sozialen Paria.

Im übrigen...war es Absicht oder nur Vergesslichkeit dass du in deiner kleinen Liste der ach so bösen Staaten die Afrika plündern China ausgenommen hast ?
Und bei allem gebührenden Respekt: Du bist nicht in der Position um mir meine Meinung zu verbieten.

Und was die Spenden betrifft, so bleibe ich bei meiner Meinung: ganz gleich welche Absicht dahinter steckt, das Geld an sich wird zweckdienlich eingesetzt und insbesondere im Bezug auf Notre Dame empfinde ich dies als gute Sache.
Ich habe nun schon so viele Leute kennenlernen müssen, die so argumentieren, wie du. Häufig auch mit dem Hinweis, dass sie ja mit oft mit "Afrikanern" zu tun hätten und deren Geschichten kennen würden....
Das mag ja alles stimmen...diejenigen, die dir ihre Geschichten erzählen, mögen auch recht haben. Ich bin selbst schockiert über die poliitischen und kulturellen Verhältnisse, die in Teilen von Afrika herrschen, und die ihre Gebiete durch ihr eigenes Tun weiter "herunterwirtschaften".
Nach 18 Monaten Afrika (Süden, Süd-Osten, relativ schnell an den mittleren Westen und weiter die Küste hoch bis letztlich zum Norden) muss ich aber ein paar Eckpfeiler meiner Erkenntnisse mal hier niederschreiben, um eben solchen Argumentationen wie deinen, einen Gegenpart zu liefern, der aus Beobachtungen erster Hand entstammt:

- "Die Afrikaner" ist ein absolut falscher Begriff. Dieser Kontinent ist viel zu groß und differenziert, um die dort lebenden Menschen über einen Kamm zu scheren. Das denke ich übrigens auch über Deutschland. Aber gegen Afrika ist Deutschland ja schon fast 'ne kleine Insel, die man beschreiben kann.
- "Den Afrikanern" Raubbau an der Natur vorzuwerfen, und das als Europäer, ist einfach nur traurig und zeugt von sehr viel Ignoranz gegenüber anderen Lebenswirklichkeiten. Ich würde dafür schon fast zwei andere Begriffe nutzen, die ich oft während meiner Reise im Kopf hatte, als ich es mit westlichen Einwanderern und "Investoren" zu tun bekam, die mir von ihren Projekten erzählten, die absolut nicht für die Bevölkerung vor Ort bestimmt waren: elitär und überheblich.
Mal abgesehen davon haben wir ach so tolle Europäer jawohl schon genug Raubbau in unseren eigenen Landen betrieben...
- Erschütternd fande ich den allgegenwärtigen Mangel an Verhütungsmitteln, bzw. der Aufklärung über Verhütungsmittel. Das war wirklich erschreckend, und für mich in der heutigen Zeit kaum nachzuvollziehen. Dass das allein der Fehler "der Afrikaner" ist, lass ich mir nicht einreden. Wenn westliche Unternehmen Geld genug haben, um all die dortigen Bodenschätze auszugraben, wird es doch wohl für Aufklärung und Verhütungsmittel auch reichen dürfen. Aber hier bringe ich ja leider wieder Unternehmen und Politik durcheinander....oder sind die gar nicht mehr zu trennen?
Übrigens waren meine schockierendsten Momente diesbezüglich die, als ich verstand, dass vor Ort eine katholische Gemeinde besteht. Eine von den Werten her westlich geprägte katholische Gemeinde, die nichts dazu beiträgt, dass die Menschen über Verhütung informiert werden...auch nicht durch ihre eingewanderten Vertreter....
- Der Sexualtrieb lässt sich nicht so einfach unterdrücken, wie es viele Menschen vielleicht gern hätten. "Macht doch einfach keine Kinder, wenn es euch schlecht geht" ist demnach ein sehr sehr sehr einfach heranzuziehendes Argument. Gepaart mit fehlenden Verhütungsmethoden....tja....kann sich wohl jeder ausmalen.
Dass der Sexualtrieb nicht so einfach zu unterdrücken ist, ist ja nachweislich kein Problem von Menschen, die in Armut leben. Bspw. wären ja doch viele Missbrauchsskandale in kirchlichen Organisationen überhaupt nicht möglich gewesen, wenn die TäterInnen ihrem Sexualtrieb mit dem Zölibat mal einfach so Einhalt geboten hätten können.

Das hab ich mehr für andere geschrieben, die interessiert sind, an Erfahrungen aus dem Kontinent. Ich mag damit nicht gutheißen, was in vielen afrikanischen Ländern geschieht. Aber ich hoffe, dass sich ein paar Menschen mal darüber im Klaren werden, dass sich ihre Lebenswirklichkeit hier in Deutschland, in Europa, in wahrscheinlich allen westlichen Indurstrienationen, total von der in sehr armen Ländern unterscheidet.

Eine abgebrannte Kathedrale aufzubauen....ja, kann man machen...Fakt ist aber, dass man mit dem Geld auch armen Menschen helfen könnte. Was hier zweckdienlicher erscheint, darf jeder einzelne Mensch für sich entscheiden.
Zunächst einmal danke für deine Eindrücke bzw Beschreibungen deiner Erfahrungen.
Für mich jedoch gilt bei Spenden wie auch bei privaten und beruflichen Investitionen das selbe Prinzip. Ich muss von dem zu investierenden Projekt überzeugt sein und einen zukünftigen " Gewinn " erwarten.
Und den afrikanischen Kontinent sehe ich mit wenigen Ausnahmen wie Ruanda als Fass ohne Boden. Und dementsprechend werde ich niemals auch nur einen Cent in diese Richtung transferieren wenn es um humanitäre Massnahmen geht.
Und dazu stehe ich.
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Re: Ubisoft spendet 500.000 Euro für die Restauration von Notre-Dame; Assassin's Creed Unity kostenlos für PC

Beitrag von DEMDEM »

Spenden in Afrika sind nichts anderes als Flickmaßnahmen. Mancher möge nun fragen, was daran verkehrt sei, immerhin sei es besser als nichts. Effektiv haben diese Flickmaßnahmen aber zur Legitmation der Ursachen geführt. Am Beispiel Ruandas kann man ganz gut erkennen, was tatsächlich gegen die Armut in Afrika hilft und das ist wirtschaftlicher Aufschwung. All die Spenden haben nicht dazu beigetragen, dass "Kinder" (sind ja nicht nur Kinder, die in Afrika verhungern, daher finde ich auch die Moralkeule wegen den Kindern immer lächerlich und auch unmoralisch) nicht mehr hungern müssen, tatsächlich hungern sie aus den selben Gründen weiter wie vorher. Auch mal wieder ein gutes Beispiel daran, dass Umverteilung nicht funktioniert.

Anstelle also "Sozialprojekte" zu unterstützen, sollte man lieber Wirtschaftshilfe leisten. Denn letzeres ist, was Ruanda aktuell zu einem regionalen Wirtschaftsträger treibt. Wirtschaftshilfe setzt aber gewisse Sachen voraus, wie eine stabile Regierung, ein vernünftiges und brauchbares Bildungssystem, aber vorallem eine willende Regierung.

Problem: genau das hat Afrika nicht gerade in Überfülle, um es mal sachte auszudrücken. Ein weiteres Problem: für Wirtschaftshilfe lässt es sich nicht gut Spenden sammeln. Der Spender braucht anscheinend das Poster von einem hungernden Kind, um sein Geldbeutel zu öffnen, was eher tief blicken lässt, warum Menschen in Sozialprojekte investieren. In vielen Fällen ist es einfach nur um sich besser zu fühlen. Ob diese Hilfen tatsächlich was bringt, interessieren die meisten Spender doch gar nicht. Hauptsache er/sie kann sich öffentlich profilieren, unter anderem Spenden an Notre Damme kritisieren und daraufhinweisen, dass man für das Geld lieber Sozialprojekte hätte finanzieren können.

Ich bin dieser Moralapostel echt überdrüssig. Die haben null Plan von nichts, schmeißen nur mit generischer Rhetorik um sich zwecks moralischer Hochheit, aber etwas tasächlich essentielles können die nicht beitragen, denn dazu müsste man sich ja mit der Materie auseinandersetzen.

Und auch irgendwie beänstigend: ich habe noch damals in der Schule gelernt, was die ganzen Sozialprojekte in Afrika unter anderem angerichtet haben, und zwar eine Wirtschaft aktiv gefördert, die zwingend ausländische Fördermaßnahmen voraussetzen, in dem man gezielt Kinder zum Beispiel bis zum Hungern ausnutzt. Also das typische Problem von Flick-Politik, welch Überraschung.
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Re: Ubisoft spendet 500.000 Euro für die Restauration von Notre-Dame; Assassin's Creed Unity kostenlos für PC

Beitrag von danke15jahre4p »

Mindchaos hat geschrieben: 20.04.2019 23:06- Der Sexualtrieb lässt sich nicht so einfach unterdrücken, ...
es ist ja leider nicht "nur" der sexualtrieb, die anzahl der kinder spiegeln in den augen vieler familien die stellung in der gesellschaft wieder, sprich, wenn deine nachbarin und/oder bekannte schwanger ist, fühlen sich viele unter druck gesetzt, dem gleichzutun um nicht an ansehen zu verlieren.

diesem speziellen gesellschaftlichen druck lässt sich nicht so leicht durch verhütung entgegenwirken, aber ja, aufklärung und bildung sind verdammt wichtig um ein gegengewicht bilden zu können.

nur wie der imperator schrieb, "wenn man schon arm ist, sollte man keine kinder in die welt setzen" ist an kurzsichtigkeit und ignoranz kaum zu überbieten und selbstverständlich helfen spenden und machen sinn, sofern sie zielgerichtet wie zb. für bildung und aufklärung eingesetzt werden.

"problem" ist nur, ist die bildung irgendwann weit gefächert, lässt sich ein afrikanischer staat vielleicht nicht mehr so einfach durch china, usa oder europa ausbeuten, man finde die krux...

greetingz
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Re: Ubisoft spendet 500.000 Euro für die Restauration von Notre-Dame; Assassin's Creed Unity kostenlos für PC

Beitrag von Jetiii »

Eine französische Firma spendet Geld für ein Gebäude, dass ein französisches Wahrzeichen ist, dem französischen Staat gehört und niedergebrannt ist um es wieder aufzubauen.

Das hat nichts mit Afrika, hungernden Kindern, Kriegsopfern, Flüchtlingen oder sonst was zu tun.

Ich weiß es ist schwer beim Thema zu bleiben, vor allem im Internet, aber ich habe die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, dass das irgendwann mal kapiert wird.
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