EU-Urheberrechtsreform: Weitere Demonstrationen gegen "Upload-Filter" und Artikel 13 finden am 23. März statt

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tendenziell
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Re: EU-Urheberrechtsreform: Weitere Demonstrationen gegen "Upload-Filter" und Artikel 13 finden am 23. März statt

Beitrag von tendenziell »

Bin mir ,leider, fast sicher das der Entwurf durchgehen wird oder er kommt abgeändert in leicht abgeschwächter Form zurück.
So während der Fußball WM o.ä z.b :lol: wird dann abgestimmt.
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Sheepwars3
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Re: EU-Urheberrechtsreform: Weitere Demonstrationen gegen "Upload-Filter" und Artikel 13 finden am 23. März statt

Beitrag von Sheepwars3 »

Sheepwars3 hat geschrieben: 25.03.2019 15:25 Auch ein Buchautor ist darauf angewiesen, sofern er das möchte, dass ein Verlag ihm ein umfangreiches Angebot zur Verfügung stellt. Lektor, Schriftsetzer, Drucker... da kommt einiges zusammen. Aber hey, man kann es natürlich auch sehr, sehr vereinfacht darstellen und so tun, als würde einen das Leben der anderen null interessieren. Ist dann halt... asozial.

Ein kluger Autor geht heute nicht mehr zu einem Verlag, der ihm pro verkauftem Buchexemplar einen mickrigen Euro gibt, sondern er geht direkt als Selfpublisher an den Markt über Amazon und andere Plattformen, wo er 60-75% der Einnahmen erhält (was bei einem 10 € Taschenbuch immerhin schon gut 7.50 € pro Exemplar sein können, kein Vergleich zu dem einen Euro oder wie hoch auch sonst die recht mickrige Marge ausfallen mag (die liegt meines Wissens bei ca. 10-15%)). Gut, dafür fallen dann Annehmlichkeiten wie der Lektor weg, den man ggf. dann selbst bezahlen muss.
Genau. :D Das kann beispielsweise ein Wissenschaftler mal schnell im Selfpublishing machen. :D Ich nehme mal an, du hast noch nie ein Buch, ein Heft oder ein anderes Druckerzeugnis angefertigt, ansonsten würdest du nicht mit solchem Halbwissen um dich werfen. Self Publishing als Schlüssel zu ungeahntem Reichtum? Du machst mir Spaß. :D
Sheepwars3 hat geschrieben: 25.03.2019 17:05 Musstest du seitdem mehr zahlen, um auf YouTube Songs hören zu können, nachdem GEMA und Google sich einigten? Eher nicht.
o konträr, wie der Italiener so schön sagt. Klar zahlt man mehr, nämlich mit seiner Zeit: Youtube schaltet einfach mehr Werbung rein oder bietet kostenpflichtige Premiumdienste an. Gut, Werbung lässt sich auf dem PC ohne Probleme umgehen, da kann ich meine Alben noch genüsslich ohne Unterbrechung hören, aber auf mobilen Geräten sieht das dann anders aus.
Zunächst: Es heißt "au contraire" und kommt aus dem Französischen, nicht dem Italienischen. Und hey, die Werbung ist nun einmal der gerechte Preis für den kostenlosen Genuss der YouTube-Inhalte, den du derzeit zahlst. Tja, trotzdem geht das nicht an dein Kleingeld. Anders sähe es aus, wenn du YouTube Red abonnieren würdest. Dann zahlst du zwar einen kleinen Obolus, dafür wirst du nicht mehr mit Werbung gequält und kannst dir deine ganzen Videos und Medien über die App herunterladen. (Ja ja, bestimmt hast du da auch einen wundervollen Workaround, was allerdings nicht der Gegenstand ist.)
Hmm, ich frage mich, wie viel Geld wohl einzelne Bands von den GEMA-Abgaben von Youtube zu sehen kriegen und wie viel bei den Plattenfirmen landet, die die Kohle nicht weiterleiten. So eine kleine Band von Sony oder Warner, wo die Videos so 150k-200k Views haben, was ca. 100 € sind ... Ach, wahrscheinlich gar nichts lel
Du vermengst schon wieder unzulässig, was langsam bissl peinlich ist. Also, wenn es dich so brennend interessiert, lies doch selbst bei der GEMA nach --> https://www.gema.de/fileadmin/user_uplo ... gsplan.pdf Und nur nicht faul sein, Zeit in derlei Dinge zu investieren ist eben notwendig, um sich zu bilden. Falls du ansonsten noch Zweifel hast, frage doch mal Künstler, wie sie an das Geld der GEMA kommen. Also, ich kenne einige, die haben ein nettes Zubrot und sind nicht auf die großen, sondern eher kleine Plattenfirmen angewiesen. Und bei denen kriegen sie was geboten: Vertrieb, Design, Vermittlung von Studiokontakten... aber hey, woher sollst du das wissen? :D
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Re: EU-Urheberrechtsreform: Weitere Demonstrationen gegen "Upload-Filter" und Artikel 13 finden am 23. März statt

Beitrag von Sheepwars3 »

Kajetan hat geschrieben: 25.03.2019 19:10
Sheepwars3 hat geschrieben: 25.03.2019 18:12 Man sollte sich schon selbst informieren können - und würde ich jetzt schauen, hätten gewisse einschlägige Redaktionen sicher schon im September 2016 darüber berichtet.
Oh bitte, jetzt wird es allmählich lächerlich mit Deinen ständigen Ausweichbewegungen und Relativierungen :)

Da Du auf einen Punkt die ganze Zeit ganz bewusst NICHT eingehst oder so tust, als ob eine wie auch immer geartete Youtuber-Interessenvertretung ja selber Schuld sei, dass sie zu dieser geschlossenen Veranstaltung NICHT eingeladen wurde ... an diesen Verhandlungen waren nur wenige Interessengruppen beteiligt, denn hier sollten hinter verschlossenen Türen nur die Interessen der daran beteiligten Interessengruppen berücksichtigt werden. Da das Urheberrecht aber alle Stakeholder in Gesellschaft und Wirtschaft betrifft, hätten daran auch ALLE beteiligt werden müssen. In einem offenen und transparenten Prozess. Da nichts davon geschehen ist, ist es kein Wunder, wenn jetzt die Gemüter hoch hergehen.

Da kannst Du noch so viel andere Fässer aufmachen und ablenken: Diese Verhandlungen sollten NIEMALS im Sinne aller Interessengruppen stattfinden, sondern nur die Partikularinteressen einiger weniger berücksichtigen.
Wenn ein Verhandlungsdokument für jedermann sichtbar im Netz steht - wird es dann wirklich nur hinter verschlossenen Türen verhandelt? Ich glaube ja nicht. Wieso sollte ich außerdem ausweichen oder relativieren? Es war transparent genug, man hätte sich mal auf den einschlägigen Seiten informieren sollen. Haste nicht gemacht? Pech.
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Re: EU-Urheberrechtsreform: Weitere Demonstrationen gegen "Upload-Filter" und Artikel 13 finden am 23. März statt

Beitrag von Kajetan »

Sheepwars3 hat geschrieben: 26.03.2019 09:12 Wenn ein Verhandlungsdokument für jedermann sichtbar im Netz steht - wird es dann wirklich nur hinter verschlossenen Türen
verhandelt?
Ja. Weil die Veröffentlichung alleine noch keine Beteiligung (!) an der Verhandlung bedeutet. Aber das weisst Du selbst ganz genau, Du willst hier nur aus Prinzip eine andere Position einnehmen.
Ich glaube ja nicht. Wieso sollte ich außerdem ausweichen oder relativieren?
Genau das tust hier :)
Es war transparent genug, man hätte sich mal auf den einschlägigen Seiten informieren sollen. Haste nicht gemacht? Pech.
Und hier versuchst Du die Verantwortung, an nicht öffentlichen Verhandlungen nicht eingeladen zu werden, an die Leute wegzuschieben, die nicht eingeladen wurden.

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Re: EU-Urheberrechtsreform: Weitere Demonstrationen gegen "Upload-Filter" und Artikel 13 finden am 23. März statt

Beitrag von danke15jahre4p »

Sheepwars3 hat geschrieben: 26.03.2019 09:12Wenn ein Verhandlungsdokument für jedermann sichtbar im Netz steht - ...
und damit soll die informationspflicht, welche man 500 mio. eu bürger gegenüber hat, erfüllt worden sein? ich denke das wird nicht dein ernst sein.

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Re: EU-Urheberrechtsreform: Weitere Demonstrationen gegen "Upload-Filter" und Artikel 13 finden am 23. März statt

Beitrag von Sheepwars3 »

Kajetan hat geschrieben: 26.03.2019 09:21
Sheepwars3 hat geschrieben: 26.03.2019 09:12 Wenn ein Verhandlungsdokument für jedermann sichtbar im Netz steht - wird es dann wirklich nur hinter verschlossenen Türen
verhandelt?
Ja. Weil die Veröffentlichung alleine noch keine Beteiligung (!) an der Verhandlung bedeutet. Aber das weisst Du selbst ganz genau, Du willst hier nur aus Prinzip eine andere Position einnehmen.
Ich glaube ja nicht. Wieso sollte ich außerdem ausweichen oder relativieren?
Genau das tust hier :)
Es war transparent genug, man hätte sich mal auf den einschlägigen Seiten informieren sollen. Haste nicht gemacht? Pech.
Und hier versuchst Du die Verantwortung, an nicht öffentlichen Verhandlungen nicht eingeladen zu werden, an die Leute wegzuschieben, die nicht eingeladen wurden.

Junge, Junge, Du betreibst hier wirklich nur Rabulistik und Spin-Doctoring. Ich hoffe, Du hast wenigstens Spaß dabei :)
Rabulistik und Spin-Doctoring? Wow, du hast keinen blassen Dunst, was?

Du nimmst zweierlei bezüglich der Verhandlungen an: Sie hätten nur hinter verschlossenen Türen stattgefunden. Und es seien nicht die daran beteiligt gewesen, die mit daran beteiligt hätten werden müssen.

Das Dokument ist aber einsehbar gewesen, auch in früheren Fassungen. Damit ist die Öffentlichkeit hergestellt (Gruß von Tönnies). Was daraus dann gemacht wird, das obliegt den Interessenvereinigungen. Man hätte da bereits ein angenehmes Verhandlungsgewicht aufbauen können, stattdessen wurde das Thema bis vergangenen Herbst von den meisten Usern ignoriert. Dann kamen YouTube, Facebook und Co. mit nahezu gleich lautenden Presseaussendungen und beeinflussten die öffentliche Meinung (wieder Gruß von Tönnies), indem sie eine Öffentliche Meinung suggerierten (wieder Gruß von Tönnies). Seitdem wurde ein großes Bohei um die Richtlinie gemacht. Dabei hätte man schon wesentlich früher Einfluss nehmen können. Das ist aber nicht passiert, weil es von den Nutzern kaum jemanden interessierte. Warnungen gab es genug, etwa durch die Fachpresse, durch Veröffentlichungen der Interessenvereinigungen, und die Parteien, die es da untereinander verhandelten, haben an und für sich eine passable Richtlinie erarbeitet, die noch einige Fragezeichen offen lässt.

Aus Sicht eines Kreativschaffenden ist die Richtlinie eine gute. Diese Perspektive wird hier aber von niemandem so richtig eingenommen. Was ist, die Frage geht an dich, aus Sicht eines Kreativschaffenden, so schlecht an der Richtlinie?
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Re: EU-Urheberrechtsreform: Weitere Demonstrationen gegen "Upload-Filter" und Artikel 13 finden am 23. März statt

Beitrag von Kajetan »

Sheepwars3 hat geschrieben: 26.03.2019 09:44 Rabulistik und Spin-Doctoring? Wow, du hast keinen blassen Dunst, was?
Leugne es doch nicht :)
Du nimmst zweierlei bezüglich der Verhandlungen an: Sie hätten nur hinter verschlossenen Türen stattgefunden. Und es seien nicht die daran beteiligt gewesen, die mit daran beteiligt hätten werden müssen.
Das nehme ich nicht einfach an, Das war so.
Das Dokument ist aber einsehbar gewesen, auch in früheren Fassungen. Damit ist die Öffentlichkeit hergestellt
Und hier betreibst Du Rabulistik, in dem Du die Veröffentlichung eines Arbeitspapieres als Teilnahme aller relevanter Parteien umdeutest. Eine Veröffentlichung eines Arbeitspapieres ist aber keine Beteiligung aller relevanter Parteien. Die findet erst JETZT statt. Über die Strasse. In der Hoffnung noch die Interessen derer unterzubringen, die eben NICHT daran beteiligt wurden, die es aber auch betrifft.
Aus Sicht eines Kreativschaffenden ist die Richtlinie eine gute. Diese Perspektive wird hier aber von niemandem so richtig eingenommen. Was ist, die Frage geht an dich, aus Sicht eines Kreativschaffenden, so schlecht an der Richtlinie?
Das ist nur gut, wenn der Kreative sich eine Scheuklappe aufsetzt und nicht verstehen kann oder bewusst nicht verstehen möchte, dass die Umsetzung bestimmter Partikularinteressen ganz erhebliche Folgen für alle anderen haben kann.

Von daher ... ich will Dir als höflicher Mensch keine Begriffstutzigkeit unterstellen, daher bleibt es beim Spin-Doctoring- und Rabulistik-Vorwurf, denn so dumm bist Du bestimmt nicht :)
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Re: EU-Urheberrechtsreform: Weitere Demonstrationen gegen "Upload-Filter" und Artikel 13 finden am 23. März statt

Beitrag von Sheepwars3 »

dOpesen hat geschrieben: 26.03.2019 09:40
Sheepwars3 hat geschrieben: 26.03.2019 09:12Wenn ein Verhandlungsdokument für jedermann sichtbar im Netz steht - ...
und damit soll die informationspflicht, welche man 500 mio. eu bürger gegenüber hat, erfüllt worden sein? ich denke das wird nicht dein ernst sein.

greetingz
Man kann sich auch selbst informieren... und es ist ja nicht so, als wäre darüber nicht berichtet worden. Zehn Beispiele:
1. Verband der Internetwirtschaftv --> https://www.eco.de/presse/chance-verpas ... eberrecht/
2. Durch das BMJV --> https://www.bmjv.de/SharedDocs/Gesetzge ... ckage.html
3. EUR-Lex --> https://eur-lex.europa.eu/legal-content ... 6PC0593%20
4. Mozilla mit eigenem Vorschlag --> https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 05728.html
5. Zeit.de-Artikel vom 1.9.2016 --> https://www.zeit.de/digital/internet/20 ... echtigkeit
6. Zeit.de-Artikel vom 19.9.2016--> https://www.zeit.de/digital/internet/20 ... chutzrecht
7. Tagesschau-Artikel vom 19.9.2016 --> https://www.tagesschau.de/ausland/urheb ... e-101.html
8. Die schon vielfach zitierte Julia Rede in einem Beitrag vom 1.9.2016 --> http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpoli ... 10455.html
9. iRights mit Infos zum ersten Entwurf, vom 17.10.2016 --> https://irights.info/artikel/eu-urheber ... lter/28046
10. Netzpolitik.org vom 28.10.2016 --> https://netzpolitik.org/2016/eu-ein-fil ... t-im-netz/

Zehn Beiträge aus unzähligen. Alle von 2016, also schon eine Weile her. Und darunter sind ja jetzt nicht nur Nischenseiten. Die Debatte war also in vollem Gange - und die Netzgemeinde hätte schon damals stärker antworten können.
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Kajetan
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Re: EU-Urheberrechtsreform: Weitere Demonstrationen gegen "Upload-Filter" und Artikel 13 finden am 23. März statt

Beitrag von Kajetan »

Sheepwars3 hat geschrieben: 26.03.2019 09:55 Die Debatte war also in vollem Gange ...
Berichterstattung ist keine Debatte, an der alle beteiligt sind, die es betrifft :)
- und die Netzgemeinde hätte schon damals stärker antworten können.
Und erneut schiebst Du den Schwarzen Peter denen zu, die keine Schuld trifft, weil sie NICHT BETEILIGT WURDEN.

Ehrlich, das ist schon ziemlich armselig, was Du hier tust.
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Re: EU-Urheberrechtsreform: Weitere Demonstrationen gegen "Upload-Filter" und Artikel 13 finden am 23. März statt

Beitrag von Sheepwars3 »

Kajetan hat geschrieben: 26.03.2019 09:51
Sheepwars3 hat geschrieben: 26.03.2019 09:44 Rabulistik und Spin-Doctoring? Wow, du hast keinen blassen Dunst, was?
Leugne es doch nicht :)
Ach, wieso sollte ich da was leugnen? Dein Vorwurf ist Blödsinn, ganz einfach. :)
Du nimmst zweierlei bezüglich der Verhandlungen an: Sie hätten nur hinter verschlossenen Türen stattgefunden. Und es seien nicht die daran beteiligt gewesen, die mit daran beteiligt hätten werden müssen.
Das nehme ich nicht einfach an, Das war so.
Es wurde genug darüber berichtet, es drangen also Informationen nach außen, und man hätte ein entsprechendes Gegengewicht schaffen können. Passierte nicht.
Das Dokument ist aber einsehbar gewesen, auch in früheren Fassungen. Damit ist die Öffentlichkeit hergestellt
Und hier betreibst Du Rabulistik, in dem Du die Veröffentlichung eines Arbeitspapieres als Teilnahme aller relevanter Parteien umdeutest. Eine Veröffentlichung eines Arbeitspapieres ist aber keine Beteiligung aller relevanter Parteien. Die findet erst JETZT statt. Über die Strasse. In der Hoffnung noch die Interessen derer unterzubringen, die eben NICHT daran beteiligt wurden, die es aber auch betrifft.
Siehe meinen anderen Post mit zehn Links von Beiträgen aus dem Jahr 2016. Die Öffentlichkeit hätte sich damals schon echauffieren könnten. Tat sie es? Nein. Es ist genügend und ausreichend diskutiert, debattiert und argumentiert worden, als die ersten Skizzen der Richtlinie veröffentlicht wurden. Lüge doch nicht!
Aus Sicht eines Kreativschaffenden ist die Richtlinie eine gute. Diese Perspektive wird hier aber von niemandem so richtig eingenommen. Was ist, die Frage geht an dich, aus Sicht eines Kreativschaffenden, so schlecht an der Richtlinie?
Das ist nur gut, wenn der Kreative sich eine Scheuklappe aufsetzt und nicht verstehen kann oder bewusst nicht verstehen möchte, dass die Umsetzung bestimmter Partikularinteressen ganz erhebliche Folgen für alle anderen haben kann.
Eine Scheuklappe? Werden die nicht paarweise getragen? Ich glaube nicht, dass du Autor, Künstler oder dergleichen bist. In meinem Umfeld habe ich viele, die von ihrem geistigen Eigentum leben müssen. Und die finden die Richtlinie gut. Sie hilft ihnen, wenn sie im nationalen Recht vernünftig umgesetzt wird.
Von daher ... ich will Dir als höflicher Mensch keine Begriffstutzigkeit unterstellen, daher bleibt es beim Spin-Doctoring- und Rabulistik-Vorwurf, denn so dumm bist Du bestimmt nicht :)
So höflich bist du nicht, das Mäntelchen muss man dir gleich mal abnehmen. Ich neige weder zum Spin-Doctoring noch zur Rabulistik. Aber wenn hier einige nicht einmal Richtlinie und Gesetz auseinanderhalten können, von Uploadfiltern sprechen ohne deren Funktion und Arbeitsweise zu kennen oder sich dem verweigern, dass die Berichterstattung schon vor Jahren einsetzte... tja... dann ist eine Diskussion nicht möglich. ;)
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Re: EU-Urheberrechtsreform: Weitere Demonstrationen gegen "Upload-Filter" und Artikel 13 finden am 23. März statt

Beitrag von Sheepwars3 »

Kajetan hat geschrieben: 26.03.2019 10:04
Sheepwars3 hat geschrieben: 26.03.2019 09:55 Die Debatte war also in vollem Gange ...
Berichterstattung ist keine Debatte, an der alle beteiligt sind, die es betrifft :)
- und die Netzgemeinde hätte schon damals stärker antworten können.
Und erneut schiebst Du den Schwarzen Peter denen zu, die keine Schuld trifft, weil sie NICHT BETEILIGT WURDEN.

Ehrlich, das ist schon ziemlich armselig, was Du hier tust.
Blödsinn. So ohnmächtig ist niemand. Und auch Medienbeiträge sind Debattenbeiträge. Es ist armselig, es umdeuten zu wollen. Du solltest dich wirklich mal mit den Mechanismen der Medienwelt auseinandersetzen. :D Was soll man machen? Alle Internetnutzer einladen? :D
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Re: EU-Urheberrechtsreform: Weitere Demonstrationen gegen "Upload-Filter" und Artikel 13 finden am 23. März statt

Beitrag von danke15jahre4p »

Sheepwars3 hat geschrieben: 26.03.2019 09:55...
...und kein einziger link dabei in dem zb. oettinger im jahre 2016, 2017 oder 2018 den reformvorschlag erläutert.

unter erfüllung der informationspflicht verstehe ich nicht, berichte von unbeteiligten, sondern berichte und erläuterungen von denen die direkt beteiligt und die entscheidungen fällen.

wo und wann wurden die bürger europas seitens der entscheidungsträger breit aufgeklärt und informiert?

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Re: EU-Urheberrechtsreform: Weitere Demonstrationen gegen "Upload-Filter" und Artikel 13 finden am 23. März statt

Beitrag von Sheepwars3 »

dOpesen hat geschrieben: 26.03.2019 10:09
Sheepwars3 hat geschrieben: 26.03.2019 09:55...
...und kein einziger link dabei in dem zb. oettinger im jahre 2016, 2017 oder 2018 den reformvorschlag erläutert.

unter erfüllung der informationspflicht verstehe ich nicht, berichte von unbeteiligten, sondern berichte und erläuterungen von denen die direkt beteiligt und die entscheidungen fällen.

wo und wann wurden die bürger europas seitens der entscheidungsträger breit aufgeklärt und informiert?

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Noch einmal: Sich zu informieren ist auch Aufgabe des Bürgers. Es wurden dir zehn Links angeboten, die zeigen, dass da sehr wohl informiert wurde. Oettinger war und ist seit Oktober 2016 Kommissar für Haushalt, war also nicht mehr der Ansprechpartner --> https://netzpolitik.org/2016/rochade-in ... -haushalt/ Hätte es dich außerdem schon damals so brennend interessiert, hättest du deinen Abgeordneten/deine Abgeordnete im EU-Parlament kontaktieren können.
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Re: EU-Urheberrechtsreform: Weitere Demonstrationen gegen "Upload-Filter" und Artikel 13 finden am 23. März statt

Beitrag von danke15jahre4p »

Sheepwars3 hat geschrieben: 26.03.2019 09:44Aus Sicht eines Kreativschaffenden ist die Richtlinie eine gute. Diese Perspektive wird hier aber von niemandem so richtig eingenommen. Was ist, die Frage geht an dich, aus Sicht eines Kreativschaffenden, so schlecht an der Richtlinie?
wenn geschaffene kreativität zukünftig von einem uploadmechanismus abhängig ist, welcher vermutlich eher sensibel als wohlwollend "eingestellt" ist, dann erstickt das kreativität im keim.

ganz zu schweigen von dem verschwinden der kreativportale die sich entweder keinen uploadfilter leisten können und/oder durch massiver claims dritter einfach mit den prüfungen nicht hinterherkommen und deswegen dichtmachen müssen.

und unter claims dritter, welche ja nichtmals gerechtfertigt sein müssen, kann auch ganz einfacher konkurrenzmechanismus stehen.

wie du hier eine rosige zukunft für kreativschaffende siehst, ist mir absolut zweifelhaft.

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Re: EU-Urheberrechtsreform: Weitere Demonstrationen gegen "Upload-Filter" und Artikel 13 finden am 23. März statt

Beitrag von Sheepwars3 »

dOpesen hat geschrieben: 26.03.2019 10:15
Sheepwars3 hat geschrieben: 26.03.2019 09:44Aus Sicht eines Kreativschaffenden ist die Richtlinie eine gute. Diese Perspektive wird hier aber von niemandem so richtig eingenommen. Was ist, die Frage geht an dich, aus Sicht eines Kreativschaffenden, so schlecht an der Richtlinie?
wenn geschaffene kreativität zukünftig von einem uploadmechanismus abhängig ist, welcher vermutlich eher sensibel als wohlwollend "eingestellt" ist, dann erstickt das kreativität im keim.

ganz zu schweigen von dem verschwinden der kreativportale die sich entweder keinen uploadfilter leisten können und/oder durch massiver claims dritter einfach mit den prüfungen nicht hinterherkommen und deswegen dichtmachen müssen.

und unter claims dritter, welche ja nichtmals gerechtfertigt sein müssen, kann auch ganz einfacher konkurrenzmechanismus stehen.

wie du hier eine rosige zukunft für kreativschaffende siehst, ist mir absolut zweifelhaft.

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Falsch herum gedacht. Warum sollte alles von Anfang an blockiert werden? Möglichst viele Inhalte sind das Geschäftsmodell großer Plattformen. Die werden also Möglichkeiten ausarbeiten, dass das weiterhin so bleibt. Das können Pauschalvergütungen sein, Beteiligungen an den Einnahmen ab dem ersten Klick oder die Identifizierung anhand einer Content-ID. Vieles davon wird schon heute verwendet.

Und die Uploadfilter sind keine Sperrfilter, auch das ist eine verzerrte Darstellung der großen Plattformen. Die nutzen die entsprechenden Programme bereits, aber aus anderen Gründen.
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