ChrisJumper hat geschrieben: ↑17.03.2019 17:29
Levi, wenn man eine Klartext-Datei auf dem System auslesen kann, braucht man dafür keine Lizenzgebühr. Ähnlich wie wenn jemand die Informationen in der Öffentlichkeit posted und Server werden als Öffentlich betrachtet.
Dateien, die lokal irgendwo auf einem eigenen Rechner herumliegen, sind per definitionem nicht "öffentlich" (aka "in der Cloud"). Das natürlich überall große Unternehmen einem einreden wollen, daß man möglichst alles "in die Wolke" schieben soll, hat schon so seinem Grund, nicht nur im privaten Bereich.
Zu meinen Leidwesen gibt es bei uns dir Firma ja auch jemanden, der auf Teufel komm raus alles in die Cloud outsourcen möchte, wahrscheinlich hauptsächlich darum, daß man bei Vorfällen stets einen Schwarzen Peter in der Hand hat, wie auch immer.
ChrisJumper hat geschrieben: ↑17.03.2019 17:29
Es ist halt die Mentalität die sich schlagartig geändert hat. Unter anderem auch weil oft viele verschiedene und jüngere Menschen, auch aus ganz anderen Kulturkreisen Software entwickeln oder verändern. Da ist selten nur eine einzige Person beteiligt. Viele Entwickler wollen bestimmte Dinge halt umgesetzt haben und das hat der Programmierer dann so umzusetzen. Wenn es der erste nicht macht, dann der nächste oder übernächste zu einem anderen Preis.
Es gibt den Spruch wo ein Trog ist, da kommen die Schweine. Ich finde der fasst das ganze nicht mal richtig zusammen. Eigentlich geht es hier mehr ums Geld, oder Gold in Form von Informations-Abfluss.
Das hatte ich bereits mehrfach angeschnitten, daß es letztlich nur um das dann geht.
Die grundlegende Architektur vom Internet und von Personal Computern (= PC) ist es immer noch gewesen, offen aufzutreten, damit man freien Informationsaustausch hat und ein Werkzeug, daß man zur Not auch selber anpassen kann auf dem Anwendungsfall. Damit das funktioniert, braucht es auch Leute mit entsprechender Mentalität, die offen miteinander umgehen. Das alles war im (relativ) kleinen Kreis auch gegeben.
So.
Die heutige Realität sieht anders aus und aufgrund dieses Unterbaus gibt es bestimmte systemische Probleme, die nicht nur technischer Natur sind, sondern auch massive wirtschaftliche und politische Interessen sind, die sich nicht mehr damit begnügen, daß der Status Quo erhalten bleibt, sondern die Balance zu deren Gunsten verschoben wird. Hebel gibt es genug dafür.
Die Geschichte mit Epics Herumschnüffelei ist nur ein Fall und vielen.
ChrisJumper hat geschrieben: ↑17.03.2019 17:29
Ich will keine Systeme haben die gegen mein Interesse rechnen.
Dann solltest dich mal von allen Smartphones, den meisten Feature-Telefonen, von den meisten Internetdiensten, den Gimmicks wie Fitnesstracker, "intelligente" Lautsprecher, Staubsaugerroboter, Smart-TVs und PCs ab 2008 (Intel Management Engine) verabschieden. Genauso von jeglichen Geräten mit fest integrierten Kameras und Mikrofonen, die internettauglich sind.
ChrisJumper hat geschrieben: ↑17.03.2019 17:29
Aktuell wir das ganze eher mit Kapital ausgeschlachtet. Die meisten Menschen haben davon noch ein Völlig falsches Bild, stecken Gedanklich noch immer im Jahr 2000 fest, auch was Computer und Programme betrifft.
Das wird auch bewusst so bei vielen nichttechnischen Medien so gefördert, um das herunterzuspielen.
Gedanklich bin ich allerdings auch so in der Periode drinnen, wo ich das meiste an Spielzeug eher ablehne, was so in der zweiten Hälfte der 2000er aufgekommen ist, weil zu den Zeitpunkt diese Sachen richtig an Fahrt gewonnen haben.
ChrisJumper hat geschrieben: ↑17.03.2019 17:29
Den meisten WhatsAppern würde ich am liebsten noch mit auf dem Weg geben: Denkt dran, alles was ihr da jetzt schreibt. Wird in 20 Jahren offen im Netz stehen, weil Kryptographie immer nur bedingt sicher ist und weil es immer eine schlechte Idee ist, alle Daten an einem Ort, bei dritten zu Speichern.
Das ist leider sehr schwer Leuten beizubringen, die unter 30 sind... da stosst man auf sehr viel Unverständnis, weil die von Kind auf daran schon so gewöhnt sind.