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EU-Urheberrechtsreform: Verhandlungen zu Artikel 13 stehen bevor; Kritiker warnen erneut vor Upload-Filtern

Verfasst: 10.02.2019 13:38
von 4P|BOT2
Ein Kompromiss zwischen Frankreich und Deutschland hat am Freitag eine wichtige Hürde für die Reform des EU-Urheberrechts beseitigt. Wie Golem.de berichtet, einigten sich die EU-Staaten am Freitagabend mehrheitlich auf einen Kompromiss, der die Verhandlungen mit dem Europaparlament ermögliche. Sie sollen vermutlich am 12. Februar stattfinden, das Datum könne sich laut einer Diplomatin aber noch än...

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Re: EU-Urheberrechtsreform: Verhandlungen zu Artikel 13 stehen bevor; Kritiker warnen erneut vor Upload-Filtern

Verfasst: 10.02.2019 13:45
von Kajetan
Ach ja, der Herr Voss. Hat nachweislich (!) keinen Schimmer von der ganzen Thematik, plappert nur willenlos nach, was sein Herr und Meister aka die deutschen Verlage gerne als Gesetz einkaufen wollen.

Re: EU-Urheberrechtsreform: Verhandlungen zu Artikel 13 stehen bevor; Kritiker warnen erneut vor Upload-Filtern

Verfasst: 10.02.2019 14:09
von Dave Gaming
Ich finde das schon sehr bedauerlich, wie stark man sich selbst im Prozess der "Digitalisierung" zurückwirft und dabei nicht mal versteht, dass man lachend in eine Kreissäge rennt. Als hätten manche EU-Länder, zum Beispiel unser wunderschönes Deutschland, nicht eh schon genügend Probleme, infrastrukturell halbwegs mit der Konkurrenz mitzuhalten, legt man nun quasi allen Unternehmen in der EU, die das Internet nutzen, auch gesetzlich Steine in den Weg.
Zudem widerspricht Artikel 13 dem gesamten Grundgedanken des Web 2.0, dass nutzergenerierte Inhalte im Internet entstehen können. Damit wird dann auch ein Instrument aktiviert, das nach Belieben zur Zensur eingesetzt werden könnte.

Re: EU-Urheberrechtsreform: Verhandlungen zu Artikel 13 stehen bevor; Kritiker warnen erneut vor Upload-Filtern

Verfasst: 10.02.2019 14:13
von AkaSuzaku
Kajetan hat geschrieben: 10.02.2019 13:45 Ach ja, der Herr Voss. Hat nachweislich (!) keinen Schimmer von der ganzen Thematik, plappert nur willenlos nach, was sein Herr und Meister aka die deutschen Verlage gerne als Gesetz einkaufen wollen.
Scheinbar hat er seine letzte Stellungnahme ja sogar teilweise wortwörtlich von Bertelsmann abgekupfert. Nur um sich dann im gleichen Atemzug vom Verlag zu distanzieren. Sehr glaubhaft.

Verstehe ich das richtig, dass der Vorschlag jetzt erst wieder durchs Parlament muss? In dem Fall könnte es unser Glück sein, dass Voss selbiges jetzt gekonnt in drei Lager gespalten hat.

Re: EU-Urheberrechtsreform: Verhandlungen zu Artikel 13 stehen bevor; Kritiker warnen erneut vor Upload-Filtern

Verfasst: 10.02.2019 14:31
von CritsJumper
Das Internt wie wir es kennen, wird eh verschwinden. Was bleibt sind die sozialen Medien, ein Berg an Interent of Things Geräten. Dann noch die digitalen Assistenten von Google, FB, Amazon und Apple. Die E-Mail bleibt das Relikt der Vergangenheit.

Ich bin sogar so skeptisch das der Browser in 10 Jahren verschwunden ist. Was bleibt sind Assistenten, die alle Fragen beantworten und das Klicken durch Apps oder Soziale Netzwerke. So etwas wie 4Players findet dann halt nur in der App statt und die Community ausschließlich über Twitter oder das FB-Derivat. Der ganze Rest, was für die meisten älteren hier noch das Interent darstellt, ist eine aussterbende Nische.

Schon heute verstehen die Digital Natives nicht das Youtube "Internet" und eine "Webseite" ist...

Da wundert es mich dann auch nicht das die Kompetenz nicht da ist, auch solche Entscheidungen wie zu Artikel 13, mit Verantwortung und Weitsicht zu füllen. Es ging da nie um Bestandsschutz von Gruppen die keine Lobby haben.

Edit: Die Hoffnung dahinter ist wohl wie bei YT, die Lizenzgebühren für einen Song automatisch durch Google abgedrückt werden und sich das bei entsprechend hoher Klick Rate für alle Beteiligten rechnet. Im Endeffekt wird das Netzt nur stärker in bisherige bekannte Strukturen gequetscht und die neuen großen Sendeanstalten, stärker in die Verantwortung gezogen für Inhalte die sie veröffentlichen und von dessen Ihalten sie profitieren.

@AkaSuzaku
Es gibt noch eine Verhandlungsrunde/Trilog diese Woche wo veränderungen im Text einfließen könnten, aber später wird dann Final über das Gesetz abgestimmt. Es wird versuht das vor der EU-Paralamentswahl im Mai durch zu drücken aber vielleicht klappt das nicht mehr und wir haben dann noch Hoffnung.

Mich würde es total ärgern wenn die Engländer mit Ihrem Bexit dadurch einen Vorteil bekommen! ;D

Re: EU-Urheberrechtsreform: Verhandlungen zu Artikel 13 stehen bevor; Kritiker warnen erneut vor Upload-Filtern

Verfasst: 10.02.2019 14:49
von SethSteiner
Extrem bedenklich die Sache und es wird besonders für extreme Minderheit die da hinter Voss steht richtig übel ausgehen, denn die profitieren derzeit noch vom Status Quo. Wenn der weg ist, sind sie tot. Normalerweise nennt man sowas ja einen Schuß ins eigene Knie aber hier liegt der Lauf am eigenen Kopf.

Re: EU-Urheberrechtsreform: Verhandlungen zu Artikel 13 stehen bevor; Kritiker warnen erneut vor Upload-Filtern

Verfasst: 10.02.2019 16:42
von AkaSuzaku
ChrisJumper hat geschrieben: 10.02.2019 14:31 Schon heute verstehen die Digital Natives nicht das Youtube "Internet" und eine "Webseite" ist...
Vor allem in Asien und Afrika haben ja Seiten wie Facebook und Youtube eine Marktmacht, dass einem Großteil gar nicht bewusst ist, dass es überhaupt sowas wie Webseiten gibt.

Bild

Bei uns halte ich das aber weniger für ein Problem. Die fünf Prozent in den USA würde ich auch eher den älteren Usern, als den Digital Natives in die Schuhe schieben.

Nichtsdestotrotz sind deine Bedenken nicht unbegründet. Schon denkbar, dass in Zukunft Apps das Non-Plus-Ultra sind.
ChrisJumper hat geschrieben: 10.02.2019 14:31 Es gibt noch eine Verhandlungsrunde/Trilog diese Woche wo veränderungen im Text einfließen könnten, aber später wird dann Final über das Gesetz abgestimmt. Es wird versuht das vor der EU-Paralamentswahl im Mai durch zu drücken aber vielleicht klappt das nicht mehr und wir haben dann noch Hoffnung.
Danke, also wird es zeitlich sehr knapp. Eigentlich also eine Situation bei der Parteien gerne Mal auf die Bremse treten, damit man nicht kurz vor der Wahl noch den Unmut der Wähler auf sich zieht. Weil gewinnen kann die EVP mit dem Thema sicher nicht.

Das hatten wir in Deutschland zumindest 2017 genau so mit der PKW-Maut und der Grundsteuerreform.

Schlimmstenfalls gehen sie aber (möglicherweise zurecht) davon aus, dass den meisten Wählern die Upload-Filter ziemlich egal sind.

Re: EU-Urheberrechtsreform: Verhandlungen zu Artikel 13 stehen bevor; Kritiker warnen erneut vor Upload-Filtern

Verfasst: 10.02.2019 17:43
von Doc Angelo
Warum eigentlich die Ablehnung von "Apps"? Der Browser ist auch nichts weiter als eine App, und die jeweilige Webseite ist nichts weiter als eine Skript-App in der Browser-App. Ob ich jetzt per HTTP eine Webseite anfordere, oder eine App genau die gleiche Oberfläche wie die Webseite anbietet und die anzuzeigenden Daten sonstwie aus dem Netz holt ist doch egal. Genau genommen ist eine Applikation die Daten aus dem Internet holt und anzeigt der "Old-School-Weg".

Wichtig ist doch die Pizza, nicht der Lieferwagen.

Re: EU-Urheberrechtsreform: Verhandlungen zu Artikel 13 stehen bevor; Kritiker warnen erneut vor Upload-Filtern

Verfasst: 10.02.2019 18:45
von CritsJumper
Nun bei einem Browser gibt es mehr Einstellungsmöglichkeiten. Ich einstellen ob er Cookies auch von dritt Seiten nutzen darf. Ob er Java-Script nutzt, ob er ein Flash-Plugin hat und so weiter, das geht bei einer App in der Regel nicht. Auch kann ich einen Browser selber aktualisieren wenn ein Sicherheitspatch ansteht. Zudem braucht er nicht zwangsläufig Zugriff auf mögliche Sensoren wie Mikrofon, Kamera, Position und so weiter. Wenn ich mir sicher bin das ich diese Funktionen nicht brauche kann ich sie gezielt deaktivieren oder sogar ausbauen. Zudem brauche ich mir keine Sorgen zu machen Das der Browser wild irgendwelche Internetseiten aufruft oder gar Pizza auf verdacht bestellt. Im besten Fall ist der Browser noch Open Source und ich könnte sogar Code entfernen, deaktivieren oder Patchen wenn Lücken auftreten.

Bei einer App ist man wie auf hoher See in Gottes Hand. Zudem gab es auch letztes Jahr so einen Skandal über Entwickler die das FB-SDK verwendet haben um ihre App zu erstellen aber scheinbar nicht die Dokumentation/Euro/DSGVO gelesen hatten und wohl vergaßen ihre Nutzer zu informieren.

Sicher es gibt solche und solche Apps, aber ich vermute du weißt worauf ich hinaus will? Die meisten Kommerziellen Apps, bedienen sich über den eigentlich nötigen Unfang an Nutzerrechten und so weiter.. aber der Trend ist auch bei Programmen und Browsern da, zugegeben.

Re: EU-Urheberrechtsreform: Verhandlungen zu Artikel 13 stehen bevor; Kritiker warnen erneut vor Upload-Filtern

Verfasst: 10.02.2019 18:52
von greenelve
Eine App ist eine Anwendung. So auch die schlichte Übersetzung des englischen Wortes Application. Daran ist nichts schlechtes. Anwendungen auf dem Smartphone werden von Entwicklern so programmiert, dass sie plötzlich Informationen wie Mikrofon und Kamera brauchen, was völliger Unsinn für die App ist. Aber so kommen sie an Daten und daraus lässt sich Geld machen. Btw. wird am PC auch fleissig gesammelt, was geht.

Anwendungen mit derlei "Zusatzfunktionen" ließen sich auch auf dem PC programmieren. Nur lassen sich viele Sachen auf dem PC deaktivieren - und sei es direkt über die Registry.

Re: EU-Urheberrechtsreform: Verhandlungen zu Artikel 13 stehen bevor; Kritiker warnen erneut vor Upload-Filtern

Verfasst: 10.02.2019 18:54
von James Dean
Lel, Merkel hat ja die Uploadfilter quasi zur Chefsache erklärt und will sie um jeden Preis umgesetzt haben. Wir Konsumenten haben verloren.

Re: EU-Urheberrechtsreform: Verhandlungen zu Artikel 13 stehen bevor; Kritiker warnen erneut vor Upload-Filtern

Verfasst: 10.02.2019 19:19
von Doc Angelo
ChrisJumper hat geschrieben: 10.02.2019 18:45...
Es ist irgendwie schade, das eine mobile Applikation mittlerweile eine schlechte Konnotation hat. Wahrscheinlich ist das momentan so, weil die bekanntesten und größten der heutigen "Apps" die User wie Dreck behandeln. Es ist doch egal wie die Pizza zu dir kommt. Wenn sie dich ausspioniert, deine Daten verkauft und dann noch psychologische Experimente mit dir macht, dann ist es doch vollkommen egal ob sie mit einem Fahrrad, einem Auto oder per Flugzeug gekommen ist. Wo ist der Unterschied zwischen Facebook als App und als Webseite? Bei beiden kannst Du alles deaktivieren was Du willst. Aber ohne dann doch irgendwie Zugang zu den Daten (wie z.B. Bilder) zu ermöglichen nutzen es die Wenigsten. Und in dem Moment ist es unwichtig was für ein Gerät die Software ausführt, und über welches Internet-Protokoll die Software auf das Gerät geladen wurde.

Smartphones bimmeln die ganze Zeit, weil die User ihren Smartphones sagen das sie immer und sofort bimmeln sollen. Die Applikationen haben so viel Zugriff, weil die User den Applikationen so viel Zugriff gewähren. Firmen haben so viele Informationen, weil die User ihnen so viele Informationen geben.

Das "Smartphone" oder generell "Apps" dafür verantwortlich zu machen ist Kritik an der falschen Stelle.

Re: EU-Urheberrechtsreform: Verhandlungen zu Artikel 13 stehen bevor; Kritiker warnen erneut vor Upload-Filtern

Verfasst: 10.02.2019 21:33
von CritsJumper
Doc Angelo hat geschrieben: 10.02.2019 19:19 Wo ist der Unterschied zwischen Facebook als App und als Webseite? Bei beiden kannst Du alles deaktivieren was Du willst. Aber ohne dann doch irgendwie Zugang zu den Daten (wie z.B. Bilder) zu ermöglichen nutzen es die Wenigsten.
Spoiler
Show
Nun bei dem Skandal-Link geht es eben darum das eine Taschenlampe, auch wenn sie alle rechte deaktiviet hat, trotzdem die FB-Server informierte.

Es ist schwerer zu Beschreiben als ich dachte. Bei Browser hast du die Server und die Client-Seite. Beide müssen sich an Spielregeln halten. Der Serverbetreiber steht dafür grade das er kein Bug hat und du die Daten aller anderen Nutzer zum beispiel nicht sehen kannst und dein Client esteht dafür gerade das er sich Konform (wie ein anderer Browser) zum Server verhält.

Bei dem PC-Browser Beispiel kannst du auf der Client-Seite (dein Browser), halt Anpassungen vornehmen wie einen Script-Blocker nutzen, du kannst sagen rede niemals mit fb.com, und alle diese Verbindungen laden direkt im Müll etc.

Programme, oder neumodisch Apps. Haben ganz andere Spielregeln. Zu erst laufen sie in der Regel auf deiner Hardware, funktionieren daher auch offline aber verbrauchen für die Darstellung auch deinen Strom. Beispielsweise wenn eine Datenbank auf deinem Gerät läuft statt auf einem Server, der nur die Antworten oder Rechenergebnisse raus gibt.

Das Problem ist aber weitreichender. Eine App hat ganz andere Möglichkeiten, die sich nicht nur auf die Nutzer-Eingabe oder Darstellung, also Ausgabe von Informationen beschränken.

Browser ist da einfach traditioneller. Generell gilt beim Browser: Wenn du eine Internetseite nicht aufrufst, dann kannst du dir sicher sein das sie dir kein Feb 2019 Android-Bug PNG Exploit schickt mit Remote Code Execution Potential. Bei der App weiß man es nicht so genau, weil die meisten Apps einfach alle in der Regel auch ganz von alleine das Interent nutzen dürfen.

Ja es gibt diese Rechte. Aber dein Smartphone hat auch viele Sensoren die ein Programmierer ansprechen und im Hintergrund unbemerkt nutzen darf ohne das der Anwender das mit bekommt. Da gibt es den Helligkeits-Sensor, den Näherungssensor, die Beschleunigungs-Sensoren, je nachdem auch der Kompass. Die Liste der anderen Apps auf dem Smartphone. Allein schon das Auslesen der aktuellen Wlan-Netzwerke in Reichweite reicht aus um Tracking über den Ort zu betreiben, wo sich das Telefon aufhält. Somit kann man über eine App auch ohne besondere Rechte, Angebote machen weil zum Beispiel das Cafe, dessen App du installiert hast in Wlan-Reichweite erkennt das du davor stehst und dir ein Angebot offerieren.

Das sind natürlich Dinge die ein Browser theoretisch auch könnte. Aber dafür müsstest du den die ganze Zeit im Hintergrund auf haben und zuvor überhaupt die Seite von dem Cafe besucht haben. Browser haben eine gewisse Flüchtigkeits-Vereinbarung. Wenn du Cookies löscht nach dem der Browser geschlossen wird (was auch auf einem Smartphone nicht so einfach ist.), hast du als Nutzer ganz andere Möglichkeiten deine Privatsphäre selbst zu verteidigen.

Dann gibt es noch den Sicherheits-Aspekt. Eine App die Code verwendet der schon 10 Jahre alt ist und auf dem System immer im Hintergrund läuft ist eine Sicherheitslücke.

Natürlich hast du auch hier recht, sicherheitsbewusste Anwender nutzen Sandboxes, beschränken den Internetverkehr für so eine App und grenzen die Nutzerrechte ein. Noch besser natürlich das sman sie auch deinstalliert wenn man sie nicht mehr braucht. Aber da kenne ich auch zu viele Leute die das auf ihren PC-Systemen nie gemacht haben. So ein Smartphone setzt man in der Regel auch nicht so oft neu auf.
Firmen haben so viele Informationen, weil die User ihnen so viele Informationen geben.
Nein das ist definitiv nicht der Fall, genau genommen stubsen die Firmen die Nutzer so herum das sie möglichst viele Informationen preis geben. Zudem werden ausschließlich die Anwendungen so programmiert, möglichst keine Datensparsamkeit zu befördern.

Last but not least: Den PC kann man minimal betreiben, beim Smartphon geht das nicht. Bei einem Browser konnte man damals immer einen von mehreren wählen. Bei einer App hat man oft nur eine Wahl.
Das Netz wird wohl nicht untergehen, aber es spielt den großen in die Arme, da hilft auch die Start-Up Regel nichts. In der privaten direkten Kommunikation der Messanger unter verschlüsselten Aspekten wird wohl alles beim alten bleiben und es sind weiterhin Rückzugsräume. Aber vielleicht setzt ein Upload-Filter dort schon an und dann muss der Messanger erst mal das Bild, Ton-File oder den Text analysieren, bevor er verschlüsselt wird und den Empfänger erreicht. ;)

Re: EU-Urheberrechtsreform: Verhandlungen zu Artikel 13 stehen bevor; Kritiker warnen erneut vor Upload-Filtern

Verfasst: 10.02.2019 21:45
von Peter__Piper
Doc Angelo hat geschrieben: 10.02.2019 19:19
ChrisJumper hat geschrieben: 10.02.2019 18:45...
Es ist irgendwie schade, das eine mobile Applikation mittlerweile eine schlechte Konnotation hat. Wahrscheinlich ist das momentan so, weil die bekanntesten und größten der heutigen "Apps" die User wie Dreck behandeln.
Das, und weil "Apps" halt für den typischen Dau zusammengebastelt wird.
Hauptsache den User nicht mehr fordern.
Das resultiert dann darin das man als User auch absolut keine Kontrolle mehr hat - selbst wenn der Wille dafür da ist.
Spielt den Datensammlern natürlich in die Hände, die Unwilligkeit der User sich damit zu beschäftigen.

Re: EU-Urheberrechtsreform: Verhandlungen zu Artikel 13 stehen bevor; Kritiker warnen erneut vor Upload-Filtern

Verfasst: 10.02.2019 22:36
von bloub
Doc Angelo hat geschrieben: 10.02.2019 17:43 Warum eigentlich die Ablehnung von "Apps"? Der Browser ist auch nichts weiter als eine App, und die jeweilige Webseite ist nichts weiter als eine Skript-App in der Browser-App. Ob ich jetzt per HTTP eine Webseite anfordere, oder eine App genau die gleiche Oberfläche wie die Webseite anbietet und die anzuzeigenden Daten sonstwie aus dem Netz holt ist doch egal. Genau genommen ist eine Applikation die Daten aus dem Internet holt und anzeigt der "Old-School-Weg".

Wichtig ist doch die Pizza, nicht der Lieferwagen.
weil ich keine lust habe, für jede dusselige website erstmal eine app zu installieren.