Nun bei dem Skandal-Link geht es eben darum das eine Taschenlampe, auch wenn sie alle rechte deaktiviet hat, trotzdem die FB-Server informierte.
Es ist schwerer zu Beschreiben als ich dachte. Bei Browser hast du die Server und die Client-Seite. Beide müssen sich an Spielregeln halten. Der Serverbetreiber steht dafür grade das er kein Bug hat und du die Daten aller anderen Nutzer zum beispiel nicht sehen kannst und dein Client esteht dafür gerade das er sich Konform (wie ein anderer Browser) zum Server verhält.
Bei dem PC-Browser Beispiel kannst du auf der Client-Seite (dein Browser), halt Anpassungen vornehmen wie einen Script-Blocker nutzen, du kannst sagen rede niemals mit fb.com, und alle diese Verbindungen laden direkt im Müll etc.
Programme, oder neumodisch Apps. Haben ganz andere Spielregeln. Zu erst laufen sie in der Regel auf deiner Hardware, funktionieren daher auch offline aber verbrauchen für die Darstellung auch deinen Strom. Beispielsweise wenn eine Datenbank auf deinem Gerät läuft statt auf einem Server, der nur die Antworten oder Rechenergebnisse raus gibt.
Das Problem ist aber weitreichender. Eine App hat ganz andere Möglichkeiten, die sich nicht nur auf die Nutzer-Eingabe oder Darstellung, also Ausgabe von Informationen beschränken.
Browser ist da einfach traditioneller. Generell gilt beim Browser: Wenn du eine Internetseite nicht aufrufst, dann kannst du dir sicher sein das sie dir kein Feb 2019 Android-Bug PNG Exploit schickt mit Remote Code Execution Potential. Bei der App weiß man es nicht so genau, weil die meisten Apps einfach alle in der Regel auch ganz von alleine das Interent nutzen dürfen.
Ja es gibt diese Rechte. Aber dein Smartphone hat auch viele Sensoren die ein Programmierer ansprechen und im Hintergrund unbemerkt nutzen darf ohne das der Anwender das mit bekommt. Da gibt es den Helligkeits-Sensor, den Näherungssensor, die Beschleunigungs-Sensoren, je nachdem auch der Kompass. Die Liste der anderen Apps auf dem Smartphone. Allein schon das Auslesen der aktuellen Wlan-Netzwerke in Reichweite reicht aus um Tracking über den Ort zu betreiben, wo sich das Telefon aufhält. Somit kann man über eine App auch ohne besondere Rechte, Angebote machen weil zum Beispiel das Cafe, dessen App du installiert hast in Wlan-Reichweite erkennt das du davor stehst und dir ein Angebot offerieren.
Das sind natürlich Dinge die ein Browser theoretisch auch könnte. Aber dafür müsstest du den die ganze Zeit im Hintergrund auf haben und zuvor überhaupt die Seite von dem Cafe besucht haben. Browser haben eine gewisse Flüchtigkeits-Vereinbarung. Wenn du Cookies löscht nach dem der Browser geschlossen wird (was auch auf einem Smartphone nicht so einfach ist.), hast du als Nutzer ganz andere Möglichkeiten deine Privatsphäre selbst zu verteidigen.
Dann gibt es noch den Sicherheits-Aspekt. Eine App die Code verwendet der schon 10 Jahre alt ist und auf dem System immer im Hintergrund läuft ist eine Sicherheitslücke.
Natürlich hast du auch hier recht, sicherheitsbewusste Anwender nutzen Sandboxes, beschränken den Internetverkehr für so eine App und grenzen die Nutzerrechte ein. Noch besser natürlich das sman sie auch deinstalliert wenn man sie nicht mehr braucht. Aber da kenne ich auch zu viele Leute die das auf ihren PC-Systemen nie gemacht haben. So ein Smartphone setzt man in der Regel auch nicht so oft neu auf.
Firmen haben so viele Informationen, weil die User ihnen so viele Informationen geben.
Nein das ist definitiv nicht der Fall, genau genommen stubsen die Firmen die Nutzer so herum das sie möglichst viele Informationen preis geben. Zudem werden ausschließlich die Anwendungen so programmiert, möglichst keine Datensparsamkeit zu befördern.
Last but not least: Den PC kann man minimal betreiben, beim Smartphon geht das nicht. Bei einem Browser konnte man damals immer einen von mehreren wählen. Bei einer App hat man oft nur eine Wahl.