Levi hat geschrieben: ↑12.02.2019 16:44Nein. Denn mazda hat dir nicht das gewünschte geliefert.
Doch, Mazda HÄTTE mir das Gewünschte geliefert - Mazda 3 fahren.
Verlust für den Händler? Natürlich.
Wieso? Der Mazda 3 steht ja noch da, den kann er einem anderen verkaufen.
Nein, der Autovergleich hinkt komplett, du solltest materielle und immaterielle Güter trennen.
Das Gesetz tut das nebenbei auch, weshalb eine Urheberrechtsverletzung kein Diebstahl ist, da können die im Kino singen, bis sie schwarz werden.
Wenn du jetzt immernoch in den Laden gehst und kaufsr: sehr gut. Wenn nicht: die illegale Kopie hat eine legal erworbene Kopie vereitelt.
Das Problem ist halt, dass die Gründe mannigfaltig sein können. Es kann an dem Tag regnen und ich überlege es mir doch anders - Kauf vereitelt. Ich sehe ein Album von einem anderen Label, kaufe das - Kauf vereitelt.
Wenn du DAS alles als realen Verlust des Publishers sehen würdest, argumentierst du dich halt in eine Sackgasse.
Du kannst dich in dieser Logik nicht alleine auf die Existenz einer illegitimen Kopie beziehen.
Ich verstehe wirklich nicht, was daran so schwer sein soll, zu akzeptieren, dass es hier einen direkt Einbußen bei den Einnahmen gibt.
Weil du nicht verstehst, dass "Keine Einnahme" nicht gleich "Verlust gemacht" ist. In keiner marktwirtschaftlichen Sichtweise überhaupt.
Das ist ein Konstrukt um irgendeinen "Anspruch" im Bezug auf immaterielle Güter zu rechtfertigen.
Die Herausforderung, die ich sehe, ist ja auch nicht, dass man infrage stellen würde, dass man dem Entwickler gefälligst Geld für seine Arbeit gehen soll.
Sondern, dass man sich verrennt, wenn man blind der Logik "Kopie = Verlust" folgt.
Weil dann die einzig wichtige Frage (im Bereich "Kunst") nicht gestellt wird: Wie sorge ich dafür, dass du mir TROTZDEM Geld gibst?