Leon-x hat geschrieben: ↑05.12.2018 12:01
Der PC ist nunmal eine offene Plattform. Da gibt es keine eine Firma die alles verwaltet.
Deswegen dürfen da auch Alternative Store zu Steam erscheinen.
Dieses Fordern man solle nur Valve alle Kontrolle am PC überlassen verstehe ich wiederum nicht.
Äh, äh... äh...
Der Markt ist also so kaputt, dass "Store" schon der de facto Grundgedanke ist und ein "mehr" an Stores als gut betrachtet wird, während die Zeit, als man einfach überall seine Spiele kaufen konnte, gar nicht mal so lange her ist...
Die Leute fordern ja auch nicht, dass Valve alle Kontrolle am PC hat, die Leute wollen halt nur nicht, dass noch mehr andere die Kontrolle am... nein, ÜBER den PC haben.
Wobei die alle Win10 nutzen, die Forderung also schonmal komplett im Arsch ist.
Was die Leute WOLLEN, ist Bequemlichkeit. Steam hat sich deshalb überhaupt erst gegen den Retail Handel durchgesetzt, weil es BEQUEM ist - für Kunden und Publisher.
Die einen haben dreimal geklickt, einmal die Kreditkartennummer eingegeben und dann mussten sie nicht mehr vor die Tür. Updates kamen automatisch, man muss sich um nix kümmern.
Und die Publisher musste Steam auch einfach nur die Daten geben und einen Haufen Schlüssel (Die streng limitiert sein können . Ich lache heute noch...) und dann macht Steam den Rest, für läppische 20?% DVD Pressen und Platz im Regal beim MM kaufen sollte teurer sein (Kann aber einen Punkt haben, an dem die Rechnung umkippt, so in abgesetzten Einheiten gerechnet).
Und Steam bietet sogar DRM zur Anlegerberuhigung!!
Aber damit verdienen die Publisher halt nicht ALLES Geld und wir leben in einer Zeit, in der man ungestraft öffentlich sagen kann, dass man es für eine Frechheit hält, für eine Dienstleistung bezahlen zu müssen. Man kann sogar fordern, dass der Dienstleister einen bezahlt! (Google News - Verleger)
Also machen die alle ihren eigenen Store auf.
Damit geht dem Kunden aber Bequemlichkeit flöten.
Und wenn jetzt neben Steam und GOG noch drei andere "Läden" aufmachen (WinStore lasse ich mal aussen vor, don't feed the troll), dann... hmm.
Ich habe da ein prima Schwarzmalszenario: Kunde hat zehn Stores zur Auswahl. Kunde, der er ist, recherchiert er die Preise.
Und stolpert über das Angebot "für Umme, musst keinen Launcher installieren, brauchst nicht mal online sein."
Ja, es ist gut, wenn Steam nicht ganz alleine ist. Ich wüsste aber spontan nicht, welchen Unique Selling Point die anderen Stores hätten, um sie für Kunden und Publisher interessanter zu machen. Die AAA werden auch keine 2% abgeben wollen.
GOG hat ja "Kein DRM" als Unterscheidungsmerkmal.