Pillars of Eternity 2: Deadfire hat sich laut Investor schlecht verkauft

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LeKwas
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Re: Pillars of Eternity 2: Deadfire hat sich laut Investor schlecht verkauft

Beitrag von LeKwas »

Ich denk mal, dass es auch an der größeren Auswahl für eine zugleich nicht wirklich stark gewachsene Nischenzielgruppe liegt. In der letzten Zeit erschienen neben dem bereits erwähnten D:OS 1 & 2 ja auch noch Tyranny, Age of Decadence, Tower of Time, Torment: ToN und erst vor kurzem Pathfinder: Kingmaker. Zudem nudelt man diese Art Spiel in der Regel ja nicht mal eben so binnen weniger Feierabende durch, z.B. Grimoire wird als 600 Stunden (!) Umfangsmonster beworben.
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Solon25
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Re: Pillars of Eternity 2: Deadfire hat sich laut Investor schlecht verkauft

Beitrag von Solon25 »

Zum 1. Teil muss ich jetzt mal was sagen. Einige scheinen sich durch zu quälen. Das ging mir ab Mitte des 2. Kapitels auch so, aber es wurde viel besser als ich das letzte Kapitel erreicht hatte. Bevor ich das, und somit das Spiel, abgeschlossen hatte, habe ich mich an die 2 DLC's gemacht, die waren wirklich gut. Dadurch war ich auch auf max. Level (glaub war 16) und konnte sogar noch den Drachen unterhalb unserer Festung Mühelos besiegen. Den hatte ich zuerst mit Level 10/11 versucht und keine Chance gehabt.

Anschliessend hatte ich D:OS durchgespielt und PoE 2 wurde released. Da hatte ich dann erstmal keine Lust mehr drauf. Zudem habe ich etwas Tyranny angespielt, welches mir sehr gut gefällt, nur war erstmal die Luft auf solche Spiele raus. Kommt wieder, nur im Moment immer noch nicht.
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Asakusa
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Re: Pillars of Eternity 2: Deadfire hat sich laut Investor schlecht verkauft

Beitrag von Asakusa »

Wenn ich mich recht erinnere wurde noch vor dem Release eine Switch-Version angekündigt, auf die ich (und vermutlich andere potentielle Käufer) warte. Wenn die Verkäufe kurz nach der Erstveröffentlichung so viel Bedeutung haben, sollte man doch vielleicht über einen zeitgleichen oder zumindest halbwegs zeitnahen Release auf allen Plattformen nachdenken.
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Skabus
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Re: Pillars of Eternity 2: Deadfire hat sich laut Investor schlecht verkauft

Beitrag von Skabus »

Starslayer78 hat geschrieben: 08.11.2018 09:00 Dafür war mir das Kampfsystem zu sehr auf Try and Error ausgelegt, das mit der Nahkampfbindung war einfach nur nervig, das hat D:OS 1+2 deutlich besser hin bekommen. Das Problem hatte seiner Zeit Baldurs Gate aber auch, so Perfekt wie manche es heute reden, war BG nun auch wieder nie, da wird heute eine Menge romantisch verklärt.
Ich persönlich habe weder BG1 noch BG2 besonders für sein Kampfsystem gefeiert. Ich kann rundenbasierte Pausen-Kampfsysteme nicht leiden. Mein absolutes Lieblings-Kampsystem sind und bleibt rundenbasierte Taktik-Systeme. Vor allem sowas wie XCOM und Wasteland2 aber auch Richtung Final Fantasy Tactics und Disgea. Dagegen schmieren für mich alle anderen Systeme(inklusive reine Echtzeit) komplett ab.

BG2 wird mMn aber nicht wegen dem Kampfsystem gefeiert, sondern eher wegen dem tiefen P&P-System dem es zu Grunde liegt, das ja eigentlich kein pausenbasiertes Kampfsystem ist, sondern rein rundenbasiertes Tabletop ist, was ja ebenso den taktischen Kampfsystemen zugeordnet werden kann. Dieses Pausen-System ist eine Erfindung von BioWare und Co. mit der ich mich nie wirklich anfreunden konnte.

Viel mehr ist BG2 zudem durch seine Quest-Vielfalt, den tollen Charakteren, der umfangreichen Interaktion zwischen diesen und natürlich auch den Beziehungen die man mit ihnen eingehen kann. Ich denke gerade das wird immer unterschätzt, weil Gameplay mag durchaus motivieren, aber gerade für mich sind es Charakter-Interaktionen die für mich das Spiel ausmachen, das Gameplay kann gerne knackig sein, gerne komplex, aber wenn es abseits davon keine sympathischen Charaktere und keine ordentliche Interaktion mit diesen gibt, motivieren mich Spiele nicht so sehr. Es sei denn, es gibt noch andere Faktoren, wie etwa eine interessante Story. PoE habe ich bisher nur bis zur ersten größeren Stadt gespielt und irgendwie wirkt alles zu oberflächlich, zu seicht, als das mich das Spiel wirklich gefesselt hätte. Da hat mich Torment und sogar Wasteland2 in dieser Hinsicht mehr gepackt, obwohl es gerade bei letzterem weniger direkte Gruppeninteraktionen gibt.

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yopparai
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Re: Pillars of Eternity 2: Deadfire hat sich laut Investor schlecht verkauft

Beitrag von yopparai »

@Asakusa: Sagt sich so leicht. Manchmal braucht man aber auch die Einnahmen auf der einen Plattform um den Port auf die andere zu finanzieren. Die wollen ja auch alle ihre Mieten bezahlen.

Ich warte mal ab ob das was mit der Switch-Version wird. Wenn sie Glück haben können sie da zumindest einige der Verluste ausgleichen. Allerdings braucht‘s dafür Werbung - die Switch-User kaufen auch nicht alles nur weil es da ist.
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casanoffi
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Re: Pillars of Eternity 2: Deadfire hat sich laut Investor schlecht verkauft

Beitrag von casanoffi »

Ich hab´s mir auch nur deshalb nicht auf PC gekauft, weil eine Switch-Version kommen soll.
So ein gemütlichen Rollenspiel-Zeitfresser spiel ich kaum noch auf stationären Plattformen.
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Asakusa
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Re: Pillars of Eternity 2: Deadfire hat sich laut Investor schlecht verkauft

Beitrag von Asakusa »

yopparai hat geschrieben: 08.11.2018 10:57 @Asakusa: Sagt sich so leicht. Manchmal braucht man aber auch die Einnahmen auf der einen Plattform um den Port auf die andere zu finanzieren.
Sicherlich. Das Problem, das ich hier aber sehe ist, dass man die Verkaufszahlen eines Nischenspiels mit der Ankündigung der Konsolenports weiter fragmentiert hat. Und ehe es für die Ports ein Release-Datum gibt, wird verkündet "PoE II ist ein finanzieller Flop".
Ich habe nicht selten gelesen, dass Leute lieber auf die Konsolenversion warten. Vielleicht wäre Rockstars Masche hier erfolgreicher.

Hoffentlich wirken sich die enttäuschenden Verkaufszahlen nicht zu sehr auf die Portqualität aus.
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SethSteiner
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Re: Pillars of Eternity 2: Deadfire hat sich laut Investor schlecht verkauft

Beitrag von SethSteiner »

Zu PoE 2 hab ich allerdings auch einiges negatives gelesen, was auch mich abhielt den Teil zu kaufen. Der Oldschool Stempel allein reicht halt einfach nicht aus.
johndoe1887640
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Re: Pillars of Eternity 2: Deadfire hat sich laut Investor schlecht verkauft

Beitrag von johndoe1887640 »

Damit dürfte Obsidian doch das perfekte Opfer für Microsoft sein.
Die werden genauso dankbar sein wie wohl Ninja Theory. Zumindest für den Moment. Mal sehen, wie es dann hinterher unter MS Kontrolle ausgeht.
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Todesglubsch
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Re: Pillars of Eternity 2: Deadfire hat sich laut Investor schlecht verkauft

Beitrag von Todesglubsch »

Skabus hat geschrieben: 08.11.2018 08:01
Todesglubsch hat geschrieben: 08.11.2018 00:35 Und deswegen, Ladies and Gentlemen, ist es nicht gut, wenn man ein Spiel zwingend auf Oldschool trimmt, dabei aber vergisst, auch neue Spieler abzuholen.
D:OS hat das irgendwie geschafft.
Das ist mMn Unsinn. Man muss nicht immer auch neue Spieler "abholen".
Klar, wenn du mit 110k Einheiten zufrieden bist.
Du machst aber den Fehler bei "neue Spieler abholen" sofort an die komplette Casualdröhnung zu denken. War D:OS casual? D:OS 2 hat sich besser verkauft als der Vorgänger, und geht bei mir trotzdem noch als Oldschool durch.

Wie bereits jemand schrieb: PoE hatte ne verschwurbelde Story die einen nicht abholt, Gefährtendialoge mit Bandwurmsätze ohne Inhat und wirkte halt durch und durch Oldschool.
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Skabus
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Re: Pillars of Eternity 2: Deadfire hat sich laut Investor schlecht verkauft

Beitrag von Skabus »

Todesglubsch hat geschrieben: 08.11.2018 12:55 Klar, wenn du mit 110k Einheiten zufrieden bist.
Du machst aber den Fehler bei "neue Spieler abholen" sofort an die komplette Casualdröhnung zu denken. War D:OS casual? D:OS 2 hat sich besser verkauft als der Vorgänger, und geht bei mir trotzdem noch als Oldschool durch.
Ich hab weder D:OS noch D:OS2 gespielt. Daher versteh ich nicht so richtig, was du mit "neue Spieler" abholen meinst. Für mich heißt das, spielerische Kompromisse zu machen, damit Spieler, die an moderne Komfort-Funktionen gewöhnt sind, nicht sofort aussteigen. Ergo: Casualgedöns. Oder was meinst du konkret?
Todesglubsch hat geschrieben: 08.11.2018 12:55 Wie bereits jemand schrieb: PoE hatte ne verschwurbelde Story die einen nicht abholt, Gefährtendialoge mit Bandwurmsätze ohne Inhat und wirkte halt durch und durch Oldschool.
Darauf würde ich aber nicht den Misserfolg des Spiels schieben. BG1/BG2, Planescape: Torment und Co. sind auch Oldschool-Spiele und ich habe diese erst vor einigen Jahren gespielt, also ohne die Nostalgiebrille von 1999. Diese Spiele haben mich extrem gepackt. Darum vermute ich weniger, dass es am Oldschool-Ansatz liegt. Oldschool heißt ja nicht automatisch "gut". Evtl. ist PoE einfach kein gutes Spiel.

Leider ist das bei Obsidian keine Seltenheit. Kotor2 war schrecklich, NWN2 war so mittelmäßig(zumindest das Hauptspiel), Alpha Protocol fand ich grausig. Einzig Fallout: New Vegas fand ich persönlich wirklich extrem gut, vor allem was Story und Interaktivität anging. Aber ansonsten...Obsidian hat immer tolle Ideen, vor allem für tolle Charaktere(vor allem Kotor2 hatte wirklich ein paar sehr interessante Chars) aber so was Storyverlauf und Struktur angeht, da trifft Obsidian nur selten meinen Geschmack.

Gut möglich, dass D:OS einfach das bessere Spiel ist :)

MfG Ska
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Re: Pillars of Eternity 2: Deadfire hat sich laut Investor schlecht verkauft

Beitrag von Eisenherz »

Skabus hat geschrieben: 08.11.2018 10:54 Viel mehr ist BG2 zudem durch seine Quest-Vielfalt, den tollen Charakteren, der umfangreichen Interaktion zwischen diesen und natürlich auch den Beziehungen die man mit ihnen eingehen kann. Ich denke gerade das wird immer unterschätzt, weil Gameplay mag durchaus motivieren, aber gerade für mich sind es Charakter-Interaktionen die für mich das Spiel ausmachen, das Gameplay kann gerne knackig sein, gerne komplex, aber wenn es abseits davon keine sympathischen Charaktere und keine ordentliche Interaktion mit diesen gibt, motivieren mich Spiele nicht so sehr. Es sei denn, es gibt noch andere Faktoren, wie etwa eine interessante Story. PoE habe ich bisher nur bis zur ersten größeren Stadt gespielt und irgendwie wirkt alles zu oberflächlich, zu seicht, als das mich das Spiel wirklich gefesselt hätte. Da hat mich Torment und sogar Wasteland2 in dieser Hinsicht mehr gepackt, obwohl es gerade bei letzterem weniger direkte Gruppeninteraktionen gibt.
Kann ich absolut so unterschreiben. Und die Stadt ist auch so ziemlich der erste und letzte interessante Ort der Spielwelt. Als ich das Kapitel durch hatte, dachte ich, JETZT geht das Abenteuer richtig los. Man denkt sich, dass sich nun die Karte mit jeder Menge interessanter Orte füllt, wie eben bei BG II, aber nix da! Kapitel 3 ist nur noch ein uninteressantes Dorf, und Kapitel 4 ist nur noch der Endkampf. Nach der Stadt ist PoE praktisch vorbei, wenn man den Burg-Dungeon (der aber nicht zur Hauptstory gehört) nicht dazu zählt.

An Dragon Age Origins und BG II hab ich jede Menge tolle Erinnerungen. Gerade wegen der Spielwelt, den Storys und/oder den Charakteren. 14 Tage nach dem Ende von PoE hatte ich nichts davon mehr in Erinnerung, weil mich alles durch die Bank kalt gelassen hat.
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Re: Pillars of Eternity 2: Deadfire hat sich laut Investor schlecht verkauft

Beitrag von Sir Richfield »

Todesglubsch hat geschrieben: 08.11.2018 00:35 Und deswegen, Ladies and Gentlemen, ist es nicht gut, wenn man ein Spiel zwingend auf Oldschool trimmt, dabei aber vergisst, auch neue Spieler abzuholen.
D:OS hat das irgendwie geschafft.
Meinten Sie: "Und deswegen, Ladies and Gentlemen, müssen wir uns nicht wundern, dass die Branche sich von unserem Geschmack wegentwickelt, wenn man ein Spiel zwingend auf Dividendenoptimierung trimmt, dabei aber vergisst, wer für wen ein Spiel macht." ?

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Re: Pillars of Eternity 2: Deadfire hat sich laut Investor schlecht verkauft

Beitrag von Pioneer82 »

Ich warte noch auf die Konsolenfassung.
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Hamurator
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Re: Pillars of Eternity 2: Deadfire hat sich laut Investor schlecht verkauft

Beitrag von Hamurator »

Wenn sich PoE2 technisch ebenso präsentiert wie sein Vorgänger, dann wundert es mich wenig, dass man bei all der Konkurrenz kein Land sieht. PoE war oldschool, ja. Das ist in Ordnung. Aber das heißt nicht, dass man technisch genauso altbacken daher kommen muss. Ich hatte es in einem anderen Thema schon mal erwähnt gehabt. Kaum Leben auf den Karten, kaum Animationen (im Winde wehende Bäume, usw.), aber Ladezeiten als ob man was weiß ich alles nachladen müsste.
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