Levi hat geschrieben: ↑04.11.2018 20:29Ich glaube, hätte man seine Kunden nicht zum Warten erzogen,
Ich bin nebenbei kein Freund davon, den Kunden (Im Gegensatz zu "dem Kunden") in irgendeiner Weise als unmündig darzustellen.
Ein Kunde trifft für sich eine Kaufentscheidung.
Manchen Leuten ist ein Spiel halt, aus welchen Gründen auch immer, zum Vollpreis zu teuer.
Der Anbieter des Spiels hat jetzt die Wahl, auf den Kunden zu verzichten oder das Angebot anzupassen.
Fast alle Publisher (Nintendo ist eine Ausnahme) haben sich dazu entschieden, dem potentiellen Kunden nach einer gewissen Zeit entgegen zu kommen. Weil Geld halt nicht stinkt und lieber gibt der mir 20,- €, als dass er sich das Zeug aus der Bucht holt.
Wenn der Anbieter den mit Bedarf "erzieht", dann läuft da was falsch. Also, auf Kundenseite.
Der Anbieter hätte das gerne, das ist aber Kapitalismus im Endstadium.
Ich sehe aber, warum man im Unterhaltungssektor so denken kann. Hier geht's um Emotionen, da treten rationale Entscheidungen schon mal zurück. Und sind wir ehrlich, rational würden wir keine x Stunden mit Videospielen verbringen.
Damit will ich nicht sagen, dass alle ausschließlich mündige Kunden wären oder die Anbieter fair spielen würden.
"Der Deutsche" und sein Automobil ist eine sehr emotionale Sache und im Mobilfunk Sektor werden wir nach Strich und Faden verarscht. Der erste, der die Worte "Flat" und "Bis zu" in einem Zusammenhang erwähnt hat, den hätte man auslachen sollen.
War jetzt viel Text für: Umgekehrt sollte ein Schuh draus werden, der Kunde erzieht den Anbieter. Weil der Kunde über sein Geld entscheidet. Der Anbieter will eben das haben.
Beide haben die Wahl: Der Kunde kann an einem beliebigen Punkt auf das Angebot eingehen, der Anbieter kann jederzeit sein Angebot anpassen (Hat regional Grenzen, in D darfst du nicht unter die umgerechneten Produktionskosten/Einkaufspreis (jenachdem) gehen, z.B. Damit sich nicht ein Discounter mit hohen Rücklagen seiner Konkurrenz entledigen kann)
Und das sollte gerade für "Luxusgüter" gelten. Ich *brauche* kein AAA Spiel zum Leben. (Gut, ist für mich einfach gesagt, ich bin einer von diesen Elitären, für die der Fernseher nur noch ein Monitor für die Konsolen ist und der seit geraumer Zeit keine AAA Spiele mehr spielt. Ausnahmen bestätigen nur die Regel und sind in derselben von Nintendo.)