Rockstar Games: Social-Media-Richtlinien angepasst: Mitarbeiter sprechen über Arbeitsbedingungen & Erfahrungen

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Doc Angelo
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Re: Rockstar Games: Social-Media-Richtlinien angepasst: Mitarbeiter sprechen über Arbeitsbedingungen & Erfahrungen

Beitrag von Doc Angelo »

dOpesen hat geschrieben: 19.10.2018 10:06 behauptet er ja doch auch nicht, im gegenteil, er ist wie du um ausgeglichenheit bemüht, anders als wie Doc Angelo, für ihn ist die sache doch klar, rockstar muss dreck am stecken haben.
100% klar? Nein. Das geht ja auch gar nicht. Dafür müsste ich in der Firma arbeiten und gleichzeitig mehrere Freunde in einigen Abteilungen haben. Sind ja immerhin 900 Mitarbeiter. In so großen Firmen gehts je nach Abteilung ja doch sehr unterschiedlich zu. Sehr viele positive Rückmeldungen auf Twitter kamen zum Beispiel vom Tool-Team.

Ich für mich sehe hier ein Problem. Das rührt zuerst von meiner eigenen Lebenserfahrung her. Dann weiß ich, das solche Nachrichten um die Bedingungen bei Spieleentwicklern immer wieder kommen, und das bei den unterschiedlichsten Unternehmen - nicht immer nur bei einem (Rockstar in diesem Fall). Ich hab auch Kumpels die waren mal in der Branche und erzählen das Gleiche von ihrer persönlichen Erfahrung mit dem Thema. Diese kannten damals auch welche bei Piranha Bytes (das Beispiel aus dem Kommentar-Video von Jörg), und von dort konnte man eben solche Stories hören. Die Empfehlung an junge Programmierer und Kreative von diesen Leuten: Geh auf keinen Fall in die AAA-Gaming-Branche.

Wie der Chef von Rockstar das Thema behandelt hat deutet für mich darauf hin, das es nicht so ist wie an der Oberfläche behauptet wird. Ganz einfach. Bedeutet das, das auf jeden Fall alle Mitarbeiter in jeder Abteilung kurz vor dem Burnout sind? Nein. Das ist natürlich total übertrieben. Aber genau so wenig bedeutet das, das alle Mitarbeiter in jeder Abteilung total glücklich sind.

Und ich hoffe es sind sich alle einig, das man wohl kaum davon ausgehen kann, das jeder Mitarbeiter, der ein Problem hat, das jetzt auch auf Twitter schildert. Das ist selbstverständlich nicht so. Ich bin mir ziemlich sicher, das sich in diesem Punkt alle einig sind. Und genau da liegt der Hund begraben. Wenn man sich fragt, warum das so ist, dann bekommt man auch eine Antwort auf die Frage, warum es keinen Zwang zu Überstunden braucht.

Edit: Und mal nebenbei: Ich habs doch gewusst das es bestimmt irgendeinen bekloppten Hashtag geben wird. Aber das er so schmalzig wird wie "#reddevredemption" hätte ich dann doch nicht geahnt... :roll:
Zuletzt geändert von Doc Angelo am 19.10.2018 14:17, insgesamt 2-mal geändert.
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-^Killerdödel_92^-
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Re: Rockstar Games: Social-Media-Richtlinien angepasst: Mitarbeiter sprechen über Arbeitsbedingungen & Erfahrungen

Beitrag von -^Killerdödel_92^- »

Du meinst etwa die Angaben auf den Waschmittelverpackungen können MIR vorschreiben was ich zu essen habe und was nicht?
Was kommt als nächstes? Veggie-Tag?

Immer diese linksgrün versifften, multinationale, neoliberale, turbo-kapitalistische Waschmittelhersteller! Armes Deutschland!
Zuletzt geändert von -^Killerdödel_92^- am 19.10.2018 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
Zum Glück sind Spiele heute so gestreckt, dass man sich voll und ganz dem Grind verschreiben kann. Alles unter 20 Stunden (sprich zweieinhalb Arbeitstagen!), um die nächstbeste Waffe oder ein sonstiges Upgrade zu erhalten, ist meiner Meinung nach zu kurz. Noch besser finde ich es, wenn der Spielfortschritt hinter einer Paywall versteckt ist.

Zum Glück sind die Spiele heutzutage nicht mehr so, wie früher™. Ich will ja nicht umsonst auf Arbeit gehen; das Geld will schließlich wieder ausgegeben werden! Wenn ich die Zahlenfolge meiner Kreditkarte eintippen darf, dann erfüllt mich das mit entzückenden Stolz. Und das erquickende Erfolgsgefühl das sich über mich ergießt, wenn die Zahlung durchgeführt wurde...
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danke15jahre4p
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Re: Rockstar Games: Social-Media-Richtlinien angepasst: Mitarbeiter sprechen über Arbeitsbedingungen & Erfahrungen

Beitrag von danke15jahre4p »

benstor214 hat geschrieben: 19.10.2018 13:48Du meinst etwa die Angaben auf den Waschmittelverpackungen können MIR vorschreiben was ich zu essen habe und was nicht?
Was kommt als nächstes? Veggie-Tag?
machen se ja nicht, sie warnen dich nur, fressen darfste den kram, keine frage,
Immer diese linksgrün versiffte, multinationale, neoliberale, turbo-kapitalistische Waschmittelhersteller! Armes Deutschland!
:lol:

eben.
Doc Angelo hat geschrieben: 19.10.2018 13:45...
ja siehste, du argumentierst immernoch auf der basis, dass es bei rockstar probleme geben muss, es muss sie einfach geben, anders geht es ja nicht.

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Doc Angelo
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Re: Rockstar Games: Social-Media-Richtlinien angepasst: Mitarbeiter sprechen über Arbeitsbedingungen & Erfahrungen

Beitrag von Doc Angelo »

dOpesen hat geschrieben: 19.10.2018 13:51 ja siehste, du argumentierst immernoch auf der basis, dass es bei rockstar probleme geben muss, es muss sie einfach geben, anders geht es ja nicht.
Ne, also du scheinst da selektiv zu lesen. Eben genau das ist nicht das, was ich gesagt habe.
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danke15jahre4p
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Re: Rockstar Games: Social-Media-Richtlinien angepasst: Mitarbeiter sprechen über Arbeitsbedingungen & Erfahrungen

Beitrag von danke15jahre4p »

Doc Angelo hat geschrieben: 19.10.2018 14:01Ne, also du scheinst da selektiv zu lesen. Eben genau das ist nicht das, was ich gesagt habe.
Und ich hoffe es sind sich alle einig, das man wohl kaum davon ausgehen kann, das jeder Mitarbeiter, der ein Problem hat, das jetzt auch auf Twitter schildert. Das ist selbstverständlich nicht so.
genau das impliziert das doch, oder nicht? du behauptest es gibt bei rockstar leute die sich nicht negativ äußern wollen/können, also muss es erstens negatives bei rockstar geben und zweitens, übt rockstar druck aus, dass es nicht gesagt wird.

das es aber einfach nichts negatives gibt, lässt du nicht gelten.

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Re: Rockstar Games: Social-Media-Richtlinien angepasst: Mitarbeiter sprechen über Arbeitsbedingungen & Erfahrungen

Beitrag von Doc Angelo »

dOpesen hat geschrieben: 19.10.2018 14:04
Und ich hoffe es sind sich alle einig, das man wohl kaum davon ausgehen kann, das jeder Mitarbeiter, der ein Problem hat, das jetzt auch auf Twitter schildert. Das ist selbstverständlich nicht so.
genau das impliziert das doch, oder nicht? du behauptest es gibt bei rockstar leute die sich nicht negativ äußern wollen/können, also muss es erstens negatives bei rockstar geben und zweitens, übt rockstar druck aus, dass es nicht gesagt wird.
Alter Schwede... Nein, genau das impliziere ich nicht. Ganz im Gegenteil. Genau das ist übrigens der Punkt.
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danke15jahre4p
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Re: Rockstar Games: Social-Media-Richtlinien angepasst: Mitarbeiter sprechen über Arbeitsbedingungen & Erfahrungen

Beitrag von danke15jahre4p »

okay, dann habe ich dich falsch verstanden, sorry.

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muecke-the-lietz
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Re: Rockstar Games: Social-Media-Richtlinien angepasst: Mitarbeiter sprechen über Arbeitsbedingungen & Erfahrungen

Beitrag von muecke-the-lietz »

Usul hat geschrieben: 19.10.2018 11:15
muecke-the-lietz hat geschrieben: 19.10.2018 09:57Ich frage mich gerade ernsthaft, warum du dich für R* so stark machst. Das sah neulich bei CDPR und Sapkowski noch ganz anders aus.
Mal ganz davon abgesehen, daß die eine Sache mit dem anderen nichts zu tun hat:

Bei der CDPR-Sache habe ich nichts Schlechtes über CDPR gesagt. Ich habe nur gesagt, daß möglicherweise ein Rechtsanspruch besteht und es Sapkowskis RECHT ist, diesen prüfen zu lassen. Nicht ich war es, der in der Frage Moral und Ethik udgl. ins Spiel gebracht hat. Darüber hinaus habe ich noch Verständnis dafür aufgebracht, daß es auch Stimmen geben mag, die CDPR - nachdem so viel Geld mit Witcher verdient wurde - gerne etwas mehr Geld an den Autor abtreten sehen würden.

So... jetzt mußt du mir mal ganz kurz erläutern, was an dieser Sicht so außergewöhnlich ist, daß dir das nicht nur um Gedächtnis geblieben ist, sondern du das hier in diesem Thread auch noch als Vergleich heranziehst.

Hier in diesem Thread habe ich gesagt: Es ist noch nicht automatisch Ausbeutung und (moderne) Sklaverei, wenn es Arbeitnehmer gibt, die Unmengen an Überstunden anhäufen. Zudem habe ich gefragt, warum negative Äußerungen über Rockstar glaubhafter sein sollten als jetzt die positiven.

Ganz gleich, wie ich das alles betrachte, ich finde, du hast in allen Belangen, die du in dem hier von dir Zitierten schreibst, schlichtweg unrecht.

Nur zur Klarstellung: Mit keinem Wort habe ich gesagt, daß diese Crunchtime immer und überall gut ist und gut umgesetzt wird. Auch nicht, daß alle Angestellten darauf stehen. Selbst Jörg, der das Ganze ja offenbar ebenfalls kritisch sieht, sagt in seinem Video-Kommentar dazu nicht, daß Crunchtime per se etwas Schlechtes ist - sondern erst die Umsetzung und Realisierung Licht in das Dunkel bringt.

Und von daher gerne noch einmal: Nur aus der Tatsache, daß ein oder mehrere Angestellte 100 Stunden über mehrere Wochen ableisten, kann ich nicht ablesen, daß es sich um Ausbeutung oder moderne Sklaverei handelt. Meines Erachtens auch nicht aus "wenigen" Wortmeldungen von ehemaligen Angestellten. Umgekehrt auch nicht aus wenigen Wortmeldungen aktueller Angestellter. Alles, was ich zu tun gewagt habe, war die die Bitte um Differenzierung und um den Verzicht auf die pauschale Vorverurteilung.

Und offensichtlich ist das schon für den einen oder anderen hier zu viel.
Ich glaube, unsere Meinungen zu den Themen legen gar nicht so weit auseinander. Wir betrachten die Sache wohl oft nur von unterschiedlichen Seiten.

Ich halte diesen Crunch, der in dieser Industrie üblich ist, für nicht gut, kann aber durchaus sehen, dass es nicht alle Mitarbeiter super schlimm finden und dass es womöglich auch gar nicht alle Mitarbeiter trifft. Ich sehe auch, dass die Magazine mit dramatischer Überspitzung auch nur Clicks generieren wollen und das ganze komplett übertreiben.

Aber die Berichte aus der Branche sind nun mal da, und selten berichtet jemand besonders positiv davon. Und außerdem - nein, es ist nicht gut, wenn jemand einfach so einen Haufen Überstunden schiebt, egal, was man in der Situation glaubt, leisten zu können. Irgendwann rächt sich das alles. Dass Leute dennoch durch bestimmte Umstände dazu genötigt werden können, ist halt die andere Seite der Mediale. Es lässt sich manchmal kurzfristig nicht anders lösen. Aber dennoch kann man diese Umstände ja kritisch ansprechen. Die spricht man ja auch in der Pflege, in der Medizin, im öffentlichen Nahverkehr, im Bau, in der Gastronomie, etc. an. Kurzfristig lässt sich das nicht immer vermeiden, aber man sollte irgendwann mal langfristig nach Lösungen suchen, um die Leute nicht unnötig zu belasten. Und da nehme ich Rockstar in die Verantwortung - sowas sollte so ein Software Riese mit so einer Erfahrung mittlerweile eigentlich vermeiden können. Aber wie gesagt - das ist mit Vorsicht zu genießen, weil es ja scheinbar gar nicht jeder Mitarbeiter als so krass empfunden hat.

Aber das deutsche Arbeitszeitgesetz (ArbZG) z.B. existiert ja nicht umsonst, und die maximalen Arbeitszeiten darin sind schon relativ marktfreundlich, zumal man sie ja auch recht flexibel erweitern kann, im Gegensatz zu einigen anderen europäischen Ländern, aber dennoch haben sie den Zweck, den Mitarbeiter auch vor sich selbst zu schützen, nicht nur vor dem AG, denn viele, gerade junge, Menschen begreifen nicht, was sie sich damit antun, zuviel und/oder ohne Pause zu arbeiten. Deswegen ist die Pause im deutschen Arbeitsrecht unter anderem kein Recht sondern eine Pflicht. Deswegen sind Ruhezeiten Pflicht, etc. Deswegen schränkt der Arbeitgeber allzu exotische Arbeitszeitkonstellationen in den Branchen ein, wo sie schlicht nicht nötig sind.

Es tut mir leid - aber ich sehe mich hier nicht im Unrecht. Erst einmal schließt du von deiner Situation als Selbstständiger auf andere, die Angestellte eines Unternehmens sind. Zweitens hast du ja bereits angedeutet, dass deine krassen Arbeitszeiten damit zusammen hängen, dass du in einem bestimmten Zeitraum wenig, und in einem bestimmten Zeitraum extrem viel arbeitest. Das ist etwas anderes, als in einem Unternehmen angestellt zu sein, deswegen kannst du auch nicht einfach von deiner ganz persönlichen Sichtweise auf andere schließen.

Ich betrachte einfach, was der Gesetzgeber und viele Mediziner bei uns in Deutschland arbeitszeittechnisch als ungesund erachten, und wo sie empfehlen, das nicht über einen längeren Zeitraum zu machen. Diese 40 Stunden Arbeitswoche in Dtl. hat schon ihre Berechtigung. Zumal da ja auch Fachleute dran gesessen haben, sowas wird sich ja nicht einfach aus den Fingern gesaugt.

Dass es in Einzelfällen auch anders laufen kann, weiß ich. Ich habe das selbst gemacht und fand das ne Weile ganz geil. Aber dennoch ist eine kritische Betrachtung so einer Situation durchaus angebracht, ungeachtet dessen, was du vielleicht bereit bist zu leisten. Was ich übrigens auch sehr schätze und bewundere. Sich für eine Sache ins Zeug zu werfen, hinter der man steht, ist für mich niemals etwas verwerfliches. Nur übertreiben sollte man es auf Dauer nicht.

Das mit der Vermengung von dieser und der anderen Diskussion nehme ich aber zurück. Ich sehe, da lag ich falsch, zumal ich dann im Umkehrschluss ja auch die Seiten gewechselt hätte.
Zuletzt geändert von muecke-the-lietz am 19.10.2018 14:58, insgesamt 2-mal geändert.
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Doc Angelo
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Re: Rockstar Games: Social-Media-Richtlinien angepasst: Mitarbeiter sprechen über Arbeitsbedingungen & Erfahrungen

Beitrag von Doc Angelo »

muecke-the-lietz hat geschrieben: 19.10.2018 14:31 Das Arbeitsrecht in Dtl. existiert ja nicht umsonst, und die maximalen Arbeitszeiten darin sind schon relativ marktfreundlich, zumal man sie ja auch recht flexibel erweitern kann, im Gegensatz zu einigen anderen europäischen Ländern, aber dennoch haben sie den Zweck, den Mitarbeiter auch vor sich selbst zu schützen, denn viele, gerade junge, Menschen begreifen nicht, was sie sich damit antun, zuviel und/oder ohne Pause zu arbeiten. Deswegen ist die Pause im deutschen Arbeitsrecht unter anderem kein Recht sondern eine Pflicht. Deswegen schränkt der Arbeitgeber allzu exotische Arbeitszeitkonstellationen in den Branchen ein, wo sie schlicht nicht nötig sind.
Ja, die Gesetze sind nicht ohne Grund so. Und ich denke man sollte sie noch einmal anpassen. Wie Casanoffi ja auch beschrieben hat, haben sich viele Arbeitsplätze doch stark geändert. Woran es ganz genau liegt, das die psychische Belastung der Gesellschaft steigt, ist nicht bekannt. Die Rate der psychischen Erkrankungen wie Depression oder Burnout steigt und steigt. Es gibt viele Vermutungen. Das es unter anderem oder vielleicht sogar größtenteils an den Arbeitsbedingungen liegt, wird von einigen vermutet und es wird darüber geforscht.

Ein Beispiel: Mythos Multitasking. Es gibt scheinbar keine Studie, die belegt das ein Mensch in der Lage ist, 2 oder mehr Sachen gleichzeitig zu erledigen. Es gibt sehr wohl Leute, die das etwas besser können als andere, aber es gibt niemanden, der 2 Aufgaben 50/50 hin bekommt. Die Leistung verringert sich deutlich, und die Anstrengung des Gehirns geht stark nach oben. Das muss in der Arbeitswelt erstmal ankommen, das man hier einem Irrglauben aufliegt, das man Arbeitsplätze so gestalten könne.

Oben drauf kommt noch die Tatsache, das durchgehend neue Mails oder anderweitige Benachrichtigungen ankommen - die man natürlich nicht unbedingt sofort lesen muss, aber leider haben die meisten ihre Hardware und Software so eingestellt, das man auf der Stelle benachrichtigt wird oder sogar der Betreff als Popup kommt. Das reißt jeden aus der Konzentration raus. Wie die Forschung von oben sagt, gibt es zwar Leute die schneller als andere Umschalten können zwischen mehreren Themen, aber es stört die Leistung und strengt mental an.

Und dann noch mein persönliches Unding überhaupt: Das Großraum-Büro. Konstante Ablenkung pur. Die ganze Zeit sitzt Du inmitten aller Kollegen. Immer im Blick, niemals für dich selbst. Das treibt dann solche Blüten: https://panasonic.net/design/flf/works/wear-space/

Edit: Das hab ich noch vergessen: Leider wird die junge Generation von klein auf darauf getrimmt, das alles so schnell wie möglich fertig werden soll. In der Grundschule bei uns werden Aufgaben in der Schule sowie die Hausaufgaben in der Betreuung mit Stopuhr gemacht. Wenn die Zeit um ist, dann soll sofort der Stift hingelegt werden. Die Hausaufgaben sind immer für eine bestimmte Zeit gedacht. Selbst wenn die Hausaufgaben zu hause gemacht werden, sollen die Kinder eine Uhr laufen lassen und dann sofort aufhören. Ich arbeite mit Kindern die Defizite haben. Das heißt, das sie pro Zeit weniger Aufgaben machen können. Das ist doch ein Problem, was sich selbst katalysiert. Wer etwas nicht so gut kann, der hat damit noch weniger Aufgaben, an denen geübt werden kann. Danach muss sofort der Stift weg gelegt werden. Ich musste den Schülern erstmal bei bringen, das sie das bei mir nicht machen müssen - sondern das sie sich so viel Zeit lassen dürfen wie sie wollen. Und wenn man die Stunde auch mal überzieht - na und? Warum denn nicht? Wenn ein Schüler noch Lust hat zu lernen - warum sollte man ihn dazu zwingen den Stift weg zu legen?

Also ich find das echt schade, das die Jugend schon dermaßen auf Stress und Zeitdruck getrimmt wird. Kein Wunder das es mittlerweile schon in Schulen zu Burnout kommt.
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Usul
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Re: Rockstar Games: Social-Media-Richtlinien angepasst: Mitarbeiter sprechen über Arbeitsbedingungen & Erfahrungen

Beitrag von Usul »

muecke-the-lietz hat geschrieben: 19.10.2018 14:31Tja, das ist dann ja auch irgendwie dein Problem.

Den Vergleich ziehe ich ran, weil du dich mal für ein großes Studio stark machst, und mal nicht. Thats it.
Der Punkt ist aber, daß ich mich in keinem der beiden Fälle für ein Studio stark mache, sondern in beiden Fällen einfach eine vorschnelle Verurteilung ablehne und um Differenzierung bemüht bin. Wenn du das mal so, mal so interpretierst, würde ich vielleicht mal da ansetzen.

Ich habe mich lediglich gegen Worte wie Ausbeutung oder Sklaverei gewandt... und mich nicht etwa kategorisch FÜR Überstunden ausgesprochen.

Ich würde ja nicht protestieren, wenn es keine Überstunden gäbe. Und ich betrachte diejenigen, die freiwillig Überstunden schieben - oder etwa bei der Akkord-Arbeit in einer Fabrik freiwillig MEHR als das Geforderte tun, um sich einen Vorteil zu verschaffen, damit aber gleichzeitig für die gesamte Arbeiterschaft Negatives erreichen -, nicht gerade positiv. Ich finde lediglich den automatischen Vorwurf an Rockstar (oder andere Firmen), daß sie die Arbeiter ausbeuten würden, fehl am Platz - ohne die Fakten alle zu kennen. Mehr habe ich nicht gesagt.

Mal ein Negativbeispiel von vor zig Jahren. Bin studentische QA-Kraft bei CDV. Der Leadtester trommelt die Gruppe zusammen, sagt, daß jetzt die Crunchtime für das Spiel ansteht und wir uns alle bitte anstregen sollen. Wenn irgendwie möglich, sollen wir mehr Stunden machen, als wir normalerweise gebucht sind, damit diese letzte Phase überstanden wird. Das an sich wäre schon fragwürdig - weil hier eben in der Tat Druck aufgebaut wird auf den Angestellten.
Die Krönung des Ganzen aber: Um Punkt 16 Uhr desselben Tages beendet derselbe Leadtester seinen Arbeitstag und geht sich um die Felgen von seinem blöden Auto kümmern.

So etwas würde ich doch nicht ernsthaft verteidigen wollen.
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Re: Rockstar Games: Social-Media-Richtlinien angepasst: Mitarbeiter sprechen über Arbeitsbedingungen & Erfahrungen

Beitrag von muecke-the-lietz »

Usul hat geschrieben: 19.10.2018 15:11
muecke-the-lietz hat geschrieben: 19.10.2018 14:31Tja, das ist dann ja auch irgendwie dein Problem.

Den Vergleich ziehe ich ran, weil du dich mal für ein großes Studio stark machst, und mal nicht. Thats it.
Der Punkt ist aber, daß ich mich in keinem der beiden Fälle für ein Studio stark mache, sondern in beiden Fällen einfach eine vorschnelle Verurteilung ablehne und um Differenzierung bemüht bin. Wenn du das mal so, mal so interpretierst, würde ich vielleicht mal da ansetzen.

Ich habe mich lediglich gegen Worte wie Ausbeutung oder Sklaverei gewandt... und mich nicht etwa kategorisch FÜR Überstunden ausgesprochen.

Ich würde ja nicht protestieren, wenn es keine Überstunden gäbe. Und ich betrachte diejenigen, die freiwillig Überstunden schieben - oder etwa bei der Akkord-Arbeit in einer Fabrik freiwillig MEHR als das Geforderte tun, um sich einen Vorteil zu verschaffen, damit aber gleichzeitig für die gesamte Arbeiterschaft Negatives erreichen -, nicht gerade positiv. Ich finde lediglich den automatischen Vorwurf an Rockstar (oder andere Firmen), daß sie die Arbeiter ausbeuten würden, fehl am Platz - ohne die Fakten alle zu kennen. Mehr habe ich nicht gesagt.

Mal ein Negativbeispiel von vor zig Jahren. Bin studentische QA-Kraft bei CDV. Der Leadtester trommelt die Gruppe zusammen, sagt, daß jetzt die Crunchtime für das Spiel ansteht und wir uns alle bitte anstregen sollen. Wenn irgendwie möglich, sollen wir mehr Stunden machen, als wir normalerweise gebucht sind, damit diese letzte Phase überstanden wird. Das an sich wäre schon fragwürdig - weil hier eben in der Tat Druck aufgebaut wird auf den Angestellten.
Die Krönung des Ganzen aber: Um Punkt 16 Uhr desselben Tages beendet derselbe Leadtester seinen Arbeitstag und geht sich um die Felgen von seinem blöden Auto kümmern.

So etwas würde ich doch nicht ernsthaft verteidigen wollen.
Ey, den Satz, den du zitierst hast, habe ich instant wieder entfernt, weil er frech war. Ich dachte, ich bin noch im Entwurf Modus. Eigentlich habe ich den rauseditiert. Wie hast du den so schnell gelesen? :lol:

Und ich sage ja, wir liegen nicht weit auseinander. Ich habe auch niemals von Lohnsklaverei gesprochen. Solche Begriffe sind mir auch viel zu plakativ. Ich wollte lediglich sagen, dass man mal drüber reden sollte, und das Rockstar mit dieser Aktion natürlich gerade versucht, sich die Hände sauber zu machen. Was ich verstehen kann, nach dem ganzen Wirbel der um die Arbeitszeiten gemacht wurde.

Aber über Arbeitszeiten die einem aufgebrummt werden, manchmal auch gegen die eignen Willen, kann man halt mal reden. Und wenn der Vorgesetzte wie bei dir damals, dann selber noch früher abhaut, ist das natürlich schon besonders krass.
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Re: Rockstar Games: Social-Media-Richtlinien angepasst: Mitarbeiter sprechen über Arbeitsbedingungen & Erfahrungen

Beitrag von Skabus »

Usul hat geschrieben: 18.10.2018 16:13 Jetzt dürfen die Angestellten frei über die Arbeitsbedingungen reden, und auch das ist offenbar nicht befriedigend.
Das Problem wurde doch hier schon angesprochen: Wer würde sich denn jetzt ernsthaft negativ äußern? Natürlich erzeugt das zumindest Skepsis. Sollte doch irgendwie einleuchtend sein?
Ryan2k6 hat geschrieben: 18.10.2018 17:01 Lass ihn, ist doch wie immer, einige Leute sagen X und Usul muss ganz einfach Y sagen, geht nicht anders. Er ist eben ein Rebell. :Häschen:
Das Gefühl hab ich auch. Usul muss prinzipiell dagegen reden, egal wie berechtigt die Kritik auch immer ist. :?
Usul hat geschrieben: 19.10.2018 09:01 Also, damit ich das richtig verstehe:
Wenn sich jemand negativ über Rockstar äußerst, ist das glaubhaft... Aber wenn jemand was Positives schreibt - als aktueller Angestellter mit Privataccount auf Twitter und co., was vorher vermutlich aufgrund von Vertragsabsprachen nicht gewünscht bzw. erlaubt war -, ist es nicht glaubhaft?
Sehe ich zumindest nicht so. Galubhaft wäre, wenn es immer mal wieder positive als auch kritische Meinungensäußerungen gegeben hätte, sowie ein generell offener Dialog über Crunch in der Spieleindustrie herschen würde. Dem ist aber nicht so. Crunch wird totgeschwiegen und gerade Rockstar hat sich diesbezüglich in der Vergangenheit nicht gerade als Vorreiter guter Arbeitsbedingungen präsentiert(Stichwort: Offener Brief der Entwickler-Frauen). Hinzu kommt, dass diese "Aufhebung" der Social-Media-Sperre kurz nach den Gerüchten über 100-Stunden-Wochen gekommen ist. Die Äußerungen sind nun überwiegenden positiv.

Findest du nicht, dass eine gewisse Skepsis hier angebracht ist? :?
Usul hat geschrieben: 19.10.2018 11:34 Dein Standpunkt ist dein Standpunkt, mein Standpunkt ist mein Standpunkt. Ich gehe aber z.B. nicht hin und werfe dir Naivität vor. Oder einem anderen hier den inneren Zwang, immer gegen den Strom schwimmen zu müssen. Oder Beamten- respektive Untertaneneinstellung. Nur um mal ein Beispiele zu nennen, die an dieser "Diskussion" nicht so toll laufen teilweise.
Aber genau hier machst du sich EXTREM unglaubwürdig. Ryan2k6 hat ordentlich versucht dir seinen Standpunkt darzulegen. Und deine Reaktion ist: "Das ist deine Meinung, ich hab eine andere."

Für mich heißt das: Du hast keine sinnvollen Gegenargumente, beharrst auf deiner Meinung. Kann man so machen, aber dann wunder dich doch nicht, dass dein Standpunkt nicht gerade überzeugend ist.

MfG Ska
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Re: Rockstar Games: Social-Media-Richtlinien angepasst: Mitarbeiter sprechen über Arbeitsbedingungen & Erfahrungen

Beitrag von Usul »

Skabus hat geschrieben: 20.10.2018 12:02Aber genau hier machst du sich EXTREM unglaubwürdig. Ryan2k6 hat ordentlich versucht dir seinen Standpunkt darzulegen. Und deine Reaktion ist: "Das ist deine Meinung, ich hab eine andere."

Für mich heißt das: Du hast keine sinnvollen Gegenargumente, beharrst auf deiner Meinung. Kann man so machen, aber dann wunder dich doch nicht, dass dein Standpunkt nicht gerade überzeugend ist.
Daß mein Standpunkt für dich nicht überzeugend ist, mag sein und würde mich auch nicht überraschen. Aber da ich nach dem Zitierten auch weitergeschrieben habe, kann ich mit deinem Vorwurf nicht viel anfangen, wenn ich ehrlich sein soll.

Auch auf die anderen Punkte, die du im Zusammenhang mit mir erwähnst, bin ich eigentlich weiter eingegangen. Vielleicht den Thread einfach bis zum Ende lesen.

Aber:
Das Gefühl hab ich auch. Usul muss prinzipiell dagegen reden, egal wie berechtigt die Kritik auch immer ist.
Langsam wirds richtig dümmlich mit diesem Vorwurf. Wenn die Bitte um Differenzierung und Nicht-Vorverurteilung für dich "prinzipiell dagegen" ist, dann verstehe ich das natürlich. Es ist nicht so, daß ich mir meine Meinung auf Basis von Schubladendenken über mich bilde, aber ständig diese Dinge zu lesen, ist auch nicht besonders angenehm. Ich gehe auch nicht her und stecke dich oder andere Leute, die sich hier regelmäßig äußern in irgendwelche Schubladen, die mir in den Sinn kämen. Dasselbe würde ich auch für mich in Anspruch nehmen - aber auch das ist offensichtlich manchmal zu viel verlangt.
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Beitrag von Skabus »

dOpesen hat geschrieben: 19.10.2018 12:23
SethSteiner hat geschrieben: 19.10.2018 11:29Dass man keine Freizeit mehr hat und nur noch arbeitet und schläft (lustigerweise geht es eigentlich kaum noch näher an einen Sklavenzustand) ist extrem ungesund, ...
ungesund ist es eher anderen leuten vorzuschreiben ab wann etwas ungesund ist.
Das Problem ist nicht, einzelnen Personen vorzuschreiben, was ungesund ist und was nicht, sondern das wir in einer Welt leben in dem es keine Individual-Gesetze gibt sondern immer nur Mehrheitsmeinungen und Gleichmacherei. Das heißt: Wenn ein Gesetz(z.B. Arbeitsschutz) gilt, dann gilt dies rigeros für alle. Es gibt maximal Ausnahmen für Extremfälle wie z.B. Behinderte.

Was passiert jetzt wenn wir einen bestimmten Maßstab anlegen? Nehmen wir die 40h-Woche. Es wird Menschengeben für die ist eine 40h-Woche leicht zu bewältigen ohne Mühe, ohne Probleme. Dann nehmen wir eine Woche mit 50h. Da wird es immernoch Leute geben, die das Problem wegstecken. Dann 60h, wo es immernoch Leute gibt, die damit klarkommen.

So und jetzt? Wie willst du jetzt einen gesellschaftlichen Konsens finden? Nur weil es Leute gibt, die gerne 95% ihres Lebens auf Arbeit verbringen, gibt es immernoch genug Menschen die Familie haben, die ihre Freizeit mögen, die evtl. keine Workaholics sind, Leuten denen ne 40h-Woche schon mehr als reicht, Leute die lieber Teilzeit(30h-Woche) arbeiten, weil ihnen schon ne 40h-Woche zuviel wird. Verstehst du worauf ich hinaus will? Jeder Mensch ist da individuell.

Aber wenn du mal selbst in einem Entwickler-Team gearbeitet hast, dann weißt du, dass Kollegen viel Druck aufbauen, weil es immer diese Workaholics gibt, die dich schief ansehen wenn du pünktlich nach hause gehst oder die dann als "Helden" angesehen werden, weil sie ne Deadline eingehalten haben, die nur mit Überstunden zu schaffen war, obwohl es die Schuld des Kunden war, dass die Dealine in der normalen Arbeitszeit nicht erreichbar war. Aber das schlimme ist: Sozialer Druck ist oft viel wichtiger als die eigene Gesundheit, Arbeitsschutzgesetze oder persönliche Grenzen. Denn: Nur wer bereit ist Überstunden zu knüppeln, bis 21 Uhr noch im Büro rumhängt und alles noch in seiner Freizeit macht, der hat auch ne Chance auf Anerkennung der Kollegen, auf Beförderung, etc. So sieht die Realität aus.

Also komm nicht mit "ungesund ist es eher anderen leuten vorzuschreiben ab wann etwas ungesund ist". Schlimm ist, dass man ungesunde Verhältnisse als Standards etabliert, von Leuten erwartet Überstunden zu schieben und die Arbeit als wichtiger zu priorisieren als das eigene Sozialleben. Wenn es Leute gibt, die lieber 95% ihrer Zeit auf Arbeit verbringen, ist das ihre Entscheidung. Aber ein Problem wird es, wenn diese extreme Workaholic-Einstellung anfängt zum Standard zu werden und auch implizit von Kollegen und Vorgesetzten gefordert und gefördert wird. Niemand stört es, wenn jemand der meinung ist, er muss 60h-Wochen reißen. Ein Problem wird es, wenn das zum Standard oder zu "guter Arbeitsmoral" erhoben wird. DAS ist das ungesunde daran.

MfG Ska
Zuletzt geändert von Skabus am 20.10.2018 12:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Rockstar Games: Social-Media-Richtlinien angepasst: Mitarbeiter sprechen über Arbeitsbedingungen & Erfahrungen

Beitrag von Usul »

muecke-the-lietz hat geschrieben: 19.10.2018 16:40Ey, den Satz, den du zitierst hast, habe ich instant wieder entfernt, weil er frech war. Ich dachte, ich bin noch im Entwurf Modus. Eigentlich habe ich den rauseditiert. Wie hast du den so schnell gelesen? :lol:
Ich muß gerade arbeiten - Überstunden schieben. ;) Da sucht man immer schön nach Zeitvertreib. 8)

Und ich sage ja, wir liegen nicht weit auseinander. Ich habe auch niemals von Lohnsklaverei gesprochen. Solche Begriffe sind mir auch viel zu plakativ. Ich wollte lediglich sagen, dass man mal drüber reden sollte, und das Rockstar mit dieser Aktion natürlich gerade versucht, sich die Hände sauber zu machen. Was ich verstehen kann, nach dem ganzen Wirbel der um die Arbeitszeiten gemacht wurde.
Damit habe ich auch gar kein Problem, wie bereits gesagt bzw. angedeutet. Der Automatismus der Vorwürfe hat mich gestört (hier in diesem Thread wie auch im CDPR-Thread z.B.)... ansonsten habe ich ja nicht gesagt, daß Rockstar auf gar keinen Fall Scheiße baut. Nur sehe ich bisher keine wirklich überzeugende Sachlage, um daraus ernsthafte Vorwürfe zu basteln.
Aber ich bin ja auch ständig dagegen, wie wir hier im Thread lernen durften.
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