Re: GOG.com: Verunglückte Werbung für Postal 2: Paradise Lost mit GamerGate-Bezug und eine Entschuldigung
Verfasst: 21.07.2018 20:57
Eben, der Anfang der Diskussion. Und meines Erachtens halt sehr vereinfachend.
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Eben, der Anfang der Diskussion. Und meines Erachtens halt sehr vereinfachend.
Wenn man Ausweiskopien an dubiose Händler schicken und abhorrende Versandkosten zahlen wollte, ja sicher. Und Onlinehandel steckte Mitte der 90er ja wirklich noch in den Kinderschuhen.Seppel21 hat geschrieben: ↑21.07.2018 16:05NEIN! Ich kann das echt nicht mehr hören. Ich bin früher auch an alle indizierten Spiele gekommen. Weil es eben NICHT verboten ist mit ihnen zu handeln. Ja, man musste sich ein wenig umsehen wo man sie herbekam, aber ein wirklich grosses Problem war es wirklich nicht.
Und das mit "kein online Versand" stimmt nicht. Ich habe ab Mitte der 90er bis in die frühen 200er über einen deutschen Onlineversand sehr viele indizierte Titel gekauft. Man musste denen einmal einen Altersnachweis erbringen, und dann war der Versand kein Problem mehr. Also wie gesagt, die Beschaffung war wirklich nie ein Problem. Von einem "Verbot" zu sprechen ist Quatsch.
Vielleicht hat man speziell daraus was gelernt, will ich ja nicht ausschliessen (was hat man denn Deiner Meinung daraus gelernt?). Aber was seltsame Marketingaktionen betrifft ... ich weiß nicht so recht.adventureFAN hat geschrieben: ↑22.07.2018 09:01 Du bist ein echt nachtragender Mensch. CDP HABEN aus der Abmahn-Sache gelernt.
Unterstellungen dieser Art sind echt hässlich.
Satire muß man nicht gut oder lustig finden um sie als solche zu verstehen. Sie darf sogar etwas geschmacklos sein, das ist die Aufgabe von Satire (Man kann ja mal ins Titanic Magazin schauen oder deren Webseite mal besuchen, ein Wunder,daß die noch nicht Dicht gemacht wurden). leider ist die Welt sehr empfindlich geworden, und die Menschen verstehen es nicht mehr oder wollen es nicht verstehen um einen auf die Kacke zu hauen.
Einspruch. Die Welt hat sich überhaupt nicht verändert. Verändert haben sich nur die Themen, über die sich aufgeregt wird UND dass man durch das Internet leichter mitbekommt, dass sich andere auch aufregen. Satire war schon immer ein Auslöser für heftige Debatten und extreme Reaktionen.Marobod hat geschrieben: ↑22.07.2018 10:49 Satire muß man nicht gut oder lustig finden um sie als solche zu verstehen. Sie darf sogar etwas geschmacklos sein, das ist die Aufgabe von Satire (Man kann ja mal ins Titanic Magazin schauen oder deren Webseite mal besuchen, ein Wunder,daß die noch nicht Dicht gemacht wurden). leider ist die Welt sehr empfindlich geworden, und die Menschen verstehen es nicht mehr oder wollen es nicht verstehen um einen auf die Kacke zu hauen.
Du beantwortest es dir selbst: Da arbeiten Menschen und Menschen machen Fehler. Genauso wie sie Fehler mit den Abmahn-Anwälten gemacht haben. Haben sie nochmals Abmahn-Anwälte auf Piraten gehetzt oder haben sie den gegenteiligen Weg eingeschlagen und The Witcher 3 DRM-frei veröffentlicht?Kajetan hat geschrieben: ↑22.07.2018 10:33Vielleicht hat man speziell daraus was gelernt, will ich ja nicht ausschliessen (was hat man denn Deiner Meinung daraus gelernt?). Aber was seltsame Marketingaktionen betrifft ... ich weiß nicht so recht.adventureFAN hat geschrieben: ↑22.07.2018 09:01 Du bist ein echt nachtragender Mensch. CDP HABEN aus der Abmahn-Sache gelernt.
Unterstellungen dieser Art sind echt hässlich.
Und nimm CDP bitte vom Altar runter, auf den diese Firma nicht gehört. CDP ist kein Heiligtum, sondern eine ganz normale Firma, wo ganz normale Menschen arbeiten, die manchmal Fehler machen. So wie wir alle auch. Dies hier scheint mir so ein Fehler gewesen zu sein. Kein Grund für echauffiertes "Wie kann man nur?".
Das hat nichts mit "Selbstbewusstsein" zu tun. Firmen, die in erster Linie im Endkunden-Bereich tätig sind, wollen nicht im Mittelpunkt negativer Aufmerksamkeit stehen, weil das eine erhebliche Gefährdung des Umsatzes darstellen kann. Wenn da eine Werbekampagne nach hinten losgeht (was immer wieder passieren kann), stoppt man die Kampagne sofort und entschuldigt sich, schmeisst eventuell noch jemanden öffenlichkeitswirksam raus, um ein noch klareres Zeichen zu setzen. Weil es den Firmen nämlich nur um Geld geht und sie bestimmte Positionen nur benutzen, um Aufmerksamkeit erzeugen zu können und NICHT darum diese Positionen tatsächlich zu vertreten. Was Du unter "Rückratlosigkeit" verstehst, ist nichts weiter als eine nüchterne Kosten/Nutzen-Analyse.SethSteiner hat geschrieben: ↑22.07.2018 11:20 Es ist in meinen Augen heute viel weniger Empfindlichkeit als eine irrationale Angst und vorauseilender Gehorsam. Unternehmen fehlt bis zu einem gewissen Grad einfach das Selbstbewusstsein auf dieser pseudo-politischen Ebene.
Deine Reaktion legte den Schluss nahe, dass Du emotional stark mit CDP verbunden bist. Daher meine Wahl der Worte "Nimm sie vom Altar runter". Ansonsten scheinen wir ja einer Meinung zu CDP zu sein. Da arbeiten auch nur Menschen
Ich sehe da keine Kosten Nutzen Analyse, denn dafür fehlt einfach die Reaktion. Ich weiss was du sagst, negative Publicity ist nun Mal anders als man manchmal zu denken scheint nicht immer auch positiv. Gleichzeitig ist das was VG247 antstößt auch nicht gleichzusetzen mit dem Endkunden. Nüchtern ist bei Firmen und Finanzwelt verflucht wenig, denn sie werden ja von Menschen geleitet und Analysen geht da vermutlich herzlich wenig voraus. Es ist hier genau wie mit Ghostbusters und Star Wars. Man kann die Reaktionen der potentiellen Kundschaft ja offen einsehen aber man ignoriert sie und fokussiert sich auf eine verschwinden den Promillebereich von Kritik. Bestes Beispiel auch Tracers Pose being Overwatch. Eine einzelne Person beschwert sich, tausende Kommentare danach sind egal. Es ist dann auch kein Wunder dass gerade bei den größeren Themen die eigentliche Konsumentenbasis auf aufeinanderfolgende Konflikte ihre Kaufkraft spielen lässt und damit aufzeigt, dass diese angeblich so nüchternen Kosten/Nutzen Analysen nicht existieren, nicht nach ihnen gehandelt wird oder sie so schlecht sind, dass sie falsche Ergebnisse nach sich ziehen. In jedem Fall ist es damit nicht weit her und es wäre wohl Mal besser die Reaktionen der eigenen Konsumenten zu analysieren.Kajetan hat geschrieben: ↑22.07.2018 11:43Das hat nichts mit "Selbstbewusstsein" zu tun. Firmen, die in erster Linie im Endkunden-Bereich tätig sind, wollen nicht im Mittelpunkt negativer Aufmerksamkeit stehen, weil das eine erhebliche Gefährdung des Umsatzes darstellen kann. Wenn da eine Werbekampagne nach hinten losgeht (was immer wieder passieren kann), stoppt man die Kampagne sofort und entschuldigt sich, schmeisst eventuell noch jemanden öffenlichkeitswirksam raus, um ein noch klareres Zeichen zu setzen. Weil es den Firmen nämlich nur um Geld geht und sie bestimmte Positionen nur benutzen, um Aufmerksamkeit erzeugen zu können und NICHT darum diese Positionen tatsächlich zu vertreten. Was Du unter "Rückratlosigkeit" verstehst, ist nichts weiter als eine nüchterne Kosten/Nutzen-Analyse.SethSteiner hat geschrieben: ↑22.07.2018 11:20 Es ist in meinen Augen heute viel weniger Empfindlichkeit als eine irrationale Angst und vorauseilender Gehorsam. Unternehmen fehlt bis zu einem gewissen Grad einfach das Selbstbewusstsein auf dieser pseudo-politischen Ebene.