Bachstail hat geschrieben: ↑18.07.2018 11:21
dOpesen hat geschrieben: ↑18.07.2018 10:07naja, wenn diese abschnitte nicht zu lang sind, und mir fällt jetzt kein "walk & talk" abschnitt ein der nervig zu lang war
greetingz
Das hat jetzt nichts mit Uncharted und ähnlichen Spielen zu tun aber beim Release von Monster Hunter World ist mir wieder bewusst geworden, wie störend diese "Walk and Talk"-Abschnitte subjektiv sein können, bei MH World war das nämlich ziemlich früh am Anfang der Fall, wo man das Spiel ja eigentlich spielen möchte.
Man Erstellt seinen Charakter und seinen Palico, hat eine Cut Scene, hört sich Dialoge an oder liest sie, darf dann etwas kämpfen, stürzt ab und muss sich in die Stadt prügeln, bis dahin alles in Ordnung, das sind so die ersten 15 bis 20 Minuten des Spiels.
Kaum in der Stadt angekomen, muss man sich aber durch die Stadt führen lassen und kann, während man den Tutorial-Dialogen lauscht bzw. lauschen muss, nichts anderes tun, als dem Stadtführer zu folgen.
Wenn man das nicht tut und stehen bleibt, geht es nicht weiter und frei bewegen kann man sich auch nicht.
Nach dieser Stadtführerei folgt dann eine Cut Scene und DANACH noch mehr Dialoge.
Gerade am Anfang eines Spiels, wo man heiß ist und unbedingt spielen möchte, sollte man so etwas nicht einbauen, wobei ich finde, dass man so etwas GAR NICHT einbauen sollte.
Es gibt aber schon einen sehr großen Unterschied zwischen einem Spiel wie Monster Hunter, wo sowas nicht hingehört, und einem Uncharted oder The Last of Us, die ja auch von ihrer Erzählung leben. Und dann muss man ja auch sehen, dass solche Abschnitte in einem Uncharted 4 wesentlich besser, natürlicher und moderner eingebunden sind. Dieses Spiel verbindet Walk and Talk ja auch schon mit Gameplay Momenten. Und du wirst ja nicht einfach zugetextet mit Infos, sondern lauscht zum Teil einfach großartigen Gesprächen. Sowas muss man nicht mögen, aber man sollte solche Momente auch nicht unterschätzen, da sie extrem wichtig sind, um die einzelnen Charakterzüge und Motivationen kennen zu lernen und zu verstehen, und auch einfach, um den Spieler zu unterhalten, und die einzelnen Passagen nicht einfach trocken ablaufen zu lassen.
Bei Monster Hunter latscht du ja wirklich nur hinterher und lässt dich zuquatschen. Und dass ist gerade in den ersten 2 Stunden auch viel zu lang und zu viel. Das hat in einem Spiel, welches man hauptsächlich des Looten und Levelns und Monsterklatschtens mit Kumpels wegen spielt, in der Form einfach nichts zu suchen.
Das kann man hier nicht einfach zusammen schmeißen. Diese ollen Tutorial/Info Szenen, in denen man ne halbe Stunde zugelabert wird, und nichts machen kann, außer das, was das Spiel gerade von einem verlangt, bringen, glaube ich, die meisten Spieler zur Weißglut.
Das ist ja auch mal so ein Phänomen gewesen, welches es glücklicherweise in dieser Reinform nicht mehr gibt. Außer bei Monster Hunter World, wo ich am Anfang den Bildschirm angeschrien habe, weil ich endlich mit nem Kumpel loslegen wollte, und mir diesen Bullshit Talk anhören musste. Der Rest des Spiels ist großartig, und hat mir hunderte tolle Stunden beschert, aber der Anfang - meine Fresse. Zumal das ja auch einfach absolut dilettantisch gemacht ist. Ein Glück stimmt in dem Game aber alles andere.
Hier fallen einigen bestimmt viele dieser grausigen Momente in ansonsten großartigen Spielen ein.
Z.b. wie schon genannt, der etwas sehr gestreckt wirkende Anfang von TLoU. Der ist aber erzählerisch doch schon stärker umgesetzt, als in anderen Spielen. Besonders spaßig ist dieser allerdings auch nicht. Also, ich rede von allem, was nach dem fantastischen Prolog kommt, und da aufhört, wo man das erste Mal aus der Zone rauskommt und endlich frei losspielen kann.
Bestes Tutorial aller Zeiten hat aber eh Zelda: Breath of the Wild. Den Spieler so clever und behutsam aber ohne Unterbrechungen an das Spiel zu führen, ist für mich immer noch bahnbrechend und sollte maßgebend sein, für die kommenden Generationen von Spielen.