Amy Hennig (Uncharted; Star Wars Ragtag) über die Zukunft von storybasierten Einzelspieler-Titeln

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Kya
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Re: Amy Hennig (Uncharted; Star Wars Ragtag) über die Zukunft von storybasierten Einzelspieler-Titeln

Beitrag von Kya »

SethSteiner hat geschrieben: 11.07.2018 15:05 Ich sehe nicht wo die Implikation falsch sein soll. Es ist einfach nur eine mögliche Erklärung, die wahrscheinlicher ist als Singleplayer Spiele ziehen nicht. Das Spiel heißt Prey, Prey gibt es schon und das Spiel hat mit Prey, wie man als informierter Spieler weiß, nichts zutun. Kaufanreiz gestorben, bevor er überhaupt hätte geweckt werden können. Natürlich kann es auch sein, dass es andere Gründe gibt wie zu wenig Werbung oder dass sich das alles addiert hat aber dass der Versuch einen klassischen Namen zu benutzen um etwas zu verkaufen, das nichts damit zutun hat nach hinten losgegangen ist sicher nicht weit hergeholt.
Seth, wo ist da die postulierte Kundenverarsche?
Du tust ja gerade so, als ob Prey 2006 der Kracher schlechthin und das Shooter-Genre revolutioniert hätte. Das war ein grundsolider Shooter mit einigen netten Neuerungen, der sicher keine Verkaufsrekorde gebrochen hat.
Du darfst nicht von Dir auf andere schließen, indem Du "Kaufanreiz gestorben" als allgemeingültig hinstellst.
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greenelve
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Re: Amy Hennig (Uncharted; Star Wars Ragtag) über die Zukunft von storybasierten Einzelspieler-Titeln

Beitrag von greenelve »

SethSteiner hat geschrieben: 11.07.2018 15:05 Das Spiel heißt Prey, Prey gibt es schon und das Spiel hat mit Prey, wie man als informierter Spieler weiß, nichts zutun. Kaufanreiz gestorben, bevor er überhaupt hätte geweckt werden können.
Warum geht durch den vorhandenen Namen der Kaufanreiz verloren?
Als informierte Gamer weiß man doch, dass es sich um ein anderes Spiel handelt.



ps:

Der Fall ist nicht einzigartig. So gibt es
Fable, Africa, APB, Dante's Inferno, Fight Night und andere Spiele mit selben Namen doppelt.
https://www.gamesradar.com/same-name-co ... rent-game/

Mein Liebling bei Namensgleichheit ist mittlerweile Bionic Commando. Die Reihe umfasst sieben Spiele, vier davon tragen den exakt gleichen Namen "Bionic Commando".
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
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Kajetan
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Re: Amy Hennig (Uncharted; Star Wars Ragtag) über die Zukunft von storybasierten Einzelspieler-Titeln

Beitrag von Kajetan »

Kya hat geschrieben: 11.07.2018 15:08 Gute SP-Spiele verkaufen sich nicht automatisch gut.
Lass das SP weg, dann stimmt es noch grundsätzlicher für den ganzen Spielebereich.

Man muss sich doch nur anschauen, wie viele gute MP-Spiele in Windeseile nach dem Release veröden und keinen nennenswerten Spielerstamm mehr haben. Oder ihn gar nicht erst aufbauen können. Und dann werden eher mittelprächtige Titel wie Plunkbat Massenphänomene, nicht weil sie so unglaublich gut und innovativ sind, sondern weil die Entwickler einfach das Glück hatten mit dem richtigen Spiel genau zum richtigen Zeitpunkt den passenden Nerv getroffen zu haben.
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Halueth
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Re: Amy Hennig (Uncharted; Star Wars Ragtag) über die Zukunft von storybasierten Einzelspieler-Titeln

Beitrag von Halueth »

SethSteiner hat geschrieben: 11.07.2018 15:05 Das Spiel heißt Prey, Prey gibt es schon und das Spiel hat mit Prey, wie man als informierter Spieler weiß, nichts zutun. Kaufanreiz gestorben, bevor er überhaupt hätte geweckt werden können.
Jeder informierte Spieler wusste doch, dass das neue Prey nichts mit dem alten Prey gemein hatte, außer dem Namen. Daher verstehe ich nicht, wie man da von verarsche Sprechen kann, gerade bei INFORMIERTEN SPIELERN.
Das wäre wirklich nur bei den richtigen Fans des alten Prey der Fall, die sich wirklich null über das neue informiert haben und da würde ich auch sagen: selbst schuld. Man sollte sich immer über ein Spiel informieren, auch eine Fortsetzung einer sonst nahezu perfekten Spielereihe kann voll daneben gehen.

Natürlich gab es eine kleine Menge an Leuten, die sich am Namen gestört haben, aber alles in allem ist das Spiel bei informierten Spielern mMn sogar recht gut aufgenommen worden, weil es eben gut war auch wenn es nichts mit dem Alten zutun hatte.

Die Probleme, die vermutlich zu den geringen Verkaufszahlen geführt haben wurden ja schon benannt. Es ist eher ein Nischenspiel und nicht massentauglich genug. Dazu noch die nicht ausreichende Werbung.

Ja bei GTA braucht es eigentlich nicht mehr soviel Werbung, da jeder die Reihe mittlerweile kennt, aber wer kennt denn bitteschön noch Prey von 2006? Der Name ist unter langzeit Gamern bekannt, aber sicher nicht unter der Jugend, oder dem Massenmarkt.
Zuletzt geändert von Halueth am 11.07.2018 15:39, insgesamt 1-mal geändert.
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danke15jahre4p
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Re: Amy Hennig (Uncharted; Star Wars Ragtag) über die Zukunft von storybasierten Einzelspieler-Titeln

Beitrag von danke15jahre4p »

einmal ne runde game def story spielen und schnell wird klar wie die formel für gute verkaufszahlen lautet.. es gibt keine.

greetingz
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James Dean
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Re: Amy Hennig (Uncharted; Star Wars Ragtag) über die Zukunft von storybasierten Einzelspieler-Titeln

Beitrag von James Dean »

Kajetan hat geschrieben: 11.07.2018 15:07
Nein, man hat das Native American-Konzept schon vor JAHREN (!) im Rahmen der Entwicklung von Prey 2 hinter sich gelassen. Tommy war schon damals kein Thema mehr, Titelfigur von Prey 2 sollte irgendein 08/15-Typ sein, ohne ausgeprägten kulturellen Hintergrund. Das Projekt von Arkane Studios, welches dann als "Prey" veröffentlicht wurde, hatte von Anfang an keinen Bezug zu Prey 1 oder den Inhalten, die für Prey 2 erstellt wurden.
Daran erinnere mich und das hatte ich auch berücksichtigt. Nun ist es allerdings so, dass wir nicht wissen, ob in Prey 2 nicht doch diese "Indianer"-Mythologie beinhaltete, wenn auch nur für ein paar kurze Momente. Ob man allerdings von Anfang das heutige Prey (2017) als Prey-Titel oder es erst im Laufe der Entwicklung unter dem Namen veröffentlichen wollte, weiß ich allerdings nicht. Falls Letzteres, ist meine 100%ige-Sicherheit natürlich hinfällig.

Warum sich Prey schlecht verkauft hat, mag mehrere Gründe haben. Ich fand es seltsam, immerhin spielt es sich wie Bioshock in Space (oder vielleicht auch System Shock, habe es nie gespielt), und bot eine gute Geschichte sowie eine abwechslungsreiche Welt. Gleichzeitig hat es sich aber auch nicht wie ein Blockbuster angefühlt. Ich kann nicht einmal erklären, weshalb.
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Kajetan
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Re: Amy Hennig (Uncharted; Star Wars Ragtag) über die Zukunft von storybasierten Einzelspieler-Titeln

Beitrag von Kajetan »

James Dean hat geschrieben: 11.07.2018 15:39 Nun ist es allerdings so, dass wir nicht wissen, ob in Prey 2 nicht doch diese "Indianer"-Mythologie beinhaltete, wenn auch nur für ein paar kurze Momente.
Doch, wir wissen das. Schon früh wurde bekannt, dass es keinen Bezug zu Tommy und der mystisch-ethnischen Native-Ebene geben wird. Warum diese Entscheidung getroffen wurde? Keinen Schimmer. Ich kann nur vermuten, dass man Tommys Geschichte für auserzählt hielt und dieses Setting mit einem neuen Charakter erforschen wollte.
Ob man allerdings von Anfang das heutige Prey (2017) als Prey-Titel oder es erst im Laufe der Entwicklung unter dem Namen veröffentlichen wollte, weiß ich allerdings nicht. Falls Letzteres, ist meine 100%ige-Sicherheit natürlich hinfällig.
Letzteres :)
Warum sich Prey schlecht verkauft hat, mag mehrere Gründe haben. Ich fand es seltsam, immerhin spielt es sich wie Bioshock in Space (oder vielleicht auch System Shock, habe es nie gespielt), und bot eine gute Geschichte sowie eine abwechslungsreiche Welt. Gleichzeitig hat es sich aber auch nicht wie ein Blockbuster angefühlt. Ich kann nicht einmal erklären, weshalb.
Das kann auch sehr gut sein.

Prey ist nicht als Blockbuster konzipiert worden. Bioshock half es ungemein, dass in den USA Ayn Rand und ihr extremer Individualismus, der ideologische Unterbau von Rapture, quasi Teil der US-Populärkultur ist. Bioshock fiel hier auf fruchtbaren Boden. Prey war hingegen so ... wie soll ich sagen, so europäisch, wie ich schon lange kein Spiel mehr erlebt habe. Der ausbleibende Erfolg von Prey eine Folge der totalen Nicht-Beachtung der Geschmäcker und Vorlieben des US-Marktes? Hat bestimmt eine Rolle gespielt, ja.
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Xris
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Re: Amy Hennig (Uncharted; Star Wars Ragtag) über die Zukunft von storybasierten Einzelspieler-Titeln

Beitrag von Xris »

Kya hat geschrieben: 11.07.2018 15:17
SethSteiner hat geschrieben: 11.07.2018 15:05 Ich sehe nicht wo die Implikation falsch sein soll. Es ist einfach nur eine mögliche Erklärung, die wahrscheinlicher ist als Singleplayer Spiele ziehen nicht. Das Spiel heißt Prey, Prey gibt es schon und das Spiel hat mit Prey, wie man als informierter Spieler weiß, nichts zutun. Kaufanreiz gestorben, bevor er überhaupt hätte geweckt werden können. Natürlich kann es auch sein, dass es andere Gründe gibt wie zu wenig Werbung oder dass sich das alles addiert hat aber dass der Versuch einen klassischen Namen zu benutzen um etwas zu verkaufen, das nichts damit zutun hat nach hinten losgegangen ist sicher nicht weit hergeholt.
Seth, wo ist da die postulierte Kundenverarsche?
Du tust ja gerade so, als ob Prey 2006 der Kracher schlechthin und das Shooter-Genre revolutioniert hätte. Das war ein grundsolider Shooter mit einigen netten Neuerungen, der sicher keine Verkaufsrekorde gebrochen hat.
Du darfst nicht von Dir auf andere schließen, indem Du "Kaufanreiz gestorben" als allgemeingültig hinstellst.
Naja als Bioshock als geistiger Nachfolger von System Shock beworben wurde war der Shitstorm ungleich größer obwohl Bioshock sogar eine neue IP war. Kann ich dann schon eher verstehen das sich so manch einer vll auch mit Prey verarscht fühlt. Wo nun quasi Prey drauf steht und tatsächlich System Shock drin ist was mit dem ursprünglichen Prey abgesehen vom SiFi Setting wirklich gar nichts zu tun hat. Da waren die Ähnlichkeiten von Bioshock und System Shock sogar noch größer.

Aber ich persönlich nehme, obwohl ich das ursprüngliche Prey echt mochte, auch tatsächlich lieber das System Shock Prey.
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Exist 2 Inspire
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Re: Amy Hennig (Uncharted; Star Wars Ragtag) über die Zukunft von storybasierten Einzelspieler-Titeln

Beitrag von Exist 2 Inspire »

"Immersive Sim" Spiele wie Prey waren doch schon immer super Nische. Deus Ex: MD und Dishonored 2 haben sich doch genauso schleppend verkauft. Die einzigen Ausnahmen sind tatsächlich Deus Ex: HR und das erste Dishonored, die vermutlich so erfolgreich waren weil man dvor jahrelang nichts an "Immersive Sims" bekommen hat. Ich persönlich liebe diese Spiele ja aber sie sind nicht wirklich massenmarkt kompatibel das muss man einfach fairerweise sagen. Sie werden sich immer in diesen Verkaufsregionen aufhalten.
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Steffensteffen
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Re: Amy Hennig (Uncharted; Star Wars Ragtag) über die Zukunft von storybasierten Einzelspieler-Titeln

Beitrag von Steffensteffen »

Schwieriges Thema, bei dem die Wahrheit wahrscheinlich irgendwo in der Mitte liegt.

SP-Titel haben aktuell noch einen recht großen Markt, wie es diverse Hochkaräter plattformübergreifend immer wieder beweisen.

Da sich die Spieleerfahrung bei SP-Spielen aber nicht organisch aus der Interaktion mit anderen Menschen entwickelt, wird mangelnde Qualität eben wesentlich härter abgestraft als bei den teilweise desaströs unoptimierten Mehrspielertiteln, die für einen Bruchteil der Kosten auf den Markt gebracht werden und trotzdem ein Millionenpublikum anlocken können.

Die Frage ist halt, ob sich die Demographie der Kunden in den nächsten Jahr(zehnt)en nicht möglicherweise zu stark in Richtung Multiplayer entwickelt, sodass es sich schlicht nicht mehr lohnt, Mammutprojekte wie ein Witcher 3 oder ein God of War auf die Beine zu stellen. Ich bin jedenfalls guter Dinge, dass SP-Spiele weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Gamingmarkts bleiben, sofern diese auch die nötigen Qualitätsstandards erfüllen.

Ein Dishonored 2 war z. B. ein passables Spiel, das zu Release und noch Wochen danach von Performanceproblemen geplagt war, was sich natürlich auch in den anfänglichen Reviews niedergeschlagen hat.

Makind Divided war im Vorfeld vor allem durch seine völlig überflüssige Preorder-Politik negativ aufgefallen, was sicherlich auch einige potentielle Käufer abgeschreckt hat.

Faktoren wie Performance und Verbraucherfreundlichkeit sind einfach wesentlich wichtiger in Singleplayerspielen. Wo Microtransaktionen in Mehrspielertiteln häufig als notwendiges Übel hingenommen werden, gibt es bei Singleplayerspielen häufig einen Shitstorm bei ähnlichen Ankündigungen. Die Entwickler und Publisher tappen nicht selten in die Falle, die Vermarktungsstrategien ihrer Mehrspielertitel auf Einzelspielertitel übertragen zu wollen, und wundern sich dann, wenn das vom Markt nicht angenommen wird.
Zuletzt geändert von Steffensteffen am 11.07.2018 17:19, insgesamt 2-mal geändert.
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Temeter 
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Re: Amy Hennig (Uncharted; Star Wars Ragtag) über die Zukunft von storybasierten Einzelspieler-Titeln

Beitrag von Temeter  »

Kya hat geschrieben: 11.07.2018 12:51
Ninjustin hat geschrieben: 11.07.2018 12:01 Vielleicht sollten sich viele Entwickler und Publisher mal wieder auf die Fahne schreiben qualitativ gute Singleplayer-Games zu machen. Dann werden diese auch entsprechend bewertet, gespielt und verkaufen sich.
So wie zb Prey?
Und wo wir bei Bethesdas Arsenal sind: Dishonored 2, Evil Within 2?
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Temeter 
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Re: Amy Hennig (Uncharted; Star Wars Ragtag) über die Zukunft von storybasierten Einzelspieler-Titeln

Beitrag von Temeter  »

Kajetan hat geschrieben: 11.07.2018 15:51Das kann auch sehr gut sein.

Prey ist nicht als Blockbuster konzipiert worden. Bioshock half es ungemein, dass in den USA Ayn Rand und ihr extremer Individualismus, der ideologische Unterbau von Rapture, quasi Teil der US-Populärkultur ist. Bioshock fiel hier auf fruchtbaren Boden. Prey war hingegen so ... wie soll ich sagen, so europäisch, wie ich schon lange kein Spiel mehr erlebt habe. Der ausbleibende Erfolg von Prey eine Folge der totalen Nicht-Beachtung der Geschmäcker und Vorlieben des US-Marktes? Hat bestimmt eine Rolle gespielt, ja.
Problem bei Prey war auch, dass es mies vermarktet wurde. Das kam im Zeitraum, als Bethesde keine Reviewcopies mehr rausgeben wollte. Kaum jemand hatte vor Release eine echte Ahnung, was Prey überhaupt für ein Spiel war. Das hat sich erst später durch Mundpropaganda herauskristallisiert.
Den Namen eines völlig anderen Spiels mitzunehmen, hat bei all der Verwirrung vermutlich nicht geholfen.

Die Konsolenversionen hatten außerdem einiges an technischen Problemen, gerade die PS4 hatte ein ärgerliches Stottern und massig Inputlag. Wurde größtenteils gepatch, aber der Schaden war angerichtet.
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greenelve
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Re: Amy Hennig (Uncharted; Star Wars Ragtag) über die Zukunft von storybasierten Einzelspieler-Titeln

Beitrag von greenelve »

Ich glaube bei der Aussage über Singleplayer liegt ein Missverständnis vor. Das "Tod" ist die gleiche Übertreibung wie "Das Spiel ist Schrott", "Totgeburt" und ähnliches. Tatsache ist aber, die Chance auf wirtschaftlicher Erfolg ist mit Multiplayer höher als Singleplayer.
Singleplayer wird einmal bezahlt, während Multiplayer diverse Einnahmemöglichkeiten hat - und Spieler länger fesselt. Paradebeispiel Gegner-KI. In Singleplayer kennt man sie irgendwann und sie ist dann doch in ihrer Handlung begrenzt. Im Multiplayer mit menschlechen Gegnern gibt es ein breites Spektrum und man ist ständig gefordert. Mehr oder weniger, nach Rankingsystem usw. Nicht zu vergessen grundsätzlich die soziale Komponente, sich mit anderen Menschen austauschen und gemeinsam Abenteuer erleben zu können.


Btw. will sich auch Sony vermehrt Multiplayer, GaaS und dem ganzen Kram widmen. Ist dann eben doch ein gutes Geschäft. Egal wie toll Singleplayer läuft.
Zuletzt geändert von greenelve am 11.07.2018 17:27, insgesamt 1-mal geändert.
Gelangweilt? Unterfordert? Masochistisch veranlagt? http://www.4players.de/4players.php/dow ... 47903.html Jetzt auch auf Steam: store. steampowered .com/app/752490/
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Kajetan
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Re: Amy Hennig (Uncharted; Star Wars Ragtag) über die Zukunft von storybasierten Einzelspieler-Titeln

Beitrag von Kajetan »

Temeter  hat geschrieben: 11.07.2018 17:13 Problem bei Prey war auch, dass es mies vermarktet wurde. Das kam im Zeitraum, als Bethesde keine Reviewcopies mehr rausgeben wollte. Kaum jemand hatte vor Release eine echte Ahnung, was Prey überhaupt für ein Spiel war. Das hat sich erst später durch Mundpropaganda herauskristallisiert.
Den Namen eines völlig anderen Spiels mitzunehmen, hat bei all der Verwirrung vermutlich nicht geholfen.

Die Konsolenversionen hatten außerdem einiges an technischen Problemen, gerade die PS4 hatte ein ärgerliches Stottern und massig Inputlag. Wurde größtenteils gepatch, aber der Schaden war angerichtet.
Mir scheint, bei Prey kam vieles zusammen, was einzeln nicht so tragisch, in der Masse aber ...
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Re: Amy Hennig (Uncharted; Star Wars Ragtag) über die Zukunft von storybasierten Einzelspieler-Titeln

Beitrag von MaxDetroit »

Ich würde dies als eine 4players Clickbait News abtun, wenn da nicht noch ein paar intressante Ansätze mit drin wären.

Z.B. "Spiele mit Story-Fokus, die vier Stunden lang sind und zu einem angemessenen Preis angeboten werden. " - ja, gerne!

Gerade wenn ich so ein Spiel an einem oder zwei Abenden durchspielen und in Gänze erleben kann ist es immer ein schönes Erlebnis für das ich gerne auch mal bis zu 20 Euro hinlege. Beispiele die mich extrem gut unterhalten haben sind Firewatch, The Vanishing of Ethan Carter oder What Remains of Edith Finch. Ich wünsche mir mehr von solchen kurzen Titeln mit Story Fokus.
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