Quantic Dream verklagt Le Monde und Mediapart wegen der Berichterstattung über die Arbeitsbedingungen

[sabienchen.banned]

Und dein Argumentationsmuster "schwarzer kann in "weißen Ländern" kein Rassist sein" zu vergleichen mit "behinderte Kinder töten" finde ich schon Stark! Selbst mit der vorangestellten Abschwächung.

Der Kerngedanke ist ähnlich, nur umgekehrt.
Ein schwarzer kann im Westen kein Rassist sein.. da er einer unterdrückten Rasse angehört.
Ein Weißer kann andere Ethnien unterdrücken, da er einer höheren Rasse angehört.

Und ja, was die Nazis gemacht haben lässt sich im Umfang und der Form kaum mit irgendetwas vergleichen.. aber es gibt zwischen der nationalsozialistischen Ideologie und der intersektionalen Betrachtung der Gesellschaft einige Gemeinsamkeiten.
Und nur ums zu betonen, mir persönlich sind beide Ansichten sehr zuwider.


//Aber ja, mir gefällt der Vergleich auch nicht.. aber da wir bei Nazis waren .. kam ich auf die schnelle nicht auf was besseres

[DEMDEM]

Darüber kann man durchaus streiten.

Trotzdem ist der Intersektionalitäts - Nazi Vergleich nicht angebracht. Die Motivation der Nazis war eine ganz andere als die von Sozialwissenschaftlern.

Und Deine Argumentation: "schwarzer kann in weißen Ländern kein Rassist sein" zu vergleichen mit "behinderte Kinder töten weil weniger wert" finde ich schon stark, wenn nicht gar geschmacklos! Selbst mit der vorangestellten Abschwächung.

Es geht nicht darum, wie "angebracht" der Vergleich ist, sondern in welchen Mustern sich hier etwaige Gedanken wiederholen, nur halt in umgekehrter Weise. Da braucht man nun auch nicht übersensibel sein. Du hast ja auch offenbar kein Problem Antifa als linke Faschisten zu bezeichnen, das werden aber viele "Linke" auch als sehr unangebracht sehen.

[DEMDEM]

Und dein Argumentationsmuster "schwarzer kann in "weißen Ländern" kein Rassist sein" zu vergleichen mit "behinderte Kinder töten" finde ich schon Stark! Selbst mit der vorangestellten Abschwächung.

Der Kerngedanke ist ähnlich, nur umgekehrt.
Ein schwarzer kann im Westen kein Rassist sein.. da er einer unterdrückten Rasse angehört.
Ein Weißer kann andere Ethnien unterdrücken, da er einer höheren Rasse angehört.

Und ja, was die Nazis gemacht haben lässt sich im Umfang kaum mit irgendetwas vergleichen.. aber es gibt zwischen der nationalsozialistischen Ideologie und der intersektionalen Betrachtung der Gesellschaft einige Gemeinsamkeiten.
Und nur ums zu betonen, mir persönlich sind beide Ansichten sehr zuwider.


//Aber ja, mir gefällt der Vergleich auch nicht.. aber da wir bei Nazis waren .. musste leider sowas sein
Jetzt ist mir was étwas besseres* eingefallen.
Wir können Menschen anderer Ethnie in Ghettos schicken, da diese Menschen niederer Klasse sind.

//*..nac auch nicht wirklich ...

Die Nazis haben ja halt nicht so "simpel" gehandelt. Sie haben sehr wohl bei ihren zu diskriminierenden Gruppen nochmal unterschieden. Zum Beispiel sind die Juden anfangs erst gar nicht bis ins KZ gekommen, erst als die industrielle Massentötung vorangetrieben wurde, hat man auch die Juden, der Einfachheit, ins KZ geschickt. Ein Großteil der Opfer des Holocaust haben aber nie ein KZ von innen gesehen. Ins KZ kamen anfangs in erster Linie polnische Häftlinge als billige Arbeitssklaven. Und eine wirklich bessere Meinung über die Polen hatten die Nazis auch nicht, oder generell über das slaviche Volk. Ich weiß, das ist alles sehr geschmacklos, aber ich wollte das nur mal erwähnt haben (weil ja auch immer gerne von irgendwelchen Verschwörungstheoretikern die 6mio Holocaust-Opfer geleugnet werden und die sich auf Aufzeichnungen aus KZs berufen). Auch wurde unterschieden zwischen männlichen und weiblichen Homosexuelle. Lesben hatten weniger zu fürchten bis gar nichts als Schwule. Die Liste kann man so weiterführen.

[winkekatze]

Es geht nicht darum, wie "angebracht" der Vergleich ist, sondern in welchen Mustern sich hier etwaige Gedanken wiederholen, nur halt in umgekehrter Weise.

Du hast recht, es geht um die Umkehrung.

Die einen wollten Menschen beseitigen, und haben es getan.
Die anderen die Ungleichheiten bekämpfen.

Die Paradoxie, Ungleichheiten beseitigen zu wollen unter Zuhilfenahme einer Einteilung in Kategorien (und damit einer Beschreibung bzw. Erzeugung von Ungleichheit) ist auch in den Sozialwissenschaften ein Thema, das ist mir alles bekannt.

Trotzdem. In meinen Augen hat das eine nichts mit dem anderen zu tun.

Wie gesagt für mich ist die Motivation hinter dem Gedanken immer das entscheidende. (Das soll nicht heißen, dass nicht auch zunächst gutgemeintes negative Auswirkungen haben kann)

Dass es Extremformen von "diversity"/"gender"/hastenichgesehen gibt ist mir bekannt. Vertreter dieser Extreme (und nur der Extreme!)
sind für mich dann eben genau so ideologisch verblendet wie jemand der eine linksgrüne Verschwörung hinter jedem Diskriminierungsvorwurf vermutet.

[sabienchen.banned]

Die einen wollten Menschen beseitigen, und haben es getan.
Die anderen die Ungleichheiten bekämpfen.

.."Ungleichheiten" haben auch die Nazis bekämpft..scnr..

[winkekatze]

Zum Thema ist von meiner Seite glaube ich alles gesagt. Ich kann im Grunde Eure Argumentation nachvollziehen, habe aber eine andere Einstellung zu dem Thema.
Ich Danke Euch, dass ihr sachlich geblieben seid!

[sabienchen.banned]

Ich Danke Euch, dass ihr sachlich geblieben seid!

Dann Danke zurück.. auch wenn ich das eher als Selbstverständlichkeit ansehe.. :wink:

//..und abschließend.. japp, ich fand den Nazivergleich auch eher unpassend, wollte jedoch drauf hinweisen, dass er in meinen Augen nicht komplett absurd ist.

[Sheepwars3]

Also ich kann nichts finden was man an dem Wikipedia Artikel zu beanstanden hätte. Quellen sollte man natürlich immer nochmal gegenchecken, sei es Wikipedia oder der große Brockhaus. Winkekatze hat das ja richtig mit der angesprochenen Kritik vom Medienwissenschaftler aus dem Wiki-Artikel gemacht. Trotzdem sind wir in diesem Thread in die falsch Richtung galoppiert, ging es ja um Quantic Dream und die Klage.

Bezugnehmend auf den Wiki-Verweis: Dieses "Lexikon" ist voller haarsträubender Fehler. Mittlerweile haben viele Wissenschaftler sich auch einen Spaß gemacht und Fehler bewusst eingebaut.

Das war beim Brockhaus aber auch schon so. Was macht diese Information jetzt mit deiner Argumentation? :wink:

Ganz einfach, vielleicht nur zur Kenntnis nehmen? In einem echten wissenschaftlichen Lexikon bzw. Handbuch sind die Autoren namentlich bekannt, die entsprechende Artikel schreiben.

[Kirghiz]

Verdammt, jetzt habe ich doch glatt den Point of Godwin verpaßt.

[Sheepwars3]

Bezugnehmend auf den Wiki-Verweis: Dieses "Lexikon" ist voller haarsträubender Fehler. Mittlerweile haben viele Wissenschaftler sich auch einen Spaß gemacht und Fehler bewusst eingebaut.

Wow... ich weiß nicht so genau, ob das stimmt was Du hier sagst, aber das ist für einen Wissenschaftler schon ein ziemliches Nachweis für menschliches Versagen auf so einigen Ebenen. Wer widmet sein Leben denn dem Schaffen von Wissen, verbreitet dann aber im größten und freiesten Lexikon aller Zeiten bewusst falsches Wissen? Meine Fresse... die Typen sollten sich echt in Grund und Boden schämen, sich mal überlegen was das für Folgen haben kann und am Besten ihren Beruf wechseln.

Was kommt als nächstes? Kleiderspenden-Container mit bewusst kaputt gemachten Schuhen befüllen, weils ja so total super lustig ist?

Nein, ich denke, es ist eher andersrum: Wer beispielsweise als Student seine Arbeiten aus Wikipedia zusammenzimmert, ohne die Fachliteratur zu wälzen, der gehört eben abgestraft. Für Wikipedia bedeutet dies außerdem, dass es nach wie vor kein valides Lexikon ist, weil darin erst einmal jeder fuhrwerken kann, wie er lustig ist; weil es keine echten Autorennamen führt; weil es wissenschaftliche Standards in vielen Punkten ignoriert; weil PR-Agenturen da mit drinstecken. Einige Gründe, bei weitem nicht alle.

[Kajetan]

edit: Käse gelöscht

[Testomat]

Bezugnehmend auf den Wiki-Verweis: Dieses "Lexikon" ist voller haarsträubender Fehler. Mittlerweile haben viele Wissenschaftler sich auch einen Spaß gemacht und Fehler bewusst eingebaut.

Wow... ich weiß nicht so genau, ob das stimmt was Du hier sagst, aber das ist für einen Wissenschaftler schon ein ziemliches Nachweis für menschliches Versagen auf so einigen Ebenen. Wer widmet sein Leben denn dem Schaffen von Wissen, verbreitet dann aber im größten und freiesten Lexikon aller Zeiten bewusst falsches Wissen? Meine Fresse... die Typen sollten sich echt in Grund und Boden schämen, sich mal überlegen was das für Folgen haben kann und am Besten ihren Beruf wechseln.

Was kommt als nächstes? Kleiderspenden-Container mit bewusst kaputt gemachten Schuhen befüllen, weils ja so total super lustig ist?

Nein, ich denke, es ist eher andersrum: Wer beispielsweise als Student seine Arbeiten aus Wikipedia zusammenzimmert, ohne die Fachliteratur zu wälzen, der gehört eben abgestraft. Für Wikipedia bedeutet dies außerdem, dass es nach wie vor kein valides Lexikon ist, weil darin erst einmal jeder fuhrwerken kann, wie er lustig ist; weil es keine echten Autorennamen führt; weil es wissenschaftliche Standards in vielen Punkten ignoriert; weil PR-Agenturen da mit drinstecken. Einige Gründe, bei weitem nicht alle.

Und Fachliteratur ist Fehlerlos? Der Witz war gut.....

[Sheepwars3]

Wow... ich weiß nicht so genau, ob das stimmt was Du hier sagst, aber das ist für einen Wissenschaftler schon ein ziemliches Nachweis für menschliches Versagen auf so einigen Ebenen. Wer widmet sein Leben denn dem Schaffen von Wissen, verbreitet dann aber im größten und freiesten Lexikon aller Zeiten bewusst falsches Wissen? Meine Fresse... die Typen sollten sich echt in Grund und Boden schämen, sich mal überlegen was das für Folgen haben kann und am Besten ihren Beruf wechseln.

Was kommt als nächstes? Kleiderspenden-Container mit bewusst kaputt gemachten Schuhen befüllen, weils ja so total super lustig ist?

Nein, ich denke, es ist eher andersrum: Wer beispielsweise als Student seine Arbeiten aus Wikipedia zusammenzimmert, ohne die Fachliteratur zu wälzen, der gehört eben abgestraft. Für Wikipedia bedeutet dies außerdem, dass es nach wie vor kein valides Lexikon ist, weil darin erst einmal jeder fuhrwerken kann, wie er lustig ist; weil es keine echten Autorennamen führt; weil es wissenschaftliche Standards in vielen Punkten ignoriert; weil PR-Agenturen da mit drinstecken. Einige Gründe, bei weitem nicht alle.

Und Fachliteratur ist Fehlerlos? Der Witz war gut.....

Behauptete ich nicht. Besser lesen. Fachliteratur kann auch fehlerhaft sein, nur habe ich dann schon mal einen Autor, dem ich diese Fehler ankreiden kann.

[danke15jahre4p]

Und Fachliteratur ist Fehlerlos? Der Witz war gut.....

dabei geht es nicht um fehlerlosigkeit, es geht dabei um einen eindeutigen quellnachweis. wenn du fachliteratur als quelle verwendest ist der autor eindeutig, bei wikipedia nicht.

greetingz

[Sheepwars3]

Und Fachliteratur ist Fehlerlos? Der Witz war gut.....

dabei geht es nicht um fehlerlosigkeit, es geht dabei um einen eindeutigen quellnachweis. wenn du fachliteratur als quelle verwendest ist der autor eindeutig, bei wikipedia nicht.

greetingz

Danke! Exakt.