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"eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Verfasst: 06.03.2018 15:25
von 4P|BOT2
Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB), hat sich gegen die Anerkennung von eSports als Sport ausgesprochen. Gegenüber dem Weser-Kurier (Weser-Strand 2018, Folge 2; zum Video; Passage ab 42:00 Min.) sagte Grindel: "Ich glaube, dass die größte Konkurrenz für die Frage 'Kommen Kinder und Jugendliche zu uns in die Sportvereine' gar nicht Handball, Basketball oder andere Sportarte...

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Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Verfasst: 06.03.2018 15:27
von yopparai
Völlig wumpe ob man es Sport nennt oder nicht. Wenn es die Freizeit von Menschen bindet, die sich sonst Fußball angeguckt hätten, dann ist es Konkurrenz.

Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Verfasst: 06.03.2018 15:30
von Vin Dos
Kann man jetzt darüber streiten. Dart und Pool gehen ja auch als Sport durch. Für mich ist esport aber auch kein Sport in dem Sinne.

Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Verfasst: 06.03.2018 15:41
von Alter Sack
Vin Dos hat geschrieben: 06.03.2018 15:30 Kann man jetzt darüber streiten. Dart und Pool gehen ja auch als Sport durch. Für mich ist esport aber auch kein Sport in dem Sinne.
Obwohl das auch schon grenzwertig diskutiert wird ob das wirklich Sport ist. Das ist eine Sache der Definition und eine eindeutige Definition dafür gibt es nicht.
Ich denke beim Sport ist eine (der vielen) Eigenschaft(en) die Bewegung bzw. körperliche Inanspruchnahme an der viele ihre Definition festmachen. Deshalb zählen für mich weder Pool noch Dart zum Sport und ebenso wenig eSports.

Aber wie gesagt eine eindeutige Definition dafür gibts nicht also wird da immer wieder drüber diskutiert.

Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Verfasst: 06.03.2018 15:45
von Cpl. KANE
In diesem Thema bin ich zu 100% bei Grindel. Nach Jagnows erstem Satz musste ich schon fluchen :lol:
Letztlich spielt es für uns aber keine Rolle, wer was als Sport bezeichnen darf. Es wird Geld damit verdient.

Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Verfasst: 06.03.2018 15:48
von greenelve
yopparai hat geschrieben: 06.03.2018 15:27 Völlig wumpe ob man es Sport nennt oder nicht. Wenn es die Freizeit von Menschen bindet, die sich sonst Fußball angeguckt hätten, dann ist es Konkurrenz.
Wenn es um Geld aus dem Topf des deutschen Sportbundes geht, der unter allen "Sportarten" verteilt wird, spielt es eine Rolle. Nicht nur Zuschauer vor Fernseher / Internet, auch die Gelder, die statt an Esport in Teilen an den Fußball hätten fließen können.


@Topic
Abgesehen von der dahinterstehenden Politik, ist es eben eine Frage, ab wann was definiert wird. Ist ein Jogger ein Sportler? Oder ist es der 1.000 Meter Läufer? Ist es der Profi-Fußballer, der Amateur-Fußballer oder der Hobby-Fußballer?

Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Verfasst: 06.03.2018 15:58
von Usul
Alter Sack hat geschrieben: 06.03.2018 15:41Ich denke beim Sport ist eine (der vielen) Eigenschaft(en) die Bewegung bzw. körperliche Inanspruchnahme an der viele ihre Definition festmachen. Deshalb zählen für mich weder Pool noch Dart zum Sport und ebenso wenig eSports.
Jimmy White hatte vor vielen Jahren mal in einem Interview gesagt, daß er bei wichtigen Snooker-Matches pro Match bis zu 7kg an Körpergewicht verlöre.
Wenn ich mehrere Stunden am Stück darte, habe ich danach tatsächlich Muskelkater.

Das nur mal so als zwei beliebige Punkte, um an dem Argument anzusetzen, daß das alles körperliche Beanspruchung aufweisen muß.

Darüber hinaus stellt sich dann die Frage, was z.B. mit Bogenschießen oder den anderen Feuerwaffen-Disziplinen ist, die so sehr als Sport gelten, daß sie olympisch sind (zurecht meiner Meinung nach).

Ich bin überhaupt kein Freund von eSport, aber nichtsdestotrotz finde ich, daß das Ganze - auf entsprechend professioneller Ebene - vor allem geistig, aber auch körperlich durchaus anspruchsvoll ist. Insofern könnte man das Ganze als Sport bezeichnen.

Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Verfasst: 06.03.2018 15:58
von manu!
Was ist dann bitte Sportschiessen für ein Sport...?Die drücken 2 Knöpfchen.Einmal ABzug einmal Ticket ran holen.DafuqEs sportlichste ist daran vom Auto in den Hallenkeller zu latschen.

Esport kann ich nur vom Countern berichten und das IST anstrengend und wird von Skillgruppe zu Skillgruppe härter.Sportschützen sieht man die Konzentration ebenfalls an.Man SIEHt halt das Eigentliche nicht.

Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Verfasst: 06.03.2018 16:03
von casanoffi
Das Thema ist doch schon so alt wie der Begriff eSport selbst...
Und ich glaube, das ist eine absolute Verarmung. Ich glaube, dass zum Sport gehört, dass man einen direkten Kontakt hat, zu denen, mit denen man Sport betreibt, dass der Sport eine soziale Funktion hat, die eben in der Gemeinschaft ausgeübt wird.
Jedem seine Meinung.
Ich bin der Meinung, dass der Typ keine Ahnung hat.

Ich habe für eSport zwar nichts übrig, aber hier von Verarmung zu sprechen und dass eSport nichts mit sozialen Kontakten und Gemeinschaften zu tun hat , ist schon ziemlich dumm.

Aber gut, was will man von einem DFB-Funktionär schon erwarten...

Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Verfasst: 06.03.2018 16:03
von johndoe818235
Erst einmal denke ich nicht, dass es Hr. Grindel um finanzielle Konkurrenz geht, sondern wirklich um Verschieben vom Sportverein hin zu digitalen Endgeräten. Da muss er mit seiner Meinung nicht alleine dastehen.

Was die Anerkennung von esports als zB. Olympischen Sport angeht, bin ich ähnlicher Meinung. Für mich hat er da nichts verloren.
Allein schon, weil ich im Videospiel-Sektor überhaupt nicht vorstellen kann, welche Spiele in welchem Umfang Olypmisch werden sollten.
Nehmen wir an, FIFA wird olympisch, wieso dann nicht PES? Oder gibt es dann extra eine Fußball-Sim vom IOC, die dann offiziell als "Sport" gilt. Abgesehen davon halte ich den Videomarkt als zu schnelllebig, als dass man dort Spiele offiziell anerkennen sollte. Dass der esport erfoglreich ist und sich immer weiter verbreitet, freut mich. Aber bei Olympia hat er für mich nix verloren.

Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Verfasst: 06.03.2018 16:11
von yopparai
greenelve hat geschrieben: 06.03.2018 15:48
yopparai hat geschrieben: 06.03.2018 15:27 Völlig wumpe ob man es Sport nennt oder nicht. Wenn es die Freizeit von Menschen bindet, die sich sonst Fußball angeguckt hätten, dann ist es Konkurrenz.
Wenn es um Geld aus dem Topf des deutschen Sportbundes geht, der unter allen "Sportarten" verteilt wird, spielt es eine Rolle. Nicht nur Zuschauer vor Fernseher / Internet, auch die Gelder, die statt an Esport in Teilen an den Fußball hätten fließen können.
Guter Punkt. Jetzt bin ich plötzlich doch dafür, eSport als Sport anzusehen.

Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Verfasst: 06.03.2018 16:11
von Stalkingwolf
Usul hat geschrieben: 06.03.2018 15:58 Wenn ich mehrere Stunden am Stück darte, habe ich danach tatsächlich Muskelkater.
Das ist keine Definition von Sport.
Mal nen ganzen Tag lang Laminat verlegt oder Wände gestrichen?

Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Verfasst: 06.03.2018 16:14
von Condemned87
Ist es auch nicht. Es ist vielleicht ein Wettbewerb. Aber Sport? Sport ist für mich eine körperliche Aktivität. Laufen, schwimmen, Rad fahren etc pp.

Bei nem Fragebogen würde doch auch niemand unter sportliche Aktivitäten "Gaming" eingeben.

Passt schon.

Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Verfasst: 06.03.2018 16:14
von Vin Dos
Alter Sack hat geschrieben: 06.03.2018 15:41
Vin Dos hat geschrieben: 06.03.2018 15:30 Kann man jetzt darüber streiten. Dart und Pool gehen ja auch als Sport durch. Für mich ist esport aber auch kein Sport in dem Sinne.
Obwohl das auch schon grenzwertig diskutiert wird ob das wirklich Sport ist. Das ist eine Sache der Definition und eine eindeutige Definition dafür gibt es nicht.
Ich denke beim Sport ist eine (der vielen) Eigenschaft(en) die Bewegung bzw. körperliche Inanspruchnahme an der viele ihre Definition festmachen. Deshalb zählen für mich weder Pool noch Dart zum Sport und ebenso wenig eSports.

Aber wie gesagt eine eindeutige Definition dafür gibts nicht also wird da immer wieder drüber diskutiert.
Bei mir bedeutet Sport dem Körper was Gutes tun, durch Bewegung z.B..Wenn ich mal 12 Stunden zocke hab ich nicht das Gefühl dass das in irgend ner Weise gesund ist :Blauesauge: .

Re: "eSport ist für mich kein Sport", sagt Reinhard Grindel, Präsident vom Deutschen Fußball-Bund (DFB)

Verfasst: 06.03.2018 16:21
von Blackcucumbermage
Also ich finde auch das Esport eine Lachnummer im Vergleich zum normalen Sport. Sein Blickwinkel aufs Soziale ist dabei wohl etwas durch den Wind, wenn man anschaut mit wie viel Leuten ein Esportler am Tag zu tun haben kann via Matches, Profi-Community, Twitchsteam kann die Komponente sogar größer sein als bei einem normalen Sportler.

Viel mehr finde ich eben die Komplexität von Esport zum normalen Sport eben verschwindend gering. Schließlich hat der Körper 650 verschiedene Muskeln und die gilt es immer genauer zu beherrschen, da kann kein Controller mithalten. Auch noch sind Psychische sowie Körperliche Belastungen viel direkter und erfordern einen größeren Management Aufwand.