Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

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Suppenkeks
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Suppenkeks »

casanoffi hat geschrieben: 21.01.2018 22:30 Bin gespannt, wann dieser französische Streaming-Dienst mit "Shadow" in Deutschland an den Start geht.
Auf den hatte ich sowieso alternativ ein Auge geworfen.

Das könnte dann tatsächlich auf Dauer günstiger werden, als sich einen neuen Rechner zuzulegen ^^
Parsec gibts bereits und das läuft prächtig.
Ob es Dir das allerdings wert ist, soviel zum zocken auszugeben, musst Du wissen.

Prinzipiell zahlt man nur für die Zeit, in welcher die Gaming-VM auch läuft.
Spricht, wenn Du gerade nur Katzenvideos schaust und Musik hörst, oder chattest, langt wohl sicher der Mini-Mac oder Raspberry aus.

Potenzial hat das ganze, leider sind die Preise nach wie vor ein wenig happig, für den durchschnittlichen Anwender, 2MBit/s reichen bei besagten Dienst tatsächlich schon, um annehmbar zu zocken, mach das gern mal auf Arbeit :ugly:
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manu!
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von manu! »

Skynet1982 hat geschrieben: 21.01.2018 22:06
Chibiterasu hat geschrieben: 21.01.2018 21:55 Ich wollte eigentlich dieses Jahr wieder mal nachrüsten.
Das kann ich mir wohl sparen.
Jupp, aber 10 % mehr Grafikleistung für 400€ (meine 4 Jahre ! alte R9 290 auf RX 580/1060 beispielsweise) bringt mich eh nicht wirklich weiter.
Ne r290 war mal im höheren Segment bis fast Hi End,da solltest die LEistung eher mit ner 1070 vergleichen.Die Preise momentan sind natürlich nicht zum aufräusten.

Wer sich allerdings ne Konsole holt anstatt ner 770 gtx für nen 70er weil seine alte GPU abgeraucht ist,dem is imho auch net mehr zu helfen.Einfach warten bis sich die Preise wieder einpegeln.
DDR4 Ram..tja anscheinend haben die Hersteller gelernt aus der Überproduktion und produzieren lieber Handy Speicher.Verständlich.
Wobei der normale 2xxx er Ram absolut im Rahmen ist,der höher getaktete für die Ryzen wird halt hübsch teuer verkauft.Wird ja auch gezahlt für die Mehrleistung vom Ryzen.
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Tobsen85
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Tobsen85 »

Selbst mit den ganzen Erklärungen hier habe ich noch nicht wirklich verstanden was Kryptowährungen eigentlich sind und woher sie kommen.
Wie entstehen diese? Ist da einer, der sagt: "So, Blubbercoin ist jetzt 'ne neue Währung, los gehts!"? Wer legt fest wie diese entsteht, und woraus wird diese geschaffen? Für mich sieht es irgendwie so aus als würde da etwas aus dem Nichts erzeugt und hat plötzlich einen Wert. Und wer legt fest wieviel einer Währung maximal im Umlauf sein kann? Soweit ich das jetzt verstanden habe können nicht mehr als 21 Millionen Bitcoins generiert werden?
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Scorcher24_
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Scorcher24_ »

Tobs85 hat geschrieben: 22.01.2018 05:38 Selbst mit den ganzen Erklärungen hier habe ich noch nicht wirklich verstanden was Kryptowährungen eigentlich sind und woher sie kommen.
Wie entstehen diese? Ist da einer, der sagt: "So, Blubbercoin ist jetzt 'ne neue Währung, los gehts!"? Wer legt fest wie diese entsteht, und woraus wird diese geschaffen? Für mich sieht es irgendwie so aus als würde da etwas aus dem Nichts erzeugt und hat plötzlich einen Wert. Und wer legt fest wieviel einer Währung maximal im Umlauf sein kann? Soweit ich das jetzt verstanden habe können nicht mehr als 21 Millionen Bitcoins generiert werden?
Ja, sie wird aus dem "Nichts" erzeugt.

Nimm mal an, du hast einen imaginären Kuchen. Schneid ein Stück ab. Das versuchen Ameisen wegzutragen. Jeder muss einen Krümel wegtragen. Irgendwann ist das Stück Kuchen aufgebraucht. Das nächste Stück Kuchen wird bereitgelegt, aber es ist viel schwerer die Krümel mitzunehmen. Deswegen brauchen die Ameisen länger, um das Stück Kuchen mitzunehmen oder aufzuessen. Und sie müssen einen bestimmten Krümel finden, um Geld zu bekommen.

Was hier der Kuchen ist, ist in Crypto Currency ein sogenannter Block und es werden kryptographische Hashes mit dem Algorithmus SHA-256 berechnet. Es muss als Beispiel solange gerechnet werden, bis der Hash einen bestimmten Wert hat. Dann gilt er als abgebaut und man bekommt einen Coin. Deswegen sind auch GPU dafür beliebt, weil man hier Fließkommazahlen berechnen muss, wofür GPU spezialisiert sind.
Mehr hier: https://blockgeeks.com/guides/what-is-hashing/

Und ja, das ganze kommt aus dem Nichts. Festgelegt wird die verfügbare Menge durch die oben genannte Schwierigkeit beim Mining, die permanent steigt. Je älter die Währung, desto schwerer ist es, sie abzubauen. Deswegen ist BTC auch auf einem Hoch und junge Währungen erleben einen Boom, weil es derzeit noch einfach und effizient ist, sie abzubauen.
Ob die Währung Geld wert ist am Ende, bestimmt der Markt und ob er die Währung akzeptiert.

Es gibt aber auch Gridcoin, das als Beispiel wissenschaftliche Berechnungen zugrunde legt, wie Folding@Home, wo Eiweiß Stränge berechnet werden, für die Krebsforschung.
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Veldrin
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Veldrin »

Hört sich für mich wie dreckiges Investmentbanking an. Hmm ich sollte heute Abend vielleicht mal World End Economica 2 weiterspielen bzw. -lesen.

Da gabs auch irgendwas mit Immobilien, wo man da irgendwie einen Anteil kauft oder eine Lizenz oder irgendwas, habs nicht ganz verstanden, jedenfalls einen Bruchteil nur zahlt und das dann zu Geld machen kann. Hab das leider vergessen und habe keinen Spielstand gemacht um an der Stelle noch mal laden zu können. Aber das hatte auch sowas dreckiges wie diese virtuelle Währung.
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Ijon Tichy
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Ijon Tichy »

Unser normales Geld wird auch aus dem Nichts geschöpft und ist ebenfalls ziemlich abstrakt. Goldanbindung ist doch schon lange obsolet. Energie kostet es auch Geld zu drucken oder Digital von Konto zu Konto zu verschieben. Ob an Euro, Dollar oder Bitcoin wichtig ist das man an die Währung glauben muß.
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mindfaQ
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von mindfaQ »

Es ist ähnlich wie bei der Dot-Com-Angelegenheit. Die Bereicherung durch das Internet waren langfristig nicht die Investitionsgewinne durch den Boom, sondern die Dinge, die durch das Internet mit der Zeit erst ermöglicht wurden. So ist es auch bei den Crypto Assets, was den direkten, digitalen Austausch von Werten erlaubt ohne die Notwendigkeit einer dritten Partei, sofern das zu Grunde liegende Netzwerk existiert. So können z.B. Leute ohne Bankkonto an der globalen Wirtschaft teilnehmen, indem sie Kryptowährungen nutzen. Es kann für unveränderliche Aufzeichnungen, Vertragsabschlüsse, dezentralisiertes Internet, Produktverfolgbarbeit, Mikrotransaktionen von IoT-Instanzen usw. verwendet werden. Sicher muss man überlegen, was davon wirklich die Widerstandsfähigkeit eines dezentralisierten Netzwerkes benötigt, und wo es nicht doch besser wäre eine zentralisierte Lösung zu verwenden, die schneller aber eben auch unsicherer ist.
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sphinx2k
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von sphinx2k »

Ich sehe halt in den Krypotwährungen keine wirkliche Zukunft. Man sieht ja aktuell was abgeht, Teilweise ist die Blockchange so überlastet das man kein Geld transferiert bekommt. Gab Steam hat das Bezahlen wieder abgeschafft weil die Fluktuationen im Kurz zu massiv sind (+noch ein paar andere Gründe).
Noch dazu muss man mal schauen wie viele Kryptowährungen es mittlerweile gibt...die Liste ist ganz schön lang. Irgendjemand muss ja bereit sein zwischen denen zu wechseln,...

Eine Währung die ohne Banken auskommt hätte definitiv was. Aber Krytowährungen haben aktuell noch zu viele nachteile um das in meinen Augen sein zu können.
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MrLetiso
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von MrLetiso »

Scorcher24_ hat geschrieben: 22.01.2018 06:23 Ja, sie wird aus dem "Nichts" erzeugt.

Nimm mal an, du hast einen imaginären Kuchen. Schneid ein Stück ab. Das versuchen Ameisen wegzutragen. Jeder muss einen Krümel wegtragen. Irgendwann ist das Stück Kuchen aufgebraucht. Das nächste Stück Kuchen wird bereitgelegt, aber es ist viel schwerer die Krümel mitzunehmen. Deswegen brauchen die Ameisen länger, um das Stück Kuchen mitzunehmen oder aufzuessen. Und sie müssen einen bestimmten Krümel finden, um Geld zu bekommen.

Was hier der Kuchen ist, ist in Crypto Currency ein sogenannter Block und es werden kryptographische Hashes mit dem Algorithmus SHA-256 berechnet. Es muss als Beispiel solange gerechnet werden, bis der Hash einen bestimmten Wert hat. Dann gilt er als abgebaut und man bekommt einen Coin. Deswegen sind auch GPU dafür beliebt, weil man hier Fließkommazahlen berechnen muss, wofür GPU spezialisiert sind.
Mehr hier: https://blockgeeks.com/guides/what-is-hashing/

Und ja, das ganze kommt aus dem Nichts. Festgelegt wird die verfügbare Menge durch die oben genannte Schwierigkeit beim Mining, die permanent steigt. Je älter die Währung, desto schwerer ist es, sie abzubauen. Deswegen ist BTC auch auf einem Hoch und junge Währungen erleben einen Boom, weil es derzeit noch einfach und effizient ist, sie abzubauen.
Ob die Währung Geld wert ist am Ende, bestimmt der Markt und ob er die Währung akzeptiert.

Es gibt aber auch Gridcoin, das als Beispiel wissenschaftliche Berechnungen zugrunde legt, wie Folding@Home, wo Eiweiß Stränge berechnet werden, für die Krebsforschung.
Danke für das tolle Beispiel. Was das ganze allerdings nicht weniger paradox macht. Denn letzten Endes bleibt es ein imaginärer Kuchen, von dem sich keine Ameisenkolonie wirklich ernähren kann.

Beim Gridcoin gibt den Gegenwert des "outsourcen" an Berechnungen zu Forschungszwecken. Beim Bitcoin reden wir von... nichts?
Ijon Tichy hat geschrieben: 22.01.2018 08:14 Unser normales Geld wird auch aus dem Nichts geschöpft und ist ebenfalls ziemlich abstrakt. Goldanbindung ist doch schon lange obsolet. Energie kostet es auch Geld zu drucken oder Digital von Konto zu Konto zu verschieben. Ob an Euro, Dollar oder Bitcoin wichtig ist das man an die Währung glauben muß.
Stimmt auch wieder.
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Pit|Nix Treff »

Scorcher24_ hat geschrieben: 22.01.2018 06:23
Tobs85 hat geschrieben: 22.01.2018 05:38 Selbst mit den ganzen Erklärungen hier habe ich noch nicht wirklich verstanden was Kryptowährungen eigentlich sind und woher sie kommen.
Wie entstehen diese? Ist da einer, der sagt: "So, Blubbercoin ist jetzt 'ne neue Währung, los gehts!"? Wer legt fest wie diese entsteht, und woraus wird diese geschaffen? Für mich sieht es irgendwie so aus als würde da etwas aus dem Nichts erzeugt und hat plötzlich einen Wert. Und wer legt fest wieviel einer Währung maximal im Umlauf sein kann? Soweit ich das jetzt verstanden habe können nicht mehr als 21 Millionen Bitcoins generiert werden?
Ja, sie wird aus dem "Nichts" erzeugt.

Nimm mal an, du hast einen imaginären Kuchen. Schneid ein Stück ab. Das versuchen Ameisen wegzutragen. Jeder muss einen Krümel wegtragen. Irgendwann ist das Stück Kuchen aufgebraucht. Das nächste Stück Kuchen wird bereitgelegt, aber es ist viel schwerer die Krümel mitzunehmen. Deswegen brauchen die Ameisen länger, um das Stück Kuchen mitzunehmen oder aufzuessen. Und sie müssen einen bestimmten Krümel finden, um Geld zu bekommen.

Was hier der Kuchen ist, ist in Crypto Currency ein sogenannter Block und es werden kryptographische Hashes mit dem Algorithmus SHA-256 berechnet. Es muss als Beispiel solange gerechnet werden, bis der Hash einen bestimmten Wert hat. Dann gilt er als abgebaut und man bekommt einen Coin. Deswegen sind auch GPU dafür beliebt, weil man hier Fließkommazahlen berechnen muss, wofür GPU spezialisiert sind.
Mehr hier: https://blockgeeks.com/guides/what-is-hashing/

Und ja, das ganze kommt aus dem Nichts. Festgelegt wird die verfügbare Menge durch die oben genannte Schwierigkeit beim Mining, die permanent steigt. Je älter die Währung, desto schwerer ist es, sie abzubauen. Deswegen ist BTC auch auf einem Hoch und junge Währungen erleben einen Boom, weil es derzeit noch einfach und effizient ist, sie abzubauen.
Ob die Währung Geld wert ist am Ende, bestimmt der Markt und ob er die Währung akzeptiert.

Es gibt aber auch Gridcoin, das als Beispiel wissenschaftliche Berechnungen zugrunde legt, wie Folding@Home, wo Eiweiß Stränge berechnet werden, für die Krebsforschung.
Selbst unsere aktuelles Währungssystem wird aus dem nichts erschaffen.
Geld sollte einst den Tausch zw. waren erleichtern und damit nicht jeder eigens Geld erzeugt wurden Standards festgelegt, bzw Regeln/ Gesetze verabschiedet.

Zum Teil Aufgrund von Online Banking und der Abschaffung von Hartgeld, sind es auch nur Bits die weit weniger verschlüsselt sind als die kryptowährungen die Blockchain nutzen. Also wieder aus dem nichts erzeugte "Werte"

Der Bitcoin sollte angeblich mal fürs Volk vom Volk sein. Krisensicher, Korruptionsfrei, im Grunde werte Stabil. Da dies aber wie Scorcher84 geschrieben immer schwerer wird mehr zu Produzieren aber die Menschen nicht weniger werden kann sich da auch nichts ins Gesellschaftlich positive entwickeln.

Unser aktuelles Währungssystem so ärgerlich es auch ist, wird bewusst inflationär gehalten (1,7%).
Das ist also ein Wertverlust vom Geld. Da mehr Geld von nöten ist um die im überschuss produzierte Ware zu decken muss wieder Geld erschaffen werden.
Die Preise steigen, die Löhne in der Regel nicht proportional mit und mehr Geld wird gedruckt.

Weißt du warum alle Bänker ein Bargeldloses System wollen?
Bankrun!
Die Banken haben gerade mal die gesetzlichen von 0,01€ bis max. 100k€ pro Kunden hinterlegt.
Als in Griechenland die Leute in Panik gerieten liefen hunderte zu den Banken und haben diese quasie physisch geplündert. Elektronisch hätte noch viel mehr dasein sollen aber es war nie da. Aus dem nichts erschaffen Werte.... in des Bänkers händen.

Der Staat nickt diese Sache nur ab.
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EllieJoel
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von EllieJoel »

Tztztztz wollte auch meinen PC aufrüsten aber das kann man wohl vergessen. Was solls auf Konsole kann man wenigstens bald RDR 2 spielen :wink:
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Alter Sack
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Alter Sack »

cM0 hat geschrieben: 21.01.2018 21:15
DonDonat hat geschrieben: 21.01.2018 21:07
cM0 hat geschrieben: 21.01.2018 19:36 Kurz und knapp: Entscheidend ist wie der Strom generiert wird.
Nein.
Egal wie der Storm generiert wird, die Berechnung hat keinen Zweck außer der Berechnung selbst, ergo: der Strom ist immer verschwendet.

Ebenfalls fehlt bei deiner Aussage, dass selbst der umweltfreundliche Strom ja auch irgendwie generiert werden muss und die Systeme dafür auch irgendwie gebaut werden sowie die PC Hardware die auch irgendwie gebaut werden muss.

Mining ist egal wie man es betrachten will mist für die Umwelt.
Das stimmt nicht. Die Berechnungen haben den Zweck Transaktionen überhaupt zu ermöglichen. Das ging allerdings auch mit deutlich weniger Geräten als im Bitcoinnetz aktiv sind, nur ab einem gewissen Punkt wäre das ganze dann unsicher.

Du hast aber Recht damit dass Mining nicht gut für die Umwelt ist, auch wenn der Strom Oköstrom ist, schon auf Grund der Hardware. Aber auch Banken haben Hardware und verbrauchen Strom. Genauso muss Bargeld hergestellt und immer wieder transportiert werden. Das darf man dabei eben nicht außer Acht lassen ;) Es gibt da noch ganz andere Dinge die viel umweltschädlicher sind als Mining.
Also erstens ist Ökostrom auch nicht CO2-Neutral und zweitens nur weil andere nicht umweltfreundlich sind ist das keine Rechtfertigung das man das selber dann auch gewissenlos machen kann. Und Bargeld z.B. ist zum Glück noch vorhanden in unserer Gesellschaft. Mir graust davor wenns abgeschafft wird. Also nicht für mich persönlich aber gesellschaftlich.
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von cM0 »

Alter Sack hat geschrieben: 22.01.2018 10:32 Also erstens ist Ökostrom auch nicht CO2-Neutral und zweitens nur weil andere nicht umweltfreundlich sind ist das keine Rechtfertigung das man das selber dann auch gewissenlos machen kann. Und Bargeld z.B. ist zum Glück noch vorhanden in unserer Gesellschaft. Mir graust davor wenns abgeschafft wird. Also nicht für mich persönlich aber gesellschaftlich.
Sagt doch keiner dass ich Mining gut finde, aber es ist nun mal so: Wenn man Geld benutzt, egal in welcher Form, verbraucht das immer Energie. Und es gibt durchaus Ansätze um das System umzustellen so dass Mining irgendwann nicht mehr nötig ist und das Netz mit deutlich weniger Hardware läuft als zur Zeit. Ob das gemacht wird, muss man abwarten.
ronny_83 hat geschrieben: 22.01.2018 10:35 Hätten sich Bitcoins als gesellschaftstaugliche und weit verbreitete Währung durchgesetzt, hätte sich früher oder später sowieso irgendeine Behörde oder zentrale Überwachungsinstitution eingeschaltet oder selbst erzeugt, um die Generierung und Verteilung zu kontrollieren. Ist es nicht illusioniär zu glauben, dass sich eine Gesellschaft eine eigene Währung erschaffen kann und der Staat seelenruhig dabei zuschaut? Wir leben ja nicht mehr im Mittelalter, wo man sich gegenseitig mit Brotkrümeln bezahlt und damit durch kommt.
Das ist nur gar nicht so einfach. Damit der Staat wirklich die Kontrolle hat, muss er weltweit den Großteil der Mininghardware zur Verfügung stellen. Wie will der Staat das machen? Und vor allem: Welcher Staat denn? Bitcoin ist ein weltweites System. Das ist nämlich der Vorteil des Minings: Das Netz ist so sicher weil es weltweit Millionen, wenn nicht gar Milliarden an GPUs und ASICs gibt, die Bitcoin berechnen. Man kann Bitcoin natürlich trotzdem verbieten, aber auch hier wieder: Wie will man das Verbot denn sinnvoll durchsetzen?
Zuletzt geändert von cM0 am 22.01.2018 10:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von johndoe711686 »

Ich frage mich, ob in solchen Zeiten die Komplettsysteme bzw. Gaming Notebooks wieder attraktiver werden. Denn da ist die Hardware schon verbaut. Vorher hieß es ja immer selber bauen ist günstiger, aber ob das derzeit noch stimmt?
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Kajetan
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Re: Problematische Verfügbarkeit von Grafikkarten durch Crypto-Mining-Boom und Bestellbeschränkungen

Beitrag von Kajetan »

ronny_83 hat geschrieben: 22.01.2018 10:35 Wie soll etwas vom Volk für's Volk sein, dass von Anfang an nur für einen bestimmten Kreis von Leuten generierbar und nutzbar war?
Es geht hier um die Unabhängigkeit vom aktuell herrschenden Bankensystem. Dieses "Für's Volk" ist irreführend. Bitcoin sollte NIE explizit für's Volk sein, sondern aufzeigen, dass man sich vom Bankensystem unabhängig machen kann. Was ja prinzipiell auch geklappt hat. Künftige Iterationen des Bitcoin-Modells oder Währungen, die auf anderen Prinzipien basieren, werden die Fehler und Unzulänglichkeiten von Bitcoin nicht mehr haben. Derzeit ist das Thema "Krypto-Währung" ein gigantischer Feldversuch, es wird wild und wüst experimentiert, bis man herausgefunden hat, was unter welchen Bedingungen funktioniert und was nicht. Wenn die Bitcoin 1.0-Blase platzt (dass sie platzt ist sicher, die Frage ist nur, wann das passiert), wird das nicht das Ende, sondern der Anfang dieser Art Währungen sein.

Stoppen können paranoide Staaten diesen Kontrollverlust nur durch ausdrückliche Verbote JEDER Währung, die nicht durch jeweilige Zentralbanken abgesegnet sind. Schlaue Staaten werden diese Währungen allerdings fördern und dann entsprechend besteuern. Weil Geld ist Geld ist Geld.
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